DE189038C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE189038C DE189038C DENDAT189038D DE189038DA DE189038C DE 189038 C DE189038 C DE 189038C DE NDAT189038 D DENDAT189038 D DE NDAT189038D DE 189038D A DE189038D A DE 189038DA DE 189038 C DE189038 C DE 189038C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- piston
- control
- differential
- valves
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 7
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 4
- 230000001419 dependent Effects 0.000 claims description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims 1
- 239000003380 propellant Substances 0.000 description 8
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 5
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 241000252233 Cyprinus carpio Species 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 230000001447 compensatory Effects 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000003111 delayed Effects 0.000 description 1
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/141—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
- F01D17/145—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path by means of valves, e.g. for steam turbines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
189038 KLASSE 14 c. GRUPPE
• Die den Gegenstand der Erfindung bildende Regelungsvorrichtung ist insbesondere für
solche, mittels eines elastischen Triebmittels betriebene Turbinen bestimmt, bei denen in
die Leitkanäle Ventile eingeschaltet sind, die unabhängig voneinander zwecks Regelung
der Triebmittelmenge geöffnet oder geschlossen werden.
Die neue. Regelungsvorrichtung kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß die Steuervorrichtungen der einzelnen Ventile derart miteinander verbunden sind, daß, sobald eine Steuervorrichtung unter dem Einflüsse des Steuermittels umgestellt ,wird, dieselbe gleichzeitig die nächstfolgende Steuervorrichtung einschaltet, d. i. dem Einflüsse des Steuermittels aussetzt, und die vorhergehende Steuervorrichtung ausschaltet, so daß stets nur zwei bezvv. drei Steuervorrichtungen eingeschaltet sind.
Die neue. Regelungsvorrichtung kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß die Steuervorrichtungen der einzelnen Ventile derart miteinander verbunden sind, daß, sobald eine Steuervorrichtung unter dem Einflüsse des Steuermittels umgestellt ,wird, dieselbe gleichzeitig die nächstfolgende Steuervorrichtung einschaltet, d. i. dem Einflüsse des Steuermittels aussetzt, und die vorhergehende Steuervorrichtung ausschaltet, so daß stets nur zwei bezvv. drei Steuervorrichtungen eingeschaltet sind.
. In beiliegender Zeichnung ist
Fig. ι eine Seitenansicht der mit einer Dynamomaschine gekuppelten Turbine, welche
eine beispielsweise Anordnung des die Spannung des steuernden Druckmittels beeinflussenden
Reglers zeigt. Fig. 2 ist eine abgewickelte Innenansicht desTurbinengehäuses,
welche die Anordnung der Druckmittelleitungen zeigt, wobei die Leitkanäle und Steuervorrichtungen
durch gestrichelte Linien angedeutet sind. Fig. 2 a ist ein abgewickelter Schnitt durch die Steuervorrichtungen und
Turbinenräder, wobei die Stellung der Leitkanäle und Laufschaufeln zu der in Fig. 2
dargestellten entgegengesetzt ist.- Fig. 3 ist ein zu Fig'. 2 gehöriger Vertikalschnitt, welcher
die Verbindung der Ventile bezw. Steuervorrichtungen der aufeinanderfolgenden Turbinenräder
veranschaulicht. Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung eines Ventiles samt zügehöriger
Steuervorrichtung, welche auch die praktische Herstellung der Druckmittelleitungen
zeigt. Fig. 5 und 6 veranschaulichen weitere bauliche Einzelheiten. Fig. 7 bis 12
zeigen mehrere Ausführungsformen der zu steuernden Ventile. Fig. 13 zeigt in schematischer
Darstellung eine Anordnung der Ventile, bei welcher dieselben gruppenweise parallel geschaltet sind und veranschaulicht
auch eine abgeänderte Ausführungsform des Spannungsreglers. Fig. 14 zeigt in schematischer
Darstellung die mittelbare Steuerung der Ventile des ersten Leitrades einer mehrstufigen
Turbine mittels hintereinander geschalteter, nach Art von Relais wirkender Differentialsteuerkolben. Fig. 15 zeigt in
schematischer Darstellung die Steuerung der Ventile eines der weiteren Leiträder der mehr-
stufigen Turbine, bei welcher als Steuermittel das in der Turbinenkammer vorhandene
Treibmittel ausgenutzt ist.
