DE1850483U - Wechselstromschalter. - Google Patents

Description

?Λ 1EO 833-1-3.62

Wechselstromschalter

Die Erfindung betrifft Wechselstromschal Ur "Ht wenigstens einer um eine mittlere Lagerstütze verschwenkbaren Kontaktwippe, welcher eine Betätigungswippe mit Druckorgan zugeorftdnet ist» Bei den bekannten Schaltern dieser Art sind die Kontaktwippe und die Betätigungswippe um parallele Achsen verschwenkbar

und ein Ende oder beide Enden der Kontaktwippe bilden mit festen Kontaktstellen Abhebekontakte» Solche Schalter sind für die verschiedensten Schaltaufgaben geeignete Sie können sowohl als einfache Ausschalter oder auch als Wechsel-, Serien- und. mehrpolige Schalter ausgeführt sein, insbesondere ist es möglich, die Schalter als Kreuzschalter auszubilden* oder f#r Sonderaufgaben einzurichten, welche eine Vertauschung von Stromwegen innerhalb des Schalters erforderlich machen·

Die Erfindung hat zum Ziel, für Sohalter der vorgenannten Art eine besonders niedrige Bauweise zu ermöglichen« Dazu empfiehlt die Erfindung, dass die Betätigungswippe einen gegenüber dem Kontaktsystem offenen Hohlraum aufweist^ und dass die Kontaktwippe so angeordnet ist, dass sie im wesentlichen innerhalb dieses Hohlraums liegt« Die enge Zusammenrückung von Kontaktwippe und Betätigungswippe kann dazu ausgenutzt werden, beide Wippen so auszubilden*, und gegenseitig derart anzuordnen, dass die Betätigungswippe die Umschaltung der Kontaktwippe erzwingt, falls die Kontaktwippe

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in einer Schaltstellung durch Klebung oder ähnliche Umstände festgehalten wird, so dass der von dem Druckorgan der Betätigungswippe ausgeübte Druck nicht ausreicht, um eine Verschwenkung der Kontaktwippe in dem gewünschten Sinne herbeizuführen.

Die Verlegung der Kontaktwippe in die hohle Betätigungswippe lässt sich in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch besonders weitgehend gestalten, dass die Schwenkachse der Betätigungswippe in geringerem Abstand vom Sockelboden angebracht wird, als die Schwenkachse der Kontaktwippe«

Es hat sich als zweckmässig erwiesen, die Betätigungswippe an beiden Längsseiten mit vorstehenden, -ausserhalb der Kontaktwippe liegenden Lagerzapfen auszustatten, welche in entsprechende Lagerstellen des Sockels ruhen* Dabei besteht der Sockel zweckmässig aus einem das'Kontaktsystem und die Lagerstellen der Betätigungswippe enthaltenden Topf, in welchem die Betätigungswippe durch ein die Lagerstelle abdeckendes und zweckmässig den Topf schliessendes Oberteil festgelegt ist„ Das Oberteil kann in der 'Regel ψ aus einer einfachen Platte bestehen, welche einen Ausschnitt für die Betätigungswippe enthält, Die Topfform des Sockels ermöglicht die Anbringung der Anschlusskontakte der festen Kontaktstellen in seitwärts offerm Hischen des Sockelsraums in der Weise, dass die Anschlusskontakte von der Stirnseite des Sockels aus bedienbar sind©

Die Teile des erfindungsgemässen Schalters lassen sich in axialer Richtung ohne weiteres so eng zusammenfügen, dass der das Kontaktsystem und das Betätigungssystem tragende Sockel in der Putzschicht einer Wand oder sogar auf der Putzschicht festgelegt werden kann, ohne eine weitere Ausladung von der Wandfläche zu bewirken« Bs besteht dabei ohne weiteres die Möglichkeit, den Sockel in eine ausgewölbte und mit einer Durchtrittsöffnung für die Betätigungswippe versehene Abdeckplatte einzu-

passen, deren Auflagefläche auf der Wand "bei Imputzanordnung des Schalters von dem Sockelboden einen der Putzschicht entsprechenden maximalen Abstand hat, bei Aufputzanordnung dagegen mit dem Sockelboden in gleicher Flucht liegt» -» Der fertig montiert© Schalter unterscheidet sich hinsichtlich der Ausladung von der Wandfläche nur unwesentlich von einem Schalter mit Betätigungswippe, dessen Sockel in einem Unterputzdose ein·* gesetzt ist«

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht; in der Zeichnung zeigt:

Pig» 1 einen senkrechten Schnitt durch einen

erfindungsgemäßen Sehalter nebst Abdeckplatte nach Linie I-I der Fig. 4j

]?ig₀ 2 einen senkrechten ieilschnitt entsprechend Linie .11-11 der Pig, 4}

Fig„ 3 einen senkrechten leilschnitt nach Linie i der Fig. 4j

Fig, 4 eine Draufsicht auf den Sockel des Schalters;

Pig? 5 eine Draufsicht auf das Sockelunterteil und das Eontaktsystem»

Der dargestellte Schalter besteht aus einem Sockel 1, welcher bei 2 in einer Wandfläche befestigt werden kann, und einer Abdeckplatte 3» welche ebenfalls auf der Wandfläche aufliegt und mittels Schrauben 4 auf dem Sockel 1 befestigt ist«

Der Sockel 1 besteht aus dem Sockelunterteil 5 und einem plattenförmigen Oberteil 6, welche mittels Hohlnieten 7 fest miteinander verbunden sind, die gleichzeitig den Befestigungsschrauben 4 der Abdeckplatte 3 als Muttern dienen«

