DE183253C - - Google Patents
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- DE183253C DE183253C DENDAT183253D DE183253DA DE183253C DE 183253 C DE183253 C DE 183253C DE NDAT183253 D DENDAT183253 D DE NDAT183253D DE 183253D A DE183253D A DE 183253DA DE 183253 C DE183253 C DE 183253C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q21/00—Antenna arrays or systems
- H01Q21/24—Combinations of antenna units polarised in different directions for transmitting or receiving circularly and elliptically polarised waves or waves linearly polarised in any direction
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- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 183253 KLASSE 21 α. GRUPPE
ALESSANDRO ARTOM in TURIN, Italien.
Empfängervorrichtung für kreisförmig oder elliptisch polarisierte elektromagnetische Wellen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, die bei Empfängern für drahtlose Telegraphie
und dergl. vorteilhafte Verwendung finden kann. Dieselbe stellt eine Verbesserung
gegenüber dem für Verständigungen bezw. Übertragungen von Signalen auf größere Entfernungen bestimmten Apparat des älteren
Patentes 176428, Kl. 21 a, desselben Erfinders dar, indem die neue Einrichtung gestattet,
die Empfindlichkeit des Apparates noch zu erhöhen.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Empfängervorrichtung
veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Empfänger in Verbindung mit den Luftleitern oder Antennen.
Fig. 2 und 3 zeigen zwei weitere Ausführungsbeispiele
der neuen Einrichtung.
In Fig. ι haben die gitterförmig ausgebildeten Luftleiter bezw. Antennen die in der
früheren Patentschrift 168078 desselben Erfinders beschriebene Konstruktion, und zwar
sind dieselben mit sekundären oder Hilfsluftleitern 14', 16' versehen, die senkrecht zu den
Hauptluftleitern 14, 15 und 16, 17 liegen.
Ferner sind die Hauptluftleiter ebenfalls mit Hilfsluftleitern 14", 16" in derselben Ebene
wie die Hauptluftleiter ausgerüstet, wobei sich diese Hilfsluftleiter 14", 16" in der
Richtung der Geber- bezw. Sendestation erstrecken. Diese konstruktive Ausführungsform der Luftleiter bezw. Antennen eignet
sich insbesondere für Signalisierungen bezw. Verständigungen auf größere Entfernungen.
Versuche haben nun ergeben, daß das Luftleitersystem, welches aus zwei Antennen besteht
(deren elektrische Einzelorgane äquivalent sind), ferner die zu einer senkrechten
Ebene symmetrisch angeordnet, sowie in bezug auf eine horizontale Ebene schräg liegen und außerdem untereinander um einen
gewissen Winkel geneigt sind, derart, daß ihre äußeren Enden einander zugekehrt sind
bezw. nahe zu liegen kommen, wie dieselben in der Patentschrift 168078 desselben Erfinders
beschrieben sind, das einzige ist, das mit Vorteil verwendet werden kann, um in Verbindung mit dem vorliegenden Empfänger
oder der in der älteren Patentschrift 176428, Kl. 21a, beschriebenen Empfängervorrichtung
den Einfluß von elektrischen Störungen, die der eigenen Übertragung von Signalen fremd
sind, vollständig zu neutralisieren.
Die Empfängervorrichtung besteht aus einem Transformator, dessen primärer Stromkreis
43 gleichmäßig gewunden ist — und zwar stets in derselben Richtung — auf
einen einzigen ringförmig gestalteten Kern aus Holz oder Ebonit (Hartgummi), wodurch
das Ganze einen geschlossenen Stromkreis bildet. Dabei ist die Länge der Wicklung eine
solche, daß die stationären Wellen, die, wie im nachfolgenden beschrieben, entstehen, wenn
der Stromkreis mit den Luftleitern verbunden
wird, in Übereinstimmung sind mit der Periode der Wellen, die von dem Sendeapparat
ausgehen. Die sekundäre Wicklung 40, welche auf eine besondere Spule gewunden
ist, die ebenfalls auf den erwähnten ringförmigen Kern aufgebracht ist, nimmt nur
eine kurze Strecke dieses Kernes ein.
Die Empfängervorrichtung ist in der Weise eingeschaltet, daß die Drähte, die von den
Punkten a, b der Luftleiter sich abzweigen, mit den beiden Punkten c, d des geschlossenen
Stromkreises 43 verbunden sind, während die Klemmen 118, 119 der sekundären Wicklung
40 mit dem Ortsstromkreis verbunden sind, der den Wellenindikator (Fritter oder dergl.)
enthält.
