DE1816009U

DE1816009U - Lockenwickler, insbesondere aus plastischen kunststoffen.

Info

Publication number: DE1816009U
Application number: DEG22204U
Authority: DE
Inventors: Ernest Gavignet; Pierre Lagorsse
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-07-07
Filing date: 1960-06-18
Publication date: 1960-08-04

Description

Lockenwickler, insbesondere aus plastischen Kunststoffen

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Die Erfindung betrifft Lockenwickler, insbesondere aus plastischen oder plastifizierten Stoffen. Bei den üblichen Lockenwicklern tritt leicht ein Gleiten der Haare auf dem Lockenwicklerkörper ein. Dieser Mangel wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß mindestens ein Teil der die Haarwickel aufnehmenden Fläche des Lockenwicklers mit einem die Oberflächenrauhigkeit erheblich vergrößernden, gegen Haarbehandlungsmittel resistenten Material überzogen ist.
Es werden im allgemeinen zwei verschiedene Arten von Lockenwicklern unterschieden, nämlich Lockenwickler für Dauerwellen, die etwa nach Fig. 1 ausgebildet sind.
Auf Lockenwicklern für Dauerwellen verbleibt das Haar längere Zeit, so daß derartige Lockenwickler längere Zeit mit Dauerwellprodukten in flüssiger-oder Cremform in Berührung bleiben, welche die zulässige Menge an Thioglykolsäure enthalten, etwa in der Form von Ammoniumthioglycolat oder einer anderen Ammoniak, Soda oder dergl. enthaltenden Form mit neutralem pH-Wert zwischen etwa 9 bis 9, 5.
An diesem Lockenwickler, dessen Abmessungen beliebig sein können, ist ein elastisches Band a angeordnet, um die Haarwicki nach dem Aufrollen zu halten. An jedem Ende des Lockenwicklers sind ein Knopf f oder ein Dorn g zur Befestigung des elastischen Bandes a vorgesehen.
Weiterhin sind am Rande des Lockenwicklers ein oder zwei Griffringe o mit gegebenenfalls gerillter Oberfläche zur Verbesserung des Griffes vorgesehen. Mindestens im zentralen Teil ist die Fläche des Lockenwicklers mit einer rauhen Schicht b bedeckt, die von den Haarbehandlungspräparaten nicht angegriffen wird.
Die Lockenwickler für Wasserwelle, wie in Fig. 2 dargestellt, können gleichfalls verschiedene Formen und Maße haben und dienen dazu, den gewünschten Grad und die gewünschte Form der Ondulation zu erreichen. Oftmals werden diese Lockenwickler aus Hohlzylindern h bestehen, die von Löchern oder Rillen e durchbrochen sind, um das Trocknen des in feuchtem Zustand aufgerollten Haares zu erleichtern. Auf den stehengebliebenen Flächen wird hier statt des grobkörnigen Materials mit Vorteil ein Fasermaterialaufgebracht, vorzugsweise radial angeordnet.
Als Fasermaterial können kurze Borsten, Roßhaar oder Fasern, etwa in Form einer Bürste, angeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich, Textilmaterial oder Gewebe zu verwenden.
Im allgemeinen werden die Lockenwickler aus Plastik oder plastifizierbarem Material bestehen. In diesem Fall wird das Fremdmaterial so aufgebracht, daß zunächst die zu beschichtende Fläche erweicht oder angelöst wird, daß sodann das aufzubringende Fremdmaterial aufgetragen wird, daß darauf ein Verkitten oder Verkleben eintritt und schließlich getrocknet oder gehärtet wird. Das Erweichen oder Anlösen der Oberfläche findet nur in einer sehr dünnen Schicht statt, die das Fremdmaterial aufnehmen soll und kann durch ein Lösungsmittel erfolgen oder durch einen Komplex, der beispielsweise aus Harz, Klebstoff und/ oder Lösungsmittel besteht, der mit dem aufzubringenden Material und mit dem plastischen Material verträglich ist.
Alle verwendeten Materialien müssen resistent sehr gegenüber den üblichen angewandten Haarbehandlungs-und Waschmitteln sein. Der Erweichungsprozeß kann sich in erheblichem Umfange je nach den aufzubringenden Materialien und dem Material ändern, das zu Beschichten ist.
Es wurde festgestellt, daß, auch wenn eine Oberfläche, nachdem sie mit Hilfe eines Lösungsmittels erweicht wurde, keine Fremdkörper fest aufnehmen kann, es noch nicht bedeutet, daß die Oberfläche auch keine Fremdkörper aufnehmen kann, nachdem sie mit einer Zusammensetzung bestrichen worden ist, die in einer Lösung das gleiche plastische Material des Gegenstandes enthält. Diese Zusammensetzung ändert sich sowohl im Hinblick auf das Lösungsmittel als auch auf die Viskosität der zu erzielenden Lösung nach der Dichte des Fremdmaterials, das auf die Oberfläche des Gegenstandes aufgebracht werden soll.
Das einzuarbeitende Fremdmaterial wird stets geringe Abmessungen oder Korngrößen haben. Es kann aus Kristallen der Aluminium-oder Siliziumsalze bestehen, aus Textil-oder Papierbestandteilen, tierischen oder synthetischen Borsten geringer Länge, die in die Oberfläche von Gegenständen aus plastischem oder plastizifierbarem Material eingearbeitet werden. Die Oberfläche der Körper muß vorher angelöst oder erweicht sein, sodann kann das Material durch Aufstreuen in Pulverform oder Blasen, Turbulenz oder sogar mittels elektro-statischem Verfahren aufgebracht werden, wenn es sich um Material sehr geringer Dichte handelt, das möglicherweise zur Aufbringung eines magnetischen Feldes bedarf.
Wenn das aufgebrachte Fremdmaterial aus Puder-oder Kornform besteht, beispielsweise aus Korund-Pulver, genügt ein Trockenvorgang an der offenen Luft.
In anderen Fällen wird im Gegensatz hierzu ein erstes Schnell. trocknen notwendig sein, damit der Klebevorgang so eintritt, daß volle Homogenität erzielt wird.

Claims

Schutzansprüche x 1. Lockenwickler, insbesondere aus plastischem oder plastifi- zierbaren Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß

mindestens ein Teil seiner die Haarwickel aufnehmende Fläche mit einem die Oberflächenrauhigkeit erheblich vergrößernden, gegen Haarbehandlungsmittel resistenten Material überzogen ist.
2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zur Verwendung bei Dauerwellen als die Oberflächenrauhigkeit vergrößerndes Material körniges scharfkantiges Material aufgebracht ist.
3. Lockenwickler nach Anspruch 2e dadurch gekennzeichnet, daß als körniges Material Korund Verwendung findet.
4. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere zur Verwendung bei Wasserwellen als die Oberflächenrauhigkeit vergrößerndes Material Fasermaterial vorzugsweise radial aufgebracht ist.
5. Lockenwickler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fasermaterial Borsten, Roßhaar, synthetische oder Textilfasern aufgebracht sind.
6. Lockenwickler nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Gewebe aufgebracht ist.
7. Lockenwickler nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffkanten mit einer Riffelung versehen sind.