DE189199C - - Google Patents

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DE189199C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
    • B30B11/08Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable
    • B30B11/10Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space co-operating with moulds carried by a turntable intermittently rotated

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 5Ba. GRUPPE
in CANNSTATT.
schwenkbaren Massebehältern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1905 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Einfüllen, Vorpressen und Ausstoßen einer teigigen Masse, z. B. Teig für Makkaroni, Nudeln, Pulver usw.
Bei den bisher verwendeten Pressen dieser Art ist der Vorpreßzylinder mit Stempel unterhalb des Massebehälters auf einem Raumverlust und Kosten verursachenden und in vielen Fällen sehr schwer anzubringenden
ίο Fundament oder besonderen Unterbau angeordnet, während er beim Erfindungsgegenstand unmittelbar mit dem oberhalb der ■ Massebehälter liegenden Druckzylinder der Presse verbunden ist, daher keinerlei Fundamentierung und keinen besonderen Platz zu seiner Unterbringung erfordert, da er in dem anderweitig nicht benutzten Luftraum über den Massebehältern steht. Ferner geschieht das Ausstoßen einer bereits eingebrachten Füllung beim Erfindungsgegenstand in der Richtung von oben nach unten; die ausgestoßene Füllung ist daher sehr leicht unten wegzunehmen. Bei den bisher gebrauchten Pressen würde die Füll- und Vorpreßvorrichtung, wenn sie auch zum Ausstoßen gebraucht werden sollte, umgekehrt, d. h. von unten nach oben wirken, wobei das Herunterheben der ausgestoßenen Füllung, namentlich bei großen Pressen, eine sehr mühsame Arbeit wäre.
Außerdem müßte der Hub des Stempels und damit der Druckzylinder bedeutend verlängert werden, würde also noch mehr Raum beanspruchen als schon bisher und dementsprechend noch schwieriger unterzubringen sein, auch müßte das bei der bisherigen Ausführung fest über dem Massebehälter angeordnete Querstück mit Gegendruckplatte beweglich ' gemacht oder höher gelegt werden.
Endlich haben diese von unten nach oben wirkenden Einfüllvorrichtungen den großen Nachteil, daß sie die Masse nicht immer gleich hoch heben, wodurch beim Aufsetzen des Behälters auf die Form zwischen dieser und der Masse eine Luftschicht eingeschlossen bleibt, welche auf die aus der Form tretende Ware sehr nachteilig einwirkt.
In jedem Falle ist der Massebehälter geschlossen, entweder durch die in denselben eingelegte Form oder durch eine obere, zwar senkrecht etwas bewegliche, sonst aber feststehende Gegenplatte, so daß es unmöglich ist, eine einmal eingebrachte Füllung anstandslos wieder auszustoßen.
Der Erfindungsgegenstand beseitigt die angeführten Mängel vollständig und kann außerdem sowohl zum Einfüllen als auch zum Ausstoßen einer Füllung gleich gut dienen.
Der Antrieb erfolgt durch Preßwasser entweder unmittelbar von einem Pumpwerke oder von einem Akkumulator aus.
Der Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in
Fig. ι und 2 in Stirnansicht bezw. in Aufriß dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus dem eigentliehen Preßzylinder 1, dem mit diesem verbundenen Vorpreßzylinder 2 und den Massebehältern 3 und 4, welche mittels der Hand-
griffe 6 und 7 um die Säule 5 des Hauptpreßzylinders ι geschwenkt werden können. Die Anschläge 8 bezw. 9 legen sich gegen die Säule 10 und bewirken dadurch die genaue Einstellung der Behälter in die Mittellinie des Zylinders 1 bezw. 2.
Im Vorpreßzylinder 2 arbeitet der Kolben 11, welchem oben eine Kappe 12 aufgeschraubt ist, so daß der obere Teil des Kolbens einen größeren Durchmesser hat als der untere.
* Die Steuerung des Kolbens 11 erfolgt durch einen im Gehäuse 31 angeordneten Kolbenschieber, der beispielsweise durch Handrad 47, Schraube und Winkelhebel 48, 49 eingestellt wird. Aus dem Gehäuse führen die Rohre 32 und 33 zum oberen bezw. unteren Teil des Zylinders 2. Durch das Rohr 35 (Fig. 1} tritt Preßwasser ein, während die Rohre 34 und 36 zum Ableiten des gebrauchten Wassers dienen.