Der auf diese Weise ausgeführte Empfänger arbeitet wie folgt:
Besitzen die elektrischen Schwingungen, die von den Punkten a, b ausgehen, ein und
dieselbe Phase und Intensität bezw. Stärke, wie dies bei atmosphärischen Entladungen
der Fall ist, so wird der magnetisehe Kraftfluß in der sekundären Spule 40 in jedem
Zeitpunkt gleich Null sein, und zwar nicht nur auf Grund der Tatsache, daß die beiden
Luftleiter bezw. Antennen vom elektrischen Standpunkt aus einander vollständig gleichwertig
sind, sondern auch weil beide Teile des Empfängers sich vollkommen decken, so daß die von den Luftleitern auf die Empfängervorrichtung
übertragenen, ganz gleichen Wirkungen in den Stromkreisen der Empfängervorrichtung
aufgehoben bezw. neutralisiert werden; infolgedessen wird der den Wellenindikator enthaltende Ortsstromkreis
unbeeinflußt bleiben.
Haben dagegen die elektrischen Schwingungen, die von den Punkten a, b herrühren,
verschiedene Phase und Intensität, so wird ein veränderlicher magnetischer Kraftfluß, der
einen anderen Wert als Null besitzt, durch die sekundäre Spule 40 hindurchfließen und
der Empfänger in Tätigkeit treten.
Auf Grund dieser Ausführungsart der Einrichtung ist es möglich, falls man die
Anschlußstellen c, d der Drähte, die sich von den Luftleitern abzweigen, in bezug auf die
primäre Wicklung 43 in geeigneter Weise verstellt bezw. verlegt, sehr starke Wirkungen
in der sekundären Wicklung 40 zu erzielen; tatsächlich hat es sich in der Praxis herausgestellt,
daß, wenn die Länge der von der Sendestation aus übertragenen Wellen einmal festgestellt würde, es möglich ist, die Stellung
der Punkte bezw. Anschlußstellen c, d so zu wählen bezw. zu verstellen, daß der
Empfang der Signale deutlicher stattfindet.
Diese Tatsache wird in der Weise erklärt, daß man sie einer Interferenzerscheinung hinsichtlich der stationären Wellen, die in dem Stromkreis 43 kreisen, zuschreibt. Auf Grund dieser Erscheinung wird es möglich sein, durch zweckentsprechende Verstellung bezw. Verlegung der Punkte c, d sowohl gegenseitig wie auch mit Bezug auf die sekundäre ' Wicklung 40 solche Verhältnisse zu schaffen, daß in der sekundären Wicklung 40 die denkbar größten Änderungen in dem magnetischen Kraftfluß entstehen.
Diese Tatsache wird in der Weise erklärt, daß man sie einer Interferenzerscheinung hinsichtlich der stationären Wellen, die in dem Stromkreis 43 kreisen, zuschreibt. Auf Grund dieser Erscheinung wird es möglich sein, durch zweckentsprechende Verstellung bezw. Verlegung der Punkte c, d sowohl gegenseitig wie auch mit Bezug auf die sekundäre ' Wicklung 40 solche Verhältnisse zu schaffen, daß in der sekundären Wicklung 40 die denkbar größten Änderungen in dem magnetischen Kraftfluß entstehen.
Bei der abgeänderten Ausführungsform des Empfängers, wie sie sich aus Fig. 2 ergibt,
kommt die sekundäre Wicklung 40 in Wegfall. Die Leiter, die zu den Punkten bezw.
Anschlußstellen 118, 119 des Ortsstromkreises
führen, welcher den Wellenindikator enthält, sind von den Punkten e, f des primären
Stromkreises 43 abgezweigt; folglich ist der den Wellenindikator enthaltende Ortsstromkreis
im Nebenschluß in bezug auf den Stromkreis 43 geschaltet. Letzterer Stromkreis ist seinerseits bei 8 durch einen Leiter,
der an die zwei Punkte g, h des Stromkreises bezw. der Wicklung 43 angeschlossen
ist, an Erde gelegt. Da nun die genannten Punkte g, h verstellt bezw. verlegt werden
können, so können dieselben erforderlichenfalls in einem einzigen Punkt vereinigt werden.
Auf Grund dieser Ausführungsform der Einrichtung ist es ferner sehr leicht möglich,
durch Veränderung der Lage der Anschlußpunkte c, d; e,f; g, h und somit durch Abänderung
der Längen der einzelnen Abschnitte des Stromkreises bezw. der Spule 43 für die Stromkreise des Empfängers die günstigsten
Resonanzverhältnisse mitBezug auf die Wellen, die von der Geberstation ausgesendet werden,
zu schaffen.
Bei der weiteren Ausführungsform des Empfängers, die aus Fig. 3 ersichtlich ist
und bei welcher die sekundäre Spule 40 ebenfalls in Fortfall gekommen ist, ist der
den Wellenindikator enthaltene Ortsstromkreis in Reihe mit Bezug auf den Stromkreis
bezw. die Spule 43 geschaltet, wobei letzterer bei c, d mit den Luftleitern verbunden
und bei 8 an Erde gelegt ist. Um die denkbar günstigste Signalempfangswirkung herbeizuführen, kann man bei dieser
Einrichtung eine Regelung des Apparates in der Weise herbeiführen, daß man die Punkte c, d, sowie den Anschluß des bei 8
geerdeten Leiters zweckentsprechend verstellt bezw. verlegt, bis in Übereinstimmung mit
den Punkten 118, 119 des den Wellenindikator
in sich schließenden Ortsstromkreises ein Knoten bezw. eine Schleife des Stromes oder des Potentials erzielt wird.
