DE1818467U

DE1818467U - Rotationsverdichter-anordnung mit oelrueckfuehrung.

Info

Publication number: DE1818467U
Application number: DEG22377U
Authority: DE
Original assignee: Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
Current assignee: Linde GmbH
Priority date: 1960-07-22
Filing date: 1960-07-22
Publication date: 1960-09-22

Description

Rotationsverdichter-Anordnung mit Qlrückführung

Bei Verdichtern, insbesondere bei Kältemaschinenverdichtern

besteht das Problem, das Schmiermittel wieder aus dem Arbeitsmittel zu entfernen, welches letzteres beim Durchgang durch den Verdichter aufgenommen hat. Größte Anforderungen an die Abscheidevorrichtung werden bei Rotatiomsverdichtern nach der Vielzellenbauart gestellt, bei denen zwecks Innenkühlung und Spaltabdichtung größere Mengen Schmieröles im den Arbeitsraum des Verdichters eingeführt werden.
Es ist (durch die deutsche Patentschrift 617 020 Kl. 2. 7c, Gr. 6/02) ein Rotationsverdichter der Vielzellenbauart mit Innenkühlung bekannt, bei dem Arbeitsmittel

und Schmier-bzw. Kühlmittel in einer gesondert von dem

Verdichteraufgestellten Abscheidevorrichtung getrennt

werden. Das Schmier-bzw. Kühlmittel wird über eine Kühlvorrichtung und ein Filter unter dem Verdichtungsenddruck durch Bohrungen an den Stirnseiten des Verdichtergehäuses dem Verdichterraum wieder zugeführt.
Durch die getrennte Anordnung der Apparate und Maschinen hat die bekannte Ausführung einen verhältnismäßig großem Platzbedarf und wirkt zudem noch sehr unorganisch.
Bei einer anderen bekannten Ausführung (deutsche Patentschrift 352 253 Kl.27c, Gr. 2) ist der Ölabscheider seitlich an den Verdichter angeflanscht und von Kühlwasser durchflossen, sodaß neben der Ölabscheidung gleichzeitig eine Ölkühlung stattfinden kann. Der kastenförmige Ölbehälter ist unter dem Verdichter angeordnet. Die Kombination von Abscheider und Kühler ist aber nur dann statthaft, wenn die Kondensationstemperatur des Fördermittels unter der Kühlwasaertemperatur liegt.
Andernfalls kompensiert das Fördermittel. und sammelt sich im Ölbehälter und kann, falla sein spezifisches Gewicht größer als das des Schmieröles ist, in den Verdichter eindringen und Zerstörungen verursachen. ur Verdichtung von Kältemitteln ist diese bekannte Ausführung nicht geeignet, da selbst die Temperatur des ablaufenden Kühlwassers gewöhnlich unter der Kondensationstemperatur der Kältemittel liegt.

Die Aufgabe der Neuerung besteht nun darin,

eine Kombination von Verdichter, Ölabscheider, Ölkühler

und Ölsammler zu schaffen, welche einfach im Aufbau wind bei kleinstem Platzbedarf beste Ölabscheidung und störungsfreie Funktion gewährleistet, also alle oben dargestellten Nachteile vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß der mit einer Innenkühlung versehene Rotationsverdichter mit dem direkt gekuppelten Antriebsmotor auf dem waagerecht liegenden, zylindrischen Ölsammelbehälter befestigt wird. und zwar wird der Druckstutzen des Verdichters derart aufgeweitet, daß der Austrittsflansch groß genug ist, um den Verdichter daran auf dem Ölsammelbehälter festzuschrauben.
Die Neuerung wird weiterhin darin erblickt, daß Ölabscheider, Ölkühler und Ölsammelbehälter eine bauliche Einheit bilden, derart, daß in dem liegend angeordneten Ölsammelbehälter in seiner oberen Hälfte eine vorzugsweise mehrfach wirkende Ölabscheidevorrichtung eingebaut ist, und in seiner unteren Hälfte, ein nach außen geführtes, innenabgeschlossenes Rohr eingeschweißt ist, in welchem sich der Ölkühler befindet.
Mit dieser Konstruktion ist es erstmals möglich einen Ölkühler in einen Ölsammler einzubauen und das, Ganze einem Kältemittelverdichter nachzuschalten. Weil der Ölkühler von dem Kältemittel und dem im Ölsammelbehälter

befindlichen 6l durch ein Schutzrohr getrennt ist, wird

keine Kälte an das Kältemittel im Sammelbehälter über-

tragen, sodaß auch keine Gefahr der Kondensation besteht.
Eine weitere Neuerung wird darin gesehen, daß die Kühlflüssigkeit über die in den Seitendeckeln befindlichen Lager des Verdichters in den Verdichter-Sichelraum eingeführt wird. Durch diese Einspritzung des gekühlten Öls wird es möglich, daß der Verdichter ein für einen einstufigen Verdichter bisher unerreichbares Druckverhältnis bewältigt. Durch die gleichzeitige Abdichtungswirkung des Öles wird ebenfalls ein erstaunlich huher Liefergrad erreicht.
Durch die Neuerung wird also der Vorteil erreicht ; daß Verdichter und Qlaammelbehälter eine bauliche Einheit bilden. um besseren Verständnis sei die Neuerung an Hand der beigefügten Zeichnung näher erläutert : Abbildung 1 stellt einen Längsschnitt derEinrichtung gemäß der Neuerung dar.
Abbildung 2 zeigt deren Querschnitt.
Der Rotationsverdichter 1 und der Antriebsmotor 2, welche die Kupplung 3 miteinander verbindet, sind auf dem liegend angeordneten, vorzugsweise kesselförmigen Ölabscheider 4 befestigt. Der Rotationsverdichter 1 besteht aus dem Gehäuse 5, dem exzentrisch im Gehäuse angeordneten Rotor 6