Der Kolben 11 ist am oberen und unteren Zylinderende durch Stopfbuchsen genau geführt. Unten trägt er den Peßstempel 14, oben ist er zu einer Stange 15 ausgebildet, welche ein Querhaupt 16 trägt. An diesem ist mittels der Stange 18 und 19 ein in eine Aussparung des Pressentisches passender Deckel 20 aufgehängt. Die Stangen sind zweiteiligund durch Kupplungen, z. B.Bajonettverschlüsse, 21 und 22, verbunden, so daß ihre unteren Teile abgenommen werden können, um das Ausschwenken der Behälter 3 und 4 zu gestatten. Der Deckel 20 hat im Grundriß die Form eines Kreises mit seitlichen Lappen für die Stangen 17 und 18 und ist oben zu einem Kegel 27 ausgebildet, der in entsprechende Hohlkegel der Behälter 3 und 4 genau paßt. Die Lappen für die Stangen 17 und 18 sind geschlitzt, so daß der Deckel 20 über die Stangen geschoben werden kann. Der Pressentisch 26 hat Ansätze 23, 23, über welche ein in Fig. 1 im Querschnitt gezeichneter Rahmen 24 geschoben werden kann, so daß der Deckel 20 mit dem Pressentisch fest verbunden ist.
Unter dem Pressentisch 26 ist der Wagen 28 verschiebbar. Er trägt einen Zylinder 29 mit Schlitzen 30.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise:
Der Deckel 20 wird von den Stangen 17, 18 abgenommen und auf den Wagen 28 gestellt. Die Lappen des Deckels finden in den Schlitzen 30 des Zylinders 29 Raum. Dann ward auf diesen das zu pressende Material, welches die Form von Scheiben oder einer Patrone hat, aufgestellt, der Kolben 11 durch Zuführen von Druckwasser (Verbinden der Kanäle 35 und 32) in den oberen Teil des Zylinders 2 nach unten geschoben, der Wagen 28 mit der zu pressenden Masse so weit unter den ausgeschwenkten Massebehälter gebracht, bis die Stangen 17 und 18 in die Schlitze der Lappen des Deckels 20 eingelegt werden können. Dann wird der Kolben 11 durch Verbinden der Kanäle 35 und 33 gehoben. Das über dem Kolben befindliche Wasser entweicht durch die Kanäle 32 und' 34. Ist der Kolben so weit gehoben, daß der Kegel 27 den Massebehälter (hier 4) abschließt, so wird der Rahmen 24 zwischen den Deckel 20 und die Ansätze 23 geschoben und der Deckel dadurch festgestellt. Hierauf wird \vieder durch Rohr 32 dem oberen Zylinderteil Druckwasser zugeführt, das gebrauchte Wasser entweicht durch Kanäle 33 und 36, der Kolben bewegt sich nach unten und preßt die Masse fest in den Behälter 4 ein. Die Stangen 17 und 18 gleiten dabei durch die Löcher des Deckels 20 hindurch, ohne ihn mitzunehmen. Nach vollendeter Vorpressung werden die Unterteile der Stangen 17 und 18 abgenommen, während der Deckel 20 durch den Rahmen 24 gehalten wird und seine Lage nicht ändert. Der Massebehälter 4 wird unter den Zylinder 1 geschwenkt und hier sein Inhalt durchgepreßt, während gleichzeitig in dem jetzt unter dem Zylinder 2 stehenden Behälter 3 eine neue Vorpressung erfolgen kann. Sollte aus irgendeinem Grunde eine Füllung unverarbeitet ausgestoßen werden müssen, so wird der be- go treffende Behälter unter den Zylinder 2 zuzückgeschwenkt, der Rahmen 24 herausgezogen und Preßstempel 14 abwärts bewegt. Mit dem Preßstempel gleitet auch der an den Stangen 17 und 18 aufgehängte Deckel 20 nach unten, so daß die ausgestoßene Masse auf ihm liegen bleibt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einfüll-, Vorpreß- und Ausstoßvorrichtung für Druckwasserpressen mit offenen, schwenkbaren Massebehältern, gekennzeichnet durch einen mit Druckwasser angetriebenen Kolben, welcher einerseits einen Kopf zum Pressen der Masse, andererseits ein Querhaupt trägt, an welchem durch Stangen ein genau den Boden des Massebehälters abschließender Deckel aufgehängt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine lösbare Verbindung der den Verschlußdeckel (20) tragenden Stangen (17 und· 18, beispielsweise ein Bajonettverschluß), um die Stangen behufs Wendung des Massebehälterpaares leicht wegnehmen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT189199D Active DE189199C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1052211B (de) * 1953-08-01 1959-03-05 Schloemann Ag Stehende Saeulenpresse zum Lochen von Metallbloecken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1052211B (de) * 1953-08-01 1959-03-05 Schloemann Ag Stehende Saeulenpresse zum Lochen von Metallbloecken

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