DE1882626U - Vorrichtung zur fixation der schenkelhalsrichtung von oberschenkelknochen. - Google Patents
Vorrichtung zur fixation der schenkelhalsrichtung von oberschenkelknochen.Info
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Description
Die Heuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur fixation der Schenkelhalsrichtung von Oberschenkelknochen
bei intertrochanter Osteotomie mit einer auf eine getrennt in den Schenkelhals einschraubbaren zentralen S.o henkelhalsschraube
und einer auf diese Schenkelhalsschraube aufsetzbaren, mit weiteren Schrauben fixierbaren Knochenplatte.
Bei Kindern kommen Fehlentwicklungen der Schenkelhalsrichtung des Oberschenkelknochens vor, die zu unangenehmen
Gelenksfehlentwicklungen, Ausspringen des Gelenkes und ähnlichen
Störungen führen. Ss ist bekannt, operativ diesen "fehler dadurch zu korrigieren, daß der fehlgerichtete Schenkelhals
vom Oberschenkelknochen durch Durchmeißeln des Schenkelschaftes
getrennt und in der richtigen Lage fixiert wird. In dieser
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richtigen Lage wachsen die Knochenstücke wieder zusammen. Zur Fixierung dieser lage ist eine Platte, die sich im wesentlichen
in der Richtung des Oberschenkelknochens erstreckt, und die Stifte in Richtung des Schenkelhalsteiles aufweist, bekannt.
'.Diese Platte wird nach dem Durchmeißeln des Schenkelschaftes
in den Schenkelhals eingeschlagen und sodann sowohl mit dem Schenkelschaft als auch mit dem Schenkelhals durch
Schrauben fixiert. Von lachteil ist dabei, daß die Platte nach dem Durchmeibeln in den Schenkelhals eingeschlagen werden muß.
Das Einschlagen ist an sich eine Maßnahme, die den Knochen
beansprucht. Die Platte muß sofort in der richtigen Lage eingeschlagen werden, da eine nachträgliche Korrektur durch Veränderung
der Platte nicht möglich ist. Der Schenkelhals muß dabei in der absolut richtigen Lage gehalten sein. Dies stößt
praktisch auf nicht unerhebliche Schwierigkeiten.
Die Neuerung Termeidet diese Nachteile dadurch, daß die die Knochenbelastung ohne Verformung aufnehmende Knochenplatte
auf die zentrale Schenkelhalsschraube um deren Achse unverdrehbar und in an sich bekannter Weise fixierbar ist.
Die Vorrichtung gemäß der Neuerung wird so befestigt, daß zuerst die zentrale Schenkelhalsschraube in den vom Oberschenkelknochen
noch nicht getrennten Schenkelhals eingeschraubt wird. Dies erfolgt derart, daß zuerst mit einem Bohrdraht ein
dünnes Loch im Schenkelhals gebohrt wird und sodann die zentrale Schenkelhalsschraube, die vorzugsweise eine Zentralbohrung
aufweist, auf diesen Bohrdraht aufgesetzt und längs dieses öohrdrahtes eingeschraubt wird. Zweckmäßig weist diese zentrale
Schenkelhalsschraube an der Torderseite eine gewindeschneideartige
Ausbildung auf. Mach dem Einschrauben der zentralen Schenkelhalsschraube bis auf einen Teil, der zur fixierung
der Knochenplatte dient, wird der Schenkelhals durchmeißelt und in die richtige Lage zum Schenkelhals gebracht.
All diese Vorgänge und Lagen lassen sich mit einem Röntgenapparat leicht überwachen. Sodann wird ohne weiteres Schlagen
die Knochenplatte, die im gewünschten Winkel gebogen ist, auf die zentrale Schenkelhalsschraube aufgesetzt. Die Knochenplatte
ist durch das Aufsetzen bereits iam Schenkelhals unverschiebbar
fixiert. Sie wird am Sclienkelschaft und eventuell am Schenkelhals mit weiteren Bohrlöchern und Schrauben fixiert
und hält nun Schenkelhals und Schenkelschaft in der richtigen Lage.