Die Steuervorrichtung der Einströmventile 14 (Fig. 2) besteht aus einer Reihe von
Doppelzylindern 22,23 (Fig· 3)>
die m dem
Deckel 3 zwischen den Einströmkanälen 11 ausgebildet sind. In jedem dieser Zylinder
bewegt sich ein Differentialkolben, welcher aus zwei miteinander fest verbundenen Kolben
25 und 26 besteht, von denen der (kleinere) Hochdruckkolben 26 einem konstanten Hochdruck
ausgesetzt wird, während der (größere) Niederdruckkolben 25 durch ein Druckmittel
von geringerer und wechselnder Spannung beeinflußt wird. Dieses Druckmittel von ■wechselnder Spannung, welches auf den Nie-■
derdruckkolben wirkt, soll im nachfolgenden der besseren Unterscheidung wegen als
»Steuermittel« bezeichnet werden. Wenn der Differentialkolben das zugehörige Ventil unmittelbar
steuern soll, so wird er mit einer durch eine Stopfbüchse geführten Kolbenstange
27 versehen (s. z. B. Fig. 2, 2 a, 3 und 4). Bei der Ausführungsform nach Fig. 2, 2 a und 3 ist das zugehörige Ventil
(Drehschieber) mit zwei Bohrungen (s. auch Fig. 4) und einer in einer entsprechenden
Ausnehmung des Deckels drehbaren Kurbel 28 (Fig. 4) versehen, die durch einen Lenker
63 mit der Kolbenstange 27 verbunden ist. Die oberen Zylinderenden sind durch Schraubendeckel
29 abgeschlossen. Die aufeinanderfolgenden, in Fig. 2 und 2 a mit A, B, C, D, E
bezeichneten Zylinder sind folgendermaßen verbunden. Von dem oberen Ende der Niederdruckseite
22 des ersten Zylinders A führt eine Leitung 30 zu der Mitte eines Zylinders
31 (Fig. 2), in welchem die Spannung des" Steuermittels geregelt wird. Überdies führt
von der Mitte des Niederdruckzylinders 22 des Zylinders A, B, C und je eine Leitung 32
zu dem oberen Ende des Niederdruckzylin-, ders 22 des nächst folgenden B, C, D . . . Befinden
sich sämtliche Steuerkolben in ihrer tiefsten Stellung, so sind infolge dieser Anordnungsämtliche
Niederdruckzylinder der Reihe A, B, C, D, E . . . mit dem Zylinder 31
verbunden. Die Hochdruckzylinder 23 sind in ähnlicher Weise durch Leitungen 34 verbunden,
und zwar führt die Leitung 34 zwischen A und B von dem äußeren Ende des
Hochdruckzylinders von A zu einem mittleren Punkt des Hochdruckzylinders von B
usw. Der letzte Hochdruckzylinder, ζ. Β. der des Zylinders F' in Fig. 15, ist durch eine
Leitung- 33 mit einer Hochdruckquelle von konstanter Spannung z. B. mit dem Kessel
verbunden. Der Raum zwischen den beiden Kolben eines jeden Differentialkolbens, welche
in ihren zugehörigen Zylindern dampfdicht gleiten, steht mit der Atmosphäre oder einem
Kondensator durch je eine Leitung 35 in Verbindung (Fig. 3 und 15), welche zu einer
ringförmigen Nut 36 führt. Die Verbindung der Nut 36 mit dem Auspuff ist nicht dargestellt.
Hochdruck- und Niederdruckzylinder 22 und 23 sind voneinander durch eine Zwischenwand
37 getrennt (s. Fig. 4), in deren mittlerer Öffnung 38 die die beiden Kolben 25,26 verbindende Stange 24 dicht gleitet.
Aus später auseinander zu setzenden Gründen ist in der Zwischenwand eine kleine öffnung
39 (Fig. 4) ausgebildet und die Stange bei 40 derart abgesetzt, daß bei ganz gehobenem
Differentialkolben der Niederdruckzylinder sowohl durch Öffnung 39, als auch durch den
zwischen dem abgesetzten Stangenende 40 und Öffnung 39 vorhandenen, Zwischenraum
mit der Atmosphäre oder dem Kondensator in Verbindung steht.
In dem Zylinder 31 wird, wie bereits oben
erwähnt wurde, die Spannung des Steuermittels, der Belastung oder Geschwindigkeit
der Turbine entsprechend, in irgendeiner Weise geregelt. Bei der in Fig. 15 dargestellten
Ausführungsform wird diese Spannungsregelung durch einen Kolben 41 bewirkt,
dessen durch Stopfbüchse 43 nach außen geführte Kolbenstange 42 mit einem go
Fliehkraftregler 44, welcher mittels eines Riemens 45 von der Welle 9 getrieben wird
(Fig. ι und 13), derart verbunden ist, daß der Kolben eine Drehbewegung und eine Längsbewegung
erhält. Der Fliehkraftregler kann von sehr geringen Abmessungen sein, da dessen Arbeitsleistung eine verhältnismäßig
kleine ist. In dem Kolben sind einander gegenüber z\vei keilförmige Ausnehmungen
oder Kammern L und H ausgebildet, die voneinander
vollständig getrennt sind. Die Kammer L steht fortwährend durch eine halbkreisförmige
Kolbennut 47 mit einer ins Freie oder in einen Niederdruckbehälter mündenden Leitung 46 in Verbindung-, während Kammer
H durch eine ähnliche Nut 49 und Leitung 48 an einem Hochdruckbehälter angeschlossen
ist, z. B. an den Kessel. Es mag bemerkt werden, daß die Leitungen 33 und 48 gewünschtenfalls an denselben Hochdruck- n0
behälter, z. B. an den Dampfkessel, angeschlossen sein können. Die Durchmesser der
Hochdruckzylinder 23 der aufeinanderfolgenden Zylinder A, B, C . . . sind nicht gleich,
sondern wachsen von A nach E (Fig. 2), eine Anordnung, die zu dem nachstehend beschriebenen
Zweck bei Dampfturbinen mit durch Hilfsmaschinen gesteuerten Ventilen schon bekannt ist, während der Durchmesser sämtlicher
Niederdruckzylinder der Reihe derselbe ist. Das Steuermittel wirkt auf den Niederdruckkolben,
und zwar im Sinne des Öffnens
des zugehörigen Ventiles, während das von Leitung 33 zuströmende Druckmittel auf den
- Hochdruckkolben im entgegengesetzten Sinne einwirkt. Die Zunahme der Durchmesser der
Hochdruckkolben in den aufeinanderfolgenden Zylindern A, B . .. gewährleistet wie bekannt,
ein allmähliches Öffnen der Ventile unter dem Einflüsse des Steuermittels, da die
Spannung des Steuermittels, welche gerade genügt, um beispielsweise den ersten Differentialkolben
nach abwärts zu bewegen, noch nicht groß genug ist, um den zweiten Differentialkolben
nach abwärts zu drücken und erst um einen gewissen Betrag, welcher der der Zunahme des Hochdruckkolbendurchmessers
entspricht, steigen muß, damit das nächstfolgende Ventil geöffnet werde. Diese Spannungszunahme des Steuermittels kann
beispielsweise für je zwei aufeinanderfolgende Steuerzylinder 5/7 Atm. betragen.
