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"Versteifungs-und Spannrahmen für das Faltverdeck von Kinderwagen
od. dgl." Die Neuerung richtet sich auf einen Versteifungs-und Spannrahmen für das
Faltverdeck von Kinder-und Puppenwagen, sowie ggf. auch von Kinder-und Puppenbetten
mit die Bespannung tragenden Bogenelementen, deren Enden an einem gemeinsamen Anlenkstück
ansetzen.
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Die für Kinder-oder Puppenwagen vorgesehenen Falterdecke weisen ein
von der Bespannung aus textilem oder anderem gleichwirkenden Werkstoff überzogenes
Rahmenskelett auf, welches für die Raumform sowohl des aufgeklappten, als auch des
abgeklappten Verdecks bestimmend ist. Zur Ausbildung dieser Rahmen wird wegen seiner
guten Biegbarkeit Rohr verwendet, welches allerdings zur Formgebung einer vorherigen
Wärmebehandlung unterzogen werden muß.
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Gewisse Schwierigkeiten bereitet bei diesem Werkstoff allerdings die
Gelenkverbindung der einzelnen Rahmenelemente mit dem gemeinsamen Anlenkstück. Hierzu
werden die Rohrenden
in die eigentlichen Gelenkelemente bildende,
kurze Metallhülsen eingefügt und mit einem Nagel od. dgl. in diesen befestigt. Abgesehen
davon, daß sich dabei infolge der unterschiedlichen Stärke der Rohrstücke ein gewisses
Spiel innerhalb der Hülsen ergibt, ist eine solche Nagelverbindung bei diesem Werkstoff
nicht in jedem Falle dauerhaft. Die Rohrstücke reißen vielfach aus, und das Verdeck
wird unbrauchbar, während andererseits die Reparatur wegen der Unzugänglichkeit
der Gelenkelemente infolge der Bespannung beträchtliche Schwierigkeiten bereitet.
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Ziel der Neuerung ist es, einen Versteifungs-oder Spannrahmen zu schaffen,
der diese Abhängigkeit von den jeweiligen Eigenschaften des natürlich gewachsenen
Werkstoffes nicht aufweist und der nicht nur ein höchstes Maß an Gebrauchssicherheit
des fertiggestellten Klappverdecks verbürgt, sondern außerdem in einfacherer Weise
als bisher zu verarbeiten ist.
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Diese Vorzüge werden gemäß der Neuerung dadurch erzielt, daß die Bogenelemente
aus am Anlenkstück unmittelbar angelenkten Federstahlbändern bestehen.
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Der zur Ausbildung des Rahmens gemäß der Neuerung verwendete Werkstoff
erlaubt eine überaus rationelle Verarbeitung, wobei hinzukommt, daß sämtliche zusätzlichengelenk-bzw.
Verbindungselemente entfallen. Damit werden aber bereits
alle wesentlichen,
die Lebensdauer der bekannten Versteifungs-und Spannrahmen mitunter stark beeinträchtigenden
Unsicherheitsfaktoren beseitigt.
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Die Neuerung sieht in ihrer weiteren Ausgestaltung vor, daß die Enden
der Bähder an dem Anlenkstück durch Nieten od. dgl. befestigt sind. Als äquivalente
Mittel können zur Erreichung des gleichen Zweckes selbstverständlich auch Schraubenverbindungen
verwendet werden. In jedem Falle wird dadurch das erforderliche Maß an Gelenkigkeit
bei ausreichenden Festigkeitseigenschaften gewährleistet.
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Entsprechend der jeweils gewünschten Formgebung des Faltverdeckes
können die einzelnen Bänder in bekannter Weise unterschiedlich lang sein.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Neuerung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung, welche
in der Zeichnung schematisch veranschaulicht ist. Hierbei zeigen : Fig. 1 das Rahmenskelett
perspektivisch und Fig. 2 die Verbindung des Anlenkstücks mit den einzelnen Bogenelementen.
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In den Figuren ist die Bespannung des Rahmenskeletts aus Gründen der
besseren Übersichtlichkeit nicht wiedergegeben. An der Anbringung der Bespannung
ändert sich durch die neuerungsgemäße Ausbildung des Versteifungs-bzw.
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Spannrahmens
jedoch nichts Wesentliches.
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Gemäß Fig. 1 besteht der Rahmen aus drei Bogenelementen 1 von gegebenenfalls
unterschiedlichem Bogenmaß, deren Enden 2 mittels bei 3 angedeuteter Niete am Kopf
4 des insgesamt mit 5 bezeichneten Anlenkstückes befestigt sind. Dieses ist mit
einem Ansatz 6 versehen, der zur Befestigung am Rahmen des Kinder-oder Puppenwagens
dient und hierzu für den Durchtritt von Befestigungsstiften, Schrauben od. dgl.
geeignete Bohrungen 7 aufweist. Die Bogenelemente 1 sind in den dem Pfeil' 8 entsprechenden
Richtungen um ihre Befestigungselemente 3 verschwenkbar. Gegebenenfalls sind die
Bogenelemente 1 und das Anlenkstück 5 mit einem Lack-od. dgl.-Überzug versehen und
auch weitgehend gratfrei hergestellt, um einem Scheuern der Bespannung und dadurch
hervorgerufenen Beschädigungen vorzubeugen.
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Selbstverständlich ist die Neuerung nicht auf die vorstehend beschriebene
und in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform beschränkt, sondern es sind
demgegenüber zahlreiche Abänderungen möglich, ohne daß diese vom Grundgedanken der
Erfindung abweichen. So können selbstverständlich auch Profilstäbe als Bogenelemente
dienen, deren Anlenkenden gegebenenfalls abgeflacht sind. Andererseits kann das
Anlenkstück für die Bogenelemente jede, die vorgesehene Aufgabe erfüllende Form
annehmen.