DE1885330U - Grundplatte zum loesbaren anbringen von elektrischen schaltelementen und apparaturen. - Google Patents
Grundplatte zum loesbaren anbringen von elektrischen schaltelementen und apparaturen.Info
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Description
'Dipl.-lng.G.Schmifz.Helff P.A. 5H3M*16.8.63.
Patentanwalt 18 7 1963
Anm: J?ranz- Dumke
m.Z.: 63053
"Grundplatte zum lösbaren Anbringen von elektrischen Schaltelementen und Apparaturen"
Die Neuerung bezieht sich auf eine Grundplatte zum lösbaren Anbringen
von elektrischen Schaltelementen und Apparaturen, die vorzugsweise zu einem Baukasten gehören, zum Zwecke des Unterrichts
in Schulen und auch zum Basteln,
Die Neuerung geht von der Aufgabe aus^ auf dem Gebiet der Elektrotechnik
und insbesondere auf dem Gebiet der Schwachstromtechnik die Freude am Experimentieren zu erleichtern und eine Vorrichtung
zu schaffen, die mit vergleichsweise einfachen und geringen Mitteln viele Abwandlungen von Versuchsanordnungen und
Systemen gestattet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Grundplatte zum lösbaren Anbringen von elektrischen Schaltelementen
und Apparaturen neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß die Grundplatte in schachbrettartig unterteilten Feldern mit Durchbrechungen
versehen ist, die die Lagerung der lösbar anzubringenden Schaltelemente und Apparate geben. Ausgehend von diesem
Grundvorschlag wird weiterhin neuerungsgemäß eine Grundplatte aus im Spritzgußverfahren geformtem Kunststoff vorgeschlagen,
wobei die Grundplatte einen heruntergezogenen Rand aufweist und die Durchbrechungen in der Grundplatte auch durch zylindrische,
aus der Grundplatte in Richtung des heruntergezogenen Randes
vorstehenden Fortsätzen durchgehen. Diese neuerungsgemäße Ausbildung
der Grundplatte hat den Vorteil/ daß ihre Arbeitsfläche eben und auf ganzer Fläche ungestört zugänglich ist, durch den
heruntergezogenen Rand eine gute Auflage erreicht wird und der Raum zwischen der Unterseite der Grundplatte und deren Auflagefläche
dazu verwendet werden kann, Leitungen, die nach außen nicht sichtbar sind, zu legen. Weiterhin wird mit einem vergleichsweise
geringen Materialaufwand zugleich eine sehr formsteife Grundplatte erhalten, die mit Bohrungen ausreichender
Länge versehen, auch den in diesen eingesteckten Schaltelementen und dgl. Apparaturen eine ausreichende Standfestigkeit gibt.
Weiterhin wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, im nahen Bereich einer Kante der im wesentlichen rechteckigen Grundplatte Zahlen
in gleichmäßigen Abständen nebeneinander anzuordnen und im Bereich der angrenzenden Kante in Abständen zueinander und wiederum
ausgerichtet Buchstaben vorzusehen und die Durchbrechungen in der Grundplatte nach dem Koordinatensystem auszurichten. Da- ,
durch wird die Grundplatte schachbrettartig in Koordinatenfelder unterteilt und das Auffinden der Durchbrechungen zum Anbringen
der Schaltelemente bzw. Apparaturen ist dann sehr einfach, sofern beispielsweise dem Baukasten Anweiäungen, beispielsweise
Schaltpläne, beiliegen. Die Gesetzmäßigkeiten der Elektrotechnik können dann an Hand von in einfacher Weise aufzubauenden Versuchen
sehr leicht verständlich werden und das an sich schwierige Fachgebiet der Elektrotechnik wird jungen Menschen Freude
bereiten und diese auch veranlassen, sich in höherem als bisher üblichen Maße damit zu beschäftigen.
