DE1813672C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden von Glastafeln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden von Glastafeln

Info

Publication number
DE1813672C
DE1813672C DE1813672C DE 1813672 C DE1813672 C DE 1813672C DE 1813672 C DE1813672 C DE 1813672C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
parallel
cutting
scribing
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Antoine Assevent Feillet (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Boussois Souchon Neuvesel SA
Original Assignee
Boussois Souchon Neuvesel SA

Links

Description

I. 813
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zerschneiden von Glastafeln in rechteckige Platten mit handelsüblichen Abmessungen unter Ausarbeitung eines Anreißschemas mitteis eines elektronischen Rechengeräts, welches die dem Auf- s tragsbestand entsprechenden Daten und gegebenenfalls die der örtlichen Lage von Fehlern in der Glastafel entsprechenden Daten empfängt, wobei das Anreißen duich Einritzen von Linien parallel zu einer ersten Richtung und sodann von Linien parallel zu einer zweiten, auf der ersten senkrecht stehenden Richtung nach einem T-förmigen Schema erfolgt.
Unter »Zerschneiden« ist ein zusammengesetzter Vorgang zu verstehen, welcher eine Gesamthait von Elementararbeitsgängen zweierlei Art umfaßt, näm- !ich einerseits »Anreißen« genannte Arbeitsgänge, welche darin bestehen, an der Glastafel oberflächliche Einschnitte mfttds eines Schleifwerkzeuges vorzunehmen, wobei die so in dem Glas markierten Striche als Bruchansätze dienen, und andererseits ao »Brechen« (oder Abbrechen) genannte Arbeitsgänge, welche darin bestehen, die Tafel beiderseits der Anreißlinie in zwei Teile zu teilen.
Das Anreißen einer (im allgemeinen Scheibe genannten) Glastafel großer Abmessungen erfolgt mit Hilfe von geradlinigen Ritzungen, welche zu zwei zueinander senkrechten Richtungen parallel und im allgemeinen zu den bändern der Scheibe parallel sind. Falls gewisse Striche nicht von einem Rand zum anderen der Scheibe gehen, erhalt man ein sogenanntes Anreißschema in T-Form.
Das in jedem Sonderfall gewählte Anreißschema hängt in erster Linie von dem Auftragsbestand ab. es wird jedoch auch weitgehend von den in dem angerissenen Glas vorhandenen Fehlern beeinflußt, wobei die gewählte Anordnung eine möglichst weitgehende Ausnutzung der Glasoberfläche ermöglichen soll.
Das erfindungsgemäQe Verfahren und die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung benutzen ein automalisches Anreißen der Glastafel in T-Form.
Das T-förmige Anreißen der Glastafeln wurde zunächst von Hand vorgenommen, gegebenenfalls mittels einer Laufbrücke, welche die Anreißwerkzeuge (ragt, welche nach Belieben von der Bcdieniingsperson gesenkt oder angehoben werden.
Anschließend wurde eine automatische Vornahme des Anreißens vorgeschlagen, welche im allgemeinen in mehreren durch Brechvorgänge getrennten Arbeitsschritien erfolgte.
Insbesondere bei einem ersten bekannten Verfahren zum beschränkten T-förmigcn Zerschneiden, d. h. bei welchem die Balken der T nur zu einer einzigen Richtung parallel sind, werden die Glasscheiben auf einen Primärförderer geschickt, wo jede Scheibe nacheinander längs von einem zum anderen Rand verlaufender Linien geritzt wird, welche zu der Bewegungsrichtung der Scheibe senkrecht liegen. Die Scheibe wird mechanisch gemäß diesen geritzten Linien in Primärtafcln zerbrochen. Die Primärtafeln So werden automatisch auf mehrere zu dem Primärförderer senkrechte Sekundärfördercr verteilt und hierauf parallel zu der Bewegungsrichtung des Glases ;iuf dom Hauptförderer von einem Band zum anderen angeritzt. «5
Bei einem anderen Verfahren zum beschränkten T-fiirrnigen Zerschneiden werden die Scheiben auf den ßl'.ichcn Wegen geführt und den gleichen Anreiß- und Brechvorgängen wie bei dem vorhergehenden Verfahren unterzogen, das Schneidschema wird jedoch von einem elektronischen Rechengerät nusgearbeitet, welches die Fehler des Glases und den Auftragsbestand berücksichtigt.
Auf dem Primärförderer werden die Fehler von Hand untersucht und markiert. Ein elektronischer Apparat stellt diese fest und gibt dem Rechengerät ihre Art und ihre Lage an. Hierauf wird das Glas von einem Rand zum anderen mittels eines Werkzeugs angerissen, welches itch über dem anzuritzenden Strich parallel zu der Achse einer quer zu dem Glas angeordneten Brücke bewegt und von dieser angetrieben wird, wobei die richtige Einstellung der Brücke gegenüber dem Glas durch das Rechengerät erfolgt, welches das Schneidschema ausgearbeitet hat. Nach dem Anreißen wird das Glas nacheinander automatisch in Primärtafeln zerbrochen. Das Rechengerät steuert dann einen Apparat, welcher auf diesen Tafeln Linien anreißt, welche die Längsstriche bestimmen, längs welcher die Tafeln später zerbrochen werden sollen. Die Primärtafeln werden auf zu dem ersten Förderer senkrechte Sekundärföroerer verteilt. Am Eingang eines jeeen dieser Förderer liest ein elektronisches Ablesegerät die auf jeder Tafel markierten Längsmarken ab. Die Tafeln bleiben unter einer zu der Achse des Sekundärförderers parallelen Anreißbrückj stehen. Diese Brücke trägt eine Reihe von nahe beicinanderliegenden Werkzeugen. Das Ablesegerät bewirkt die Senkung der den von ihm abgelesenen Marken entsprechenden Anreißwerkzeuge, und die Brücke bewegt sich über dem Glas, wobei sie dieses von einem Rand zum anderen ritzt. Die Primärtafeln werden dann automatisch zerbrochen.
Die Verwendung von automatischen Maschinen bedeutet einen großen Fortschritt, da sie die Möglichkeit bietet, große Glasflächen in einer geringsten Zeit zu behandeln. Die von dem Rechengerät berechneten Schemata sind besser als die, welche von einem Fachmann erdacht werden können. Die zahlreichen aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge zum Anreißen und Abbrechen erfordern jedoch sehr sperrige und sehr teure Anlagen infolge des großen Platzbedarfs der Förderer und der notwendigen hohen Zahl von Anreißmaschinen. Außerdem findet keine bestmögliche Ausnutzung der Glasoberfläche statt, da nur ein beschränktes T-förmiges Zerschneiden vorgenommen wird. Derartige Anlagen sind daher nur zur Erzeugung von sehr großen Serien von identischen Glastafeln wirtschaftlich.
Ferner tritt bei allen Vorrichtungen mit Anreißbrücken, welche auf Schienen über der Glastafel laufen, in den mechanischen Vorrichtungen unvermeidlich Spiel auf. welches der Genauigkeit des Anreißens beträchtlich schadet. Ferner ist infolge des Gewichts der die Anreißwerkzeuge tragenden Brücken die Bewegung derselben notwendigerweise langsam, wodurch die Produktionsgeschwindigkeit begrenzt wird.
Eine andere bekannte automatische Anlage enthält Förderer sowie Tische, auf welchen das Anreißen erfolgt, und Abbrechtische. Ein Förderer bringt nacheinander die Scheiben auf einen ersten Anreißtisch, auf welchem sie angehalten werden. Ein Werkzeug nimmt an jeder Scheibe die von einem Rand zum anderen reichenden Ritzungen in der Querrichtung vor. Die Scheibe wird in Primärtafcln zerbrochen, welche nacheinander abgeführt werden. Die
Primärtafeln werden in eine senkrechte Richtung geleitet. Diejenigen, welche nicht mehr zerschnitten werden sollen, werden nach Richtungswechsel auf einem Förderer der gleichen Richtung wie der Zufuhrförderer abgeführt. Die anderen gelangen nach Richtungswechsel auf einen zweiten Schneidtisch, auf welchem sie angehalten, geritzt werden und in der Längsrichtung von einem Rand zum anderen gemäß einem Verfahren zerbrochen werden, welches dem auf dem ersten Tisch vorgenommenen ähnlich ist. Die Sekundärtafeln, weicht nicht mehr zerschnitten werden sollen, werden abgeführt, während diejenigen, welche in Tertiärtafeln zerschnitten werden sollen, nach Richtungswechsel wieder auf den ersten Schneidtisch gelangen, usf.
Die Steuerung aller dieser Arbeitsgänge der Maschine oder gewisser derselben erfolgt durch ein Rechengerät, welches außerdem die Schneidschemata berechnet, wobei es H»n Auftragsbestand ber Jcksichtigt und die Ausscheidung unzulässiger Fehler vorsieht.
in einer derartigen automatischen Anlage erfolgen die Vorgänge zum Anreißen von einem Rand zum anderen und die darauffolgenden Zerbrechvorgänge nur auf zwei Schneidtischen, auf welchen das Glas stehenbleibt. Das Zerschneiden einer Scheibe gemäß einem etwas verwickelten Schema r>at also eine sehr große Zahl von Vorbeigängen und Stillständen auf den Tischen zur Folge. Da diese Vorrichtungen notwendigerweise zur Behandlung von Scheiben ausgebildet sind, werden sie notwendigerweise immer weniger wirtschaftlich, je kleiner die Oberfläche der von der Zerteilung der Scheibe herrührenden Bruchstücke wird. Ferner kommen beim Zerschneiden einer jeden Scheibe immer mehr Bruchstücke in die Wartestellung, da ja d.e beiden Scnneidiische gleichzeitig nur zwei Stücke behandeln können. Dies hat zur Folge, daß vorübergehende Einlagerungen notw?ndig sind. Die Anlage ist sperrig, und ihre Arbeitsweise ist kompliziert. Ferner werden die Möglichkeiten des elektronischen Rechengeräts nicht voll ausgenutzt, so daß die Stundenleistung der Anlage nicht den günstigsten Wert hat. Da außerdem die Leistung nach Maßgabe der verwickelten Form des Schr.eidschemas zunimmt, kann gesagt werden, daß eine gewisse Unverträglichkeit zwischen den vorgesehenen mechanischen Mitteln und der Benutzung des Rechengeräts besteht.
