-
Nockengesteuertes Greiferschaltwerk für wahlweisen Filmvorwärtsoder-rückwärtstransport
--------------------------------- |
Die Neuerung bezieht sich auf nockengesteuerte Greiferschaltwerke für wahlweisen
Filmvorwärts-oder rückwärtstransport.
-
Greiferschaltwerke sind insbesondere bei Schmalfilmprojektoren gebräuchlich.
Bei solchen Projektoren, z. B. bei den von Amateuren häufig benutzten 8-mm-Projektoren,
ist es erwünscht, das Bild bei Rückwärtslauf des Films zu betrachten, um beispielsweise
unter Benutzung des Projektors eine Filmbearbeitung vornehmen zu können. Bei bekannten
Projektoren mit Greiferschaltwerk und einer Einrichtung zum Ermöglichen des Rückwärtslaufes
des
Films sind umständliche Aus-und Einrückvorrichtungen für zwei wechselweise wirksame
Greifer erforderlich. Man hat zwar diese Mangel dadurch zu beheben versucht, daß
man zwei wechselweise wirksame Greiferhebel vorgesehen hat, von denen beide unabhängig
von der Laufrichtung ständig in Betrieb sind. Aber diese Lösung ist deshalb nicht
befriedigend, weil eine hohe Präzision der Filmschaltkurve nötig ist, damit beide
Greiferhebel gleichsinnige Bewegungen durchführen, Eine zu große Relativbewegung
der beiden Greiferzähne zueinander würde einmal den Filmtransport stören und einen
schlechten Bildstand verursachen und zum anderen Perforationsbeschädigungen am Film
zur Folge haben. Diese Nachteile sollen durch die Einrichtung gemäß der Neuerung
vermieden werden. Es soll ein einfaches Greiferschaltwerk geschaffen werden, das
für Projektoren sowohl beim Vorwärts-als auch beim Rückwärtslauf des Films geeignet
ist. Gemäß der Neuerung ist dies in der Weise ermöglicht, daß ein einziger Greiferhebel
vorgesehen ist, der mittels einer von zwei dauernd mit ihm verbundenen, entgegengesetzt
wirksamen Federn am Transportsteuerorgan kraftschlüssig anliegt, so daß von den
Federn je nach der gewünschten Transportrichtung die eine oder die andere durch
Bedienungs-oder selbsttätig wirksame Steuermittel unwirksam gemacht ist.
-
Nach einer Weiterbildung der Neuerung erfolgt die wechselweise Wirksam-und
Unwirksammachung der auf den Greifer einwirkenden Federn in Abhängigkeit von der
Drehrichtung einer Antriebswelle.
-
So kann mit der Blendenwelle eine auf einen um diese Welle schwenkbaren
Federspann-und entspannhebel in der Weise einwirkende Reibungskupplung verbunden
sein, daß dieser Hebel durch die Reibungskupplung während des Antriebs in der einen
Richtung unter Entlastung der einen Feder an einem Anschlag und während des Antriebs
in der anderen Richtung unter Entlastung der anderen Feder an einem zweiten Anschlag
anliegt.
-
Die Mittel zum wechselweisen Spannen und Entspannen der auf den Greifer
einwirkenden Federn können auch von der Drehrichtung einer Filmvor-oder-nachwicklerwelle
abhängig wirksam sein. Als Transportsteuerorgan kann gemäß einer Weiterbildung der
Neuerung ein an sich bekannter, in einer durch den Greifer gebildeten Kulisse mit
Spiel umlaufender Herzexzenter dienen oder es kann ein einen seitlichen Zapfen am
Greifer in einer Exzenternut ebenfalls mit Spiel führendes umlaufendes Steuerglied
vorgesehen sein.
fl r W 4 |
ZweiAusführungsbeispiele ds-i&'dunagoono.-tiand'Mf-sind
im |
folgenden beschrieben und in der Zeichnung dargestellt. Dabei |
zeigt |
Figur 1 eine Vorderansicht der für die Erfindung wesentlichen Teile eines Greiferschaltwerkes
bei Vorwärtslauf des Films, Figur 2 das gleiche Schaltwerk bei Rückwärtslauf des
Films, Figur 3 eine Draufsicht auf das Greiferschaltwerk nach Fig. 1 und 2, Figur
4 einen Federspann-und-entspannhebel für das Schaltwerk nach Fig. 1 bis 3 und die
damit zusammenwirkenden Bauteile in der Vorderansicht, Figur 5 und 6 ein anders
geartetes Greiferschaltwerk in der Vorder-und Seitenansicht.
