DE1814635C3 - Einrichtung zum Einfüllen des Elektrolyten in ein galvanisches Element - Google Patents

Einrichtung zum Einfüllen des Elektrolyten in ein galvanisches Element

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einfüllen des Elektrolyten in ein galvanisches Element mit mindestens einer Kammer mit einem geringen Volumen, in der, vorzugsweise im komprimierten Zustand, mindestens eine gelierbare oder analoge Substanz angeordnet ist, die im trockenen Zustand porös ist und beim Imprägnieren mit dem Elektrolyten undurchlässig wird.
Die Verwendung von sogenannten chemischen Ventilverschlüssen in galvanischen Elementen ist aus der britischen Patentschrift 6 18 619 bekannt. In dieser ist eine mit einem flüssigen Elektrolyten gefüllte Trockenzelle beschrieben, die ein Absorptionselement enthält, das so angeordnet ist, daß es normalerweise mit dem Elektrolyten nicht in Kontakt kommt, sondern nur bei einer Ausdehnung des Elektrolyten innerhalb der Trockenzelle mit dem Elektrolyten in Kontakt kommt und diesen absorbiert unter Bildung eines festen Produktes. Die in dieser Patentschrift beschriebene Vorrichtung dient dem Zweck, das Auslaufen des Elektrolyten aus einer Trockenzelle zu verhindern, das auftritt, wenn sich der Elektrolyt innerhalb der Trockenzelle ausdehnt, wenn die Trockenzelle bestimmungsgemäß verwendet oder über längere Zeiträume hinweg gelagert wird. Die dabei auftretende Volumenausdehnung wird kompensiert durch ein innerhalb des galvanischen Elementes vorgesehenes Absorptionsmittel, das den überschüssigen Elektrolyten aufnimmt unter Bildung eines festen Produktes,
Trockenzellen zeichnen sich dadurch aus, daß sie erst unmittelbar vor der Inbetriebnahme durch Einfüllen eines geeigneten Elektrolyten, der sich vor dem Einfüllen in einem Vorratsbehälter befindet, in einen betriebsbereiten Zustand überführt werden. Ein solches Element kann nur dann regelmäßig arbeiten, wenn die Überführung in den betrisbsbereiten Zustand ordnungsgemäß durchgeführt wird, d. h. wenn eine geeignete Menge Elektrolyt innerhalb einer kurzen Zeit sehr gleichmäßig in dem aus den Elektroden und Separatoren bestehenden Block verteilt wird.
Dieses Problem der mangelnden Homogenität der "erteilung des Elektrolyten innerhalb des galvanischen Elementes, das schon bei einem einzigen Element in Erscheinung tritt, ist besonders ausgeprägt, wenn mehrere galvanische Elemente auf einmal au" einem einzigen Vorratsbehälter in den betriebsbereiten Zustand überführt werden sollen. Dieses Problem ist darauf zurückzuführen, daß die Blöcke von verschiedenen galvanischen Elementen verschieden sind, so daß sie nicht gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit mit dem Elektrolyten benetzt werden. Außerdem ist bei den meisten, mit einem Elektrolyten auffüllbaren galvanischen Elementen die schnelle, vollständige und gleichzeitige Imprägnierung aller Böcke erfordertlich, so daß alle galvanischen Elemente nach Ablauf der kurzen Füllzeit im Zustand einer regelmäßigen Funktionsfähigkeit sind.
