DE182118C - - Google Patents
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- DE182118C DE182118C DENDAT182118D DE182118DA DE182118C DE 182118 C DE182118 C DE 182118C DE NDAT182118 D DENDAT182118 D DE NDAT182118D DE 182118D A DE182118D A DE 182118DA DE 182118 C DE182118 C DE 182118C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J13/00—Devices or arrangements of selective printing mechanisms, e.g. ink-jet printers or thermal printers, specially adapted for supporting or handling copy material in short lengths, e.g. sheets
- B41J13/10—Sheet holders, retainers, movable guides, or stationary guides
- B41J13/12—Sheet holders, retainers, movable guides, or stationary guides specially adapted for small cards, envelopes, or the like, e.g. credit cards, cut visiting cards
Landscapes
- Handling Of Cut Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 182118 KLASSE \5g. GRUPPE
THE MONARCH TYPEWRITER COMPANY in SYRACUSE, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1905 ab.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf eine Papierführungsvorrichtung an Schreibmaschinen,
die insbesondere für stärkere Schriftstücke, z. B. Karten, Umschläge u. dgl., bestimmt ist. Die neue Vorrichtung ist in
üblicher Weise mit einem das Papier zu beiden Seiten der Druckstelle gegen die Papierwalze
pressenden Gliede versehen, so daß gewöhnliches Papier o. dgl. bei seinem Durchgang
durch die Maschine fest an der Walze anliegt. Von bekannten Anordnungen unterscheidet
sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Druck des die Papierführung bildenden Gliedes gegen die Papierwalze geregelt
werden kann, so daß auch stärkeres Papier, z. B. Postkarten, Umschläge u. dgl., dicht gegen die Walze gepreßt werden und
sich deren Umfang anschmiegen können. Auf diese Weise wird es ermöglicht, daß
stärkeres Papier dicht bis an seine obere und untere Kante beschrieben werden kann. Bei
den bisher im Gebrauch befindlichen Vorrichtungen zeigt sich bekanntlich der Übelstand,
daß insbesondere Postkarten sich nur auf einem Teile ihrer Fläche gut und leicht beschreiben
lassen.
Die neue Wirkung wird beim Erfindungsgegenstand dadurch erreicht, daß durch seine
besondere Anordnung eine Verriegelung des das Papier an der Druckstelle führenden
Gliedes in einer ganz bestimmten Lage erzielt wird. Dabei muß die Papierführung,
kurz Kartenführung genannt, so weit federnd sein, daß die Karte, der Umschlag o. dgl.
zwischen dieser und der Walze hindurchgehen kann. Die ganze Anordnung der einzelnen
Glieder der vorliegenden Vorrichtung ist derart, daß ihre Beziehungen zueinander,
je nach der Art des zu verwendenden Schreibmaterials, verändert werden können.
In der Zeichnung ist in den Fig. 1 bis 4 der Erfindungsgegenstand an einer »Monarch«-
Schreibmaschine veranschaulicht; es steht jedoch nichts im Wege, daß die Erfindung
auch bei Maschinen anderen Systems zur Anwendung kommt.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, tragen die Eckpfosten 1 in üblicher Weise die
Kopfplatte 2; auf dieser sind Ständer 3 angeordnet, an denen die Schienen 4 sich befinden.
Zwischen diesen läuft auf Kugeln ς ■ '· der Wagenrahmen 6. Der Wagen 7 trägt
die Walze 8, unter der zwei Blattfedern 9 entlanggehen, an denen die doppelte Skala 10
befestigt ist. Ein Typenhebel 11 sitzt bei 12
in dem Träger 13 und schlägt in üblicher Weise gegen die Vorderseite der Walze an.
Durch eine Gelenkstange 14 ist der Typenhebel in bekannter Weise mit dem zugehörigen
Tastenhebel verbunden.
