DE186100C

DE186100C -

Info

Publication number: DE186100C
Application number: DE1906186100D
Authority: DE
Filing date: 1906-05-18
Anticipated expiration: 1926-05-19

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine federnde Bremse, bei welcher ein Bremsband von innen gegen einen mit dem Laufrade verbundenen Bremsring gedrückt wird. Um bei einer solchen Bremse eine selbstspannende Wirkung für den Rückwärtsgang zu erreichen, beim Vorwärtsgang aber eine selbstöffnende Wirkung zu erzielen, so daß eine genügende Sicherheit gegen Rücklauf bei Bergfahrten

ίο auch ohne die Anordnung einer besonderen Bergstütze, beim Vorwärtsgang aber ein weiches , trotzdem aber ausreichendes Bremsen erzielt wird, ist das Bremsband bei der neuen Bremse derart eingerichtet, daß es nach innen federt, und es ist an seinem in der Umlaufrichtung des Laufrades bei Vorwärtsfahrt vorderen Ende starr befestigt. Das Bremsband liegt daher für gewöhnlich an dem. Bremsring nicht an, so daß beim Fahren ein störendes Geräusch durch das Bremsband nicht verursacht wird. Wird dagegen bei Vorwärtsfahrt das freie Ende des Bremsbandes leicht gegen den Bremsring gedrückt, so erfolgt ein weiches Bremsen, da der sich drehende Bremsring das Bestreben-hat, das Bremsband zusammenzuschieben. Wird dagegen bei Rückwärtsfahrt das freie Ende des Bremsbandes nur leicht an den Bremsring angedrückt, so erfolgt ohne weiteres ein scharfes Bremsen, da die Reibung zwischen Bremsring und Bremsband bestrebt ist, das Bremsband auseinander zu drücken und daher noch fester gegen den Bremsring anzulegen.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Bremse in der Ansicht dargestellt.

An dem Schubbalken α ist durch einen geeigneten Ansatz das Bremsband b starr befestigt, und zwar mit seinem einen Ende im Punkte c. Dieser Punkt c ist bei dem dargestellten Beispiel gleichzeitig als Drehpunkt für den Bremszughebel d ausgebildet, jedoch kann dieser Drehpunkt auch an einer anderen Stelle liegen. Der Bolzen des Hebels d ist starr mit einem kurzen Hebel f verbunden, ■welcher ein verstellbares Gelenkstück g trägt, das an dem freien Ende b' des Bremsbandes angreift. Das Bremsband liegt im Innern eines mit dem Laufrad rotierenden Bremsringes h und wird durch Anziehen des Bremszuges i an den Bremsring angedrückt, wobei die oben erläuterte Bremswirkung eintritt.

Claims

Patent-Anspruch:

•Federnde Bandbremse mit im Innern des Bremsringes angeordnetem Bremsband, dadurch gekennzeichnet, daß .das Bremsband an seinem in der Umlaufrichtung des Ringes bei Vorwärtsfahrt vor- ⁶<> deren Ende starr befestigt ist, während das andere Ende des Bremsbandes durch die an demselben angreifende Bremskraft einstellbar ist, zum Zweck, beim Vorwärtsfahren die dem ganzen Umfange des Bremsringes entsprechende Reibung durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Bremse regeln zu können und beim Rückwärtsgange des Wagens nach Anziehen der Bremse ein selbsttätiges Spannen des Bremsbandes in seiner ganzen Länge zu bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.