Um diese schnelle und gleichzeitige Imprägnierung zu erreichen, kann die relative Druckdifferenz zwischen dem Behälter des galvanischen Elementes und dem Elektrolyt-Vorratsbehälter ausgenutzt werden, beispielsweise durch Verwendung von Gasen, die unter Druck stehen, zwischen einem deformierbaren Vorratsbehälter und dem starren Gehäuse. In diesem Falle tritt jedoch das zusätzliche Problem auf, daß die in dem Behälter und in dem Block vorhandene Luft wieder verdrängt werden muß, da im Falle der Komprimierung dieser Luft beim Eintritt des Elektrolyten unter Druck diese die Imprägnierung des Blockes mit dem Elektrolyten und damit eine vollständige Überführung in den betriebsbereiten Zustand verhindern würde.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Einrichtung zum Einfüllen des Elektrolyten in ein galvanisches Element anzugeben, bei dem die vorstehend geschilderten Nachteile nicht auftreten, mit dessen Hilfe es insbesondere möglicn ist, den Elektrolyten unmittelbar vor der Verwendung des galvanischen Elementes schnell und gleichmäßig in den Behälter einzufüllen unter gleichzeitiger gleichmäßiger und vollständiger Verdrängung der innerhalb des Behälters enthaltenen Luft.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe durch eine Einrichtung zum Einfüllen des Elektrolyten in ein galvanisches Element mit mindestens einer Kammer mit einem geringen Volumen, in der, vorzugsweise im komprimierten Zustand, mindestens eine gelierbare oder analoge Substanz angeordnet ist, die im trockenen Zustand porös und beim Imprägnieren mit dem Elektrolyten undurchlässig wird, dadurch gelöst werden kann, daß die in einem galvanischen Lagerelement, das im trockenen Zustand gelagert wird, angeordnete Kammer mindestens zwei öffnungen aufweist, von denen die eine die Verbindung mit dem Innern des Behälters und die andere die Verbindung mit der äußeren Umgebung herstellt, wobei die in der Kammer
befindliche Substanz die öffnungen so gegeneinander verschließt, daß die im Innern des Behälters enthaltene Luft beim Einfüllen des Elektrolyten so lange entweichen kann, bis der Elektrolyt die Substanz undurchlässig macht.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die in der Kammer enthaltene Substanz derart komprimiert, daß der Druckverlust in der Gasaustriltsleitung (Luftaustrittsleitung) während des EinfOllens des Elektrolyten in der Größenordnung von einigen Hundert Gramm/cm2 Hegt
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung besteht die in der Kammer enthaltene Substanz aus Mehl, insbesondere aus Mais, Stärke, einem Salz oder einem Oxid von Magnesium oder Aluminium.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die in der Kammer enthaltene Substanz zwischen zwei porösen Scheiben eingeschlossen, die sie in ihrer Lage festhalten.
Im Falle der gleichzeitigen Einfüllung eines Elektrolyten in mehrere, in verschiedenen Gehäjsen angeordnete galvanische Elemente unter Verwendung nur einss Elektrolytvorratsbehälters, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, jedes galvanische Element mit einer erfindungsgemäßen Einfülleinrichtung (nachfolgend gelegentlich auch als Ventilverschluß bezeichnet) zu versehen. Auf diese Weise ist es möglich, beim Einfüllen des Elektrolyten in ein galvanisches Element eine Selbstregulierung der Einfüllung zu erzielen, wie sie nachfolgend näher erläutert wird.
Erfindungsgemäß wird auf jedes Element ein Ventilverschluß aufgebaut, derart, daß dieser sich, nachdem das Element die zur Überführung in den richtigen betriebsbereiten Zustand erforderliche Menge an Elektrolyt erhalten hat, verschließt, so daß ein Druckverlust des Elektrolyten vermieden wird. Der Gesamtdruck dem der Elektrolyt weiterhin in dem Teil der Anordnung beim Auffüllen mit Elektrolyt unterworfen ist, kann daher nur auf die Elemente einwirken, welche noch nicht vollständig gefüllt sind, und infolgedessen veranlaßt er, daß der Elektrolyt in diese Elemente eindringt, bis zu dem Zeitpunkt wo alle, eines nach dem anderen, vollständig gefüllt sind.
Hieraus ist ersichtich, daß erfindungsgemäß eine Selbstregulierung der Überführung in den betriebsbereiten Zustand möglich ist, wobei die Elektrolytmenge auf die genau zum Auffüllen notwendige begrenzt ist. In der Tat kann in jedes Element nur die erforderliche Elektrolytmenge eintreten, da durch den Ventilverschluß gemäß der Erfindung kein Elektrolyt aus dem Element austreten kann; es ist daher nicht notwendig, wie in früheren Fällen, einen Überschuß an Elektrolyt vorzusehen, um einer vollständigen Füllung aller Elemente sicher zu sein.
Da es nicht notwendig ist, einen Überschuß an Elektrolyt zu verwenden, kann bei der Erfindung zusätzlich die Verwendung eines Ableitungssystemes oder eines Raumes zur Aufnahme des nach Durchtritt durch die Elemente anfallenden Elektrolyt vermieden und infolgedessen eine Ursache der Leckströme unterdrückt werden, wodurch die Einrichtungen zum Auffüllen mit Elektrolyt im Gegensatz zu gegenwärtig bekannten Einrichtungen vereinfacht werden. Es ist noch anzuführen, daß es wegen der Leichtigkeit, des geringen Volumens und des geringen Preises der erfindungsgemäßen Ventilschlüsse absolut kein Nachteil ist, je einen pro Element anzubringen.
