DE1874755U

DE1874755U - Flaschenfuellmaschine.

Info

Publication number: DE1874755U
Application number: DE1961E0014851
Authority: DE
Original assignee: Enzinger Union Werke AG
Current assignee: Enzinger Union Werke AG
Priority date: 1961-01-12
Filing date: 1961-01-12
Publication date: 1963-06-27

Description

Flaschenfül!maschine

5.62 IWD

Beim Regeln des Flüssigkeitsstandes in Flüssigkeitsbehältern von Füllmaschinen, insbesondere Milchfüllmaschinen, hat es sich ergeben, daß die am Flüssigkeitseinlauf und im Flüssigkeitsbehälter angeordneten Schwimmerventile zur Regelung des Flüssigkeitszulaufs besonder bei langem Stillstand der Maschine oftmals wegen nicht völliger Abdichtung das Ansteigen des Flüssigkeitsstandes über das zulässige Maß hinaus nicht verhindern können. Das Bedienungspersonal ist dadurch oftmals genötigt, bei längerem Stillstand der Maschine einen in der Flüssigkeitszuleitung außerhalb der Maschine angeordneten Absperrhahn von Hand zu schließen und ihn vor erneutem Anlauf der Maschine wieder zu öffnen. Das An- und Abschalten ist oft eine erhebliche Belastung für das Bedienungspersonal, denn zuweilen kann der Absperrhahn nicht in Reichweite angeordnet werden.

Um diese Nachteile einer Handabschaltung des Flüssigkeitszuflusses durch das Bedienungspersonal zu vermeiden, wird gemäß der Neuerung vorgeschlagen, am feststehenden Zentrum des Flüssigkeitsbehälters elektrische, in den Flüssigkeitsbehälter ragende Tauchstab-Elektroden als Niveaufühler anzuordnen und in der Flüssigkeitszuleitung ein niveaugesteuertes Magnet- oder Motorventil vorzusehen. Weiter wird vorgeschlagen, neben den Tauchstab-Elektroden und dem niveaugesteuerten Magnet- odelr Motorventil ein an sich bekanntes, mechanisch wirkendes Schwimmerzuflußregelventil vorzusehen.

Durch eine Niveauregelvorrichtung gemäß der Neuerung wird erreicht, daß bei einem bestimmten Flüssigkeitsniveau über eine Tauchstabelektrode und einen Regler das in der Flüssigkeitszuleitung angeordnete und mit dem Niveaufühler elektrisch zusammengeschaltete Magnet- oder Motorventil betätigt und die Flüssigkeitszuleitung automatisch gesperrt oder geöffnet wird. Durch die Anordnung mehrerer elektrischer Tauchstab-Elektroden oder eines Tauchstabes mit mehreren in verschiedenen Höhen angeordneten Elektroden kann über Relais und ein Motorventil auch ein langsames öffnen oder Schließen der Flüssigkeitszuleitung erreicht werden. Außerdem kann bei einem bestimmten Flüssigkeitsstand das Motorventil auf eine bestimmte Durchsatzmenge eingestellt werden. Die Regelvorrichtung in Form von elektrischen Tauchstab-Elektroden in Verbindung mit einem in der Flüssigkeitszuleitung angeordneten Ventil kann auch neben einem üblichen Schwimmerzuflußregelventil als Sicherung vorgesehen werden. Sobald die Füllmaschine aus irgendeinem Grunde längere Zeit stillsteht und die Flüssigkeit trotz geschlossenem Schwimmerventil infolge dessen Undichtigkeit dennoch langsam weiter 'ansteigt, wird über den Tauchstab bei Erreichen eines vorher einstellbaren Niveaus das in der Flüssigkeitszuleitung angeordnete Zusatzventil geschlossen und automatisch, nachdem die Füllmaschine wieder angelaufen und der Flüssigkeitsstand unter den Tauchstab abgesunken ist, wieder geöffnet.

Auf der Zeichnung ist die Neuerung beispielsweise und schematisch dargestellt.

Abbildung 1 zeigt den Flüssigkeitsbehälter einer Füllmaschine mit drei elektrischen Tauchstab-Elektroden zur Niveauregelung.

Abbildung 2 zeigt den Flüssigkeitsbehälter einer Füllmaschine mit einem Schwimmerventil zur Niveauregelung und einem elektrischen Tauchstab als Sicherheitsschalter.

Durch Einlauf 1 gelangt die Flüssigkeit 2 in den rotierenden Flüssigkeitsbehälter 3. Das Mittelteil 4 des Flüssigkeitsbehälters 3 ist starr, das heißt es rotiert nicht mit dem Flüssigkeitsbehälter 3 und an ihm sind der Einlauf 1 sowie die elektrischen Tauchstab-Elektroden 5, 5¹, 5" angeordnet. Im Flüssigkeitseinlauf 1 ist ein Motorventil β eingebaut, das über einen Regler 7 mit den Tauchstab-Elektroden 5j 5^!i 5" verbunden ist. So lange nur die Elektrode 5" in die Flüssigkeit 2 eintaucht, ist das Motorventil 6 ganz geöffnet. Erreicht die Flüssigkeit 2 die Elektrode 5*, schließt sich das Motorventil 6 teilweise und läßt nur noch eine vorher eingestellte Flüssigkeitsmenge in den Flüssigkeitsbehälter einfließen. Ist aus irgendeinem Grunde der Flüssigkeitsablauf geringer als der Zulauf und die Flüssigkeit 2 erreicht die Elektrode 5* so wird das Motorventil 6 ganz geschlossen.

In Abbildung 2 wird der Zulauf der Flüssigkeit 2^! normalerweise durch ein Schwimmerventil 8 geregelt. Steigt der Flüssigkeitsspiegel im Flüssigkeitsbehälter 3* an, steigt damit auch das Schwimmerventil 8 und verkleinert oder schließt die Ausflußöffnung 9 des Einlaufe 1'. Bei längerem Stillstand der Füllmaschine und falls das Schwimmerventil nicht fest schließt, steigt der Flüssigkeitsspiegel weiter an; erreicht er die elektrische Tauchstab-Elektrode 10, wird über einen Regler 11 das Magnetventil 12 im Einlauf l^f geschlossen.

Durch eine Flaschenfüllmaschine gemäß der Neuerung wird eine vollautomatische Regelung des Flüssigkeitszulaufs sowie eine Sicherung gegen Überlaufen möglich. Ein Schauglas oder sonstiges Anzeigegerät zur Beobachtung des Flüssigkeitsstandes am rotierenden Flüssigkeitsbehälter wird dadurch überflüssig.

Claims

1.) Flaschenfüllmaschine, insbesondere Milchfüller, mit rotieren dem Flüssigkeitsvorratsbehälter, Niveauregler und zentralem, feststehendem Flüssigkeitseinlauf, dadurch gekennzeichnet, daß am feststehenden Zentrum (4, 4*) des Flüssigkeitsbehälters (3, 3¹) elektrische, in den Flüssigkeitsbehälter (3, J5*) ragende Tauchstab-Elektroden (5, 5*, 5"» 10) als Niveaufühler angeordnet sind und daß in der Flüssigkeitszuleitung (l, I¹) ein niveaugesteuertes Magnet- oder Motorventil (6, 12) angeordnet ist.

2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den Tauchstab-Elektroden (lO) und dem riiveaugesteuerten Magnet- oder Motorventil (12) ein an sich bekanntes, mechanisch wirkendes Schwimmerzuflußregelventil (8) vorgesehen ist.

5.62 IWD