- 3 - ■
Nach einem weiteren neuerungsgemäßen Merkmal soll der Abstand der ersten drei Buchstaben zueinander geringer sein als der
Abstand der nachfolgenden anderen Buchstaben zueinander, wobei die Buchstaben in alphabetischer Folge angegeben werden. Weiterhin
sollen besondere vorteilhaft jeweils fünf öffnungen gruppenweise in einer Reihe angeordnet sein., wobei vier öffnungen
an den Ecken einer quadratischen Fläche und die fünfte öffnung
in deren Mitte angeordnet ist, wobei der Abstand zur nächsten
Gruppe der Länge bzw. Breite einer Seitenkante des Quadrats entspricht.
Zur Befestigung der lösbar anzubringenden Schaltelemente und Apparate wird vorgeschlagen, diese mit Steckern zu versehen,
die mindestens einen längsverlaufenden durchgehenden Schlitz aufweisen. Diese geschlitzten Stecker legen sich dann an die
zylindrische Innenwandung einer Bohrung ausreichender Länge mit leichtem Druck und federnd an, sodaß ein ausreichender Halt
gegeben ist. Es sind auch andere Lösungen einer Befestigung möglich. So kann auch ein zylindrischer Stift durch die Bohrungen
gesteckt werden, der dann an seinem Ende mit einer federnden Scheibe versehen wird, die sich elastisch an die
Grundplatte bzw. an den von der Grundplatte ausgehenden Hohlzylinder
vorne anlegt.
Eine weitere Abwandlung betrifft eine ebenfalls im Spritzgußverfahren hergestelie, aus Kunststoff bestehende Grundplatte
quadratischer Fläche mit einem ringsumlaufenden, nach oben und unten über die Grundplatte vorstehenden Rand, wobei in der Mitte
_ Ij. _
der Grundplatte eine öffnung vorhanden ist und zwei gegenüberliegende
Randflächen oberhalb und unterhalb der Grundplatte zu beiden Seiten der Mittellinie mit gleichem Abstand versetzt von
den Außenkanten ausgehende rechteckige Ausschnitte aufweisen.
Die Neuerung ist in der Zeichnung an Hand zweier Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Sie beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform, vielmehr sind weitere., im Rahmen der
Neuerung liegende Abwandlungen möglich. Es zeigen:
Fig.1 die Oberansicht einer Grundplatte,
Fig.2 die Grundplatte nach Fig,1 in einem vertikalen Schnitt
entlang der Linie II - II,
Fig.3 eine andere Grundplatte,
Fig.4 einen vertikalen Schnitt durch die Grundplatte nach
Fig.5 entlang der Linie IV- IV,
Fig.5 bis ID beispielhafte Anordnungen von Schaltelementen
und Apparaten an der Grundplatte nach Fig.1.
Die Grundplatte 10 rechteckiger Fläche mit abgerundeten Kanten ist mit zahlreichen^ runden Durchbrechungen 11 versehen, die
schachbrettartig geordnet sind. Im Bereich der einen Längskante 12 sind in gleichmäßigen Abständen in erhabener Schrift die
Zahlen 1 bis 15 vorhanden und im Bereich der angrenzenden Längskante
15 die Buchstaben A bis F, wobei die Buchstaben A, B und
C einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als die Buchstaben
C bis F. Die Durchbrechungen 11 sind größtenteils gruppenweise angeordnet und zwar jeweils auf quadratischer Fläche
angeordnet fünf Durchbrechungen, wobei Tier an den Ecken und eine in der Mitte ist. Der seitliche Abstand zur nächsten Gruppe
ist gleich dem Abstand der Durchbrechungen von Kante zu Kante der quadratischen Fläche, auf der sie angeordnet sind.
Die Grundplatte 10 weist ringsumlaufend einen Rand 14 auf. Die
runden Durchbrechungen 11 erstrecken sich nicht nur in der Grundplatte, sondern sie sind nach unten verlängert, weil dort
vorstehende Zylinder 15 vorhanden sind, deren Außenflächen aus
formtechnischen Gründen konisch verlaufen. Die Länge dieser Zylinder reicht vorteilhaft nicht bis zur Unterkante 16 des heruntergezogenen
Randes 14, sodaß in dem Raum unterhalb der Grundplatte der von dem heruntergezogenen Rand 14 als Standfläche
begrenzt ist, Schnüre oder dgl. Kabel gelegt werden können, die auch durch die zylindrischen Öffnungen 11 nach außen
geführt werden können, sofern das angebracht scheint.