Die Ventilverschlüsse nach der Erfindung können ein Teil eines Abschnittes des Gehäuses sein, beispielsweise des Deckels oder der Seitenwand, oder sie können auf dem Deckel des Gehäuses angesetzt sein, beispielsweiseangeschraubt
Im Fall von Elementen mit zentraler Einrichtung zum Auffüllen, wie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 10 36 957 beschrieben, wird der Ventilverschluß vorzugsweise in der Außenwand des Gehäuses, welches das Element enthält, angeordnet In den anderen Fällen, insbesondere falls das Auffüllen vom Boden des Gehäuses aus erfolgt, wird der Ventilverschluß vorteilhafterweise auf dem Gehäusedeckel angeordnet
Die Ventilverschlüsse können aus einem Rohr bestehen, in welches die Substanz vorteilhafterweise zwischen zwei perforierten oder porösen Teilen komprimiert ist, wobei das Rohr von außen eingebaut werden kann, um auf das Gehäuse geschraubt zu werden. Die wesentlichen Teile dieser Ventilverschlüsse bestehen vorteilhafterweise aus Kunststoff-Material und werden durch Formpressen hergestellt jedoch versteht es sich von selbst daß jedes widere isolierende oder selbst leitfähige Material Verwendung finden kann.
In einer anderen Ausführungsform kann die sich verfestigende und quellende Substanz in ihrem Gehäuse in mehrere, getrennte Zonen aufgeteilt sein, weiche durch Lere oder poröse, vorzugsweise hydrophobe Zonen voneinander getrennt sind.
Es soll darauf hingewiesen werden, daß aus Gründen der vorgenanntenKompression ein gewisser Überdruck vorhanden sein muß, um die Gase durch den Ventilverschluß hindurchzudrücken. Daraus ergibt sich, daß die äußeren atmosphärischen Gase praktisch nicht in die Batterie eindringen und deren Lagerbeständigkeit herabmindern können. Falls diese erfindungsgemäße Maßnahme sich für gewisse Anwendungszwecke als unzureichend erweist, beispielsweise für solche, wo wesentliche Änderungen des Außendruckes vorkommen, kann man jedoch zusätzlich eine Einrichtung zum dichten Abschluß der nach außen führenden Öffnungen vorsehen. Letztere Anordnung besitzt den zusätzlichen Vorteil, die Aufbewahrung in feuchter Atmosphäre ohne Nachteil für die sich verfestigende und quellende Substanz zu gestatten.
Gegebenenfalls kann man verschiedene sich verfestigende und quellende Substanzen verwenden, ν,-elche nach Ausbildung eines gequollenen Gels mit dem Elektrolyten in der Lage sind, sich zumindest teilweise in Anwesenheit dieses Elektrolyten auf die Dauer zurückzulösen. Dies hat den Vorteil, daß, nachdem der Ventilverschluß während des Füllens eine bereits beschriebene Aufgabe erfüllt hat, er seine Aufgabe als Austrittsventil für Gase unter Überdruck wieder erhält. Ein solches Ventil ist für Elemente, welche während iht es Letriebes Gase freisetzen, äußerst nützlich.
Der Ventilverschluß besitzt demnach zwei aufeinanderfolgende Wirkungsweisen: einerseits die Verhinderung des Austrittes von Elektrolyt während des Auffüllens, andererseits die Möglichkeit des Austritts von Gasen unter Überdruck nach einer gewissen Betriebszeit.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung näher erläutert, wobei einige Ausführjngsformen, jedoch lediglich als Beispiele, in der Zeichnung ausgeführt sind:
Fig. 1 stellt einer Querschnitt einer Batterie aus elektrochemischen Füllelementen dar, die mehrere, in voneinander getrennten Gehäusen angeordnete Elementarzellen, eine einzige, gemeinsame, für alle
Element-Gehäuse vorgesehene Auffülleitung und für jedes Gehäuse einen erfindungsgemäßen chemischen Ventilverschluß umfaßt;
F i g. 2 stellt einen Querschnitt durch einen losen Ventilverschluß dar, welcher in der Wand eines Gehäuses des Elementes angeordnet werden kenn;
Fig.3 gibt die Ansprechzeit eines Ventilverschlusses gemäß der Erfindung wieder;
F i g. 4 ist ein Schnitt durch eine Batterie mit zentraler Füllung, hergestellt gemäß einer Variante der Erfin- dung, wobei im rechten Teilschnitt der Zustand des Zwischenraumes mit variablen Volumen vor der Füllung gezeigt ist und im linken Teilschnitt der Zustand desselben Zwischenraumes nach der Füllung;
Fig. 5 zeigt in perspektivischer Ansicht den Etlock aus Elektroden und Separatoren, der in der in Fig.4 gezeigten Batterie Verwendung findet und der mit einer äußeren Schicht eines Lackes oder eines isolierenden Harzes 0bcr?Ogen Ul. in welcher Ventilveischliisse gemäß der Erfindung angebracht sind.