Um den Einfluß des Reglers auf die Spannung' des Steuermittels zu erkennen, werde
zunächst von der einfachsten Reglerform ausgegangen, die in Fig. 7 bis 12 dargestellt
ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Mündungen der Hochdruckleitung 48 und der
Niederdruckleitung 46 in dem Zylinder 31 in demselben Abstand, wie die beiden im Zylinder
dicht gleitenden Kolbenringe, angeordnet, so daß, wenn die eine Mündung von dem Kolben
geschlossen wird, die andere gleichzeitig geöffnet wird. Der Kolben ist mit der Spindel
des Fliehkraftreglers verbunden, befindet sich somit beim Anlassen der Turbine in
seiner tiefsten Stellung, so daß die Leitung 46 geschlossen ist, und das hochgespannte Steuermittel
aus Leitung 48 in die Leitung 30 strömt. Es werden daher sämtliche Differentialkolben
der Steuervorrichtungen A, B, C, D, E . . . nacheinander nach aufwärts bewegt
und die zugehörigen Einströmventile g'eöffnet. Bei zunehmender Geschwindigkeit
. der Turbine bewegt sich der Kolben 50 nach aufwärts und drosselt mit seinem unteren
Ring die Mündung der Leitung'48 und schließt dieselbe schließlich vollständig, während
gleichzeitig die Mündung der Niederdruckleitung· 46 geöffnet wird. Dadurch fällt die
Spannung des Steuermittels in den Niederdruckzylindern 22 und es tritt in der letzten
Steuervorrichtung der Reihe, z. B. in F Fig. 12, welche durch Leitung 33 mit der
Hochdruckquelle dauernd verbunden ist, ein Überwiegen des auf den Hochdruckkolben
wirkenden Druckes ein. Der Differentialkolben in F wird somit gesenkt und das zugehörige
Ventil 14 geschlossen. Es mag bemerkt werden, daß, solange der Differentialkolben in F in seiner Höchststellung sich be-
funden hat, der von Leitung 33 kommende Hochdruck nur auf den Hochdruckkolben in F
wirkte, dagegen durch diesen Kolben von allen anderen Hochdruckkolben in E, D, C, B
und A abgesperrt war. Erst nachdem der Kolben in F gesunken ist, strömt das hochgespannte
Druckmittel aus Leitung 33 über Hochdruckzylinder in F und Leitung 34 in den nächstfolgenden Hochdruckzylinder in E.
Angenommen, der Druck auf den Hochdruckkolben in F sei gerade genügend -groß gewesen,
um den Gegendruck des Steuermittels auf den Niederdruckkolben zu überwinden, so wird der Differentialkolben in E nicht gleich
nach dem Kolben in F sinken, weil, wie oben beschrieben wurde, der Durchmesser des
Hochdruckkolbens in E etwas kleiner als in F ist. Erst wenn die Spannung des Steuermittels
um einen gewissen Betrag, z. B. V7 Atm., gesunken ist, wird der Kolben in E
sinken und das zugehörige Ventil 14 geschlossen. Beim Sinken des Kolbens in E
wird der von 33 kommende Hochdruck in den Hochdruckzylinder in D eingelassen und
gleichzeitig das Steuermittel von dem Niederdruckzylinder in F abgesperrt. Die die Niederdruckzyliiider
in E und F verbindende Leitung 32 steht nach dem Hochgang des Kolbens in D durch Leitung 35 (in F.) mit der
Atmosphäre oder dem Kondensator in Verbindung, der Kolben in F ist somit nur auf
der einen Seite, d. i. auf der Hochdruckscite, unter Druck. Die Differentialkolben in A
und B und C stehen gleichfalls nur auf einer Seite unter Druck, und zwar auf der Niederdruckseite.