Der Kürze halber wird in folgenden Ausführungen die Papierführungsvorrichtung
bezw. die Vorrichtung zum Andrücken des zu beschreibenden Materials gegen die Papierwalze
als Kartenführung bezeichnet. Diese ist an einer senkrecht angeordneten, segmentförmigen Platte 15 befestigt, welche
mit Hilfe der Schrauben 16 am Maschinengestell angebracht ist. Eine Tragplatte 17,
die die Ansätze 18 aufweist, ist durch zwei Schrauben 19 an der Platte 15 befestigt. Die
Ansätze 18 nehmen einen Stift 20 auf (Fig. 1 bis 3), der als Drehzapfen für die Andrück-
und Anzeigevorrichtung dient, die in der Zeichnung in ihrer Gesamtheit mit 21 bezeichnet
sind und, wie bereits erwähnt, kurz Kartenführung genannt werden. Diese ist aus einem Stücke Blattmetall hergestellt und
zeigt die Form eines H. Die Führung besteht aus einem Querstück 22, zwei sich nach
oben erstreckenden Armen 23 und zwei nach unten reichenden Armen 24 (Fig. 3). Jeder
der oberen Arme 23 zeigt einen schmaleren Teil 25, an den sich ein Flügel 26 anschließt.
Der äußere Teil dieses fiügelförmigen Teiles 26 besitzt die schräg verlaufende Kante 27,
während der dieser gegenüberliegende innere Rand nach der Vorderseite der Maschine
umgebogen ist und eine Übergangsfläche 28 darstellt. Der obere Rand der Arme 23 ist
mit einer Skala 29 versehen, das untere Ende der Arme 24 ist nach der Vorderseite der
Maschine zu gebogen und bildet hier eine Fläche 30. Der mittlere Teil 22 ist mit
einem Zeiger 31 versehen, der mit der an der Skalenstange 10 befindlichen Wagenskala
zusammenwirkt. Die Enden des Querstückes 22 reichen etwas über die Arme 24 hinaus nnd sind nach rückwärts gebogen.
Auf diese Weise werden Ansätze 32 gebildet, die mit Bohrungen versehen sind, durch
welche der Stift 20 hindurchgehen kann. Dieser letztere dient, wie bereits erwähnt, als
Drehzapfen für die Kartenführung. Um diesen Stift ist eine Feder 33 angeordnet, deren eines Ende sich gegen den Arm 17
und deren anderes Ende sich gegen die hintere Fläche des einen Armes 24 unterhalb des
Drehzapfens 20 legt. Diese Anordnung ist derart getroffen, daß die Feder 33 einen
stetigen Druck auf die Kartenführung ausübt und die oberen Teile der Arme 23 leicht
gegen die Vorderseite der Walze gepreßt werden.
Eine Verriegelungsplatte 34, die zweckmäßigerweise aus Blattmetall hergestellt ist,
besitzt die umgebogenen, zur Handhabung bestimmten Teile 35 und 36; sie ist unterhalb
der eigentlichen Kartenführung an der Platte 17 gleitbar und reibend mittels der
Schrauben 19 befestigt.
Die Platte 34 zeigt die Schlitze 37, durch die die Schrauben hindurchgehen. Die Köpfe
dieser Schrauben legen sich gegen die vordere Fläche der Platte 34, und der Hals mit dem
abgesetzten Gewindezapfen der Schrauben geht frei durch die Schlitze 37 der Platte 34,
während die Gewindezapfen die Platten 17 und 15 durchdringen und in Bohrungen
einer als Schraubenmutter wirkenden hinteren Platte 38 eingreifen (Fig. 2). Die Platte 17
und die Platte 15 befinden sich somit zwisehen den Schraubenköpfen 19 und der
Platte 38 und werden durch den Hals der Schrauben gegen letztere gepreßt, wenn diese
Schrauben dicht angezogen sind, während die Platte 34 reibend in der gewünschten Lage
zwischen der unteren Seite der Schraubenköpfe und der Vorderseite der Platte 17 gehalten
wird. Die Schlitze 2,7 smd genügend
lang, damit die Auf- und Abwärtsbewegung der Platte 34 ermöglicht wird. Die Grenzen
dieser Bewegung sind aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich.