Nach der in Fig. I gezeigten Ausführungsform wird eine Batterie die aus elektrochemischen Füllelementen 10 mit 5 Elementargehäusen 11 — 15, in welchen Blöcke aus Elektroden-Separatoren 16—20 angeordnet sind, durch einen gemeinsamen Verbindungskanal zur Füllung 21, durch welchen der mit waagrechter Schraffierung 22 bezeichnete Füllelektrolyt zugeführt wird, aufgefüllt. Es wird angenommen, daß der Elektrolyt 22 sich in den verschiedenen Gehäusen mit verschiedenen Geschwindigkeiten ausdehnt. In dem gezeigten Beispiel sieht man, daß die Elemente 14 und 15 vollständig gefüllt sind, während die Elemente 11, 12 und 13 sich noch im Zustand des Füllens befinden, wobei das Gehäuse 13 am unvollständigsten aufgefüllt ist.
Die voneinander getrennten Gehäuse 11 — 15 wurden durch einen gemeinsamen, zu diesem Zweck geeignet ausgebildeten Deckel 23 abgeschlossen. Jedes der Gehäuse 11 — 15 ist mit einem individuellen, im Deckel 23 angeordneten, chemischen VentilverschluQ 24—28 ausgerüstet.
Im folgenden ist der Aufbau des Ventilvenchlusses 24 beschrieben.
Dieser Ventilverschluß umfaßt eine sich verfestigende Substanz 29, welche zwischen zwei porösen Scheiben 30, 31 in einem Gehäuse 32 des Deckels 23 liegt. Ein kleiner Kanal 33 stellt die Verbindung zwischen dem Gehäuse 11 und der öffnung 32 sicher, während die Scheibe 31 durch einen bei 35 durchbohrten Stopfen 34 in ihrer Lage gehalten wird.
Solange der Elektrolyt 22, welcher am Eintreten zwischen die Gehäusewände und den Block beispielsweise durch eine enge Anordnung des letzteren gegen die genannten Wände gehindert wird, das Gehäuse noch nicht vollständig ausfüllt, wird die im Gehäuse vorhandene Luft durch das Aufsteigen des Elek trolyten vertrieben, entweicht durch die öffnungen 33,35 unter Durchtritt durch die porösen Scheiben 30,31 und die in dem Gehäuse 32 enthaltene, durchlässige, poröse Substanz 29.
Sobald hingegen der Elektrolyt den Ventilverschluß erreicht und in diesen eintritt, hierbei die poröse Substanz 29 imprägnierend wie im Fall des Gehäuses 14, verfestigt sich die poröse Substanz und wird undurchlässig, wobei jeder Austritt von Elektrolyt aus dem Gehäuse verhindert wird. Die eingeschlossen verblei- bende Luft übt einen Gegendruck aus, der das Aufsteigen des Elektrolyten verhindert
Die im chemischen Ventilverschluß verwendete
Substanz soll sich beim Kontakt mit dem Elektrolyten, welcher normalerweise eine konzentrierte, wäßrige Lösung von Kaliumhvdroxyd ist, verfestigen und quellen, derart daß die Öffnungen zum Austritt der Luft, welche eine schnelle Füllung gewährleistet haben, verstopft werden. Falls die Öffnung 35 dauernd im geöffneten Zustand ist, soll zusätzlich die Substanz gegenüber der umgebenden Feuchtigkeit wenig oder nicht empfindlich sein.
Vorteilhafterweise wird die verwendete, sich verfestigende Substanz auf einen vorher bestimmten Wert zusammengedrückt, derart, daß die Luftmenge aus allen Elementen im Verlauf des Füllens im wesentlichen angeglichen wird und das Eintreten von Gasen aus der äußeren Atmosphäre in die Elemente der Batterie verhindert wird.