Denn die Räume zwischen deren Hoch- und Niederdruckkolbeii sind durch die
Leitungen 35 mit der Atmosphäre verbunden und das hochgespannte Druckmittel ist durch
den Hochdruckkolben in D von dem Hochdruckkolben in C getrennt. Es stehen somit
nur in zwei Steuervorrichtungen der ganzen Reihe, d. i. in D und in C (s. die in Fig. 7 bis 12
gezeichnete Stellung), die Differentialkolben auf beiden Seiten unter Druck, alle anderen
Differentialkolben sind einseitig, entweder durch den von 33 kommenden konstanten Hochdruck
oder durch den von 31 kommenden veränderlichen Steuermitteldruck belastet und
daher sozusagen in ihrer Stellung gesperrt. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da dadurch
die Wirkungsweise eine sehr stetige wird. Bei einer gewissen Größe der Steuermittelspannung
stehen also zwei bestimmte Steuervorrichtungen der Reihe A, B, . . . unter dem Einflüsse
der Regelungsvorrichtung, und es entspricht einer bestimmten Steuermittelspannüng eine
bestimmte Leistung der Turbine.
Gewünschtenfalls kann man auch die Ventile 15 der Leiträder von dem Regler 44 abhängig
machen und zu diesem Zwecke die Differentialkolben nach Art von Relais benutzen (s. Fig. 2, 2 a und 3). Nahe dem Um-
fange sind in den Zwischenwänden 4 zylindrische Bohrungen 51 (Fig. 3) ausgebildet,
deren Kolben 53 durch Lenker 54 mit je einem an den vorstehenden Enden der Drehschieber
15 befestigten Kurbelarmen 52 verbunden sind. Die Bohrungen 51 sind oben durch eingeschraubte
Deckel 55 (Fig. 3) abgeschlossen. Von der Mitte des Hochdruckzylinders 23 von A und von den Leitungen 34, welche, wie
oben beschrieben wurde, zu den Mitten der weiteren Hochdruckzylinder führen, gehen
Leitungen 56 aus, die durch Zweigleitungen 57 mit den oberen Enden der Bohrungen 51
verbunden sind. An den unteren Enden stehen die Zylinder 51 mit den Leitkanälen
oder den zugehörigen Turbinenkammern in Verbindung, so daß das unterhalb der Kolben
53 eintretende Triebmittel diese Kolben hebt und die Ventile 15 öffnet, wenn bei tief gestellten
Differentialkolben .24, d. i. geöffneten Einströmventilen 14, die Leitungen 56 mit
der Atmosphäre oder dem Kondensator (durch Leitungen 35) in Verbindung stehen. Wird
ein Einströmventil 14 durch Heben des zugehörigen Kolbens 24 geschlossen, so tritt das
hochgespannte Druckmittel in die Leitung 56 ein und schließt, indem es die Kolben 53 nach
abwärts der Einwirkung des Triebmittels entgegen bewegt, in jedem Leitrad ein Ventil 15.
Man kann die Anordnung so treffen, daß die solchermaßen g-leichzeitig geschlossenen Ventile
in der Bahn liegen, welche das Triebmittel bei seinem Durchgang durch die Turbinenräder
beschreibt, wie das bei Regelungsvorrichtungen ähnlicher Art bekannt ist. In dieser Weise bietet die verbesserte Regelungsvorrichtung
ein sehr einfaches Mittel, um beim Schließen bezw. Öffnen eines Einströmventiles
gleichzeitig" je ein A^entil der weiteren Leiträder zu schließen oder zu öffnen.
Bei der vorher beschriebenen einfachsten Form des Spannungsreglers ist es erforderlich,
daß die Steuermittelspannung- um einen gewissen Betrag (z. B. V7 Atm.) sich ändere,
damit der nächstfolgende Differentialkolben bewegt werde und sein Ventil öffne oder
schließe. Es findet somit nur eine grobe Regelung in gewissen Intervallen statt, und zwar
durch vollständiges Ein- oder Ausschalten einer Einströmdüse oder eines Leitkanals.
Um eine feinere Regelung durch periodisches und in der Zeitdauer veränderliches Öffnen
und Schließen eines Ventiles zu erzielen, wird dem Spannungsregler die in Fig. 2 und 15
dargestellte Form gegeben. Der Kolben ist hier, wie bereits oben beschrieben wurde, mit
zwei Kammern H und L ausgebildet, von denen die erstere mit einer Hochdruckquelle,
z. B. dem Kessel, die letztere mit einer Niederdruckquelle, z. B. dem Auspuff oder der
Atmosphäre, in Verbindung steht. Bei der Drehung' des Kolbens tritt die Leitung 30 abwechselnd
mit der Kammer L und H in Verbindung, wodurch die Spannung des Steuermittels
beeinflußt wird. Im wesentlichen wirkt der Kolben 41 in ' ähnlicher Weise
drosselnd, wie der Kolben 50 nach Fig. 7, doch wird hier je nach der Höhenstellung des Kolbens
der Eintritt des hochgespannten Druckmittels in die Kammer H bezw. der Auspuff
des Druckmittels aus Kammer L ins Freie oder in den Kondensator beschränkt. Von
einer gewissen Bedeutung ist auch die Umdrehungsgeschwindigkeit des Kolbens, indem
sie die Druckschwankungen, denen das Druckmittel in Leitung 30 ausgesetzt ist, beeinflußt.