Die Kartenführung wird in der Mitte der Maschine an den Zapfen 20 derart angebracht,
daß die Arme 23, wenn sie gegen die Walze anliegen, eine geringe Vorwärtsneigung
haben. Befindet sich dann die Platte 34 in der in Fig. 1 gezeichneten Lage,
so wird die Kartenführung lediglich durch die von der Feder 33 ausgeübte Kraft gegen
die Walze gepreßt; es wird auf diese Weise ein leichter Druck ausgeübt, der für die Führung
gewöhnlichen Papiers o. dgl. genügend ist, wenn dieses in bekannter Weise durch die Maschine geführt wird. Wenn man jedoch
auf Karten, Umschlägen, dickem Papier o. dgl. schreiben will, so wird die Platte 34 vermittels der Teile 36 in die in
den Fig. 2 und 3 veranschaulichte Lage nach aufwärts geführt. Das untere Ende des
oberen Schlitzes 37 berührt dann die obere Schraube 19. Wenn die Platte 34 aufwärts
bewegt ist, so liegen die Teile 35 an den Flächen 30 der Arme 24 an. Diese Arme
werden somit gegen den Schreiber gerichtet, während die Arme 23 fest gegen die Walze
anliegen. Der zum Schreiben dienende Bogen bezw. die Karte α (Fig. 2) wird in
die Maschine und um die Walze in der üblichen Weise geführt, und zwar durch die üblichen Randführungsglieder (in der Zeichnung
nicht dargestellt), die Karte ist dann bestreit, von der Walze abzustehen, und
zwar tritt dies besonders ein, wenn die obere oder untere Kante sich an oder nahe der
Druckstelle befindet; die Kartenführung soll nun dazu dienen, diesen Übelstand des Abstehens
zu vermeiden und die Karte fest gegen die Walze zu drücken. Es wird hierdurch erreicht, daß auch bei ganz dicken
Karten die Schrift sich von der oberen bis an die untere Kante erstrecken kann. Die
Skalenstange ίο dient in bekannter Weise dazu, die Karte gegen die Walze zu halten.
Die Karte würde nämlich, nachdem ihre untere Kante vor der Skalenstange vorgerückt
ist, von der Fläche der Walze abspringen, wenn sie ,nicht durch die Kartenführung
zurückgehalten würde.
Wenn die übliche Seitenführung nicht wäre, so würden die seitlichen Kanten der
ίο Karte α von der Fläche der Walze abstehen,
während der Längsbewegung der Walze werden nun die seitlichen Kanten dicht gegen
die Walzenfläche gepreßt, und zwar durch die inneren und äußeren Kanten 27 und 28
der Kartenführung. Die überstehende Kante der Karte wird, nachdem sie mit einer der
äußeren Kanten 27 der Kartenführung in Berührung gekommen ist und sobald die Längsbewegung der Walze fortgesetzt wird,
gegen die Walze durch den von der Kante 27 ausgeübten Druck gepreßt. Die Karte wird
zwischen dem Arme 23 und der Walze hindurchgehen, ohne daß sie beschädigt wird. Nachdem einer der Arme 23 passiert ist,
wird die seitliche Kante, wenn die Karte von der Walze abspringen sollte, durch die
vordere Kante 28 des anderen Armes 23 aufgenommen und wieder gegen die Walzenfläche
zurückkehren. An der Druckstelle wird die Karte daher immer glatt und dicht gegen die Walze gepreßt werden. Die oberen
Kanten der Arme 23 liegen an der Unterkante der Schreibzeile an und dienen gewissermaßen
als Zeilenzeiger, während die Skala 29, die mit der Walzenskala an der Skalenstange 10 übereinstimmt, in bekannter
Weise als Walzenskala dienen kann. Der schmale Raum zwischen den Kanten 28 zeigt
die Druckstelle an. Die soeben beschriebenen Vorrichtungen lassen Verbesserungen und
Änderungen auf bequeme Weise zu.