Bei einem weiteren bekannt :n Verfahren erfolgt eine Verschiebung der Glastafel in einer ersten Richtung und ein erstes Anreißen von Linien parallel zu dieser ersten Richtung von einem zum anderen Ende der Tafel, sodann ein /!weites Anreißen in einer dazu senkrechten Richtung, wiederum von einem zum anderen Ende der Tafel, wobei die Tafel in fester lage verbleiet und die Werkzeuge bewegt werden. Schließlich wird die Tafel in Bänder zerbrochen, die Bänder werden aufeinanderge^chichtet und in einzelne Teile zerbrochen. Dieses bekannte Verfahren führt lediglich zu einem quadratischen Netz zu Einschnitten auf der Tafel.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Schneidverfahrcn und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei welchen das Schneid- bzw. Anreißschema bei jeder Tafel ohne Handbetätigung geändert werden kann und insbesondere die geschilderten Nachteile der bekannten V. ι führen vermieden sind. Das Anreißen soll mit hoher Geschwindigkeit und großer Genauigkeit durchführbar sein.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Anreißen durch aufeinanderfolgende Verschiebung der Glastafel längs zweier aufeinander senkrecht stehender Richtungen erfolgt, wobei das Einritzen der parallel zu jeder dieser Richtungen verlaufenden Linien in an sich bekannter Weise beim Vorbeilaufen der Glastafel erfolgt, ίο Das so vorgesehene erfindungsgemäße Schema zum vollständigen Anreißen in T-Form unterscheidet sich von dem beschränkten Anreißen in T-Form, bei welchem die Balken der durch die angeritzten Striche gebildeten T parallel zu einer einzigen Richtung sind. Die Vornahme des Anreißens durch Vorbeilaufen, wobei die Vorschubrichtung der Glastafel zwischen den beiden Anreißvorgängen um 90' gedreht wird, hat wesentliche Vorteile zur FoIi^:, wie dies weiter unten erläutert ist.
ao Weiter schafft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen Verfahrens, mit einem Förderer für die Glastafeln, zwei über zwei senkrecht zueinander verlaufenden Abschnitten des Förderers angeordneten, Werkzeuge tragenden Λ5 Schneidbrücken, wobei die Werkzeuge selektiv durch ein elektronisches Rechengerät steuerbar sind, welches die dem Zerschneiden und der Ausarbeitung des Anreißschemas entsprechenden Daten empfängt, und mit einer Anlage zum Zerbrechen des Glases, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zwei in fester Lage angeordneten Schneidbrücken ein Tisch zur rechtwinkligen Umlenkung der Glastafeln angeordnet ist, welcher ebenfalls in fester Lage an der Verbindungsstelle der beiden Abschnitte des Förderers angeordnet ist.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist jede Schneidbrücke wenigstens einen Werkzeugträger auf, welcher der Höhe nach regelbar ist. Die Anreißwerkzeuge sind vorzugsweise gleichmäßig längs des Werkzeugträgers gemäß einer konstanten Teilung verteilt, und jedes Werkzeug trägt ein Organ zum Ritzen des Glases und elektromagnetische Einrichtungen zur Steuerung der Inbetriebnahme dieses Organs
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfinJungsgemäßen Vorrichtung weist mehrere parallele Werkzeugträger auf, deren jeder wenigstens eine Reihe von Anreißwerkzeugen trägt, welche von einem Trärer ".um anderen gemäß der gleichen Teilung, aber in versetzten Stellungen angeordnet sind, derart, daG die Gesamtheit Jer Werkzeuge der verschiedener Werkzeugträger alle Teilstriche einer numerischer Längentciliing deckt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung 'lei erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der Tisch fü: die Umlenkung eine Anordnung von Antriebswalzen deren Achsen zu der Vorschubrichtung des Glase senkrecht liegen, und Reihen von zwischen den An triebswalzen angeordneten Tragrollen auf, derei 60 Achsen zu den Antriebswalzen parallel sind, wöbe die Rollen von Wagen getragen werden, welche ein zu der genannten Vorschubrichtung parallele Trans lationsbcwcgung ausführen können, wobei Einrich lungcn vorgesehen sind, welche alle Antriebswalze 65 senken und den Translationsantrieb der Wagen Iu wirken, derart, daß der Glastafel ein Richtungswecl1 sei von 00" erteilt wird. Die in der oberen Stellun befindlichen Antricbswal/en und die Tragrollen Ik
5 6
ben vorzugsweise eine das Niveau der Glastafel dc- diesem Verfahren empfängt die Scheibe 1 zunächs
finicrende gemeinsame Tangentialebene, so daß sich alle zu einer Seite parallelen Anreißlinien a, welch«
dieses Niveau während des Richtungswcchscls der im vorliegenden Fall zu der kleinen Seite paralle
Scheibe nicht ändert. sind (Zustand 1„).
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme 5 Nach Ausführung dieser ersten Strichserie emp
auf die Zeichnung bcispielshalber erläutert. fängt die Scheibe 1 alle zu ihrer anderen Seite par-
Fig. 1 und 2 sind vereinfachte Schemata, welche allelcn Striche b, welche somit zu den Strichen c
in Draufsicht zwei Typen eines Anreißens in T-Form senkrecht liegen (Zustand 1,,).
zeigen: Während des ersten Anreißens hat die Scheibe J
F i g. 3 ist ein Schcrr.a in Draufsicht, welches das io auch die Randlinien α, zur Ausscheidung der den
erfindungsgemäße Verfahren zeigt; Rändern benachbarten Fehler empfangen. Ebensu
fig. 4 ist ein vereinfachtes schaubildliehcs Schema hat die Scheibe während des zweitens Anreißens die
einer erfindungsgemäßen automatischen Schneid- Randstriche ft, empfangen,
anhiige; Die Gesamtheit der Striche α und b bildet einen
F ig. 5 is! die schematische schaubildliche Ansicht 15 vollständigen T-förmigen Anriß der Scheibe 1.
der Verbindungsstelle zwischen einem Besichtigungs- Das Anreißen T11 und T1, zur Herstellung der
gang und dem Förderer; Striche α bzw. b erfolgt durch Vorbeilaufen mittels
F i g. ft ist eine Seitenansicht eines Kipptisches; einer Anordnung von festen Anreißwerkzeugen, unter
F i g. 7 ist ein schaubildlichcs Schema einer welchen die Scheibe 1 vorbeiläuft, wobei dieser Vor-
Schneidbrückc; ao beilauf zunächst in einer zu den Strichen α parallelen
F i g. 8 ist ein Schnitt des Endes der vorhergehen- Richtung F und hierauf in einer zu der vorhergehenden Brücke längs der Linie VIII-VIII der Fig. 9; den senkrechten, zu den Strichen b parallelen Rich-
F ig. 9 ist ein Schnitt längs der Linie IX-IX der lung G erfolgt.
Fig.«; Diese aufeinanderfolgenden Bewegungen in zwei
Fig. IO ist eine andere schaubildliche schema- »s zueinander senkrechten Richtungen werdei vorzugs-
tische Teilansicht der Brücke, welche die Stellung dei weise durch aufeinanderfolgende Förderer erzielt,
Anreißwerkzeuge zeigt; welche in den Richtungen F bzw. G arbeiten und
F i g. 11 ist eine schematischc Seitenansicht eines durch einen Tisch zum Richtungswechsel getrennt
Anrdßwerkzcugs; sind, welcher gestattet, die Geschwindigkeit der
Fig. 12 ist eine Draufsicht einer Zwischenlage; 30 Scheibe 1 in der Richtung F zu null zu machen und
Fig. 13 ist eine Vorderansicht einer Ausführungs- ihr eine neue Geschwindigkeit in der Richtung G zu
form des Tisches für den Richtungswechsel: erteilen. Ausführungsbeispiele sowohl der Anreiß-
Fig. 14 zeigt den vorhergehenden Tisch im Schnitt mittel als auch der Mittel zur Verschiebung der
durch eine zu der Ebene der Fig. 13 senkrechte Scheibe 1 sind weiter unten beschrieben.
Ebene: 35 Das so verwirklichte Schema eines vollständigen
Fig. 15 ist eine der Fig. 14 entsprechende Seiten- Anreißens in T-Form wird zweckmäßig d'irch eine
ansieht, wobei das Gehäuse in der Nähe eines Endes datenserarbeitende Maschine bestimmt, z. B. ein
weggebrochen ist; Rechengerät, und zwar einerseits in Funktion des
Fig. I ft ist eine vergrößerte Seitenansicht des weg- Auftragsbestands und andererseits der örtlichen Lage
gebrochenen Teils der Fig. 15, wobei sich der Tisch 40 der an der betreffenden Scheibe festgestellten Fehler,
in der oberen Stellung befindet; Nach der Vornahme des vollständigen Anreißens
F ig. 17 zeigt einen Teil der Fig. 14 in dem Maß- in T-Form wird die Scheibe längs der so markierten
stab der F-"ig. 16; Linien α und b gebrochen. Dieses Brechen kann, wie
F ig. 18 ist eine schematische Draufsicht der Hebe- das Anreißen, automatisch vorgenommen werden,
und Senkvorrichtung des Tisches: 45 gemäß einem Kennzeichen der Erfindung erfolgt es
Fig. 19 ist ein Schaltbild der Verbindungen zwi- jedoch erst nach der vollständigen Vornahme des
sehen dem Rechengerät und einer Schneidbriicke: Anreißens.
Fig. 20 ist ein Schaltbild der Verbindungen der Die Erfindung ist natürlich auch auf den Fall an-
Kodiervorrichtungen. wendbar, daß die Glastafel nicht die Form einer
In Fig. 1 sieht man bei 1 eine Glasscheibe, auf so Scheibe 1. sondern die Form eines fortlaufenden welcher ein beschränktes Anreißen in T-Form \or- Streifens hat. welcher z. B. aus einer Anlage zur Hergenommen wurde. Auf dieser Scheibe sind die par- stellung von Schwimmglas kommt,
allel zu den beiden Seiten gerichteten Ritzstriche so In diesem Fall wird vor dem Anreißen der gesamiiusgebildet. daß die Balken der durch den Schnitt ten Linien α und b der Streifen längs sich von einem von zwei zueinander senkrechten Anreißlinien gebil- 55 Rand zum anderen erstreckender Querlinien aneedeten T nur zu einer einzigen Richtung parallel sind. rissen und zerbrochen, um ihn in Scheiben 1 zu zerim vorliegenden Fall zu den kleinen Seiten der teilen, wobei der Abstand dieser Linien von dem Scheibe. Rechengerät in Funktion der Lage der an dem Strei-In dem Schema der Fig. 2 ergibt dagegen die Ge- fen festgestellten Fehler und des Auftragsbestands iamtheit der Anreißlinien T. deren Balken zum Teil 60 bestimmt wird.
?u den kleinen Seiten und zum Teil zu den großen Unter Bezugnahme auf F i g. 4 ist nachstehend in
seilen der Scheibe 1 parallel sind. Das so verwirk- großen Zügen eine Anlage zur automatischen Aus-
ichte vollständige Anreißen in T-Form bietet den führung des obigen Verfahrens an getrennten Glas-
vOrteil der Begrenzung der infolge der auf der scheiben 1 beschrieben. Weiter unten ist beispielsicheibe vorhandenen Fehler verlorenen Glasober- 65 halber eine Ausführungsform gewisser Teile dieser
lache. Anlage genauer beschrieben.
