DE183798C

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Publication number: DE183798C
Application number: DENDAT183798D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES.

PATENTAMT.

Die bisher bekannten federnden Lager für schnellaufende Wellen, bei welchen die Federung durch eine Anzahl gegen den beweglichen Teil des Lagers anliegender Federn bewirkt wird, sind meistens so eingerichtet, daß für die Einwärtsbewegung der Federn keine bestimmte Grenze oder ein Anschlag vorhanden ist, oder aber es erfolgt die Begrenzung 'mittel- oder unmittelbar durch

ίο Schrauben oder ähnliche Teile, die nur durch besondere, Zeit erfordernde Einstellung in die richtige Lage gebracht werden können und überdies nicht ganz sicher stets in dieser Lage verbleiben.

' Bei der vorliegenden Anordnung sind die Federn in den festen Teil des Lagers derart eingelegt, daß sie nach innen gegen eine gedrehte, mit dem Lager gleichachsige Fläche des äußeren Lagergehäuses anliegen, wodurch die Begrenzung der Einwärtsbewegung stets richtig und selbsttätig erfolgt, so daß keine besondere Einstellung erforderlich ist.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform eines solchen Lagers dargestellt. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt und Fig. 2 eine Oberansicht mit abgenommenem Deckring für die Federrinne.

Im festen Teile α des Lagers ist eine ringförmige, im Querschnitt zweckmäßig eckige Rinne b gleichachsig mit der Lageröffnung ausgedreht. Die beliebig geformten Federn/ sind in dieser Rinne so eingelegt, daß die Spannung von beiden Seitenflächen der Rinne aufgenommen wird.

Die innere Seitenwand der Federrinne ist niedriger als die Höhe (Breite) der Federn, so daß die letzteren teilweise gegen die Lager-Öffnung frei liegen. Dieser freie Teil der Federn soll den beweglichen Teil g des Lagers, d. h. den eigentlichen Lagerkörper in Mitte einstellen. Zu diesem Zweck hat der Lagerkörper g einen Ringflansch h, dessen Durchmesser so groß ist, daß sein äußerer Rand gegen die Federn/ anliegt.

Ein Ring r, der beliebig, aber lösbar mit dem festen Teile des Lagers verbunden ist, deckt die Federrinne b, so daß die Federn nicht ausspringen können, verhindert auch senkrechte Verschiebungen des Lagerkörpers g, gestattet aber die nötigen seitlichen Bewegungen sowohl des Lagerkörpers wie auch der Federn'.

Anstatt die innere Seitenwand der Rinne b niedrig zu machen, kann man diese mit Löchern oder Lücken für einzelne am Lagerkörper vorgesehene Speichen versehen, wobei der Ring r ganz flach, d. h. ohne den auf der Zeichnung ersichtlichen Ansatz geformt sein kann.

Die Seitenflächen der Rinne b, die zylindrisch gezeichnet sind, können auch andere Form haben.

Claims

Patent-Anspruch :

Federndes Lager für schnelllaufende W^Tellen, dadurch gekennzeichnet, daß zur inneren Hubbegrenzung für die Federn (f) eine gedrehte, mit dem Lager gleichachsige Fläche (c) im festen Teile des Lagers dient, so daß die richtige Begrenzung der Einwärtsbewegung der Federn ohne jede besondere Einstellung selbsttätig erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.