DE184890C - - Google Patents

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DE184890C
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DE
Germany
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thumb
shaft
handwheel
lid
stones
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
    • B28B3/04Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form with one ram per mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 184890 KLASSE 8Oe. .GRUPPE
Formmaschine für Kunststeine aus Beton o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Mai 1905 ab.
Für diese Anmeldung ist b,ei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883 — die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 20. August 1904 anerkannt.
Es gibt Ziegeltrockenpressen, bei denen ein Hebel durch zwei Zugstangen so mit einem um eine Welle drehbaren, aus einem Deckel, Formrahmen, einer Klinke, einem Lager und Streben bestehenden System verbunden ist, daß durch ununterbrochenes Niederdrücken des Hebels die Formmasse gepreßt, der Deckel Verschluß gelöst und dann die Preßlinge aus der Form gehoben werden. Nach vorliegender Erfindung wird derselbe Arbeitsgang in der Weise ausgeführt, daß Deckel, Form usw. fest gelagert sind und durch eine Daumenwelle vermittels Handrad die Pressung und das Heben der Formlinge bewirkt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß das in bekannter Weise in einer durch Deckel verschlossenen Form zwischen Teilschiebern untergebrachte Gut durch einen Kolben so beeinflußt wird, daß zunächst eine durch Handrad und Zahnräder betätigte Daumenwelle durch Hebel und Kolbenstange in der ersten Teildrehung des Handrades das Formgut zwischen den Teilschiebern preßt, worauf am Ende der Pressung ein Anschlag den Verschluß des sich selbst öffnenden Formdeckels löst und hierauf in der nächsten Teildrehung des Handrades durch die Daumenwelle die fertig gepreßten Steine aus der Form gehoben werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Formma-i schine mit hochgeklapptem Formdeckel,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Form mit niedergeklapptem Deckel,
Fig. 4 die Form mit der Kolbenstange.
Die Maschine besteht aus einem Gestell 1 und einem oben und unten offenen Formrahmen 2. In der Vorder wand des Formrahmens sind Schlitze, vorgesehen, in welche in bekannter Weise die Zwischenwände 3 eingeschoben werden. Die Form ist so eingerichtet, daß in ihr zehn oder auch jede andere gewünschte Anzahl Steine auf einmal hergestellt werden können.
Die Zwischenwände 3, nach der vorliegenden Ausführungsform neun Stück, sind, wie ebenfalls bekannt, durch Stäbe 4 zu einem Rahmen vereinigt. Sie sind etwas höher als die herzustellenden Steine und greifen in bekannter Weise in Rinnen des Deckels ein, so daß die Steine allseitig glatt und scharfkantig ausgebildet werden.
An dem Zwischenwandrahmen 3 und 4 sitzt das Zahnrad 5, welches in eine auf der Platte 15 wagerecht befestigte Zahnstange 6 eingreift, so daß der Rahmen auf der Platte hin und her verschoben werden kann. Die Platte 15
wird durch Stange 22 gehoben und dient zur Aufnahme des Rahmens 3, 4. Von dieser Platte aus wird letzterer mittels des Zahngetriebes 5, 6 in die Form gestoßen; die Form stützt den Rahmen auch wenn er aus der Form gezogen wird. Der Trieb 5 und die Zahnstange 6 sind nicht unbedingt erforderlich und können wegfallen oder durch gleichwertige Einrichtungen ersetzt .werden. Der Deckel 7 verschließt die Form; er besteht aus Holz und ist an der Druckfläche mit Metall beschlagen. Zwischen diesen Metallplatten werden etwa- 1,5 mm tiefe Zwischenräume g.g gebildet, in welche, wie bereits erwähnt, die Zwischenwände eingreifen, um die Steine auch oben vollständig scharfkantig und glatt auszubilden.
Die Achse 81 trägt zwei schraubenförmige Federn 8, welche den Deckel heben, sobald der Deckelverschluß gelöst ist. Der Deckelverschluß besteht aus Fallen 27, die durch einen Hebel 9 gelöst werden.
Das Handradio kann auch durch eine Kurbel oder in anderer Weise angetrieben werden.
Seine Welle trägt das Zahnrad 19, welches mit dem Zahnrad 11 in Eingriff steht. Die Welle des Zahnrades 11 trägt den Daumen 20, welcher in Fig. 1 mit punktierten Linien dargestellt ist. Der Daumen besteht aus einem leicht exzentrischen Halbkreis, einem Kreisbogen von größerem Radius und im übrigen aus geraden oder größtenteils geraden . Kanten.
Durch ihn wird der zweiarmige Hebel 17 abwärts gepreßt, welcher sich auf dem Drehzapfen 18 im Rahmen der Maschine dreht. Dieser Hebel besteht aus zwei breiten Stäben, die durch Bolzen 26, gegen welchen der Daumen 20 wirkt, verbunden sind.
Das andere Ende des Hebels hebt, wenn das erstere durch die Daumenwelle nach abwärts gedrückt wird, die Kolbenstange 16. ■ Zur Geradeführung ist der Hebel 17 nicht unmittelbar mit der Stange bei 24 verbunden, sondern durch Vermittelung eines Gelenkhebels 23 bei Punkt 25.