F i g. 3 zeigt das vollständige Anreißen in T-Form Die in F i g. 4 und 5 dargestellte Anlage enthält
!emäß dem erfindungsgemäßen Verfahren.'Gemäß im wesentlichen zwei parallele Gänge Ai. Al für
2142
die Besichtigung der Scheiben 1. Diese in gleicher Weise ausgebildeten Gänge weisen je eine Arbeitsstelle 11 auf, welcne mit einem Tisch zur Aufnahme von Scheiben 1 für die Besicht gung und die Markierung der Fehler derselben durch eine Bedicnungsperson versehen ist. Auf die Arbeitsstelle 11 folgt eine AtOeitsstelle 12 zur Übertagung der Fehler auf ein Rechengerät B oder eine ähnlich datenverarbei-U'iidc Maschine zur automatischen Steuerung der Anrcißanlagc. Die Arbeitsstelle 12 enthält ebenfalls einen Tisch, an welchem eine Schiene 14 angebracht ist, welche in einer lotrechten Ebene liegt und parallel zu sich selbst an zwei mit dem Glasgestell verbundenen waagerechten Schienen 14« gleitet. An der Schiene 14 gleitet ein beweglicher Wagen 10, dessen Verschiebung durch einen Elektromotor gesteuert wird, während die Verschiebung der Schiene 14 gegenüber den Schienen 14λ durch einen anderen nicht dargestellten Motor gesteuert wird. Der Wagen 10 trägt auf jeder Seite der Schiene 14 einen Zeiger 13 ao (z. B. eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Lichtflecks), zur Feststellung der Lage des Fehlers auf der Oberfläche der Scheibe 1.
Der Wagen 10 ist mit dem Rechengerät B durch ein Übertragungssystem verbunden, welches gestattet, in dem Speicher des Rechengeräts seine Koordinaten zu speichern, welche auf zwei zueinander senkrechte, zu den Rändern der Scheibe parallele Achsen bezogen sind.
Zur Feststellung dieser Koordinaten kann sich der Wagen 10 z. B. vor zwei Schienen bewegen, welche mit Löchern gemäß cinci.i Binärkode versehen sind, und mit Hilfe der Ablesung von eingebauten Lichtbündeln Signale übertragen, welche in dem Rechengerät B gespeichert werden. Der Wagen 10 kann außerdem eine handbelatigte nicht dargestellte Tastatur aufweisen, welche dem Rechengerät B die Art der Fehler im Dezimalkodc angibt
Jeder Gang A1 und A 2 weist außerdem eine handbetatigte Tastatur 15 auf, welche auf das Rechengerät B im Dezimalkode die allgemeinen Kenngrößen der Scheiben überträgt sowie, falls der Wagen 10 nicht benutzt wird, die die Lage und die Art der festgestellten Fehler betreffenden Angaben. Eine mit einem der Ausgänge des Rechengeräts B verbundene Druckmaschine 16 liefert die Angabe des Anreißschemas, welches von diesem Rechengerät ausgearbeitet wurde. Dies ermöglicht der Bedienungsperson, auf die Scheibe die Nummer der dem vorzunehmenden Anreißen entsprechenden Steuerungen aufzutragen. Auf die Arbeitsstelle 12 folgt ein Kipptisch C1 bzw. C„. welcher eine um eine waagerechte. Achse 17 schwenkbare Fläche zur Aufnahme der Scheibe aufweist. Diese Tische C1 und C, sind weiter unten summarisch beschrieben, ebenso wie die Handhabungseinrichtuneen für den automatischen Vorbeigang der Scheiben 1 an den Arbeitsstellen 11 und 12 und ihre überführung auf die Tische C1 oder C2.
In der Verlängerung des als waagerecht angenommenen Tisches C1 ist ein Rollenförderer D od. dgl. angeordnet, welcher die waagerechte Verschiebung der Scheibe 1 in einer Richtung F bewirkt, welche zu einem ihrer Ränder parallel ist. vorzugsweise zu ihren kleinen Seiten.
Auf den Förderer Π folgt der Kipptisch C.,. hinter welchem in der Richtung F ein zweiter, z. B. wie der Förderer D ausgebildeter Förderer /·. aneeordnet ist.
Über dem Förderer E befindet sich eine Schneid brücke H, welche senkrecht zu der Richtung /·" lieg und eine Anordnung von gleich weit voneinande entfernten Anreißweikzeugen 18 trägt, deren jede bei seiner Betätigung auf der Oberfläche de Scheibe 1 einen Strich durch Vorbeilaufen ziehe; kann. Die verschiedenen Anreißwerkzeuge 18 sine einzeln mit einem Steuerschrank J verbunden, wc! eher die Befehle von dem Rechengerät H empfängt
Hinter dem Förderer E ist ein Tisch K für der Richtungswechsel ausgebildet. Der Tisch K bewirk den Vorschub der Scheibe 1 in der Richtung F bl zu einer Haltestellung und hierauf den Abgang dei gleichen Scheibe in der zu der Richtung F senkrech ten Richtung G. In der Richtung G folgt auf der Tisch K ein zweiter wie der Förderer E ausgebildete! Förderer L, welcher die Verschiebung der Scheibe! in der Richtung G bewirkt.
Über dem Förderer L befindet sich eine zweite, wie die Brücke Ii ausgebildete Schneidbrücke M, derer Werkzeuge 18 ebenfalls einzeln mit dem Steuerschrank / verbunden sind.
Auf den Förderer L folgt ein neuer, dem vorhergehenden gleicher Förderer N, welcher einen Abbrechtifch O beliefert, wo das Zerbrechen dei Scheibe 1 erfolgt.
Jenseits des Tisches O ist ein neuer Fördeier P füi die Abfuhr der zerschnittenen Glastafeln vorgesehen An der Abbrechstelle ist eine mit einer Tastatur 21 versehene Vorrichtung vorgesehen, welche mit dem Rechengerät verbunden ist und der Bedienungsperson ermöglicht, diesem die etwa während des Abbrechens aufgetretenen Hantierungsbrüche mitzuteilen.
Die Anlage weist noch ein Steuerpult 22 für Handsteuerung auf, mittels welchem eine Bedienungsperson selektiv und wahlweise das Arbeiten und d?n Betriebszustand der verschiedenen Förderer mittels eines Relaisschrankes 23 steuern kann.
Die elektronischen Steuervorrichtungen der Anlage umfassen unter anderem an jedem Tisch C1, C, einen Endkontakt 24, welcher das Anhalten der von der Arbeitsstelle 12 kommenden Scheibe 1 bewirkt.
An dem Förderer D ist noch ein Taster 25 angebracht, welcher mit dem Rechengerät B verbunden ist und diesem anzeigt, ob die dem Anreißvorgang unterworfene Scheibe von der Reihe Ax kommt, in welchem Fall der Taster 25 betätigt wird, oder ob sie von der Reihe ΑΛ kommt, wobei dann die Scheibe hinter dem Taster 25 vorbeigeht. In Ergänzung ermöglicht ein zweiter ebenfalls mit dem Rechengerät S verbundener Taster 26 die I Jentifizierurm der von der Reihe A., kommenden Scheiben.
In der Richtung F hinter der Brücke // und in der Richtung G hinter der Brücke V/ sind mich weitere Taster 27 bzw. 28 angebracht, welche dem Rechengerät B ein Signal lietern. welches angibt, daß die Anreißbarkcit an der Seheibe von der" betreifenden Brücke beende! ist. Der Tisch K für den Ridituncswcchsel trägt noch einen Taster 30. welcher von der Scheibe 1 betätigt wird, wenn diese an das Ende ihres Hubes in der Richtuni· F gekommen ist. Der Taster 30 ist mit dem Schrank 23 verbunden und ermöglicht die automatische Steuerung des Wechsels der" Antriehseinrichtum; der Scheibe auf dem Tisch λ'.
Um eine Beziehung zwischen den vor. dem Rechengerät gelieferten Anreißbefehleu und der Sicllung der unter der Brücke // oder Λ/ vorbeilaufendeti
209 612/213
2142
Scheibe herzustellen, ist bewegungsaufwärts und be-, wegungsabwärts von jeder Brücke // oder M eine Anordnung von zwei Tasträdern 29h, 31/i bzw. 29m, 31 in angeordnet, deren jedes eine drehbare nicht dargestellte Kodiervorrichtung antreibt, welche dem Rechengerät ti Signale liefert, deren Zahl zu der vorbeilaufenden Länge der Scheibe 1 proportional ist. Dank einer elektronischen Umschaltvorrichtung ersetzt die bewegungsabwärts von der Brücke H liegende Kodiervorrichtung 31 It die bewegungsaufwärts liegende Kodier vorrichtung 29 Λ, wenn die Vorderkante der Scheibe die Kodiervorrichtung 31 h erreicht hat. Das gleiche eilt für die Brücke /Vf.
Gemäß einer Ausfiihrungsform ist die bewegungsaufwärts liegende Kodiervorrichtung 29/i (oder 29 in) bereits angeschlossen, wenn die Vorderkante der Scheibe 1 an ihre Stelle kommt. Gemäß einer anderen Ausfiihrungsform wird diese Kodiervorrichtung mittels einer Photozelle in Betrieb gesetzt, welche den Förderer anvisiert und den Vorbeigang der Vorderkanto der Scheibe an einer bestimmten Stelle feststellt. Hierdurch wird stets nur eine einzige Kodiervorrichtung angeschlossen, und zwar während der Nutzzeit der Bewegung der Scheiben unter der Brücke. Die Kodiervorrichtungen 29/1, 29 m und »5 3I/1, 31 «1 sind z.B. so ausgebildet, daß sie einen Impuls bei jeder Bewegung der Scheibe 1 um 1 Millimeter liefern, was eine hohe Genauigkeit in der Kenntnis der Lage der Scheibe 1 durch das Rechengerät B gewährleistet.
Das Vorhandensein der Taster 27, 28 gestattet außerdem, das Rechengerät genau von dem Ende des Vorbeigangs einer Scheibe zu benachrichtigen, wodurch vermieden wird, daß irn Falle eines Meßfehlers hinsichtlich der Abmessungen der Scheibe das ganze Anreißschema oder ein Teil desselben auf eine andere Scheibe übertragen wird.
Die obige Anlage ist vorzugsweise so ausgebildet, daß sie ein vollständig automatisches Arbeiten ermöglicht, bei dieser Arbeitsweise können jedoch eine Reihe A1 oder A., oder auch beide Reihen gleichzeitig im Betrieb sein. Außerdem ist die Möglichkeit vorbehalten, die Anlage mit Handsteuerung von dem Pult 22 aus arbeiten zu lassen.