Pig.3 zeigt eine abgewandelte Grundplatte 10 mit einem ringsumlaufenden
Rand 14, der sich abweichend von der Darstellung in Fig.1 und 2 auch nach oben erstreckt. Auch diese Grundplatte
weist Öffnungen 11 auf und eine davon genau in der Mitte. An zwei gegenüberliegenden Randflächen 14 oberhalb und unterhalb
der Grundplatte 10 sind in gleichem Abstand zu beiden Seiten der Mittellinie von der Außenkante ausgehende rechteckige Ausschnitte
17 vorhanden.
Die Fig.5 bis 10 zeigen Beispiele der Anwendung verschiedener
Meß- und Prüf- bzw. Signaleinrichtungen, die vorteilhaft in
einem Baukasten vorhanden sind und an der Grundplatte 10 lösbar befestigt werden.
Fig.5 zeigt die Lösung der Aufgabe, mit Hilfe einer Glühlampe
eine Prüflampe herzustellen, in der eine zu prüfende Leitung
oder ein zu prüfendes Gerät auf Stromdurchlaß untersucht werden soll. Der Benutzer wird bei der Verwendung der Glühlampe G als
Prüflampe auf besonders gute Leitungsverbindungen der Drähte mit der Glühlampenfassung, der Glühlampe mit der Passung und
der Zuleitungen achten. Aus diesem Grunde sollen die Drahtenden gut blank gemacht und um den Schraubteil der Passung gut verdrillt
werden. Die Glühlampe hat an ihrer Passung einen geschlitzten Stecker 18, der in eine Öffnung 11 der Grundplatte
gesteckt und dort gehalten ist durch dessen Auseinanderspreizen.
Pig,β zeigt die Anordnung eines Stromkreises mit Glühlampe und
einem Ladenklingelschalter. Nach dem Verbinden der Glühlampe G,
der Schalterteile des Schalters S und der stromquelle U kann mit einem Kontaktstift die Schleiffeder berührt und damit der
Stromkreis geschlossen und die Glühlampe zum Leuchten gebracht werden. Die Angaben A1, AJ und G2 bezeichnen die Koordinaten
der Grundplatte, in denen die Elemente zweckmäßig angeordnet werden.
Fig.7 zeigt einen Stromkreis mit Glühlampe und Drehschalter.
Durch Drehen der dargestellten Schalterbrücke wird die Glühlampe nach Belieben ein- oder ausgeschaltet.
Fig.8 gibt die Versuehsanordnung eines Widerstand- bzw. Leitfähigkeit
svergleiches verschiedener Metalldrähte an. Nach der
dargestellten Anordnung wird ein Metalldraht R und die Blühlampe G an die Stromquelle U angeschlossen. Sofern die stromquelle
im nahen Bereich der Grundplatte angeordnet ist, ist bei Kupfer- und Eisendrahtverbindungen kaum ein Helligkeitsunterschied
festzustellen,, dieser jedoch bei längeren Zuleitungen.
Nach der Anordnung in Fig.9 werden verschiedene Flüssigkeiten,
Säuren, Laugen und Salzlösungen über Kupferleitungen und eine
Glühlampe an eine Stromquelle angeschlossen, um den Flüssigkeitswiderstand als Stromleiter zu prüfen. Dazu werden zwei
gegenüberliegende Elektroden in die Flüssigkeit eingehangen. Der Flüssigkeitsbehälter in Gestalt eines Glases ruht auf einer
Befestigungspappe, die ebenfalls in ihrer Unterseite mit Stekkern
versehen ist, damit sie in Taugeordneten öffnungen 11 verankert
werden kann.
Fig.10 zeigt eine praktische Anwendung einer Glühlampe in Gestalt
einer dreiteiligen Leuchte. Die Lampen sind parallel geschaltet. Dazu werden erst die Glühlampen G1,'G2 und GJ, sowie
der Schalter S, (als Hebel- oder Drehschalter) als Stehlampe aufgebaut und mit der Stromquelle U verbunden. Anschließend
wird aus einem festen Papier nach der Zeichnung ein Kreisausschnitt geschnitten und dieser zu einem Kegelmantel zusammengeklebt.