Der Sockelunterteil 5 ist als Topf ausgebildet, in welchem zwei seitliche Kontakte 8 und ein mittlerer Kontakt 9 festgelegt sind. Jedem dieser festen Kontakte

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ist ein Anschlußkontakt 10 bzw« 11 zugeordnet, welche • ι»-Vertiefungen des Sockeltopfes 5 eingelassen und in Querrichtung zugänglich sinde Die den Anschlußkontakten 10 und 11 zugehörigen Klemmschrauben sind von der Stirnseite des Sockels aus bedienbar« Zu diesem Zweck ist der Sockeloberteil 6 mit entsprechenden Ausschnitten versehen« Außerdem enthält der Sockeloberteil 6 einen Ausschnitt 12, welcher sich an einen entsprechenden Ausschnitt 13 in der Abdeckplatte 3 anschließt» Die Ausschnitte 12 und 13 bilden die Durchtrittsöffnung für die Betätigungswippe 14 des Schalters, welche die Verschwenkung der auf der mittleren Kontaktstell© 9 aufliegenden Kontaktwippe 15 bewirkt.

Die Kontaktwippe 15 steht über den als Itagerstütze dienenden Kontakt 9 mit dem Anschlußkontakt 11 in leitender Verbindung und bildet mit den festen Kontakten 8 Abhebekontaktstellen«. Die Betätigung der Kontaktwippe 15 wird normalerweise durch die in der Betätigungswippe federnd abgestützte Kugel 16 bewirkt, welche sich bei jeder Verschwenkung der Betätigungswippe 14 auf die entgegengesetzte Seite der lagerstütze 9 bewegt und dadurch die Kontaktwippe 15 mitnimmt₀ Die Betatigungawippe 14 ist hohl ausgebildet und so nahe an die Kontaktwippe 15'heran? gerückt, daß letztere in dem Hohlraum der Betätigungswippe liegt»

Falls die Kontaktwippe 15 an einer der Kontaktstellen durch Verschwdßung kleben sollte, und der von der Kugel 16 ausgeübte Druck für die Freimachung der Kontaktwippe nicht ausreicht, so wird die Betätigungswippe 14 die Freimachung der Kontaktwippe 15 erzwingen, weil die Kontaktwippe 15 in die Schwenkbahn der Betätigungswippe hineinragt.

Die Betätigungswippe ist mit zwei in den Sockel vorspringenden Lagerschneiden 17 versehen, die beiderseits der Kontaktwippe 15 liegen und an den Flanken der Betätigungswippe 14 vorstehen» Dadurch ist es möglich, die H¹Betätigungswippe 14 mittels des Soekeloberteils 6 in den lagerstellen 18 des Sockelunterteils 5 festzulegen» Die lagerstellen 18 begrenzen zugleich den Schwenkweg der Wippe 14.

Claims (1)

1. P.A. 1EQ.833*-8.3.62

   Schutzansprüche

   1_β) Wechselstromschalter »it wenigstens einer um eine mittlere Lagerstütze verschwenkbaren Kontaktwippe, von welcher wenigstens ein Ende mit einer festen Kontaktstelle einen Abhebekontakt bildet und welcher eine Betätigungswippe mit Druckorgan zugeordnet ist, deren Schwenkachse parallel zur Lagerstütze der Kontaktwippe verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß, die Betätigungswippe einen gegenüber dem Kontaktsystem offenen Hohlraum aufweist, und die Kontaktwippe so angeordnet ist, daß sie im wesentlichen innerhalb dieses Hohlraums liegt«

   2 ρ) schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch solche Ausbildung und gegenseitige Anordnung der Kontaktwippe und der Betätigungswippe, daß die Betätigungswippe die Umschaltung der in einer Schaltstellung durch Klebung oder dergl, gehaltenen Kontaktwippe erzwingt,

   3«) ffliiohalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse der Betätigungswippe vom Sockelboden geringeren Abstand als die Schwenkachse der Kontaktwippe»

   4e) Schalter nach Anspruch 1,2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungswippe an beiden Längsseiten vorspringende, außerhalb der Kontaktwippe liegende, zweckmäßig schneidenförmige Lagerzapfen trägt, welche in entsprechenden Lagerstellen des Sockels ruhen,

   5o) Schalternach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel aus einem das Kontaktsystem und die Lagerstellen der Betätigungswippe enthaltenden Sopf besteht, in welchem die Betätigungswippe durch ein die Lagerstelle abdeckendes und zweckmäßig den !Topf schließendes Oberteil festgelegt ist»

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   6.) Schalter nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkontakte der festen Kontaktstellen in seitwärts offenen Nischen des Sockelrandes liegen und von der Stirnseite des Sockels aus "bedienbar sind₀

   7«) Schalter nach Anspruch 5 oder 6 für Imputzanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel in eine ausgewölbte und mit einer Durchtrittsöffnung für die Betätigungswippe versehenen Abdeckplatte eingepaßt ist, deren Auflagefläche von dem Sockelboden einen der Putzschicht entsprechenden maximalen Abstand hat«

   8p) Schalter nach Anspruch 5 oder 6 für Aufputzanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel in eine ausgewölbte und mit einer Durchtrittsöffnung für die Betätigungswippe versehene Abdeckplatte eingepaßt ist, deren Auflagefläche mit dem Sockelboden in gleicher Flucht" liegt ο