Um diese Bedingungen zu erfüllen und insbesondere ein vollständig automatisches Arbeiten zu gewährleisten, unabhängig davon, welche Reihen/I1, A., im Betrieb sind, wurden folgende Grundprinzipien für das Arbeiten gewählt:
a) Es ist nur eine einzige Scheibe 1 im Anreißen begriffen. Infolgedessen gelangt keine Scheibe auf den Förderer £ der ersten Schneidbrücke//, wenn die vorhergehende Scheibe nicht aus der Schneidbrücke M des Förderers L ausgetreten ist, d. h., wenn sie nicht auf den Förderer N gelangt ist.
b) Die Priorität wird den Tafeln des Tisches C1 gegeben. So hat jede in lotrechter Stellung auf den Kipptisch C1 gebrachte oder an diesem an- g0 gehaltene Scheibe die Priorität vor den von der Reihe A2 kommenden Scheiben. Dies wirkt sich in folgender Bedingung aus: Damit der Tisch C, angehoben werden und in die obere Stellung kommen kann, darf keine Scheibe auf den Tisch C1 gebracht oder auf diesem angehalten sein.
c) Der Tisch C, geht abwärts, sobald er beladen ist, und überführt die Scheiben 1 zu derSchneid-
brücke H. Dies gestattet die weitgehende Verringerung der Stillstandzeiten. Ferner wird, sobald sich dieser Tisch in der unteren Stellung befindet, d;e Scheibe sofort auf den Tisch D übergeführt, selbst wenn sie dort gegebenenfalls in der Wartestellung bleibt, wenn die Schneidbrücke // nicht verfügbar ist.
d) Wiederaufwärtsbewcgung des Tisches C1, sobald die Scheibe 1 auf den Förderer D abgeführt wurde.
e) Rückstellung des Tisches K für den Richtungswechsel in die Stellung zur Überführung in der Richtung F, sobald die von ihm getragene Scheibe auf den Förderer L abgeführt wurde. Der Tisch A' ist daher stets zur Aufnahme einer von dem Förderer E kommenden Scheibe bereit.
f) Gleichzeitiger Betrieb der die waagerechte Translationsbewegung bewirkenden Motoren. Die verschiedenen nicht gezeigten Mo.oren, welche die waagerechte Translationsbewegung auf den Tischen C1, C2 und den Förderern bewirken, dürfen nur in Betrieb gesetzt werden, wenn der Motor, welcher die Translationsbewegung auf dem unmittelbar darauffolgenden Förderer bewirkt, ebenfalls läuft.
So darf der Motor des Tisches C1 nur laufen, wenn der Motor des Förderers D ebenfalls läuft.
Ebenso darf der Motor des Förderers Ό nur laufen, wenn der Motor für die waagerechte Translationsbewegung auf dem Tisch C2 ebenfalls läuft.
Schließlich dürfen die Motoren für die Translationsbewegung auf dem Tisch C2 und der Förderer E nur in Betrieb gesetzt werden können, wenn der ( Tisch K für den Richtungswechsel sich in der Stellung für dje Überführung in Richtung F befindet, wie dies oben in Abschnitt e) angegeben wurde.
g) Handbetätigung der Überführung der Scheiben auf die Kipptische C1, C2. Nach Abschätzung können die Scheiben nur durch Handbetätigung eines Druckknopfkastens auf die Tische C1 oder C2 gebracht werden.
Die Arbeitsweise der obigen Anlage ist folgende: die verschiedenen Steuerungen werden dem Rechengerät B in Form von Lochkarten geliefert. Dieser Vorgang erfolgt vor der Abschätzung der ersten zu zerschneidenden Scheibe.
Hierauf wird eine Scheibe in wenigstens eine der Reihen A, oder A2 gebracht. Sie wird dann an der Arbeitsstelle 11 besichtigt, wobei alle den entsprechenden Abschnitt des Glases unbrauchbar machenden Fehler festgestellt werden. Diese verschiedenen Kenngrößen der Scheibe werden hierauf dem Rechengerät B mittels des Wagens 10 und/oder der Tastatur 15 zugeführt. Diese Informationen sind zweierlei Art:
a) Einer ganzen Serie von Scheiben gemeinsame Informationen. insbesondere Dicke, Abschätzungsdatum, Herstellungsursprung, Art des Glases und Abmessungen. Es handelt sich natürlich um Abmessungen, weiche meistens einer ganzen Serie von behandelten Scheiben gemeinsam sind.
b) Die zu behandelnde Scheibe betreffende besondere Informationen. In diesem Fall wird mittels
2142
der Tastatur 15 «ine erste, die festgestellten systematischen Fehler betreffende Nachricht abgesandt. Ferner werden einem jeden Fehier entsprechende Nachrichten abgesandt. Diese Nachrichten werden entweder durch zwei Zahlen gebildet, welche den beiden Koordinaten des Fehlers entsprechen, wenn dieser als punktförmig angesehen werden kann, oder durch vier Zahlen, wenn der Fehler eine ganze Zone der Scheibe betrifft. Diese Zahlen entsprechen dann d°.n Koordinaten der Enden der aufsteigenden Diagonaler, eines die Fehlerzone abgrenzenden Rechtecks. Die Übertragung dieser Koordinaten erfolgt automatisch durch die Ablesung der Schienen durch den die Zeiger 13 tragenden Wagen 10. Die Maße werden auf das Rechengerät in Millimetern übertragen.
Nachdem das Rechengerät B ai'e erforderlichen Informationen empfangen hat, arbeitet es das Anreißschema aus und sendet insbesondere den betreffenden Reihen /I1 oder A, über Schreibmaschinen 16 das Anreißsthema beschreibende Nachrichten, welche den Bedienungspersonen gestatten, die Bestellnummern auf die Scheiben zu übertragen, um ihre spätere Identifizierung jenseits der At-brechstelle O zu ermöglichen.
Das so aufgestellte Schneidschema wird dann aufbewahrt und in die Wartestellung gebracht. Die verschiedenen Schemata bilden eine Wartereihe für jede Reihe A1 oder A2 in der chronologischen Reihenfolge ihrer Abschätzung.
Eine Scheibe 1 wird dann durch Handbetätigung von der Bedienungsperson von der Reihe/I1 auf den Tisch C1 oder von der Reihe A2 auf den Tisch C, gebracht. Der betreffende Tisch k'ppt dann. Wenn sich die Scheibe 1 auf dem Tisch C1 befindet, wird sie von dem Förderer D übernommen und gegebenenfalls in die Wartestellung gebracht, wie oben angegeben, worauf sie auf den Tisch C2 gelangt, welcher notwendigerweise die waagerechte Stellung einnimmt. Auf dem Förderer D hat die: Scheibe 1 den Taster 25 betätigt, welcher so dem Rechengerät B ihre Anwesenheit mitteilt. Wenn dagegen die Scheibe auf den Tisch C, gebracht wurde, schickt der Taster 26 die entsprechende Information in das Rechengerät B.
In allen Fällen wird, wenn die Scheibe auf den Förderer E kommt, die bewegungsaufwärts liegende Kodiervorrichtung 29 Ii angetrieben und übermittelt dem Rechengerät B einen Impuls bei jedem Vorschub der Scheibe um 1 Millimeter.
Entsprechend dieser Messung steuert das Rechengerät wahlweise die Anreißwerkzeuge 18 der Brücke H. Die Werkzeuge werden mit der Scheibe 1 während der zur Herstellung der Striche α notwendigen Zeit in Berührung gehalten. Diese Steuerung erfolgt durch das Rechengerät B über den Schrank /, welcher als Relais zwischen den elektronisch in dem Rechengerät aufrechterhaltenen Kontakten und den Empfangsgliedern der Schneidwerkzeuge 18 dient.
Während des Vorschubs der Scheibe unter der Brücke H wird die Kochvorrichtung 29 Λ durch die Kodiervorrichtung 31 h ersetzt, wenn die Vorderkante der Scheibe eine bestimmte Stellung erreicht hat.
Am Ende des Durchlaufs unter der Brücke H wird dem Rechengeräts ein Signal durch den Taster27 übermittelt, welcher nicht unerläßlich ist, aber eine Kontrolle des Vorschubs der Scheibe liefert. Wenn nämlich eine Messung schlecht war oder dem Rechengerät eine unrichtige Information hinsichtlich der Abmessung der Scheibe übermittelt wurde, verhindert der Taster 27, daß ein Teil des Anreißens der Brücke H auf das später von der Brücke M vorgenommene Anreißen übertragen wird oder umgekehrt für die nächste Scheibe.
Wenn die Scheibe am Hubende auf den Tisch K
ίο für den Richtungswechsel gekommen ist, wird der Taster 30 erregt, und die Scheibe wird in der Richtung G durch den Förderer L unter die Brücke M gebracht. Während dieses Vorschubs erfüllen die Kodiervorrichtungen 29 nt und 31 m die gleiche Aufgäbe wie die vorhergehenden Kodiervorrichtungen 29/1 und 31 h. Beim Durchgang unter der Brücke M steuert das Rechengerät dann selektiv die Werkzeuge 18, welche das Anreißen der Scheibe längs der Striche b vornehmen. Das Rechengerät B wird durch
ao den Taster 28 von dem Ende des Anreißvorgangs benachrichtigt.
Wenn beim Abbrechen ein Hantierungsbruch einer oder mehrerer Scheiben auftritt, müssen die von dem Rechengerät B geführten Auswertungsstatistiken berichtigt werden. Außerdem müssen die gebrochenen Volumen wieder neu bestellt werden. Dies erfolg) automatisch durch Absendung einer Botschaft mittels der Tastatur 21.
Beispielshalber sei angegeben, daß der Zyklus der verschiedenen Arbeitsgänge, welche in den Reihen A1 oder A2, auf den Kipptischen C1 oder C2, auf den verschiedenen Förderern D, E, auf dem Tisch K und auf den Förderern L und N aufeinanderfolgen, einei Schneidgeschwindigkeit von einer Scheibe in dei Minute entspricht. Bei dieser Geschwindigkeit können die Translationsgeschwindigkeiten der Scheiber zweckmäßig folgendermaßen bestimmt werden:
Lotrechte Translationsbewegung der Scheiben in den Reihen A1 oder A2 und auf den V.sehen C1
oder C.„ wenn sich diese in der oberen Stellung befinden: 10 Meter/Minute.
Waagerechte Translationsbewegung auf der Tischen C1 und C2 in der unteren Stellung unc auf den verschiedenen Förderern bis einschließ lieh des Förderers N: 15 Meter/Minute.
Translationsbewegung auf dem Abbrechtisch 30 Meter/Minute.
Nachstehend sind die verschiedenen Baugruppen der in F i g. 4 dargestellten Anlage beschrieben, wöbe gleichzeitig ihre Arbeitsweise erläutert wird. Dies« Beschreibung erfolgt in der logischen Reihenfolge welche den nacheinander von der Scheibe 1 wahrem ihres Zerschneidens angetroffenen Arbeitsstellen ent spricht.
Da die beiden Bahnen A1 und A3 gleich ausgebilde sind, wie oben erwähnt, wird nur die erste beschrie ben. Die Arbeitsstellen 11 und 12 weisen je einer Tisch 51 auf, welcher etwas nach rückwärts geneig ist, um das Kippen der Scheibe 1 nach vorn zu ver meiden. Die Tische 51 (F i g. 5) können übrigens eint lotrechte Hebe- und Senkbewegung ausführen, wäh rend sie waagerecht nicht verschieblich sind. An de Basis eines jeden Tisches ist ein Antriebssystem fü die Scheiben befestigt, welches eine endlose Kette 5; enthält, welche mit gleichmäßig voneinander entfern
2142
ten Mitnehmern 53 versehen ist, an welchen sich der untere Rand der Scheibe 1 abstützt. Die Ketten 52 sind zwischen Kettenrädern 54 angeordnet, welche durch nicht dargestellte Motoren in Umdrehung versetzt werden können.
Der Tisch 51 ist mit einer Anordnung von Rollen 55 versehen, deren Achsen zu der Linie der größten Steigung parallel sind und weiche bündig mit der Ebene des Tisches abschneiden. Die Rollen 55 ermöglichen die Verschiebung der Scheibe 1 parallel zu sich selbst in dem Sinn S längs der betreffenden Reihe.