Es ist klar, daß, wenn sich der Kolben sehr langsam dreht, die Spannung in der Leitung
30, den Verbindungsleitungen 32 und den Zylindern 22 abwechselnd die Größe der Spannung in der Kammer H und L annehmen
würde. Die Druckschwankung des Steuermittels würde somit der Differenz der Spannungen
in den beiden Kammern /-/ und L gleich sein. Dreht sich jedoch der Kolben mit
einer beträchtlichen Geschwindigkeit, so ist nicht, -genügende Zeit zu einem vollkommenen
Druckausgleich vorhanden, die Druckschwankungen des Steuermittels sind verhältnismäßiggering
und der mittlere Druck desselben hängt von der relativen Stellung des Kolbens ab. Infolge der Druckschwankungen
des Steuer mittels erhält einer der Differentialkolben bei jeder Umdrehung des Reglers
eine hin- und hergehende Bewegung und öffnet und schließt das zugehörige Ventil abwechselnd.
Es mag bemerkt werden, daß bei dieser Anordnung- nicht bloß zwei Differentialkolben,
wie zuvor, unter dem Einflüsse der Regelungsvorrichtung stehen, d. i. auf beiden
Seiten unter Druck sind, sondern drei, nämlich der unter dem Einflüsse der Druckschwankungen
hin- und hergehende Kolben und die beiden benachbarten Kolben. Durch diese in der Zeitdauer veränderlich hin- und
hergehende Bewegung eines Kolbens wird die Menge des eingelassenen Triebmittels der jeweiligen
Belastung der Turbine ganz genau angepaßt und eine vollkommene Regelung erzielt,
während sonst nur bei bestimmten Belastungen vollkommenes Gleichgewicht zwischen
Belastung und Arbeitsleistung herrschen könnte.
Ein Teil der Ventile ist dauernd geöffnet, ein Teil der Ventile ist dauernd geschlossen.
Der Umstand, daß alle Kolben mit Ausnahme der dem Einflüsse beider Spannungen
ausgesetzten, gegen die Steuermittel oder gegen die Hochdruckleitung gesperrt sind,
ist bei dieser Einrichtung von großem Vorteil. Beim Ein- oder Ausschalten der aufeinanderfolgenden
Vorrichtung-en A, B, C . . .
ändert sich die Leitungslänge und somit auch j das Fassungsvermögen derselben. Um den
Einfluß dieser Änderung auszugleichen, sind die Kammern H und L keilförmig ausgebildet
und entgegengesetzt angeordnet, so daß bei axialer Verschiebung des Reglerkolbens die
Zeit, während welcher die Leitung mit den Kammern in Verbindung steht, sich ändert.
Werden bei der dargestellten Ausführungsform des Spannungsreglers die Ventile 15
der Leiträder in der vorher beschriebenen Weise (Fig. 2) mit den Steuervorrichtungen
der Einlaßventile 14 verbunden, so -wird auch in dem Leitrad jeder Stufe ein Ventil absatzweise
geöffnet und geschlossen.
Bei der in Fig. 14 dargestellten Ausführungsform werden- die Ventile 14 durch das in
seiner Spannung wechselnde Steuermittel mittelbar beeinflußt, und zwar in ähnlicher
Weise wie die Ventile 15 bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung. Die Drehschieberkurbeln
28 sind durch Lenker 58 mit den Hochdruckkolben 26 der Differentialkolben 24
verbunden, deren Niederdruckzylinder durch Leitungen 59 mit den Leitungen 34 in Verbindungen
stehen, die zwei benachbarte Hochdruckzylinder 23 der Differentialkolben A', B', C', D' usw. verbinden. Diese Differentialkolben
werden in der beschriebenen Weise durch den aus Leitung 30 kommenden wechselnden
Steuermitteldruck einerseits und den aus Leitung 33 kommenden konstanten Hochdruck
andererseits gesteuert und wirken hierbei als Ventile, indem sie den Eintritt des
aus Leitung 33 kommenden konstanten Hochdruckes in die Leitungen 59 gestatten oder absperren.
Diejenigen Differentialkolben A, B und C, . deren zugehörige Differentialkolben
A'', B'', C durch den Steuermitteldruck nach abwärts bewegt worden sind, stehen auf der
Niederdruckseite durch Leitungen 59 und 35 mit der Atmosphäre in Verbindung und werden
daher durch den auf die Hochdruckseite wirkenden Treibmitteldruck in der gehobenen
Stellung gehalten, so daß sie die zugehörigen Ventile 14 offen halten. Die Kolben D',
E'', F' befinden sich in der oberen Grenzstellung' und die zugehörigen Kolben D, E, F
halten daher unter dem Einflüsse des auf ihre Niederdruckseiten wirkenden, von Leitung 33
kommenden Druckes die zugehörigen Ventile 14 geschlossen.
