DE1813635C3 - Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser nach dem Be lebung s verfahren - Google Patents
Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser nach dem Be lebung s verfahrenInfo
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Description
D e vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich:· ng zur biologischen Reinigung von Abwasser
nach dem Belebungsverfahren mit einem, in der Draui.icht gesehen, kreisförmigen Becken, das durch
eine Tauchwand in einen zentrisch gelegenen Belüftungsraum und einen diesen ringförmig umgebenden,
im Querschnitt gesehen, dreiecksförmig ausgebildeten Nachklärraum aufgeteilt ist, mit einem
im Bcliiftungsraum angeordneten und mit einem kurz oberhalb der Beckensohle endenden Steigrohr
ausgestatteten Hochleistungskreisel, wobei an das Steigrohr mehrere radial und waagerecht verlaufende
Rohrleitungen angeschlossen sind, die höhenverstellbar im Bereich der Wasseroberfläche enden, sowie
mit einem Schlammfang zur geregelten Uberschußschlammentnahme.
Eine derartige Vorrichtung ist aus den Fig. 4 bis 6 der deutschen Auslcgeschrift 1 281 367 bekannt
und hat sich insbesondere als Kompaktkläranlage im allgemeinen in der Praxis bewährt. Bei der dort beschriebenen
Vorrichtung ist zum Abzug des Überschußschlammes vorgesehen, einen Teil des ringförmigen
Nachkla'rraumes als Schlammfang auszubilden. Der ringförmige Spalt zwischen dem
Belüftungs- und dem Nachklärraum wird dabei im Bereich der für den Schlammfang vorgesehenen
Länge durch Einschweißen eines Bleches od. dgl. geschlossen. Innerhalb des als Schlammfang vorgesehenen
Teils des Nachklärraumes werden durch den Einbau von dreieckigen Trennwänden pyramidenförmige
Schlammtaschen gebildet, deren Spitzen am Boden des Nachklärraumes und deren offene Grundflächen
dicht unterhalb d-:r Ablaufrinne liegen. Die Ablaufrinne wird lediglich durch die vorderste
Trennwand unterbrochen. Ferner ist ein verschiebbares Absperrorgan vorgesehen, das es gestattet, die
Ahlaufrinne an einer beliebigen Stelle des als Schlammfang ausgebildeten Teils dos Nachklärraumes
abzusperren. Außerdem sind im Bereich des Schlammfanges in der Tauchwand zwischen Nadiklär-
und Belüftungsraum zusätzlich Löcher vorgesehen, durch die beide Räume miteinander in Verbindung
stehen.
Die Wirkungsweise der in der deutschen Auslcgeschrift 1 281 367 als Schlammfang dienenden Vorrichtung
ist dabei folgende: Da die Ablaufrimie durch das verschiebbare Absperrorgan an bestimmter
Stelle abgesperrt werden kann, fließt in dem Bereich, der zwischen der die vorderste Ablaufrinne unterbrechenden
Trennwand und dem Absperrorgan liegt, kein Abwasser mehr ab. Infolgedessen findet in den
in diesem Bereich liegjnden Schlammtaschen auch keine Wasserbewegung mehr statt, da ja wegen des
fehlenden Abwasserabflusses auch kein Zufluß aus dem Beliiftungsraum erfolgen kann. Diese Schlammtaschen
dienen deshalb nicht der Überschußschlammentnahme, während in die auf der anderen Seite des
Absperrorgans liegenden Schlammtaschen durch die Löcher in der Tcuchwand laufend Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch
aus dem Belüftungsraum eintritt, weil dieses oben durch die Ablaufrinne wieder abfließen
kann. Dieses laufend eintretende Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch wird im Bereich der entsprechenden
Schlammtaschen durch Sedimentierung des mitgeführten Schlammes geklärt, und der abgesetzte
und eingedickte Schlamm kann dann absatzweise oder kontinuierlich als Überschußschlamm aus
der Vorrichtung entfernt werüen. Durch Verschiebung des Absperrorgans kann die Zahl der
dafür in Frage kommenden Schlammtaschen und damit die Menge des Überschußschlammes reguliert
werden.
Die in der deutschen Auslegcschrift 1 281 367 beschriebene
Methode zur Überschußschlammentnahme ist jedoch nicht frei von Nachteilen, die sich in
folgenden Punkten zusammenfassen lassen:
1. Durch den Einbau der Schlammtaschen in den ringförmigen Nachklärraum werden die Strömungsverhältnisse
in diesem, insbesondere die Längsströmung gestört. Es kommt an den abgrenzenden Trennwänden zu Verwirbelungen,
durch die der einwandfreie Aufbau der Filterschlammschicht im übrigen Teil des Nachklärraumes
beeinträchtigt wird. Damit kann jedoch leicht Filterschlamm in die Ablaufrinne gelangen.
2. Die Sehlammtaschen liegen im Bereich der Ablaufrinne.
Es besteht daher stets die Gefahr, daß auch Überschußschlamm unmittelbar in die Ablaufrinne
gelangt. Es ist deshalb in diesem Falle unerläßlich, den Schlammspiegel in den Schlammtaschen laufend unter Kontrolle zu
halten und den Überschußschlamm laufend abzuziehen.