Der Kipptisch Cx oder C1, welcher in der oberen Stellung in einer Flucht mit dem auf eine entsprechende Höhe gebrachten Tisch 51 der Arbeitssteile 12 liegt, besitzt (F i g. 6) ein Gestell 56, welches auf einer von festen Haltern 58 getragenen waagerechten Achse 57 schwenkbar ist. Die Stellung des Gestells 56 wird durch zwei Arbeitszylinder 59 gesteuert, deren jeder um eine von einer Wiege 62 getragene Achse 61 schwenkbar ist. Das Gestell 56 ist mit einem Anschlag 63 versehen, welcher mit einem Anschlag 64 der Wiege 62 zusammenwirkt, um es in der waage echten Stützstellung zu halten, wenn die Arbeitszylinder 59 entsprechend eingefahren werden. Das Gestell 56 trägt eine Anordnung von zwischen Kettenrädern 66. 67 verlaufenden endlosen Ketten 65. Die Kettenräder sitzen auf einer zu der Welle 57 gleichachsigen Antriebswelle, welche von einem Motor 68 des Gestells 56 angetrieben wird.
Jede endlose Kette 65, deren Spannung durch ein nicht dargestelltes Regelsystem geregelt wird, trägt eine Folge von Wagen 69 mit Rollen 71, welche sich in dem geradlinigen Abschnitt der Kette 65 an Führungschienen 72 abstützen. Die Wagen 69 tragen ferner mit Gummi belegte Rollen 73, deren Achse zu der Linie der größten Neigung des Tisches C1 parallel ist. Die Wagen 69 haben gleiche Abstände voneinander. Senkrecht unter der den Rollen 73 gemeinsamen Tangentialebene ist eine Vorrichtung für den Vorschub der Scheibe ausgebildet, welche Mitnehmer 53 aufweist, welche von einer endlosen Kette 52 getragen werden, welche wie bei dem Tisch 51 zwischen Kettenrädern 54 angeordnet ist. Die Ketten 52 werden bei ihrer Translationsbewegung durch Schienen 60 geführt.
An dem Gestell 56 sind noch Saugköpfe 75 angebracht, welche mit einer nicht dargestellten Unterdnickqucllc verbunden sind und von beweglichen Haltern getragen werden, welche gestatten, sie nach Belieben der durch die gemeinsame Tangentialebene der Rollen 73 gebildeten Stützebene zu nähern oder son dieser zu entfernen.
Sicherheitshalber ist auf der Seite des Tisches C1 eine Anordnung von gestaffelten Anschlägen 70 vorgesehen, welche verhindern, daß die Scheibe 1 zufällig die entsprechende Bezugsstcllung überschreiten kann. Ferner ist ein Taster 80 vorgesehen, welcher das Vorhandensein einer Scheibe 1 in der Anschlag-Stellung anzeigen soll.
Der Förderer D wird durch ein Gestell 76 mit einer Folge von Walzen 77 gebildet, welche parallele Achsen haben und mit gestaffelten Ringen 78 aus natürlichem oder künstlichem Gummi besetzt sind, welche einen sclilupflmen Antrieb der Scheiben 1 ermöglichen, hie Walzen 77 werden über eine entsprechende Übertragung durch einen Motor 79 in Umdrehung versetzt.
Die obere gemeinsame Tangentialebene der Walzen 77 entspricht der oberen gemeinsamen Tan, entialebene der Rollen 73, wenn das Gestell 56 des Tisches C, in die waagerechte Stellung gebracht ist.
Die Arbeitsweise dieser ersten Baugruppe ist folgende: die Scheibe 1 wird längs der Reihe/I1, A, durch die Mitnehmer 53 der Ketten 52 vorwärts bewegt, nachdem der Tisch 51 erforderlichenfalls auf eine entsprechende Höhe gebracht wurde.
ίο Während dieser Bewegung stützt sich die Scheibe 1 an den Rollen 55 und hierauf an den Rollen 73 der Wagen 69 ab, so daß ihre Bewegung nur eine geringe Kraft auf die Ketten 52 ausübt.
Wenn der Taster 80 betätigt wird, da die Scheibe 1
sich mit ihrer Kante gegen ^die Anschlage 70 gelegt hat, werden die Saugköpfe 75 bis zur Berührung mit der entsprechenden Seite der Scheibe 1 vorgeschoben und hierauf unter Unterdrück geseizt, wodurch die Scheibe 1 festgehalten wird.
Die Arbeitszylinder 59 werden dann eingefahren und verdrehen das Gestell 56 in Richtung des Pfeils T um die Welle 57. Bei dieser Bewegung besteht keine Gefahr einer Verschiebung der durch die Saugköpfe 75 gehaltenen Scheibe 1. Wenn das Gestell 56 in die waagerechte Stellung gekommen ist, legen sich die Anschläge 63 und 64 gegeneinander, und die Saugköpfe 75 werden nach Schaltung auf Atmosphärendruck von neuem von der Scheibe 1 entfernt. Der Motor 68 wird dann in Gang gesetzt, so daß die Ketten 65 die Wagen 69 antreiben, deren Rollen 71 längs der Führungsschienen 72 entlanglaufen. Die entsprechende Verschiebung der Rollen 73 bewirkt die Translationsbewcgung der Scheibe 1 in Richtung U. Da, wie oben erwähnt, der Motor 79 vorher angelassen wurde, wird die Scheibe 1 nach Maßgabe ihres Verlassens des Tisches C1 von den Walzen 77 des Förderers D aufgenommen, welche sie auf den Förderer E bringen, wenn die erforderlichen Vorbedingungen eingehalten sind.
Die Anreißbrücken H und M haben einen identischen Aufbau mit Ausnahme ihrer den beiden waagerechten Abmessungen der Glasscheiben angepaßten Länge. F.s ist daher nachstehend nur eine von ihnen beschrieben, z. B. die Brücke H.
Diese umfaßt im wesentlichen zwei feste Sockel 81 (Fig. 7 bis 9), welche beiderseits des Förderers E parallel zu diesem angeordnet sird. Jeder Sockel 81 dient als Halter für einen beweglichen Kasten 82, welcher im svesentlichen durch eine Anordnung von parallelen, die Werkzeuge tragenden Trauern 83 gebildet wird. Die Höhenverstellung des Kastens 82 gegenüber den Sockeln 81 erfolgt durch eine Hcbc- und Senkvorrichtung 84. Nachstehend ist jede dieser Baugruppen näher beschrieben.
Jeder Sockel 81 umfaßt einen Betonblock 85. dessen Oberseite eine durch Einmauerungsbolzcn 87 in dem Beton befestigte Stahlplatte 86 aufnimmt. Die Platte 86 definiert das Bezugsniveau der Brücke H. Sie nimmt einen auf diese Platte aufgeschraubten gußeisernen Sockel 88 auf. Der Sockel 88 ist oben eben geschliffen und trägt seitliche Ansätze 89. welche mit Stellschrauben 91 für die genaue Einstellung einer als fester Unterbau für den Kasten 82 dienenden Platte 92 versehen sind. Die Platte 92 trägt an jedem linde zwei Ubcrcinandcrlicgcndc Muffen 93. 94. von dein η die letztere mit Kugeln versehen ist. In die MwITc 94 tritt eine Fülmingssiiulc 95. welche zwei cinunder entgegengesetzte UT'n>iilc96,
97 \erstiftet, welche sich quer zu den clic Werkzeuge iragenden Trägern 83 erstrecken, welche sie an ihren l-.nden umfassen. Die Befestigung der Säulen 95 erfolgt durch Muttern 98, 99. Die Mutter 98 drückt eine Schulter 101 der Säule 95 gegen eine die beiden Schenkel des Profileisens 96 vereininende Traverse 102. Die Mutter 99 drückt das Prolileisen 97 geiien die die Werkzeuge trauenden Träger 83
Jeder Werkzeuge tragende Trauer 83 wird durch ein I-Profil gebildet, dessen Schenkel vollständig bearbeitet sind. Der durch die Träger 83 und die Profileisen 96. 97 eebildcte Kasten wird noch durch die Träger 83 mit den Profileisen 96. 97 verbindende Uisehlußplatten 103 und durch eine Anordnung von nicht dargestellten Knotenblechen verstärkt. "
In der Hetriebssielhmu treten die Hilden der Säulen 95 in die Mullen 93. 94 ein. wobei sie sich auf in diesen Mulien untergebrachten kräftigen Federn 104 abstüt/cn. Die mechanischen Kenngrößen der Federn 104 sind so gewählt, daß sie etwa drei Viertel der durch den mit seinen Werkzeugen besetzten Kasten 82 gebildeten Last das Gleichgewicht halten.
Bei der betrachteten Ausführuim weist der Kasten 82 drei parallele Werkzeuge tragende Träeer83«. K3/>. 83 r (Fig. 10) auf. Auf jeder Seite eines jeden Trägers 83 ist eine Reihe von in gleichmäßigen gegenseitigen Absländen angeordneten Anreißwerkzeimen 18 angeordnet. Die Teilung der Werkzeuge ein und derselben Reihe ist konstant, und diese Teilung ist für jede Reihe die gleiche. Bei der betrachteten Ausführung trägt der Träger 83« zweckmäßig auf seiner (111 der Richtung F) bcwcium-saufwärts liegenden Seite alle 4/i Zentimeter anc-ordnele Wcikzcugc, wobei η eine ganze Zahl ist (cL h. an den Stellen 4, 8 usw ) Auf seiner bewegumisabwärls liecenden Seite sind die Wcrkzeuee 18 alle' (4;i ; 2) ein angeordnet (d h bei 2. ft usw.). In ergänzender Weis.: weist der I TäiCT 83c auf seiner bcwegungsaufwärls liegenden Seile alle (4 /1 · 1) cm angeordnete Werkzeuge auf (d h bei I. 5 usw ) und auf seiner bewemingsabwärts liegenden Seite alle (4/i 3) cm angeordnete Werkzciicc (d h hei 3. 7 usw.) Schließlich kann der mittler··" Träger 83 Λ einer Teilung in Zoll entsprechen. wobei dann seine bewcgungsaufwiirts liegende Seite clic Werk/ciiBC trägt, welche an geraden Maßzahlcn in /oll entsprechenden Stellen (2. 4 usw.) an-ieordnet ■s-nd und seine beweeungsabwiirts liegende Seite un-..'cra'dcn Maßzahlen (Ί. 3 usw.) entsprechende Werk-/eu-e Die Gesamtheit der von den Trägern 83« und 83r uctraycncn Werkzeuge ermöglicht also das Anreißen einer Anordnunii von Strichen ti. welche einen "einseitigen Abstand "von nur 1 Zentimeter haben. " Die für das Anreißen benutzten W;rk/cimc 18 entsprechen hinsichtlich ihres Ai.fbaus und ihrer Bcfestiuuna an den Trägern 83 den Ausführungen der iran/ösischcn Patentschrift 1 52Λ 313
Hin derartiges Werkzeug ist sehr schematisch in Fiu Π dargestellt und nachstehend nur kurz beschrieben Fs enthüll einen lösbar in den Träger cinecscizicn Halter 111. Hierfür weist der Träger in seinem oberen Teil eine gezahnte Schiene 112 auf. in welche eine Rippe 113 des Halters 111 eingreifen kann Der Tracer 83 trägt ferner einen Gabelkopf 114 /ur BcfcMiuiin» eines an dem Halter 111 schwenkbaren Hakens 115.