Fig. 15 veranschaulicht eine Anordnung,
bei welcher die Ventile 15 eines Leitrades
durch den wechselnden Druck des Treibmittels gesteuert werden. Die Einrichtung ist im
wesentlichen die gleiche wie in Fig. 14, und die Steuerung ist wiederum eine mittelbare,
indem die Differentialkolben A'', B'', C ...
als Ventile wirken. Der Hochdruckzylinder des letzten Differentialkolbens F' steht durch
Leitung 60 mit einem Behälter in Verbindung, in welchem eine hohe konstante Spannung
herrscht. Der Niederdruckzylinder des ersten Differentialkolbens A' der Reihe ist
jedoch, anstatt mit dem Spannungsregeier, durch Leitung 6oa mit der oberen Turbinenkammer
verbunden. Da der Druck des Treibmittels in dieser Turbinenkammer durch das Öffnen und Schließen der Einströmventile 14
beeinflußt wird, so stehen auch die Ventile 15 mittelbar unter der Einwirkung des Spannungsreglers.
In ähnlicher Weise könnten die Ventile der weiteren Leiträder der Turbine
durch den Kammerdruck in den vorhergehenden Kammern gesteuert werden. Bei dieser
Anordnung ist es nicht erforderlich, daß die Hochdruckzylinderdurchmesser verschiedene
Größen haben.
Wird das Treibmittel durch Öffnen der Ventile 14 in die erste Turbinenkammer eingelassen,
welche von der nächstfolgenden Kammer durch die in Fig. 15 veranschaulichte
Zwischenwand getrennt sein möge, so steigt der Druck in dieser ersten Kammer zuerst bis
zu einem gewissen Betrage, und es wird sodann der Differentialkolben A' nach abwärts
bewegt und das erste Ventil 15 geöffnet. Vorausgesetzt, daß hierdurch der Kammerdruck
nicht sinkt, sondern infolge anderer Verhältnisse, Belastung der Turbine usw. wiederum
steigt, so werden die, weiteren Differentialkolben B'', C . . . nacheinander umgestellt, bis
eine genügende Zahl von Ventilen 15 geöffnet ist, um den Kammerdruck unterhalb einer gewissen
Grenze zu halten.
Eine besondere Bauart des Differentialzylinders · und -kolbens ist in Fig. 4 dargestellt.
Die Niederdruckkammer 22 wird durch einen Zylinder 61 gebildet, der in eine entsprechende
Bohrung des Turbinendeckels eingesetzt ist und eine Stopfbüchse 62 zur Abdichtung
der nach abwärts verlängerten und mit der Drehschieberkurbel durch einen Lenker 63 verbundenen Kolbenstange 21J trägt.
Die Niederdruckkammer 22 ist durch eine Zwischenscheibe 37 von .der Hochdruckkammer
23 g'etrennt, die in einer die Bohrung des Turbinendeckels abschließenden Schraubenkappe
ausgebildet ist. Die Scheibe 37 ist durch die Schraubenkappe 164 festgehalten
und außer der Kolbenstangenöffnung 38 mit einer Öffnung 39 versehen. In der oberen
Grenzstellung des Differentialkolbens steht die Hochdruckkammer 23 mit dem oberhalb
des Niederdruckkolbens befindlichen Teil der Niederdruckkammer und der ins Freie oder in
einen Kondensator- mündenden Leitung 35 durch die Öffnung 39 und durch den zwischen
Öffnung 38 und dem abgesetzten Kolbenstangenteil 40 verbleibenden Spalt in Verbindung.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform
der Verbindung des in Fig. 4 dargestellten Zylinders mit den anderen Zylindern. Die
beiden Leitungen 34 sind, wie aus Fig. 4 zu ersehen, der einfacheren Herstellung halber
auf derselben Seite des Zylinders angeordnet und radial nach außen geführt. Das äußere
Ende der oberen Leitung 34 ist mit dem Ende der unteren Leitung 34 des nächstfolgenden
Zylinders verbunden, während das äußere Ende der unteren Leitung 34 mit dem äußeren
Ende der oberen Leitung 34 des vorhergehenden Zylinders in Verbindung steht. Die Leitungen
32 sind in derselben Weise ausgeführt. Es empfiehlt sich, die radialen Teile der Leitungen
34 und 32, sowie die Leitungen 35 von außen her, und zwar zweckmäßig nach dem Einsetzen der Zylinder 61, der Scheiben 37
und der Kappen 29 bezw. 164 auszubohren und sodann die äußeren Leitungsenden durch
Ausschneiden oder Fräsen entsprechender Nuten in der Außenfläche des Gehäuses zu
verbinden. Diese Nuten werden hierauf durch entsprechende Streifen 65 (Fig. 6) nach außen
abgeschlossen, die verlötet oder in anderer Weise abgedichtet und überdies durch den
äußeren Mantel 1 gehalten werden, welcher auf das innere Gehäuse genau paßt.
