DE1828263U

DE1828263U - Vorrichtung zum abfuellen von fluessigen oder cremeartigen stoffen aus einem vorratsbehaelter.

Info

Publication number: DE1828263U
Application number: DEO5724U
Authority: DE
Inventors: Willi Ostrowski
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-11-30
Filing date: 1960-11-30
Publication date: 1961-03-16

Description

Vorrichtung zum Abfüllen von flüssigen oder cremeartigen Stoffen ans einem Vorratsbehälter.
Es sind Vorrichtungen zum Abfüllen von flüssigen oder cremeartigen Stoffen aus einem Vorratsbehälter bekannt, bei denen am Verschluß des Vorratsbehälters eine Saugdruckpumpe angebracht ist, die durch den Füllstutzen der zu füllenden Portionsflasche zu betätigen ist und durch eine Ruekführfeder rückgeführt wird. Derartige Abfüllvorrichtungen kommen insbesondere in Frisörbetrieben zur Anwendung, wo sie zum Abfüllen kosmetischer Flüssigkeiten, Pasten, Cremen o. dgl. in die für die kosmetische Behandlung bemessenen kleinen Portionsflaschen dienen.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abfüllen von flüssigen oder cremeartigen Stoffen mittels eines am Verschluß des Vorratsbehälters angebrachten, durch den Füllstutzen einer Portionsflasche zu betätigenden und durch eine Rückführfeder rückgeführten Saugdruckpumpe und besteht im wesentlichen darin, daß die Rückführfeder des Pumpenkolbens außerhalb des abzufüllenden Stoffes angeordnet ist.
Gegenüber den bekannten Ausführungen hat die Neuerung den Vorteil, daß die Feder nicht mehr mit den abzufüllenden Stoffen in Berührung kommt und so gegenüber der Korrosion-oder Oxydationswirkung der zumeist aggressiven Stoffe geschützt Nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung sind die den Überschuß der Abfüllmenge rückführenden Öffnungen im Kolben am unteren Ende desselben und im Zylinder ein wenig oberhalb angebracht. Hierdurch wird erreicht, daß der Vorratsbehälter in der Ausgangsstellung des Pumpenkolbens nicht über die rückführöffnungen nach außen offen sondern nach außen hin abgedichtet ist, so daß die vielfach leicht flüchtigen Stoffe aus dem Vorratsbehälter nicht nach außen entweichen können. Bei der praktischen Ausführung wird man die Rückführöffnungen das Kolbens vorteilhaft an axiale Kanäle desselben anschließen, die parallel zum Saug-oder Druckkanal des Kolbens in eine am stirnseitigen Kolbenende angebrachte Mulde münden, welche auch die Mündung des Saug-und Dr4uckkanals enthält.
Bei einer bevorzugten Bauart gemäß der Neuerung läßt man ferner die Rückführfeder den Pumpenkolben konzentrisch MM-schließen, wobei das untere Federende unmittelbar oder mittelbar gegen den Behälterverschluß und das obere Federende gegen einen Rand des oberen Kolbenendes abgestützt sind.
Zum Abstützen des unteren Federendes ist vorzugsweise ein zusätzlicher, den Kolben dicht umschließender Ring vorgesehen, der ein Eindringen der Feder in den Ringraum zwischen Kolben und Zylinder verhidnert. Die Rückführfeder kann im übrigen ihrerseits von einer Schutzhülle umschlossen werden, deren oberes Ende dann einen Anschlag für den Kolben bildete Um hierbei ein Verkleben des oberen Kolbenendes mit der Schutzhülle zu vermeiden, ist das Kolbenende oder die Schutzhülle mit axial und/oder seitwärts gerichteten Nocken, Rippen o.dgl. versehen.
Weitere Merkmale der Neuerung befassen sich mit dem mit einem Kugelventil versehenen Abfüllstutzen einer Portionsflasche o.dgl., wie er insbesondee für eine Abfüllvorrichtung gemäß der Neuerung geeignet ist. wach der Neuerung ist der Püllkanal des Stutzens mit einer seitlichen Mulde o. dgl. versehen, in die die Kugel in der Kippstellung der Portionsflasche durch ein Verdrehen derselben in eine Offenstellung gelangt und in dieser gehalten wird.
Durch eine solche Ausgestaltung des Stutzens wird durch einfaches Verdrehen der Flasche ein Umschalten des Kugelventils herbeigeführt, wobei sichergestellt wird, daß die Kugel einerseits in der Schließstellung den Füllstutzen dicht verschließt und so ein Austropfen des abgefüllten Füllgutes verhindert und andererseits in der Offenstellung den freien Austritt desselben nicht verhindert.
Die Ventilkugel kann im Abfüllstutzen mittels eines kleinen Gelenkes gehaltert werden, mittels dessen sie in die Schließstellung oder in die Auffangmulde und damit in die Offenstel-