Der untere Schenkel 116 des Trägers 83 trägt unten
eine gerastc.e Schice, an wckhcr Irapc/frrmigc «iiifi,- 118 anuebracht sind, welche von Gabelköpfen 119 des Halters 111 ühergrifTen werden. DlT vorclere Teil des Halters weist eine Schwenkachse ifür einen Schwenkhebel 122 und einen das Anrtiu riidchen 124 tragenden Hebel 123 aiii. . .
Die Verschwenkung des Schwenkhebels \u λ u durch einen F.lekiromagnelen 12a gesteuert. vnuiii dieser erregt ist, wird das Rädchen 1.4 mn "u Scheibe 1 in Berührung gebracht und bewirkt üas απ reißen. Wenn der Hrregerslroni des LleklmmagneiLn 125 unterbrochen wird, ziehen Federn lift aui Schwenkhebel 122 in eine Ruhestellung zuriicK, welcher das Rädchen 124 über der beileibe 1 ικ.μ· Die Speisung aller Elektromagnet 12s erfolgt durui Linzeileiter 127. welche durch eine längs des siege, des Trägers 83 verlaufende Hülle 128 geschütz! si na.
Die Hebel- und Senkvorrichtung 84 entlia.·. einen Motor 131. welcher ein mechanisches bntersetzunLsgetriebe 132 mit zwei Ausgangsvvellcn 133 antrciLi. Diese treiben über Stangen 134 und Kardangelenke 135, 136 auf jeder Seite ein Unlcrsetzungsgctr.L, c
137 an, welches einen Winkeltricb bildet unü aui u c Unierbauplatte 92 aufgesetzt ist. Die Ausgangswciic
138 des Untersetzungsgetriebes 137'treibt uher um. Kupplung 139 (F i g. <J) eine Welle 141 an, vvelciL.η
einem senkrecht unter dem mittleren I rager »j ti Kastens 82 angeordneten Gehäuse 142 untergebracni ist. Die WeIIcUl trägt einen durch einer1 f.xzcn gebildeten Nocken 143. Auf der Rollllache ;* Nockens 143 stützt sich eine Rolle 1441 ab, wc clic in einem an dem unteren Profileisen 96 des K-astcns,w befestigten Gabelkopf 145 gelagert ist. Die Koiie 1*4 tritt in das Gehäuse 142 durch eine in dem oberen Teil desselben ausgebildete Öffnung. Ein Balgen i<«> stellt die dichte Verbindung zwischen dem Oeliausc 142 und dem Profileisen 96 her.
Wenn sich der Nocken 133 in der unteren !»teilung befindet (Fig. 8 und 9). legen sich die Traversen IM auf die F.nden der Muffen 94. Die Brücke // befindet sich dann in der unteren Stellung.
Die Bewegungsübertragung zwischen dem Moioi 131 und den beiden Nocken 143 ist so beschälten, daß sich diese gegensinnig drehen, wobei die Aulwärtsbewegung nach innen und die Abwärtsbewegung nach außen erfolgen, wie durch den Pfeil V in 1· ig. » dargestellt. Unter diesen Bedingungen heben sich die während der Abwärtsbewegung oder der Abwartsbewegung der Brücke erzeugten tai^cntialcn Momente auf. Durch diese Ausbildung werden etwaige Verschiebungen der Brücken in der waagerechten I bcne sowie die Ausübung von Kräften auf die Ι·.ιη-rungss.iulen 95 weitgehend verringert.
Um den Kasten 82 an der gewünschten Stelle zu halten, ist noch ein Satz von AvischenstiKken IM (Fig. 12) sorgeschen, deren jedes durch einen Mancgrilf 152 und eine Gabel 153 kalibrier' r D,ckc gebildet wird Diese Zwischenstücke 151 werden auf die Säulen 95 /wischen den MulTcn 94 und den I raversen 102 aufgeschoben.
Um den Kasten 82 auf die gewünschte Hohe zn brinpcn. wird er zunächst mittels der in die oneri Slellu.it! gekommenen Nocken 143 auf die hochsK Höhe gebracht, worauf man ihn abwärts gehen laßt bis die Traversen 102 an den Gabeln 153 del Zwischenstücke anschlagen. Fs ist dann s.chcrge stell«, daß du Kasten 82 richtig auf die gcwimsdiU ll("ic gekommen ist.
Zweckmäßig wird ein Fndscha\^' eher durch einen z.B. der Welle 141
Nocken gesteuert wird und die automatische Abstellung des Motors 131 bewirkt, wenn der Kasten 82 in seine obere oder untere Stellung gekommen ist.
Die Steuerung des Motors 131 kann parallel durch einen der Bedienungsperson zur Verfugung stehenden Dnickknopfkasten und einen nicht dargestellten Taster erfolgen, welcher über dem Förderer E angeordnet ist und die automatische Aufwärlshewegung des Kastens 82 bewirkt, wenn die Dicke des Glases d;;s unter Berücksichtigung der Ausschlagmöglichkeit der die Radchen 124 tragenden Hebel 123 zulässige MaB übersteigen sollte.
Es sind natürlich Einrichtungen vorgesehen, welche verhindern, daß Dehnungen infolge etwaiger Temperaturänderungen zerstreute Fehler zur Folge haben. Hierfür ist vorgesehen, daß die auf der den Ursprüngen der Teilungen abgewandten Seite liegende Platte 88 des Sockels 81 F.inrichtungen aufweist, welche eine etwaige Translationsverschiebung der Unterbauplatte 92 ermöglicht.
Um eine möglichst große Genauigkeit des Anreißens sicherzustellen, muß bei der Herstellung der Brücke darauf geachtet werden, daß die durch die Scheitel der Fühningsmuffen 94 gebildete waagerechte Ebene mit der größten Genauigkeit definiert ist. Die von der Durchbiegung der die Werkzeuge tragenden Träger 83 herrührende Ausbiegung muß möglichst klein sein. Der Kasten 82 selbst muß so unverformbar wi? möglich gemacht werden.
Die Erfindung hat insbesondere folgende Vorteile zur Folge:
Eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit. So kann beispielshalber angegeben werden, i.aß in einer erfindungsgemäßen Anlage alle Minute eine Scheibe von 5,20 · 3,35 m behandelt werden kann. Diese hohe Leistung wird hauptsächlich dadurch ermöglicht, daß die Schneidwerkzeuge 18 eine feste Lage an den Brücken H und M haben, während die Scheibe unter ihnen vorbeiläuft. Diese Werkzeuge brauchen also nicht verstellt zu werden, wenn das Schneidschema von einer Scheibe zur anderen verändert wird. Die Scheiben können so mit einer vollkommen gleichmäßigen Arbeitsgeschwindigkeit behandelt werden, da außer dem elektrisch gesteuerten Senken und Heben der Rädchen keine andere mechanische Bewegung erforderlich ist.
Die für die Brücken H und M vorgesehene Ausbildung gestattet ferner, auf einer Scheibe eine sehr große Zahl von parallelen Strichen zu ziehen. Ein für eine Scheibe von dem Rechengerät berechnetes optimales Schema braucht also nicht infolge einer ungenügenden Zahl von Schneidwerkzeugen, welche gleichzeitig arbeiten können, aufgegeben werden.
Die feste Lage der Schneidwerkzeuge 18 an ihren Brücken // und M und die feste seitliche Stellung der Brücken gegenüber dem Boden sowie die für die Regelung der Stellung der Werkzeuge, die Ausbildung der Brücken und die Verschiebung der Scheiben getroffenen Maßnahmen ermöglichen eine Anreißgenauigkeit von l· I nun. was bemerkenswert is!
Schließlich ist zu bemerken, daß die Scheiben für die eigentlichen Anreißvorgäiige automatisch zugeführt und in bezug auf die Schneidwerkzeuge eingestellt und hierauf nach vollendetem Anreißen abgeführt werden.
Nachstehend ist υη;<τ Beziij-.nahnii: auf F'i g. Π bis 18 eine besondere Ausführiiiigsfirm ties Tisches K für den Richtui'gsv.a:hv.l dei Scheiben I beschrieben.
Der Tisch K weist ein festes Gestell 161 auf, welches durch einen in geeigneter Weise verstrebten, durch sieh am Boden abstützende Streben 163 getragenen Rahmen 162 gebildet wird. Der Rahmen 162 trägt eine Anordnung von Längsträgern 1< >4, 165, welche zueinander und zu der für die Verschiebung der Scheiben 1 vorgesehenen Richtung G parallel sind.
Das Gestell 161 trägt das System für den Antrieb
to der Scheiben 1 in der Richtung G. Dieses System enthält wie bei den Kipptischen C1, C, eine Folge von endlosen Ketten 166, welche sich parallel zu der Richtung G erstrecken und zwischen Umlenkkeitenrüdern 167 angeordnet sind. Jede Kette 166 bewirkt
den Antrieb einer Folge von Wagen 168 in gleichen Abständen, deren jeder vier Rollen 169 (Fig. 16 und 17) aufweist, welche sich an von den Längsträgern 164, 16S getragenen Schienen 171, 172 abstützen. Die Enden der Schienen 171, 172 sind uingebogen und reichen bis in die Nähe der Antriebskettenräder 167. Jeder Wagen 168 trägt eine das Rutschen verhindernde Rolle 174, deren Achse zu der Richtung G parallel liegt, wenn sich der Wagen 168 in dein geradlinigen Teil seines Weges befindet.
Die Tangentialebene, welche allen Rollen 174 gemeinsam ist, wenn sich diese an der Schiene 171 abstützen, entspricht der den Aniriebswalzen des Förderers E gemeinsamen Tangentialebene.
Die auf der gleichen Seite des Gesteiis 161 liegenden Umlenkräder 167 sind auf einer Antriebswefe 175 angebracht, welche zwei Antriebskettenräder 176 trägt. Diese sind durch Übertragungsketten 177 mit zwei weiteren Kettenrädern 178 verbunden, welche durch einen Motor 179 über ein Schneckengetriebe 181 in Unidrehung versetzt werden, dessen Ausgangskettenrad 182 eine Kette 183 antreibt, weiche mit einem Doppelkettenrad 186 im Eingriff steht, welches auf einer die Kettenräder 178 tragenden Welle 190 sitzt. Das andere Umlenkrad 167 der Ketten 166 steht unter der Einwirkung eines Kettenspanners 184 (Fig. 13).
Zwischen der Folge der Ketten 66 weist derTisch K noch eine Anordnung von Walzen 135 auf, deren Achsen zu der Richtung G parallel sind, un J welche Ringe 186 aus einem das Rutschen verhindernden Werkstoff (z. B. Ncoprengummi) tragen. Die Walzen 185 sind an ihren Enden in Winkeln 187 und in ihrem mittleren Abschnitt in einem Lager 188 (Fig. 13) gelagert.