In Fällen wo der Elektrolyt aus einer Kaliumhydro· xydlösung besteht, können als Beispiel für sich verfestigende Substanzen genannt werden: Mehl, insbesondere aus Mais, Stärke und analoge Verbindungen oder Salze in pulverförmigem Zustand, insbesondere Salze oder Oxyde von Magnesium, Aluminium usw. Die Salze oder das Oxyd von Aluminium weisen insbesondere den oben erwähnten Doppeleffekt auf. daß sie sich in dem Kaliumhydroxyd des Elektrolyten wieder auflösen.
Zusätzlich zu der Tatsache, daß für eine mit Ventilve-schlüssen gemäß der Erfindung ausgerüstete Batterie praktisch die gerade zur Füllung der verschiedenen Elementar-Elemente notwendige Menge an Elektrolyt notwendig ist, kann am Ende des Auffüllen* ein gewisser Restdruck im Batteriegehäuse aufrechterhalten werden, welcher das Eindringen des Elektrolyten in die Separatoren erleichtert.
Nach der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsfom ist ein chemischer Ventilverschluß 35. der hinsichtlich seiner Arbeitsweise dem Ventilverschluß 24 sehr ähnlich ist. aus einem Stück zusammengesetzt, welches beispielsweise durch Einschrauben in den Deckel 36 eines (nicht dargestellten) Elementgehäuses befestigt werden kann.
Der Ventilverschluß 35 besteht aus einem zylindrischen, hohlen Körper 37, in welchen eine sich verfestigende Substanz 38 zwischen einem mit einer Öffnung 40 versehenen Stopfen 39 und mindestens einer, eine poröse Scheibe 42 enthaltenden Halterung 41 im Inneren des Körpers 37 in zusammengedrücktem Zustand gehalten wird.
F i g. 3 zeigt die Ansprechzeit, d. h. die Zeit, welche ein Ventilverschluß gemäß der Erfindung zu seinem Verschließen benötigt. Der Ventilverschluß, mit dessen Hilfe die Kurve der Fi g. 3 erhalten wurde, hatte ~inen inneren Durchmesser von 4 mm und die pulverisierte Substanz war auf einer Länge von 12 mm zusammengedrückt Auf der Ordinate ist der Durchsatz an trockener Luft in Litern pro Minute durch den VentilverschluQ aufgetragen und auf der Abszisse die Zeit in Sekunden Zum Zeitpunkt f erreicht die Kaliumhydroxydlösung den Ventilverschluß, welcher vollständig imprägniert und zum Zeitpunkt (f + 1) Sekunden geschlossen wird.
Nach der in Fig.4 gezeigten Ausfühningsform umfaßt eine Batterie 50 mit zentraler Auffüllung einer Abschnitt 51, in welchem der Block 52 aus Elektroder und Separatoren untergebracht ist und einen Abschniti 53, in welchem eine Kammer von veränderlichen-Volumen 54 untergebracht ist.
Vor der Füllung nimmt die Kammer von verändert! chem Volumen 54 die in der F i g. 4 auf der rechten Seite gezeigte Stellung ein. Die Kammer ist mit Elektroly
gefüllt; sie ist von dem Abschnitt Sl durch eine Durchstoßmembrane 55 getrennt. Die Membran 55 verschließt vor der Füllung die Eintrittsöffnung in Richtung Zuleitung oder Zentralkanal 56 für den Zutritt des Elektrolyten zum Block 52.
Die Füllung findet beispielsweise dadurch statt, daß ein Überdruck auf den Zwischenraum 57 oberhalb der baigenförmigen Kammer 54 angelegt wird. Dieser Überdruck bewirkt das Niederdrücken der Kammer 54, wie in der F i g. 4 links gezeigt, wobei der Elektrolyt in (0 den Elektrodenblock 52 gedrückt wird, wo er durch die zentrale Zuleitung 56 zugeführt wird.
Die Außenseiten des Blockes 52 der zur Batterie zusammengefaßten Elektroden und Separatoren sind mit einer, vorzugsweise dichten, Schicht 58 eines Harzes oder eines Isolierlackes bedeckt.