Das Durchtrennen und Einrichten der Knochenteile erfolgt
erst, nachdem die wesentliche Bearbeitung am Schenkelhals durchgeführt ist, so daß sich das Einrichten einfach und genau
gestaltet und eine nachträgliche Lageveränderung durch die Bearbeitung nicht möglich ist. Überdies kann während der
Operation durch die Wahl einer Knochen.pla.tte mit anderer Neigung
der Winkel des Schenkelhalses im gewünschten Maße variiert werden. Ein Schlagen auf den Knochen ist nicht erforderlich
und wird durch das schonende Schrauben ersetzt. Die Knochenplatte behindert das Meißeln nicht, da sie erst nach der
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Durchmeißelung aufsetzbar ist.
Die Vorrichtung hat sich bereits praktisch bewährt und die Patienten sind an sich in der Lage, nach der Operation
ohne G-ips zu gehen.
lach dem Zusammenwachsen des Knochens wird die Vorrichtung
durch eine Ifachoperation entfernt.
Vorteilhaft weist die zentrale Schenkelhalsschraube an ihrem äußeren Ende einen Mehrkant, beispielsweise einen
Vierkant oder einen Sechskant auf, auf den die Knochenplatte mit einer entsprechenden Öffnung aufsteckbar und fixierbar
ist. Mach dem Aufstecken auf den Mehrkant kann sich die Knochenplatte nicht mehr verdrehen.
Zweckmäßig ist es dabei, daß die zentrale Schenkelhalsschraube ein vorzugsweise durchgehendes Loch mit zumindest
teilweisem Innengewinde zur Aufnahme einer Schraube zur Fixierung der Knochenplatte aufweist. Das durchgehende Loch
dient zum Führen der zentralen Schenkelhalsschraube auf einem
Bohrdraht, lach dem .anbringen der Schraube ist die Knochenplatte
fixiert und kann erst nach Entfernung der Schraube wieder abgenommen werden.
Um die Möglichkeiten der Vorrichtung zu erweitern und sie für jede KnochengrÖße bzw. Neigung geeignet zu machen,
ist es möglich, daß auf zentrale Schenkelhalsschrauben
unterschiedlicher Länge wahlweise Knochenplatten mit unterschiedlicher
Neigung eines am Schenkelhals zu befestigenden Plattenteiles zu einem am Schenkelsohaft zu "befestigenden
'!eil aufsteckbar und fixierbar sind.
Die Platte weist die Öffnung zur Fixierung der ScImkelhalsschraube
und weitere Bohrungen im Schenkelhalsteil und zweckmäßig auch am Schenkschaftteil zur Befestigung mit Schrauben
am Knochen auf.
Bs ist zweckmäßig, daß die Bohrung im Schenkelhalsteil das Setzen von Schrauben oder Stiften in einem Winkel zur
Schenkelhalsschraube gestattet, wodurch eine weitere Sicherung
der fixierung erzielt wird.
Die Heuerung ist an Hand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.
.ü'ig. 1 zeigt eine Seitansieht mit Seilschnitt der
einzelnen Teile der Vorrichtung, 3?ig. 2 eine Draufsicht und i'ig. 3 schematisch die Vorrichtung in Seitansicht im Gebrauch
an einem Oberschenkelknochen.
Y/ie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung aus der zentralen Schenkelhalsschraube 1, der
"Knochenplatte 2, der Pixierungs schraube 7 und Knochens ehr au-
"ben 12. Die Schenkelhalsschraube 1 hat an ihrem vorderen Ende
eine gewindeschneideartige Ausbildung 15 und am hinteren
Ende einen Sechskant 4, der in-eine korrespondierende Öffnung 8 eines Schenkelhalsteiles 10 der Knochenplatte 2 paßt. Eine
Bohrung 5 erstreckt sich durch die ganze Schraube und ist am rückwärtigen Ende mit einem Innengewinde 6 Tersehen,,in welches
die Schraube 7 eingeschraubt werden kann. Die Knochenplatte besteht aus einem Schenkelhalsteil 10 und einem Schenkelschaftteil
11, deren Erstreckungsbenen einen Neigungswinkel 9 miteinander
einschließen. Dieser Winkel kann etwa, 0° - 30° "betragen,
ler Schenkelhalsteil 10 weist eine Bohrung zur Aufnahme
einer Knochenschraube 12 auf, die so gerichtet ist, daß die Knochenschraube einen V/inkel zur zentralen tSchenkelhalsschraube
1 einschließt. Im Schenkelschaftteil 11 befinden sich weitere Bohrungen 14.