Die Winkel 187 und die Lager 188 gehören einem in lotrechter Richtung verschieblichen Gestell 191 an. Das Gestell 191, welches zur Verdeutlichung in Fig 13 und 14 mit einer Punktbesetzung dargestellt ist. um es von dem festen Gestell 161 zu unterscheiden. umfaßt im wesentlichen eine Wiege 192, welche cmc Folge von mit den Winkeln 187 verbundene! gleitenden Stangen 193 tiägt. Die Stangen 193 gleiter in Fiihrungsschellen 194, welche dem festen Gestel 161 angehören und, wie aus Fig. 17 hervorgeht an den Längsträgern 164 und 165 dieses Gestell befestigt sind. Ferner werden die mittleren Lager 18! der Walzen 185 von mit der Wiege 192 verbundene! Ständern 1% getragen.
Die gesamten Walzen 185 werden durch eine Motor 201 in Umdrehung versetzt, auf welchen ei Schneckengetriebe 202 folgt, dessen Ausgangswcll ein Kettenrad 203 trägt, welches mit einer Kette 20 im F.ingrilf steht, welche mit einem in einem feste
I 813
Ketten 166 zur Betätigung der
werden dann im Syncin«
el. h. parallel zu den Achsui
hen, was die T^tiom
*'„*L Sri J^
, ^ gunau Schu
bewirkt, bis ihr in bezug au de n J> DJL.ser liegendes Ende auf den Γ»™LJY C^* 1J trägt so zu dem Vorschub der Sch
Die Erfahrung I a ^ZLI^ ^
be. geeigneter Ausbildung
die Scheibe I in eine zu der
senkrechte Richtung ""^
der Erzielung eines derartiger.
striellem Maßstab war nicht
zwangläufige
1 hu. ^
/^stauen.
nduahcr
er 210 gelagerten Dnppelkeitenrad 205 im EinsUt. ün» Kettenrad TuS treibt über eine Kette W ein fest mit der ersten Walze 185 verbundenes i Vangskettenrad 207 an. Die Drehbewegung wird von dem Kettenrad 207 auf alle anderen Waben 185 durch eine Folge von endlosen Ketten 20Ί und Dop-ρ [kettenrädern 209 (F i g. 15) übertragen. P Ua das bewegliche Gestell 191 hnhenverschiebl.ch ic ist für die Kette 206 eine Anordnung von Span-
nern 211 vorgesehen, welche durch Schraubenwinden to ; 2 betätigt lerden und eine richtige Spannung der
Kette 206 aufrechterhalten sollen, wenn sich das Ge-
M el 191 in der unteren Stellung befindet.
Mit dem beweglichen Gestell 191, welches so für zwangg ^
eine lotrechte Gleitbewegung durch die in den Schel- 15 m der Praxis den Wert
len 194 gle.tenden Stangen 193 geführt wird, ist eine fahrens
Hebe- und Senkvorrichtung kombiniert. D.ese
/Fi « 18) enthält einen einzigen, z. B. hydraulischen
Arbeitszylinder 212, dessen Kolbenstange 213 über
um eine Achse 215 r.hwenkbare Lenker 214 zwei in
Führungsblocks 217 gleitende parallele Stangen 216
bciätißtf Jede Stange 216 tritt durch zwei Hebeböcke
218 an sich bekannter Bauart, deren akt.ve lotrecht
»leitende Stangen 219 die Basis des Gestells 191 tra- fog
pen Der Tisch K weist so vier gleichmäßig verteilte a5 Anreißradchen.
kbebocke 218 auf, welche das gesamte bewegliche ^J^
CÄ SoesteUs 19! in de, Höhe ist so be- SSlÄn ^g^Ä meSse... daß in der oberen Stellung die den Ringen 2 ^e^h ^dt^m der Steuerelektromagnet" 186 der Walzen 185 gemeinsame TangenS.alebcne 30 hingen 125ft? un« 1^ a^ d 124m durch den niil der gemeinsamenTangentialebene der Rollen 174 ^^Wt,^ ReSs 222* gespeist, usf., der Wagen 168 zusammenfallt. ArbeitsKomaKl rf/" Wickluneen 125 paarweise
Die Ausrüstung des Tisches K wird noch durch wöbe. d,e verschiedenen w^u^en ie]ais 222 ci-,c Anordnung von Rollen 221 mit lotrechter Achse von einem dem Schrank J angehörend vervollständigt, welche an einem von dem festen 35 gespeist *««"· , ßfc isc der wicklungen 125h,. Gestell 161 mit Hi'fe von Verbindungsflanschen 223 Ale Ruc™"U p„öS r C ücke sind da„Jen parallel
ertragenen längsträger 222 angebracht sind. D.e 125A4 usw .de «J^ B™«T2^ Und entsprechend Rollen 221 sind auf der in der Richtung F bewe- an einen ε^ε'"^"^\ι"ρϊη 125 m.. 125m.. gungsabwärts liegenden Seite des Gestells angeordnet. die R^kschlußkre^ der ^'« n4 :
lic bestimmen die Vorschubgrenze der Scheibe 1 in 40 usw. P™"*™™^^* führen zu einem der Richtung F. H„rch ein Relais 226 gesteuerten Unischalter 225
Die Arbeitsweise des so ausgeb.ldeten J.sches K du£h ein Re law-m g Schranks/ gcho-
ist folgende: Wenn der Motor 201 lauft und s.ch da? Die Relais 22Ze, tu 0 ^ Nje
Gestell 191 in der oberen Stellung befindet, gelangt ren je einem S{m™™*™'™2„a 227b) gespeist eine Scheibe 1 von dem Förderer E auf die Ringe 186 4S de7ann.un^q"e' ^^nTk1228«?'228b usl. ver-Walzen 185, welche durch die obige Übertragung. wird 'und :mU emem Kor M J 2»^
. ■ Ausführungsf()rm der selck-
In /'g' ' L hI Brücken W und M angchömen Steuerung der den Brücken
renden Werkzeuge 18 geze.gt. aufeinander-
Be. J24/>, und 124'·* ™ dz^»« hörende folgenden Werkzeugen der B™c« ^0 be. Anreißradchen «hemjüjch dargeste. ^
zeichnen 124m und 1JJ'"* ^.e ückeA# angehörende folgenden Werkzeugen 18 der Brücke m ang
ßdh steuern-
^^e'rden par-
1.Sm b.«.™«- A„ec„W,S „cw„k, *r Timer 30 Ji= Absttllüng *s Motors Ml. D««r M,;.
us c""l6Ct
schlagrollen 221 in Berührung kommt.
De' Arbei.szyiir.der 212 der liebe- und Scnkvorrichtung wird dann betätigt und bewirkt durch Ziehe an den Stangen 216 üie Senkung des beweglichen Gestells 191, dessen Stangen 193 in den Scncllen gleiten. In diesem Augenblick ruht d.e Scheibe I nur noch auf den Rollen 174. Der Motor 79 wird dann
228ft usw. selektiv ge
X Diese Steuerung kam j mi( cjncr n..chs|
in Gruj η von /.» ^ 2 Mjkn)sck
gtscnw'" ''tje11J dj ^irte jcdl,ch IU11 bei
65 den cr'gn· *ΧΠ U s,nd. Wcnn der Kontakt 228 sp eIs uJbtr angegeben ^^ ^
SKA«.· Bs wird dann die Wie,
Ιιιημ 125/I1 oder 125/;i, erregt, je nachdem, ob das Umschallrclais 226 sich in der Ruhestellung befindet (!•"all der l'ig. 19) oder erregt ist.
Hs ergibt sich zunächst, daß die Werkzeuge IH der Krücke // und der Brücke Λ/ nicht gleich/eilig in Betrieb genommen werden können, wodurch eine vollständige Sicherheit er/ielt wird. Diese Vorrichtung gesiallel. die /.aiii der Steuerrelais des Schranks 23 angenähert durch zwei /u loili.n und vereinfacht die Verbindung des Schranks n'it dem Rechengerät H beträchtlich.
Wenn das AnreiBprogramm an den Scheiben von der Brücke// ausgeführt ist. wird der Kontakt 231 gcölliKl. und die selektiv durch das Programm gesteuerten Kontakte 228(/. 228/> usw. bewirken die Erlegung der homologen Relais 222<i. 222/) usw. und ι lic Betätigung der entsprechenden Anreißrädchen 124/i,. 124/ι., usw. Die Erregung des Relais 226 ermöglicht die l'iHerbreclnmg der Speisungen aller W ickiungeii 125/f der Brücke//, aber die selektive Erregung der Wicklungen 125;» der Brücke Λ/ dank der I 'niscluillung der Rüeksehlußkreise dor Relais 222(i. 222/> usw. durch den Umschalter 225
!■'ig. 20 zeigt eine bevorzugte Ausfiihiungsform einer Manschen Vorrichtung zur automatischen Umschaltung der Kodiervorrichtungen 29 und 31 tier gleichen Schneidbrücke. Diese Schaltung soll verhindern. (IaB von den Kodiervorrichtungen kommende Impulse verlorengehen oder, umgekehrt, daß gewisse Impulse gleichzeitig \on jeder Kodiervoi richtung auf das Rechengerät übertragen werden. Die Kodiervorrichtungen 29 und 31 sind mit einem der Eingänge von zwei über Gleichrichter 242. 243 parallel an das Rechengerät Ii angeschalteten UND-Schaltungen 239 bzw. 241 verbunden.
Die Schaltung 239 besitzt drei Hingänge, und ihr zweiter Eingang ist mit den Ruhe- und Arbeitskontakten eines Sehalters 244 verbunden, welcher durch einen in der Bewegungsrichtung F der Scheiben 1 bcwegiingsaufwärts von der Kodiervorrichtung 29 angeordneten Taster 245 gesteuert wird.
Der dritte Eingang der Schaltung 239 ist mit dem Ausgang eines bistabilen Speichers 246 verbunden, dessen Umgänge mit dem Ruhekontakt 247 bzw. dem Arbeitskontakt 248 eines anderen Schalters 250 verbunden sind, welcher durch einen in der Bewegungsrichtung F bevvegungsabwärts von der Kodiervorrichtung 31 angeordneten Taster 249 betätigt wird. Die Arbeitskontakte 244. 247 und 248 sind mit einer Spaniuinesquelle für den Pegel 1 verbunden. Der Speicher 246 ist so beschaffen, daß sein mit dem Kontakt 247 verbundener Eingang sich in dem Zustand 1 befindet, während der mit dem Kontakt 248 verbundene Hingang sieh in dem Zustand I) befindet. In diesem Zustand befindet sich der an die Schaltung 239 angeschlossene Ausgang des Speichers 246 auf dem Pegel 1.
Zu Beginn befinden sich die Kodiervorrichtungen 29 und 31 in Ruhe, der Arbeitskontakt des Schalters 244 ist offen, und der Kontakt 247 ist geschlossen. Der Eingang 2 der Schaltung 239 befindet sich auf dem Peuel 0 und der Eingang 3 auf dem Pegel 1. Es kann daher kein etwaiger von der Kodiervorrichtung 29 kommender Impuls auf das Rechengerät R übertragen werden. Ebenso befindet sich der Eingang 2 der Spaltung 241 auf dem Pegel 0. so daß kein Impuls durch die Kodiervorrichtung 31 übertragen werden kann.