Wenn bei der Aufwärtsbewegung des Differentialkolbens der Niederdruckkolben 25 über
die Mündung der oberen Leitung durch 32 tritt, so strömt das den Kolben nach aufwärts
bewegende Druckmittel in den nächstfolgenden Niederdruckzylinder 32 ein. ■ Infolgedessen
\vürde die Aufwärtsbewegung des KoI-bens etwas verzögert oder sogar unter Umständen
auch ganz aufgehalten werden, wenn nicht ein Ausgleich dadurch stattfände, daß*
gleichzeitig1 der Hochdruckkolben 26 die Mündung der unteren Leitung 34 freigibt, so
daß eine gewisse Druckmittelmenge unter den Hochdruckkolben tritt und die Aufwärtsbewegung
fördert. Diese Druckmittelmenge kann nur durch die kleine Öffnung 39 ins Freie entweichen, da die Kolbenstange 24 in
der Öffnung 38 dampfdicht gleitet, behält somit ihre Spannung so lange, bis der Differentialkolben
seine höchste Stellung erreicht hat, worauf sie erst durch den Spalt zwischen 40 und 38 austritt. Um eine zuverlässige Bewegung
des Kolbens, insbesondere ein rasches Angehen zu erzielen, sind die Kolbenenden am Umfang etwas kegelförmig ausgebildet.
Die Fig. 7 bis 12 zeigen verschiedene Ausführungsformen
der gesteuerten Ventile und deren Verbindung mit den Differentialkolben. Fig. 7 zeigt ein gewöhnliches Tellerventil,
Fig. 8 ein entlastetes Doppelsitzventil, Fig. 9 ein Kolbenventil, Fig·. 10 einen Drehschieber,
Fig. 11 einen gewöhnlichen Absperrschieber und Fig. 12 eine Drehklappe.
Im vorstehenden wurde stets angenommen, daß sämtliche Ventile der mehrstufigen Turbine
durch einen einzigen Spannungsregler beeinflußt werden. Man kann jedoch die Ventile
nach Gruppen teilen und jede Gruppe mit einem besonderen. Spannungsregler verbinden.
Zwei oder mehrere Spannungsregler könnten dann auch miteinander gekuppelt Averden.
Fig. 13 zeigt eine gemischte Reihen- und Parallelschaltung der Ventile eines Rades.
Wie ersichtlich, sind die Ventile in Gruppen angeordnet, welche parallel geschaltet sind.
Die Ventile Ä, B, C bezw. D, E, F in jeder
Gruppe sind hintereinander geschaltet. Man kann diese Schaltung zweckmäßigerweise derart
durchführen, daß man ringförmige Leitungen 30 bezw. 33 im Gehäuse der Turbine herstellt und dieselben durch kurze Zweigleitungen
mit den ersten bezw. letzten Ventuen jeder Gruppe verbindet. Die entsprechenden
Ventile (z. B. A und D) der Gruppen werden hier, vorausgesetzt daß bei denselben
das Verhältnis der Kolbendurchmesser das gleiche ist, zu gleicher Zeit zur Wirkung kornmen.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die Schwankungen der Steuermittelspannung in den Niederdruckzylindern den Schwankungsspannungen
im Spannungsregeier genauer folgen und nicht durch lange Leitungen abgeschwächt werden. Bei der hier dargestellten
Anordnung ist auch eine abgeänderte Ausführungsform des Spannungsreglers veranschaulicht,
bei welcher der Kolben 68 mit einem spiralförmigen, in sich geschlossenen Ring 67 versehen ist, der den Zylinderraum in
zwei getrennte Kammern teilt.
Claims (7)
1. Regelungsvorrichtung für Dampfoder Gasturbinen mit teilweise^ Beaufschlagung
durch einzeln oder in Gruppen regelbare Düsen oder Leitvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtungen
der einzelnen Ventile derart miteinander verbunden sind, daß, sobald eine dieser Steuervorrichtungen unter
dem Einflüsse des Steuermittels umgestellt wird, sie gleichzeitig die nächstfolgende
Steuervorrichtung dem Einflüsse des Steuermittels aussetzt und die vorhergehende
Steuervorrichtung ausschaltet, so daß stets nur zwei (gegebenenfalls drei) Steuervorrichtungen eingeschaltet sind.
2. Regeluhgsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Zwecke einer feinen Regelung die Spannung des Steuermittels rasch und im entgegengesetzten
Sinne aufeinanderfolgenden Schwankungen unterworfen wird, um ein absatzweises und in der Zeitdauer ver-
änderliches Öffnen und Schließen des jeweilig unter dem Einflüsse der Regelungsvorrichtung stehenden?' Ventiles (bezw.
Ventilgruppe) zu erzielen.