In dieser Schicht 58 sind Schlitze oder Fenster 50 angeordnet, welche mit einer sich verfestigenden, porösen Substanz der vorgenannten Art ausgefüllt sind. Beispielsweise sind die Schlitze 50 durch in geeigneter Weise zusammengedrückte Maisstärke verstopft. Die so verstopften Schlitze stellen chemische Ventilverschlüsse dar, die während des Auffüllens, solange die Stärke trocken bleibt, der Luft den Austritt aus dem Block 52 und das Übertreten zwischen die Beschichtung und das Gehäuse, anschließend nach außen durch weitere im Gehäuse vorgesehene Öffnungen gestatten; nach der Füllung hingegen, sobald der Elektrolyt die Stärke erreicht, imprägniert sich diese mit Elektrolyt, quillt und verhindert jedes Entweichen von Elektrolyt zwischen die Beschichtung und das Gehäuse und um so mehr nach außen.
Zahlreiche Abänderungen gegenüber den beschriebenen Ausführungsformen können aufgeführt werden.
Insbesondere kann die sich verfestigende Substanz auf jede geeignete Art und Weise angeordnet werden, beispielsweise innerhalb eines porösen, inerten Trägers. Dieser, beispielsweise durch Filz gebildete Träger kann in Form von Bahnen geeigneter Dicke vorliegen, welche bei Bedarf zugeschnitten und vor die Austrittsöffnungen der Luft, beispielsweise 59 in F i g. 5, einer Batterie mit Zentralfüllung, angeordnet werden, oder in runden Gehäusen, beispielsweise 32 (Fig. 1), oder auch in hohlen, zylindrischen Einzelkörpern, beispielsweise 37 (Fig. 2).
Zusammenfassend weist die Verwendung eines chemischen Ventilverschlusses gemäß der Erfindung, der von einfacher Ausführungsform und vernachlässigbarem Volumen sowie Gewicht ist, hinsichtlich der bereits bekannten Ausführungsformen zahlreiche Vorteile auf, wovon insbesondere genannt seien:
der Austritt von Luft bis zu einem vorbestimmten Zeitpunkt, das Halten des Füiidruckes des Elektrolyten auf seinen optimalen Wert,
gegebenenfalls der Austritt von Gasen unter Überdruck nach einer bestimmten Betriebszeit,
die Verwendung einer zur vollständigen Imprägnierung des elektrochemischen Elementes gerade ausreichenden Elektrolytmenge und damit die Unterdrückung von Leckströmen seitens der Fülleinrichtung, kein Verlust von aus dem Gehäuse herausgedrücktem Elektrolyt und verbunden hiermit die Unterdrückung von Leckströmen seitens des Luftaustrittes,
die Möglichkeit einer raschen Einfüllung des Elektrolyten und die Möglichkeit der Regelung der Einfüllgeschwindigkeit durch Auswahl des geeigneten, sich verfestigenden Materials und des Ausmaßes seiner Kompression.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Einfüllen des Elektrolyten in ein galvanisches Element mit mindestens einer Kammer mit einem geringen Volumen, in der, vorzugsweise im komprimierten Zustand, mindestens eine gelierbare oder analoge Substanz angeordnet ist, die im trockenen Zustand porös ist und beim Imprägnieren mit dem Elektrolyten undurchlässig wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem galvanischen Lagerelement, das im trockenen Zustand gelagert wird, angeordnete Kammer (32) mindestens zwei öffnungen (33,35) aufweist, von denen die eine (33) die Verbindung mit dem Innern des Behälters und die andere (35) die Verbindung mit der äußeren Umgebung herstellt, wobei die in der Kammer befindliche Substanz (29) die Öffnungen (33,35) so gegeneinander verschließt, daß die im Innern des Behälters enthaltene Luft beim Einfüllen des Elektrolyten so lange entweichen kann, bis der Elektrolyt die Substanz undurchlässig machl.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kammer (32) befindliche Substanz (29) derart komprimiert ist, daß der Druckverlust in der Luftaustrittsleitung während der Füllung in der Größenordnung von einigen Hundert p/cm2 liegt
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Kammer (32) befindliche Substanz (29) aus Mehl, insbesondere aus Mais, Stärke, einem Salz oder einem Oxid von Magnesium oder Aluminium besteht.
4. Einrichtung nach einem dtr Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, oaC die in der Kammer(32) befindliche Substanz (29) zwischen zwei porösen Scheiben (30, 31) eingeschlossen ist, die sie in ihre Lage festhalten.
DE1814635A 1967-12-13 1968-12-13 Einrichtung zum Einfüllen des Elektrolyten in ein galvanisches Element Expired DE1814635C3 (de)

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