DE1820981U

DE1820981U - Ausgabebehaelter fuer papier.

Info

Publication number: DE1820981U
Application number: DEV11861U
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Papierwerke Schickedanz and Co
Current assignee: VP Schickedanz AG
Priority date: 1960-07-27
Filing date: 1960-07-27
Publication date: 1960-11-03

Description

Ausgabebehälter für Papier Die Neuerung bezieht sich auf einen Ausgabebehälter für Papier öder ähnliches, bahnförmiges Material, das zu Rollen aufgewickelt ist, von der je nach Bedarf Abschnitte von wechselnder Länge entnormen werden können. Zu diesem Zweck ist eine übliche, entsprechend breit bemessene Papierrolle vorgesehen, die als Kern Vollmaterial aus Holz oder-eine hohle Pappröhre, oder dergleichen aufweist, wie sie allgemein bekannt sind.
Es ist schon eine große Anzahl von Ausgabebehältern für solche Papierrollen bekannt geworden. Je nach dem Verwendungszweck waren die Behälter frei bewegbar oder'z. B. an den Wänden eines Küchenschrankes zu befestigen. Die bisher bekannt gewordenen Lösungen hatten jedoch vielfach den Nachteil, daß das Abreißen des Papieres in wechselnder Länge nicht einwandfrei, sauber und fransenfrei vor sich gehen konnte, weil der Winkel zwischen Abreißvorrichtung und Papierbahn. nicht aufeinander-abgestimmt war. Manche waren umständlich in der Bedienung und außerdem teuer in der Herstellung.
Um das Abrollen des Papieres um den Hohlkern bei der Entnahme zu erleichtern, wurde auch ein Holzstab'eingeführt, der in einer besonders ausgebildeten Rinne gelagert war. Abgesehen von der Umständlichkeit beim Nachfüllen solcher Behältnisse waren solche Lösungen auch aus anderen Gründen als unbefriedigend befunden worden.
Neuerungsgemäß wird nun vorgeschlagen, daß die Papierrolle, die mit einem Hohlkern aus Pappe versehen sein kann, in einer muldenförmig ausgebildeten Rinne liegt. Diese Rinne kann etwa halbkreisförmig gestaltet sein, deren Abmessungen etwas größer als die der Papierrolle sind. Sie umschließt die Rolle nur zum Teil und ist nach oben hin offen. Durch diese Anordnung wird das Auswechseln einer verbrauchten Papierrolle oder ein Nachführen der Bahn bei der Papierausgabe wesentlich erleichtert.
Durch diese Muldenform wird weiter erreicht, daß die Papierrolle nur an wenigen linienförmig verteilten Punkten unterstützt wird.
An ungefähr der tiefsten Stelle dieser Rinne befindet sich ein genügend breit bemessener Schlitz, um das abzunehmende Papier nach unten hindurch zu führen. Dieser Schlitz läuft über die ganze Breite des Ausgabebehälters entlang. Auf diese Weise wird die Reibungskraft zwischen Behältnis und Papierrolle vermindert. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn als Papierqualität gekrepptes, also gut saugfähiges Papier genommen wird, das eine hohe Rauhigkeit aufweist. Schon aus diesem Grunde muß die Rinne eine glatte Oberfläche besitzen. Im übrigen beliebig ausgestaltete Seitenwände schließen und verhindern die durch den Schlitz getrennten Teile der Mulde.
An der Rückwand der Mulde befinden sich zwei oder vier zur Aufnahme von Haken oder Luftsaugnäpfen bestimmte Öffnungen. Gerade die Ausbildung von Saugnäpfen ist sehr wertvoll und vorteilhaft, weil so auch an jeder glatten Wand der Behälter unterzubringen ist.
Die Saugkraft dieser Näpfe ist so hoch, daß sie den Abreißkräften bei der Betätigung der Einrichtung anstandslos genügen. Ein weiterer Vorteil dieser Saugnäpfe besteht darin, daß sie nicht nur leicht angebracht, sondern auch nach Bedarf an einer anderen Stelle in der Küche unterzubringen sind.