Wenn die Randführungen, wie sie gewöhnlich bei der »Monarch«-Schreibmaschine Anwendung
finden, mit dem Erfindungsgegenstand vereinigt werden, so werden sie an
ihren oberen Enden mit Führungsflächen versehen. ' Wenn bei der Bewegung des Walzenträgers
in der Zeilenrichtung die Randführungen in Berührung mit den Armen 23 gelangen, so wird die Führungsfläche am unteren
Ende der Randführung die Arme 23 nach vorwärts bewegen. Die nacheinander erfolgende Bewegung der Arme 23 durch
die Randführungen wird dadurch ermöglicht, daß die Arme, obwohl sie beide mit dem
Querstück 22 aus einem Stücke bestehen, doch derart nachgiebig sind, daß sie einer
vom anderen unabhängig bewegt werden können.
Die Kartenführung 21 stellt gewissermaßen eine Hebelanordnung dar, die sich auf den
Zapfen 20 stützt und die einen Arm aufweist, der sich nach abwärts erstreckt, während
der andere ebenfalls doppelte Arm sich nach oben erstreckt. Wenn die Verriegelungsplatte
34 von der Ruhelage in die Arbeits-, d. h. in die verriegelnde Lage gebracht wird,
so schwingt der untere Doppelarm der Vorrichtung 21 nach vorn gegen die Vorderseite
der Maschine. Der obere Doppelarm der Kartenführung ist bereits in Berührung mit
der Walze, gegen die er durch die Feder 33 gepreßt wird. Die Vorwärtsbewegung des
unteren Doppelarmes der Kartenführung bewirkt nur, daß der obere Arm mit noch größerer Kraft gegen die Walze gedrückt
wird und die Arme 23 in dieser Lage verriegelt werden. Die oberen Enden der Kartenführung 21 werden dabei verhindert,
sich um den Zapfen 20 zu bewegen, und die unteren Arme werden durch die Enden 35
gegen Bewegung von der Verriegelungsplatte gesichert. Das Papier oder die Karte kann
dann zwischen der Walze und der Kartenführung hindurchgehen.
Die Platte 34 wird in ihrer Arbeitslage gehalten, wenn auf gewöhnliches Papier geschrieben
wird, obgleich der durch diese Platte hervorgerufene starke Druck nicht
notwendig ist und der Druck der Feder 33 für den vorliegenden Zweck ausreichen würde. Bei bestimmten Arbeiten, namentlich
bei solchen, wo mehrere Bogen Kohlepapier zwischen die einzelnen Papierlagen eingeschaltet
werden, wird die Platte 34 in die Ruhelage gebracht, bevor die eigentliche Schreibarbeit begonnen wird, da sonst die
einzelnen Bogen durch den starken Druck gegen das Kohlepapier beschmutzt werden würden.
In den Einzelheiten läßt der Erfindungsgegenstand eine Reihe Abänderungen zu.
Claims (6)
1. Führungsvorrichtung für das zu beschreibende Papier, insbesondere von
Postkarten, Umschlagen u. dgl., an Schreibmaschinen mit einem das Papier zu beiden Seiten der Druckstelle gegen
die Papierwalze pressenden Gliede, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruck des die Druckstelle zu beiden Seiten begrenzenden
Gliedes gegen die Papierwalze entsprechend der Papierstärke oder -Steifigkeit geregelt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Papierführung
darstellende Glied von H-förmiger Gestalt und um einen Zapfen (20) drehbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Enden (26) der Kartenführung (21) eine Skala aufweisen, die der Walzenskala entspricht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten
(27 und 28) der Kartenführung gerundet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartenführung
einen Zeiger (31) besitzt und der zwischen den Teilen (26) befindliche Zwischenraum
die Druckstelle anzeigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Glied (34)
vorgesehen ist, daß eine Verriegelung der Vorrichtung in der für das Beschreiben
stärkeren Papiers erforderlichen Lage verursacht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE182118C true DE182118C (de) |
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Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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