Als Träger für den Lampenschirm dient ein Stift, der ebenfalls mit seinem unteren Ende in eine öffnung 11 eingesteckt
ist.
Mit der neuerungsgemäßen Grundplatte und den Verbindungselementen
zum lösbaren Anbringen von Schaltelementen und Apparaten lassen sich auch andere praktische Anwendungen von Glühlampen
und Schaltbrücken darstellen und die versehiedenartigsten Versuche
durchführen. Mit Hilfe der Grundplatte beigegebenen Prinzipschaltbildern mit der Angabe der Koordinaten lassen sich die
versehiedenartigsten Versuche und Schaltungen in einfacher Weise durchführen.
Schutzansprüche:
Claims (7)
1. Grundplatte zum lösbaren Anbringen von elektrischen Schaltelementen
und Apparaturen, dadurch gekennzeich η e t, daß die Grundplatte (10) in schachbrettartig unterteilte
Felder mit Durchbrechungen (11) versehen ist, die die Lagerung
der lösbar anzubringenden Schaltelemente und Apparate geben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (10) aus Kunststoff besteht
und im Spritzgußverfahren hergestellt ist, einen heruntergezogenen Rand aufweist und die Durchbrechungen (11) in der
Grundplatte (10) sich in zylindrischen, aus der Grundplatte in Richtung des heruntergezogenen Randes vorstehenden Fortsätzen
(15) durchgehend erstrecken.
j5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß im nahen Bereich einer Kante (12) der im wesentlichen rechteckigen Grundplatte Zahlen in
gleichmäßigen Abständen und im Bereich der angrenzenden anderen Kante (1j5) Buchstaben vorhanden sind, wobei die Durchbrechungen
(11) in der Grundplatte (10) nach dem Koordinatensystem ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der ersten drei Buchstaben zueinander geringer ist als der Abstand der anderen Buchstaben
zueinander.
- 10 -
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils fünf Öffnungen (11) in einer Reihe angeordnet gruppenweise
vorhanden sind, wobei vier Öffnungen an den Ecken einer quadratischen
Fläche und die fünfte Öffnung in deren Mitte vorhanden ist und der Abstand zur nächsten Gruppe der Länge bzw. Breite
einer quadratischen Fläche entspricht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
lösbar anzubringenden Schaltelemente und Apparate und Zusatzeinrichtungen mit Steckern versehen sind, die mindestens einen
längsverlaufenden durchgehenden Schlitz aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
insbesondere Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Spritzgußverfahren hergestellte,
aus Kunstfetoff beistehende Grundplatte (10) von quadratischer
Fläche einen ringsumlaufenden, nach oben und unten überstehenden Rand (14) aufweist, in der Mitte der Grundplatte eine Durchbrechung
(11) vorhanden ist und zwei gegenüberliegende Randflächen oberhalb und unterhalb der Grundplatte (10) zu beiden
Seiten der Mittellinie im gleichen Abstand dazu und von den Außenkanten ausgehend rechteckige Ausschnitte (I7) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED27386U DE1885330U (de) | 1963-08-16 | 1963-08-16 | Grundplatte zum loesbaren anbringen von elektrischen schaltelementen und apparaturen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED27386U DE1885330U (de) | 1963-08-16 | 1963-08-16 | Grundplatte zum loesbaren anbringen von elektrischen schaltelementen und apparaturen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1885330U true DE1885330U (de) | 1964-01-02 |
Family
ID=33164142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED27386U Expired DE1885330U (de) | 1963-08-16 | 1963-08-16 | Grundplatte zum loesbaren anbringen von elektrischen schaltelementen und apparaturen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1885330U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2147068A1 (de) * | 1971-09-21 | 1973-03-29 | Paul E Dr Ing Klein | Elektronik-baustein fuer lehrzwecke |
-
1963
- 1963-08-16 DE DED27386U patent/DE1885330U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2147068A1 (de) * | 1971-09-21 | 1973-03-29 | Paul E Dr Ing Klein | Elektronik-baustein fuer lehrzwecke |
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