Für das Abreißen des Papiers in beliebig kleinen oder großen Abschnitten ist nun eine sägeartig ausgebildete Zahnreihe vorgesehen. Diese Zahnreihe befindet sich in einem gewissen Abstand unter dem Schlitz, der sich in dem muldenförmigen Behälter findet. wichtig ist die zweckmäßige Bemessung des Winkels zwischen der Zahnreihe und der auslaufenden Papierbahn. Der Winkel zwischen diesen beiden soll etwa senkrecht, also entsprechend 90 Grad sein. Er kann jedoch auch stumpfer oder spitzer ausgebildet sein und so von der Senkrechten abweichen. Zweckmäßigerweise berührt bei dieser Ausgestaltung die Zahnreihe in ihrer Verlängerung die Rinne oder Mulde tangential und ist mit ihr verbunden. Die Zahnreihe selbst kann entweder senkrecht stehen, die Zähne können aber auch nach links oder nach rechts geschnitten sein. Es kann aber auch so sein, daß ein Teil der Zähne nach links, der andere Teil nach rechts hin geformt ist.
Das Material für den Rollenbehälter und für die Zahnreihe kann entweder aus Metall, Kunststoff oder einem anderen beliebigen Material gebildet sein.
Eine beispielsweise Ausführung des neuerungsgemäßen Ausgabebehälters für Papier ist in den Abbildungen dargestellt.
Es zeigt : Abbildung 1 : den Behälter in Rückenansicht.
Abbildung 2 : den Behälter in Seitenansicht.
Die Rückwand des Ausgabebehälters für Papier ist mit 1 bezeichnet.
Diese verhältnismäßig glatte, ebene Wand läuft in einem muldenförmigen Teil 2 aus, der durch den Entnahmeschlitz 3 für das Papier getrennt, in den Teil 4 übergeht. Diese so gebildete Rinne trägt die Papierrolle 5, die mit dem Hohlkern 6 ausgestattet ist.
Der muldenförmig ausgebildete Teil 4 läuft in die Zahnreihe 7 aus, die die Spitzen 8 tragen. Die beiden Seitenwände 11, deren beispielsweise Ausführung in der Zeichnung dargestellt ist, sind mit der Rückwand und den Rinnenabschnitten 2 und 4 verbunden.
Zur Befestigung des Behälters an Wänden, Fliesen oder an anderen glatten Gegenständen sind zwei oder vorzugsweise vier Ösen, 9 und 10 vorhanden. Ihrer Form nach werden diese Ösen nach oben hin schmaler verlaufend gestaltet. Zweckmäßigerweise sind diese Öffnungen nicht genau untereinander, sondern leicht gegeneinander versetzt angeordnet.

Claims

Schutzansprüche 1. Ausgabebehälter für Papier und dergl. Material in Rollenform, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mulde oder Rinne von etwa halbkreisförmigem Querschnitt zur Aufnahme der Papierrolle gestaltet ist, an deren unterster Stelle ein'längs verlaufender Schlitz vorhanden ist und davon abstehend eine Zahnreihe zum Trennen der Papierabschnitte unterhalb der Mulde, die abrollende Papierbahn etwa senkrecht treffend, angeordnet ist.
2. Ausgabebehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder vorzugsweise vier gegeneinander versetzte Öffnungen an der Rückwand zur Aufnahme von Haken, Saugnäpfen oder dergleichen als Befestigungsmittel an glatten Wänden oder Fliesen angeordnet sind.
3. Ausgabebehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel in Öffnungen eingelassene Saugnäpfe vorgesehen sind.
4. Ausgabebehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme einer Papierrolle bestimmte Rinne oder Mulde oberflächenglatt ausgebildet ist.
5. Ausgabebehälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnreihe zum Abtrennen der Papierabschnitte, tangential von der Rinne oder Mulde ausgehend, mit dieser verbunden ist.