Bei 25 ist ferner hoch eine Stange 22 angelenkt, welche die Platte 15, auf welcher die Zahnstange 6 befestigt ist, trägt.
An dem oberen Teil der Kolbenstange 16 ist eine Platte vorgesehen, welche in die Form 2 paßt, und auf welche das Formbrett 35 gelegt wird.
Die Welle 12 ist am Gestell in der Stange 34 und am Formenrahmen in der Stange 21 gelagert und trägt einen keilförmigen Ansatz 13 und einen zweiten Ansatz 28, welcher beim Drehen des Zahnrades 11 sich dem Anschlag 29 entgegenstellt. Letzterer drückt gegen den Daumen 28, so daß die Achse 12 hierdurch gedreht wird. Alsdann löst der Daumen 13 die Sperrhaken 27, indem er gegen Hebel 9 schlägt, worauf der Deckel 7 freigegeben und durch Federn 8 hochgedrückt wird. Daumen 13 wird durch die Schraubenfeder 14 in seine Normallage zurückgebracht.
Oberhalb des Deckels 7 sind für die Bewegung des Deckels Hebelanordnungen 30, 31,32 getroffen; die Stangen 32 sind am Formrahmen vermittels Achse 81 drehbar gelagert. Die ösen für die' Sperrhaken sind am Deckel befestigt. Die Stangen 31 be- ■' grenzen den Hub des Deckels. Es können ferner Führungen 33 vorgesehen sein, gegen welche sich der Deckel 7 beim öffnen legt und an welchen er entlanggleitet, solange er gehoben wird.
Die Handhabung der Maschine ist folgende:
Das Formbrett 35 wird auf den Kolben gelegt. Hierauf wird der Teilschieberrahmen 3, 4 durch Schlitze der Vorderwand in die Form geschoben. Alsdann wird eine angemessene Menge Beton o. dgl. auf das Formbrett 35 zwischen die Gleitstücke 3 und die Wände der Form 2 in einer Höhe von etwa ' 15 cm gebracht, so daß die Formmasse die Zwischenwände etwa''5 cm überdeckt. Der Deckel wird dann mit der Hand geschlossen und das Handrad gedreht; hierbei drückt die Daümenwelle das Ende des Hebels 17 nieder und hebt dabei das andere Ende, welches die Kolbenstange 16 senkrecht anhebt. Das Formbrett 35 drückt die Formmasse gegen den Deckel und preßt die weiche Masse bis auf ungefähr 2/3 der Höhe zusammen, wobei durch die Zwischenwände 3 die Trennung des Ganzen in die erforderliche Anzahl von Steinen erfolgt. Hierbei erhalten die Steine eine ebene, glatte Oberfläche und scharfe Kanten. Die Lage der Daumenwelle und des Anschlages 29 auf dem Zahnrade ist so getroffen, daß, sobald die Pressung vollendet ist, der Teil 29 gegen den Daumen 28 schlägt. Letzterer dreht die Welle 12, so daß Teil 13 gegen Teil 9 drückt und die Sperrhaken 27 auslöst, worauf der Deckel durch Federn 8 gehoben wird. Der Rahmen mit den Zwischenwänden wird dann herausgezogen und die Daumenwelle drückt, das Ende des Hebels so weit nieder, daß nach Entfernung des Deckels und des Gleitstückrahmens die Kolbenstange hochgeht und das Formbrett mit den fertigen Steinen aus der Form gehoben wird. Das Brett wird hierauf mit den Steinen abgenommen, worauf das Verfahren von neuem beginnen kann.
Durch die Zerlegung des Arbeitsganges gemäß vorliegender Erfindung wird eine schnelle Herstellung brauchbarer Steine mit schoner glatter Oberfläche und mit scharfen Kanten erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Formmaschine für Kunststeine aus Beton o. dgl., bei welcher das Pressen, öffnen des Deckels und Ausstoßen der Formlinge durch eine einzige Drehbewegung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß diese Drehbewegung durch Handrad (io) ausgeübt wird, welches mittels des Zahngetriebes (19, 11) eine Daumenscheibe (20) bewegt, die auf einen zweiarmigen Hebel (17) wirkt, der einen Preßstempel (18) anhebt, so daß während der ersten Teildrehung des Handrades das Formgut zwischen den ausziehbaren Zwischenwänden zusammengepreßt wird, worauf nach Beendigung der Pressung ein am Zahnrad (11) sitzender Anschlag (29) gegen einen auf einer Welle (12) sitzenden Anschlag (28) trifft, so daß die Welle (12) gedreht wird und mit ihrem Daumen (13) den Verschluß des durch Federn selbsttätig aufspringenden Deckels löst, worauf bei der weiteren Teildrehung des Handrades nach Entfernung des Teilschieberrahmens durch die Daumenwelle die Steine aus der Form gehoben werden, so daß sie auf dem Brett (35) liegend entfernt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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