Wenn eine Scheibe 1 ankommt, wird der Taster betätigt, und der Schalter 244 schließt seinen Arbeilskontakl. Der Eingang 2 der Schaltung 239 geht auf den Pegel I über, so daß dann Impulse durch
s die Kodiervoriichlung 29 übertragen werden können, sobald sie durch den Vorschub der Scheibe in Umdrehung M'iset/t wird.
lüeiauf wird die Kodiervorrichliing 31 durch die gleiche Scheibe in Umdrehung versetzt, es wird jedoch kein Impuls über die Schaltung 241 übertragen, deren Eingang 2 sich auf dem Pegel 0 befindet. Sobald dagegen der Taster 249 betätigt wird, werden die Kontakle 247 und 24K und somit die I'egel der beiden Eingangvklemmcii des Speichers 246 umgeschaltet. Der 1 ingang 2 der Schaltung 241 gelang! also auf den Pegel I. während tier Ιϋιι«·;ι·ι« 3 i'er Schaltung 239 auf ilen l'egcl 0 kommt. Gleichzeitig werden die aus der Kodiervorrichliing 29 kommenden Impulse blockiert, während die von der Kodiervorrichtung 7.1 kommenden dem Rechengerät B zugeführt werden.
Wenn die Scheibe über den Taster 249 hinausgegangen ist. nimmt die Vorrichtung wieder ihren Anfanpsziispiud ein. Es ist also sichergestellt, daß
2j kein Stöiimpuls auf das Rechengerät übertragen wird.

Claims (15)

  1. Patentansprüche-.
    I. Verfahren zum Zerschneiden von Glastafelii in rechteckige Platten mit handelsüblichen Abmessungen unter Ausarbeitung eines Ar.reißsehemas mittels eines elektronischen Rechengeräts. welches die dem Auftragsbestand entsprechenden Daten und gegebenenfalls die der örtlichen Lage von Fehlern in der Glastafel entsprechenden Daten empfängt, wobei das Anreißer durch Einritzen von Linien parallel zu cinei ersten Richtung und sodann von Linien paralle zu einer zweiten, auf der ersten senkrecht stehenden Richtung nach einem T-föimigen Scherm erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dat das Anreißen durch aufeinanderfolgende Ver Schiebung der Glastafel längs zweier aufeinande senkrecht stehender Richtungen erfolgt, vv.be das Einritzen der parallel zu jeder dieser Richtun gen verlaufenden Linien in an sich bekannte Weise beim Voibeilauien der Glastafel erfolet
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah rens nach Anspruch 1 mit einem Förderer für dii Glastafeln, zwei über zwei senkrecht zueinarde verlaufenden Abschnitten des Förderers aneeord neten. Werkzeuge tragenden Schneidbrücken. wo bei die Werkzeuge selektiv durch ein elektroni sches Rechengerät steuerbar sind, welches dl· dem Zerschneiden und der Ausarbeitung des An reißschemas entsprechenden Daten empfang! und mit einer Anlage zum Zerbrechen des Glase?
    dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zvvc in fester Lage angeordneten Schneidbrücken (H M) ein Tisch (K) zur rechtwinkligen Umlenkun der Glasiafeln angeordnet ist. welcher ebenfall in fester Lage an der Verbindungsstelle der bei den Abschnitte (E. L) des Förderers angeord net ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gc kennzeichnet, daß jede Schneidbrücke (H. M
    7ΛΑ?
    wenigstens einen Werkzeugträger (83) aufweist, welcher der Höhe nach regelbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anreißwerkzeuge (18) gleichmäßig längs des Werkzeugträgers (83) ge- s maß einer konstanten Teilung verteilt sind und daß jedes Werkzeug ein Organ (124) zum Ritzen des Glases und elektromagnetische Einrichtungen (125) zur Steuerung der Inbetriebnahme dieses Organs trägt. to
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mehrere parallele Werkzeugträger (83), deren jeder wenigstens eine Reihe von Anreißwerkzeugen (18) trägt, welche von einem Träger rum anderen gemäß der gleichen Teilung, aber In versetzten Stellungen angeordnet sind, derart, daß die Gesamtheit der Werkzeuge (18) der verschiedenen Werkzeugträger (83) alle Teilstriche einer numerischen Längenteilung deckt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß die Schneidbrücke (H, M) mehrere parallele, Werkzeuge tragende Träger (83) aufweist, welche einen starren, lotrechte Führungssäulen (95) tragenden Kasten (82) bilden, wobei die Führungssäulen in Muffen (93,94) »5 gleiten, welche von einem den Förderer einfassenden festen Sockel (88) getragen werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Regelung der Höhe des Kastens (82) gegenüber dem Sockel (88), welche eine Hebe- und Senkvorrichtung (84) für den Kasten (82) und einen Satz von entfernbaren, zwischen den Kasten und den Sockel einschiebbaren Zwischenstücken (151) aufweisen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (K) für die Umlenkung eine Anordnung von Antriebswalzen (185), deren Achsen zu der Vorschubrichtung (F) des Glases senkrecht liegen, und Reihen von zwischen den Antriebswalzen (185) angeordneten Tragrollen (174) aufweist, deren Achsen zu den Antriebswalzen parallel sind, wobei die Rollen (174) von Wagen (168) getragen werden, welche eine zu der genannten Vorschubrichtung parallele Translationsbewegung ausführen können, wobei Einrichtungen vorgesehen sind, welche alle Antriebswalzen (185) senken und den Translationsantrieb der Wagen (168) bewirken, derart, daß der Glastafel ein Richtungswechsel von 90° erteilt wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die in der oberen Stellung befindlichen Antriebswalzen (185) und die Tragrollen (174) eine das Niveau der Glastafel definierende gemeinsame Tangentialebene haben.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Antriebswalzen (185) von einem lotrecht verschiebbaren Gestell (191) getragen werden, dessen Höhe durch eine Hebe- und Senkvorrichtung (212 bis 219) Steuerbar ist und welches von einem die Gesamtheit der die Rollen tragenden Wagen (168) tragenden festen Gestell (161) geführt wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle Wagen (168) derselben Reihe von Tragrollen (174) durch eine zwischen zwei Umlenkrädern (167) angeordnete endlose Kette (166) verbunden sind, wobei die durch die Umlenkräder (167) und die endlosen Ketten (166) gebildete Anordnung von dem gleichen festen Rahmen (162) getragen wird, welcher eine durch alle auf der gleichen Seite des Gestells liegenden Umlenkräder (167) gehende Antriebswelle (175) tragt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (162) des die Antriebswelle (175) der die Wagen (168) verbindenden Ketten (166) tragenden festen Gestells eine Anordnung von zwischen diesen Ketten angeordneten Längsträgern (164,165) und Schellen (194) trägt, in welchen lotrechte Führungsstangen (193) gleiten, der eines Ende von dem lotrecht verstellbaren Gestell (191) getragen wird, während ihr anderes Ende ein Lager (188) für die drehbare Lagerung einer Antriebswalze (185) trägt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die gesamten Antriebswalzen (185) tragende, lotrecht verschiebbare Gestell (191) von vier Hebeböcken (218) getragen wird, deren Ausfahren durch einen Arbeitszylinder (212) über zwei Gleitstangen (216) synchron gesteuert wird, von denen jede durch ein Hebebockpaar (218) verläuft.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge der beiden Schneidbrücken (H, M) durch Elektromagnete (125/I1, 12Sm1 usw.) steuerbar sind, welche parallel durch selektiv von dem elektronischen Rechengerät (S) gesteuerte Relais (222 a, 222 b usw.) gespeist werden, wobei ein ebenfalls durch das Rechengerät (B) steuerbares Umschaltrelais (226) selektiv die Erregung des einen oder des anderen Satzes von einer Schneidbrücke (H, M) angehörenden Steuerelektromagneten (125 Zi1 oder 12Sm1) verhindert.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie beiderseits der gleichen .Schneidbrücke (H, M) zwei Kodiervorrichtungen (29, 31) aufweist, welche mit der Glastafel (1) in Berührung stehen und parallel mit dem Rechengerät (B) über zwei UND-Schaltungen (239, 241) verbunden sind, deren jede durch eine Anlage (245, 249) zur Feststellung des Vorbeigangs der Glastafel (1) steuerbar ist, wobei ein bistabiler Speicher (246) zwischen den einen der einer Kodiervorrichtung (31) zugeordneten Detektorkreiise (247, 250) und die der anderen Kodiervorrichtung (29) zugeordnete UND-Schaltung (239) geschaltet ist, um eine statische Umschaltung zwischen den Kodiervorrichtungen (29, 31) ohne Verlust oder Verdoppelung von Impulsen zu ermöglichen.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 209 612/2K
    2142

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1813672B2 (de) Verfahren und vorrichtung zum zerschneiden von glastafeln
EP2207653B1 (de) Schneidemaschine zum schneiden von materialblöcken
DE2648269C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerbrechen von Flachglasscheiben in kleine Stückchen oder Scherben
DE2721941C3 (de) Vorrichtung zum Zersägen von Steinblöcken
DE2127160B2 (de) Vorrichtung zum schneiden von tafeln
DE1245547B (de) Geraet zum Schneiden einer Glasplatte laengs zweier Gruppen paralleler Linien
DE3316663C2 (de) Anordnung zum Austausch von Zylindern in einer Druckmaschine
DE3716666C2 (de) Plattenaufteilanlage mit einer Längssäge und einer Quersäge
DE2500892A1 (de) Vorrichtung zum besaeumen und kantenprofilieren von metallischen, plattenfoermigen werkstuecken
EP2481540B1 (de) Einrichtung zum Zersägen von zumindest zwei platten- oder plattenstapelförmigen Werkstücken
DE1813672C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Zerschneiden von Glastafeln
DE1471967B2 (de) Glasschneidemaschine und Förder- und Ausrichteinrichtung für eine Glasscheibe
DE19804387B4 (de) Maschine zum Schneiden von Steinmaterial
DE2501012A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufeinandersetzen von stapeln
AT405821B (de) Einrichtung zum sortieren und stapeln
EP2565015A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Umrüsten von Profilummantelungsmaschinen
EP1135235B1 (de) Fertigungsanlage zur bearbeitung von kleinbauteilen sowie verfahren zur erhöhung der ausbringung bei einer derartigen anlage
DE112009000720B4 (de) Fördervorrichtung für eine Anlage zur Keilverzinkung von Holzstücken
DE3202443C2 (de)
DE2618568A1 (de) Zufuehr-vorrichtung fuer materialstaebe
DE4227508C2 (de) Vorrichtung zum Schneiden von gestapelten Papierbögen, Pappen o. dgl.
DE2746866C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anschweißen von Randstäben an Gitterroste
DE1000255B (de) Maschine zur gleichzeitigen Bearbeitung beider Oberflaechen eines kontinuierlich bewegten Glasbandes
DE264506C (de)
DE3225530A1 (de) Schneideinrichtung fuer querschnittsduenne glastafeln