UaCh dem Vorbohren des Schenkelhalses 3 mit einem Bohrdraht wird die Schenkelhalsschraube 1 auf den Bohrdraht aufgefädelt
und in den Schenkelhals eingeschraubt, der SchenkeIsohaft
durohmeißelt, der Schenkelhals in die richtige Lage gebracht, die Knochenplatte 2 mit ihrer Sechskantöffnung 8 auf den Sechskant
4 der Schenkelhalsschraube 1 aufgesteckt und daraufhin die Knochenplatte am Schenkelhals und am Schenkelschaft mit
Knochensehrauben 12, die durch die Bohrungen 13 und 14 geführt
sind, befestigt. In der so erreichten lage hält, wie aus Pig. 3
ersichtlich ist, die Vorrichtung den Schenkelhals und den Schenkelschaft in einer unverrückbaren Lage zueinander fest.
Die länge der Schenkelhalsschraube variiert zweckmäßig
zwischen 25 und 50 mm.
Die Neuerung läßt sich gegenüber dem Ausführungsbeispiel zahlreiche Yariationen zu. So kann der Neigungswinkel
des Schenkelhalsteiles und des Schenkelschaftteiles nach Erfordernis variieren, statt einem Sechskant ein anderer Mehrkant,
ein Oval= Kreuz- oder eine andere Terbindungsart zum
Aufstecken der Knochenplatte auf die Schenkelhalsschraube gewählt v/erden. Die fixierung kann auch statt durch eine Schraube
durch eine andere an sich bekannte ¥eise erfolgen. Die Anzahl der zusätzlichen Bohrlöcher kann variieren. Statt Knochenschrauben
können auch Stifte verwendet werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur !fixation der Schenkelhalsrichtung von
Oberschenkelknochen bei intertro chant er Osteotomie mit einer auf eine getrennt in den Schenkelhals einschraubt
ar en zentralen Schenkelhalsschraube und einer auf diese Schenkelhalsschraube aufsetzbaren, mit weiteren
Schrauben fixierbaren Knochenplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die die Knochenbelastung ohne Verformung
aufnehmende Knochenplatte (2) auf der zentrale Schenkelhalsschraube (1) um deren Achse unverdrehbar und in an
sich bekannter V/eise fixierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zentrale Schenkelhalsschraube (1) an ihrem äußeren Ende einen Mehrkant (4) (Vierkant, Sechskant), aufweist,
auf dem die Knochenplatte aufsteckbar und fixierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zentrale Schenkelhalsschraube (1), deren Länge
variabel wählbar ist, v/ahlweise tragende, starre Knochenplatten (2) mit unterschiedlicher Meigung des Schenkel-
_ ο —
halsteiles (1ü) zum Sclienteelschaftteil (11) unverdrehbar
aui'setzoar und fixierbar sind, wobei der Schenkelschaftteil
(11) der Knochenplatte gegenüber dem Schenkeliaalsteil
(1ü) nach medial versetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH34496U DE1882626U (de) | 1963-09-20 | 1963-09-20 | Vorrichtung zur fixation der schenkelhalsrichtung von oberschenkelknochen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH34496U DE1882626U (de) | 1963-09-20 | 1963-09-20 | Vorrichtung zur fixation der schenkelhalsrichtung von oberschenkelknochen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1882626U true DE1882626U (de) | 1963-11-14 |
Family
ID=33180286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH34496U Expired DE1882626U (de) | 1963-09-20 | 1963-09-20 | Vorrichtung zur fixation der schenkelhalsrichtung von oberschenkelknochen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1882626U (de) |
-
1963
- 1963-09-20 DE DESCH34496U patent/DE1882626U/de not_active Expired
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