lang schwenkbar ist. Am Außenumang des Stutzens wird vor-

teilhaft eine Markierung angebracht, welche die Offenstellang der Ventilkugel anzeigt. Diese Markierung kann irgendwelcher Art sein. Hat der Abfüllstutzen, wie dies vorteilhaft der Fall ist, einen Lufteinströmkanal, so kann die Markierung von einer Federzunge gebildet werden, welche die Luftöffnung reguliert und so ein Regulieren des den Stutzen verlassenden Füllgutes ermöglicht.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung.
Hierbei zeigen: Abb. 1 einen Längsschnitt der auf den Behälterverschluß angebrachten Pumpe, Abb. 2 und 3 gleichfalls im Längsschnitt einige Bauteile die-

serPumpe,

Abb. eine Draufsicht des oberen Holbenstimenc !. es<

Abb. 5 eine Draufsicht des Federstützringes,

Abb. 6 eine Draufsicht der unteren Ventilplatte des Pumpen-

Zylinders, Abb. 7 bis 9 verschiedene Längsschnitte eines Abfüllstutzens, wobei der Schnitt der Abb. 9 gegenüber dem der Abb. 8 um 90 versetzt ist, und Abb. io eine Draufsicht von unten des in Abb. 8 angedeuteten Querschnittes.
Gemäß Abb. 1 bis 6 der Zeichnung ist auf dem Vorratsbehälter 10 ein Schraubverschluß 11 angebracht, an dem ein in den Vorratsbehälter io eintauchender Pumpenzylinder 12 befestigt ist. Der Boden des Zylinders 12 ist durch eine mit hinrei-

absendenDurchtrittsoffnungen versehene Ringplatte 15 für das

im Ansaugstutzen 14 des Zylinders 12 angeordnete Kugelventil 15 abgedeckt.
In den Zylinder 3. 2 ist von oben der Kolben 16 eingeführt, der von seiner Rückführfeder 17 konzentrisch umschlossen wird. Die Feder 17 stützt sich unten gegen einen zusätzlichen Ring 18 ab, der den mit Spiel im Zylinder 12 gleitenden Kolben 16 dicht umschließt und so ein Eindringen der Feder in den Zwischenraum zwischen Kolben 16 und Zylidner 12 verhindert. Das obere Ende der Feder 17 stützt sich gegen den Rand 19 des Kolbens 16. ab. Die eigentliche Dichtung des Kolbens 16 im Zylinder 12 erfolgt in üblicher Weise durch die von einem Kolbenansatz 20 gehaltrte Ringstulpe 21. Diese Ringstulpe 21 enthält auch das von einer Kugel. gebildete Kolbenventil 22 » Der aus dem Zylinder i2 nach oben herausragende Kolbenteil einschließlich der Rückführdeder wird von einer zylindrischen Schutzhülle 23 umschlossen, welche oben mit einem BinschnS-rungsrand 24 gleichzeitig den Kolbenrand 19 abstützt. Um zu verhindern, daß hier ein Verkleben eintritt, ist der klebenrand 19 zweckmäßig mit axialen Nocken 25 o.dgl. versehen.
Diese Nocken können natürlich auch am Stützrand 24 der Schutzhülle 23 vorgesehen sein. Auch können anstelle der axialen Nocken 25 oder zusätzlich zu diesen radiale Vor-

sprenge oder Rippen vorhanden sein, um ein Verkleben des

Kolbenrandes 19 mit der Schutzhülle 23 zu verhindern.
Bs obere Stirnende des Kolbens 16 ist muldenförmig gestaltote wobei in diese mulde der zentrische Saugdruckkanal 26

und die parallelen Bäokflnßkanäle S ? mSnden Etwaige Ober-

schüsse der Füllmenge können sich so in der Mulde sammeln und von dieser wieder zurückfließen. Der Rückfluß erfolgt durch die Kolbenkanäle 27 und von diesen durch am unteren Kolbenende angebrachte radiale Koblenöffnungen 28 in den Ringraum. zwischen Kolben16 und Zylinder 12 und schließlich von diesem weiter durch die entsprechenden ein wenig ober. halb angebrachten radialen Öffnungen 29 des Zylinders 12.

Die Zeichnung laßt erkennen, daß die RScfPShrfeder 17 mit

demabZufÜllenden Stoff nicht In BerÜhrung kommt und so

vor aggressiven Einwirkenden desselben geschützt ist. Des

weiteren eigt die Zeichnung, daß die Zylinderöffnungen 29 und die entsprechenden Kolbenöffnungen 28 in der gezeigten Ausgangsstellung nicht direkt sondern nur durch den kleinen Ringraum zwischen Zylinder 12 und Kolben 16 verbunden sind.
Dieser Ringraum ist aber in dem zwischen den Öffnungen 28 und 29 liegenden Teil vom zurückgeführten Füllgut gefüllt, so daß das Innere des Vorratsbehälters 0 nicht nach außen offen ist.
Zum Abfallen wird in bekannter Weise der Abfüllstutzen der zu füllenden Portionsflasche nach unten gegen das obere Stirnende des Kolbens 16 gedrückt. Der Kolben 16 taucht in den Zylinder 12 ein, und das in diesem befindliche Abfüllgut wird bei geöffnetem Kolbenventil 22 und geschlossenem Zylidnerventil 15 durch den Kanal 26 nach oben gepreßt.
Nach beendetem Arbeitahub führt die Feder 17 den Kolben 16 in die Ausgangslage zurück, wobei durch das dann geöffnete Zylinderventil 15 eine neue Abfüllportion in den Zylinder 12 eingesaugt wird.