und den Schiebern 7. Der Rotor 6, ist mit Wälzlager 8 und 91

in den Seitendeckeln 10 und 11 gelagert. Auf der Unterbreite

des Gehäuses 5 befindet sich der Austrittsflansch 12, mit dem der Verdichter auf den Ölabscheider 4 aufgeschraubt ist. Der Rotationsverdichter saugt über den auf der Oberseite befindlichen Eintrittsstutzen 13 das Fördermitteln.
Infolge des Verdichtungsenddruckes wird Öl aus dem Ölabscheider 4 durch die Anschlüsse 14 und 15 an den Seitendeckeln 10 und 11 über die Wälzlager 8 und 9 und die Seitenspalte zwischen Rotor und Seitendeckel in den Sichelraum 16 des Rotationsverdichters gedrückt. Dieses Öl, welches außer zur Schmierung auch zur Spaltabdichtung und Innenkühlung dient, wird mit dem Fördermittel durch den Austrittsstutzen 12 in den Abscheider 4 gefördert. Gleich am Eintritt in den Abscheider 4 befindet sich die erste Trenneinrichtung 17 für das Fördermittel-Öl-Gemisch. Diese Trenneinrichtung 17 kann beliebig ausgeführt sein, sie kann z. B. die kinetische Energie des eintretenden Fördermittels ausnutzen. Bevor dasFördermittel den Abscheider 4 über den Austrittsstutzen 18 wieder verläßt, strömt es durch das Mehrfachsieb 19, an dem eventuell mitgeführte feine öltröpfchen oder Ölnebel abgeschieden werden können, In den Ölabscheider 4 ist das Mantelrohr 20 eingeschweißt, worin der Ölkühler 21 eingesetzt ist. Das zu kühlende Öl tritt. durch das Verbindungsstück 22 aus dem

Ölabscheider 4 in den Ölkühler ein, in welchem die Ölwärme

an das Kühlwasser abgegeben wird, und verläßt es bei 23.
Dann fließt es über die Leitung 24, das Ölfilter 25 und das Regelventil 26, mit dem die Ölumlaufnenge eingestellt werden kann, zu den beiden Seitendeckeln 10 und 11, um seinen Kreislauf von neuem zu beginnen.
Der Aufbau des Verdichters mit Antriebsmotor auf dem Ölabscheider erspart eine besondere Grundplatte, wodurch eine wesentliche Verbilligung eintritt. Fernergibt es einen sehr organischen-Aufbau, da aller für die Verdichter notwendiger Zubehör in einem einzigen Aggregat zusammengefaßt ist. Besonders einfach wird der Aufbau auch dadurch, daß der Verdichter mit seinem Austrittsflansch direkt auf dem Ölabscheider befestigt ist. Es entfallen ein zweites Flanschpaar oder eine elastische Verbindung und insbesondere die Befestigungspratzen an Verdichter und Abscheider. Der Ölkühler wird in die untere Hälfte des Abscheiders eingebaut. Damit wird der Ölvorrat des Abscheiders auf das notwendige Maß verringert und auch der Ölkühler organisch und raumsparend in das Ganze eingefügt. 4 Schutzansprüche 1 Eeiohnung ;

Claims

Schutzansprüche 1. Rotationsverdichter-Anordnung mit Qlrückführung, vor-

zugsweise zur Verwendung für Kältemittelverdichter, mit Innenkühlung, durch Einspritzung einer Kühlflüssigkeit, insbesondere Öl, in den Verdichterraum, die nach. der Verdichtung von Kältemittel getrennt, gekühlt und unter der Einwirkung des Verdichtungsenddruckes wie- der zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der

Verdichter und der direkt gekuppelte Antriebsmotor auf dem liegenden Ölsammelbehälter befestigt sind.

2. Rotationsverdichter-Anordnung mit Olrückführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstutzen des Verdichters derart aufgeweitet ist, daß der Austrittsflansch groß genug ist, um den Verdichter daran auf dem Ölsammelbehälter zu befestigen. 3. Rotationsverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ölabscheider, Ölkühler und Öl-

sammelbehälter eine bauliche Einheit bilden, derart, daß in dem liegend angeordneten Ölsammelbehälter in seiner oberen Hälfte eine vorzugsweise mehrfachwirkende Olabscheidevorrichtung eingebaut ist, und in seiner unteren Hälfte, ein nach außen geführtes, innen abgeschlossenes Rohr eingeschweißt ist, in welchem sich der Ölkühler befindet.

4. Rotationsverdichter-Anordnung mit Ölrückführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeit über die in den Seitendeckeln befindlichen Lager des Verdichters eingeführt wird.