-
In im'figuren 1 bis 4 ist mit 1 ein als Herzexzenter ausgebildetes
umlaufendes Transportsteuerorgan bezeichnet. Dieses Organ treibt einen um einen
Zapfen 5 schwenkbaren Greiferhebel 4 in der Weise an, daß es in ein Kulissenmaul
2 dieses Hebels ragt.
-
Der Exzenter hat dabei an der den. Angriffspunkt 7 am Greiferhebel
diametral entgegengesetzt liegenden Stelle gegenüber dem Kuldssenmaul ein Spiel
3. Die Bewegung des Films 9 wird durch die Umfangskontur des Herzexzenters bestimmt.
An dem Greiferhebel 4 sind zwei in entgegengesetzter Richtung wirksame, etwa parallel
zum Film an der Fortschaltstelle verlaufende Zugfedern 6 und 8 vorgesehen, von denen
in der dem Film-Vorwärtstransport entsprechenden Arbeitsstellung nach Fig. 1 und
3 die Feder 6 gespannt und die Feder 8 entspannt und in der dem Film-Ruckwärtstransport
entsprechenden Arbeitsstellung nach Fig. 2 die Feder 8 gespannt und die Feder 6
entspannt ist.
-
Das Spannen einer der Federn 6 oder 8 kann mit Hilfe der Anordnung
nach Fig. und 4 in der folgenden Weise geschehen : M t der Blendenwelle 14 sind
Reibscheiben 13 einer Reibungkupplung verbunden, die auf den Federspann-und-entspannhebel
10 einwirken. In der dem Filmvorlauf zugeordneten Drehrichtung der Blendenwelle
wird dabei der Hebel 10 gegen einen Anschlag 11 gedrückt und auf diese Weise, wie
insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, die Feder 6 gespannt und die Feder 8 entspannt.
Beim hückwärtslauf hingegen läuft die Welle 14 (in Fig. 4) im Sinne des Uhrzeigers
um und schwenkt dabei den Hebel 10 gegen einen Anschlag 12. In diesem Fall wird
die Feder 8 gespannt und die Feder 6 entspannt.
-
Das wechselweise Spannen der Zugfedern 6 und 8 kann auch in Abhängigkeit
von der Drehrichtung einer anderen Welle, z. B. der Motorwelle, oder der sogena@nten
Zahntrommelwelle erfolgen. Bei Projektoren, bei denen der Vorwärts- und der Rückwärtslauf
durch ein Umschaltgetriebe von einem stets in der gleichen Richtung umlaufenden
Motor bewerkstelligt wird, kann das Spannen der jeweils benutzten Zugfeder auch
in Abhängigkeit von der Getriebeschaltstellung bzw. von der Stellung von Steuerelementen
für die Getriebeumschaltung erfolgen. Wird beim Übergang von Vorwärtsauf Rückwärtslauf
und umgekehrt der Motor umgepolt, so kann die erwähnte Maßna me auch von der Schaltst@llung
des Motorumpolschalters abhängig gemacht werden4 Wie aus Figur 1 bis 3 zu ersehen
ist, wird bei dieser Anordnung der eigentliche Filmtransport durch den Herzexzenter
1 gesteuerte während mit Hilfe einer mit dem Greiferhebel 4 fest verbundenen Abgreifvorrichtung
4a, die mit einer Axialkurve 1a des herzeszenters zusammenwirkt, die Steu rung des
Greiferhebels in Richtung auf die Filmperforationslocher und aus diesen heraus durchgeführt
wird.
-
Bei der Anordnung nach Fig. 5 und 6 ist an Stelle des Herzexzenters
1 ein flanschartiges Steuerglied 21 benutzt, das eine Exzenternut 21a aufweist,
in die ein Zapfen 22a des Greiferhebels 22a eingreift. Dabei ist der Greiferhebel
22 um eine Zapfen 23 schwenkbar. Der Zapfen 22a ist am Greiferhebel seitlich angeordnet
und besitzt gegenüber der Ringnut je nach der Filmfortschaltrichtung
entweder
außen oder innen ein in Fig. 5 mit 24 bezeichnetes Spiel. Mit Hilfe der wiederverwendeten
Federn 6 und 8 ist sichergestellt, daß die Greiferhubbewegung, die für den Filmtransport
maßgebend ist, ähnlich wie bei der oben erläuterten
Ausführung mit Herzexzenter, kraft-und formschlüssig der Kontur |
, der Kontur |
der Exzenternut 21a folgt. |