Der Stutzen 30 der zu füllenden Portionsflasche ist gemäß Abb. 7 bis lo der Zeichnung Mit einer kleinen Ventilkugel 31 versehen. Bei der Ausführung nach Abb. 7 ist die Kugel derart gelenkig gehaltert, daß sie den Fallkanal 32 verschließt oder in der Aufangmulde 33 desselben leigt und so den Füllkanal 32 voll freigibt. Bei der Ausführung nach Abb. 8 bis

io ist die Kugel 31 in dem einen länglichen Querschnitt und

einenunteren Stirnrand aufweisenden Fullkanal 32 längsge-

:ährt, wobei die Auffangmulde 33 von einer seitlichen Bin-

32

engung des Kanals silett wird.

Parallel zum Fullkanati 32 verläuft in LuftTeanal 34 « Bas

E : i. ntri'ttsende des Lu : ttkana1s S4 ist zungenartig ausgeb. i. 1dat.

Durch Daumendruck auf diese Zunge kann die LMteisstro

mung beliebig reguliert werden* Der Luttkanal 34 und die

Zunge 35 werden dabei der Auffangmulde 33 gegenüber liegend

angeordnet, wodurch sich gleichzeitig eine Markierung für

diejenige Drehlage des Fullstutzens 3 ergibt, in welcher

die Kugel 31 nach dem Kippen der Portionsflasche von der

Schließatellung In die Ofenstellung gleitet und in dieser

gehalten wird*

Claims

Schutzansprchet 1. Vorrichtung zm Abfüllen von flüssigen oder cremeartigen Stoffen mittels einer am Verschluß des Vorratsbehalters angebrachten, durch den Fallstutzen einer zu fillenden Portionsflasche zu betätigenden und durch eine BSckfxhrfeder riickgeführten Saugdruckpumpe, dadurch gekennzeichnet, da die Rückführfeder (17) des Fusenkolbens (l6) außerhalb des abzufallenden Stoffes angeordnet ist. S. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß

die den Überschuß des Abfüllgutes rückführenden Öffnungen (28, 29) im Kolben (16) am unteren Ende desselben und im Zyliner (12) der Pumpe ein wenig oberhalb angebracht. sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum axialen Saug- und Druckkanal (26) des Kolbens (16) eine oder mehrere Rück£Iußkanäle (27) für das über- schüssise AbfUllg'ut vorgesehen sind, an welche die Selben- öffnungen (28) angeschlossen sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daS

die oberen Mündungen der Rückflußkanäle (27) in einer die Mündung des Saugdruckkanals (26) enthaltenden Mulde des oberen Stirnendes des Kolbens (16) liegen. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß

die Rückführfeder (17) den Pumpenkolben (i6) konzentrisch umschließt, wobei das untere Federende unmittelbar oder mittelbar gegen den Behälterverschluß (11) und das obere Federende gegen einen Rand des oberen Kolbenendes abgestützt sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Federende durch einen den Kolben (16) dicht um- schließenden, zusätzlichen Eing (i8) abgestutzt wird<

7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruckführfeder (17) ihrerseits von einer Schutzhülle (23) umschlossen wird, deren oberes ende einen Anschlag für den Kolben (16) bildet. o. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Kolbens (16) oder der Schutzhülle (23) axial und/oder seitwärts gerichtete Nocken, Sippen o. dgl. (25)aufweist. 9. Mit einem Kugelventil versehener Abfullstutzen" insbesondere für eine AbfSllvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet daß der Füllkanal (33) des Stutzens (3o) eine seit- liehe Mulde o. dgl. (33) aufweist, in die die Kugel (31) beim Kippen der Portionsflasche durch ein Verdrehen derselben in eine Offenstellung gelangt und in dieser gehalten wird. j. 0t Abfullstutzen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnett daß

die Kugel (an einem Gelenk o.dgl. derart gehaltert wird, daß sie in die Schließstellung oder in die Auffangmulde (33) und damit in die Offenstellung : schwenkbar ist. 11 Abfull. stu. ts. en nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß

er am Außenumfang eine die Offenstellung der Kugel (31) anzeigende Markierung aufweist.

12. Abfullstutzen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung von einer Zunge (35) für die Regulierung der Luftöffnung (34) des Stutzens (30) gebildet wird.