Handelt es sich um eine Übertragung vori Signalen auf große Entfernungen, so empfiehlt
es sich, durch Ausprobieren die Stel-
Claims (5)
1. Empfängervorrichtung für kreisförmig oder elliptisch polarisierte elektromagnetische
Wellen für die Zwecke der drahtlosen Telegraphic und dergl., gekennzeichnet
durch einen Transformator, dessen primärer Teil von einem geschlossenen Stromkreis gebildet ist, der
auf einen ringförmig gestalteten Kern gewunden ist, während der sekundäre Teil desselben auf eine Spule gewickelt
ist, die ebenfalls auf den ringförmigen Kern aufgebracht ist, jedoch nur eine kürzere Strecke dieses ringförmigen Kernes
einnimmt, wobei der Transformator derart geschaltet ist, daß die zwei Drähte, die von den Luftleitern bezw. Antennen
herkommen, mit zwei Punkten der primären Transformatorwicklung verbunden sind, die beliebig verstellt bezw. verlegt
werden können, wogegen die sekundäre Transformatorwicklung an den Ortsstromkreis
angeschlossen ist, der den Wellenindikator (Frittröhre oder dergl.) enthält (Fig. i).
2. Empfängervorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen den
Wellenindikator enthaltenden Ortsstromkreis, der mit Bezug auf zwei hinsiehtlieh
ihrer Lage verstellbare Punkte der geschlossenen, auf einem ringförmigen
Kern regelmäßig aufgewundenen Transformatorwicklung im Nebenschluß geschaltet
ist, wobei zwei andere bezüglich ihrer Lage verstellbare Punkte der geschlossenen
Transformatorwicklung miteinander verbunden sind und Erdschluß haben oder auch mit der Erde nicht in
Verbindung stehen (Fig. 2).
3. Empfängervorrichtung nach An-Spruch i, gekennzeichnet durch einen den
Wellenindikator enthaltenden Ortsstromkreis, der in Reihe mit Bezug auf die
von einem ringförmigen Kern getragene Wicklung geschaltet ist, wobei diese Wicklung entweder Erdschluß besitzt oder
auch mit der Erde nicht verbunden ist (Fig. 3)·
4. Ausführungsform einer insbesondere für das Auffangen von Signalen
von großen Entfernungen aus bestimmten Empfängerstation, dadurch gekennzeichnet,
daß in Verbindung mit einem der Empfänger nach Anspruch 1 bis 3 gitterförmig gestaltete Luftleiter bezw.
Antennen nach dem früheren Patent 168078 desselben Erfinders verwendet werden,
wobei, um die Wirkung der Wellen auf den sekundären Stromkreis des Empfängers zu erhöhen, die Punkte, bei welchen
der Anschluß des primären Stromkreises mit den Klemmen der Luftleiter bezw. Antennen oder gegebenenfalls des den
Wellenindikator enthaltenden Ortsstromkreises mit dem primären Stromkreis oder schließlich des primären Stromkreises mit
der Erde, falls Erdschluß vorhanden ist, stattfindet, in geeigneter Weise verstellt
werden können, wobei außerdem zu demselben Zweck die Ebene der empfangenden Luftleiter bezw. Antennen um einen
gewissen Winkel mit Bezug auf die Ebene der sendenden Luftleiter bezw. Antennen geneigt ist, welcher Winkel vergrößert
werden muß, falls das Verhältnis der Amplituden der Wellenkomponenten, die auf dieselben Luftleiter übertragen werden,
sich vergrößert.
5. Ausführungsform einer mit den Empfängern nach Anspruch 1 bis 3
arbeitenden Vielfachempfangsstation, die insbesondere dazu geeignet ist, gleichzeitig
und unabhängig mehrere Signale aufzufangen, die von getrennten verschieden gelegenen Stationen herrühren, gekennzeichnet
durch mehrere Paare von Luftleitern bezw. Antennen, die je mit Bezug auf die zugehörige Geberstation
zweckentsprechend orientiert bezw. im Raum gestellt sind und an eine entsprechende
Anzahl verschiedener je in geeigneter Weise abgestimmter Empfänger angeschlossen sind, damit diese nur
Wellen einer im voraus bestimmten Länge auffangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE183253T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE183253C true DE183253C (de) |
Family
ID=5718465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT183253D Active DE183253C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE183253C (de) |
FR (2) | FR364966A (de) |
-
0
- FR FR8468A patent/FR8468E/fr not_active Expired
- DE DENDAT183253D patent/DE183253C/de active Active
-
1906
- 1906-04-05 FR FR364966A patent/FR364966A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR364966A (fr) | 1906-08-31 |
FR8468E (fr) | 1908-04-09 |
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