3. Regelungsvorrichtung- nach Anspruch i, bei welcher die Ventile mittelbar
oder unmittelbar durch Differentialkolben gesteuert werden, welche durch das auf die
Niederdruckseiten wirkende Steuermittel in dem einen Sinne und durch ein auf die
Hochdruckkolben wirkendes Druckmittel von konstanter und höherer Spannung in entgegengesetztem Sinne bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Niederdruckzylinder des Differentialkolbens des ersten (zuerst zu öffnenden) Ventiles der
Reihe mit der Steuermittelquelle, der Hochdruckzylinder des Differentialsteuerkolbens
des letzten Ventiles mit einer Quelle konstanter Hochspannung verbunden
ist, und zwei aufeinanderfolgende Zylinder (Hochdruck- oder Niederdruckzylinder)
durch je eine Leitung (39 und 32) derart in Verbindung stehen, daß das Durchströmen des Druckmittels aus «dem
einen in den nächstfolgenden Zylinder von der Kolbenstellung abhängig ist, und zwar
so, daß, wenn ein Differentialkolben durch den Steuermitteldruck eingestellt wird,
gleichzeitig der Steuermitteldruck in den nächstfolgenden Niederdruckzylinder eingelassen
und das hochgespannte Druckmittel von dem vorhergehenden Hochdruckzylinder der Reihe abgesperrt wird.
4. Regelungsvorrichtung· nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der
Raum zwischen den beiden Kolben des Differentialsteuerkolbens mit der Atmosphäre
oder einem Kondensator in Verbindung steht, so' daß sämtliche Differentialsteuerkolben,
mit Ausnahme der bei Änderung der belastung jeweilig zur Wirkung kommenden Differentialsteuerkolben, durch
den einseitig wirkenden Steuermitteldruck oder konstanten Hochdruck gesperrt ge- 45
halten werden.
5. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hochdruckzylinder und der Niederdruckzylinder des Differentialsteuerkolbens durch eine Zwischenwand getrennt sind
und für gewöhnlich nur durch eine kleine Öffnung in dieser Zwischenwand in Verbindung
stehen, dagegen beim Umstellen des Kolbens unter dem Einflüsse des
Steuermittels am Ende des Kolbenhubes durch einen ringförmigen Spalt zwischen Kolbenstange und mittlerer Öffnung der
Zwischenwand in Verbindung treten, zu dem Zwecke, einen vollständigen Druckausgleich
erst am Ende des genannten Hubes zu gestatten.
6. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Differentialsteuerkolben die Einströmventile (14) unmittelbar und gleichzeitig die
Ventile (15) der weiteren Leiträder mittelbar regeln, indem das in den Hochdruckzylindern
der Differentialsteuerkolben wirkende Druckmittel von konstanter Spannung beim Umstellen des Differentialsteuerkolbens
in die Steuerzylinder der Ventile (15) durch eine Leitung eintritt,
deren Verbindung mit der Quelle konstanter Spannung vorher durch den Hochdruckkolben
des Differentialsteuerkolbens gesperrt war.
7. Regelungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitungen für die Zylinder aus geraden, von der Außenseite des Gehäuses auszubohrenden
radialen Kanälen bestehen, die durch entsprechende, an der Außenfläche des Gehäuses ausgebildete und mittels
Leisten nach ■ außen abgeschlossene Nuten in Verbindung stehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
gedruckt If) Der RBicrisbnucKEREi.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189038C true DE189038C (de) |
Family
ID=452616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT189038D Active DE189038C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189038C (de) |
-
0
- DE DENDAT189038D patent/DE189038C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2813486A1 (de) | Regelvorrichtung fuer hydraulikpumpen | |
DE3437217A1 (de) | Fahrzeug-hoehenverstellsystem mit gleichfoermiger hoehensteuerung | |
DE3939002A1 (de) | Hydraulische ventilsteuervorrichtung fuer eine mehrzylinder-brennkraftmaschine | |
DE1945844B2 (de) | Vorrichtung zur Kompensation der durch das bewegte Walzgerüst von Rohrkaltwalzwerken hervorgerufenen Massenträgheitskräfte | |
DE278689C (de) | ||
CH681825A5 (de) | ||
DE189038C (de) | ||
EP0441100B1 (de) | Einrichtung zum Steuern des Auslassventils einer Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
EP0278333B1 (de) | Steuervorrichtung für einen Rohrtrenner | |
DE948245C (de) | Nach dem Gleichstromprinzip arbeitende, mittels eines Druckmittels betriebene Kolbenmaschine | |
DE2134569A1 (de) | Hydraulischer Motorantrieb | |
DE2038813C2 (de) | Druckmittelbetätigtes Mehrwegeventil in Schieberbauart | |
DE958268C (de) | Hydraulischer Umformer | |
DE2356414A1 (de) | Stromteiler | |
DE190155C (de) | ||
DE1108996B (de) | Steuerung fuer Druckmittelverbraucher | |
DE3214212A1 (de) | Druckregelvorrichtung fuer pumpen, insbesondere fluegelzellenpumpen | |
DE2807542A1 (de) | Stromregelventil | |
DE177815C (de) | ||
DE975080C (de) | Vorrichtung zur Regelung der Kraftstoffeinspritzmenge bei Brennkraftmaschinen mit zwei Rueckstroemleitungen | |
DE279583C (de) | ||
DE181583C (de) | ||
DE2321916A1 (de) | Durch stroemungsmitteldruck betaetigbarer motor | |
AT243024B (de) | Steuerungseinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE174382C (de) |