3. Die Regelungsmöglichkeiten für die Überschußschlammentnahme sind durch die Größe des
Sektors innerhalb des Nachklärraumes be-
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stimmt, in dem sich die Schlammta-*chen befinden
und in dem das Absperrorgan hin und her bewegt werden kann. Steht das Absperrorgan
im Bereich der vordersten Trennwand, dann sind alle Regelungsmöglichkeiten duivh
das Absperrorgan erschöpft. Die Menge des I nerschußsehlammes wird dann nur noch
durch die Menge des Abwasser-Belehtsehlamm-Gc/nisehes
bestimmt, das durch die Löcher in der Tauchwand aus dem Belüfiungs- in den
Naehklärraum fließen kann. Die Größe dieser Lödier kann über nachtraglich nicht \ erändert
werden, so daß in diesem Falle keine weitere Möglichkeit mehr b- -,teht, die Überschußschlammentnahme
zu ,egeln. Andererseils ist es auch nicht möglich, die Anzahl der Schlammtaschen
beliebig groß zu machen. Im Gegenteil, damit der notwendige Naehklärraum im ausreichenden Maße zur Verfugung steht, muß
man den für die Schiammtaschen benötigten Sektor des Nachklärraumes möglichst klein
halten. Es hat sich deshalb in der Praxis in manchen Fällen als schwierig erwiesen, mit
dieser Vorrichtung ausreichende Regelungsmöglichkeiten für die Überschußschlammentnahme
zu schaffen, ohne daß gleichzeitig die Nachklärung im Naehklärraum beeinträchtigt wird.
4. Schließlich kann das einwandfreie Funktionieren der Überschußschlammentnahme dadurch leicht
gestört werden, daß die Löcher in der Tauchv,and durch Schlammteilchen verstopft werden
und das Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch deshalb nicht mehr in ausreichendem Maße in die
Schlammtaschen gelangt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß die oben aufgeführten Nachteile vermieden werden und die Möglichkeit der Überschußschlammentnahme
so verbessert wird, daß diese besser regelbar wird, ohne daß gleichzeitig die Nachklärung
im Nachklärraum beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgerr.äß dadurch
gelöst, daß der Schlammfang außerhalb des, in der Draufsicht gesehen, kreisförmigen Beckens angeordnet
ist und durch eine Rohrleitung mit dem Steig rohr des Hochleistungskreisels und durch eine zweite
Rohrleitung mit dem Belüftungsraum verbunden ist unü daß die in das Steigrohr mündende Rohrleitung
im Bereich des Schlammfanges nach oben umgebogen und mit einer im Bereich der Wasseroberfläche
höhenverstellbaren Überlaufvorrichtung ausgestattet ist.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung sieht also vor, daß der Schlammfang für die Überschußschlammentnahme
außerhalb des kreisförmigen Beckens angeordnet ist, so daß der Betrieb der Kläranlage
durch die Überschußschlammentnahme nicht beeinträchtigt wird. Die Überschußschlammentnahme
wird dabei über die höhenverstellbare Überlaufvorrichtung im Schlammfang gesteuert, die in einfacher
Weise auf jeden gewünschten Wert eingestellt werden kann. Db Arbeitsweise der Vorrichtung nach
der Erfindung hat dabei weiterhin den Vorteil, daß an der Überlaufvorrichtung nicht das Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch,
sondern das bereits entschlammte Abwasser dosiert wird. Bei dem sich bei der Vorrichtung nach der Erfindung einstellenden
Fiüssigkeilskreislauf zwischen dem Schlammfang und
dem Belüftungsraum ist die Gefahi einer Verstopfung der diese \erbindenden Rohrleitung nicht
zu befürchten, da das Abwasser-Belebtschlamm-Gcmisch
durch die Rohrleitung gedruckt ·.-. ird, während es bei der Vorrichtung nach der deutschen Auslegeschrift
1 281 3fi7 durchaus zu Verstopfungen der
entsprechenden Löcher in der Tauchwand kommen !.ann. da dort nur ein schwacher Flüssigkeitssog
herrscht, weil der :'!üssigkeitskreislauf im Gegensatz
zur vorgeschlagenen Vorrichtung nicht an den liochlcistuncskreisel
angeschlossen ist. Daß bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die Gefahr, daß Überschußschlamm
in die Ablaufrinne gelangt, auszuschließen ist, liegt auf der Hand, da der Schlammfang
in diesem Falle mit der Ablaufrinne überhaupt nicht in Verbindung steht. Es genügt deshalb, wenn
der Überschußschlamm hier in größeren Zeitahständen aus dem Schlammfang abgezogen wird
Eine laufende überwachung des Schlammspiegels im Schlammfang ist dagegen nicht erforderlich.
Die Überlaufvorrichtung im Schlammfang ist dabei vorzugsweise als Schlitz- oder Dreieckswehr ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung und
A b b. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung.
Die in der Abb. 1 im Längsschnitt dargestellte Vorrichtung besteht aus einer in der Draufsicht gesehen,
kreisförmigen Becken 1, das durch eine Tauchwand 2 in einen Belüftungsraum 3 und einen
Nachklärraum 4 aufgeteilt ist. Im Zentrum des Belüftungsraumes 3 ist ein Hochleistungskreisel S mit
einem Steigrohr 6 angeordnet. Der Hochleistungskreisel 5 wird von einem au:' einer Betriebsbrücke 7
montierten Elektromotor 8 über ein Getriebe angetrieben. Das Steigrohr 6 ist dabei auf einer Abstützung
9 montiert. Durch die Rotation des Hochleistungskreisels 5 wird das Abwasser in Form eines
Parabelbogens zentralsymmetrisch über die Wasseroberfläche 10 geschleudert, worauf es im Belüftungsraum 3 in einer schraubenlinienförmigen Bewegung
wieder nach unten gelangt und von dort in das Steigrohr 6 zurückfließen kann. Der im Steigrohr 6 vom
Hochleistungskreisel 5 erzeugte Unterdruck- oder Injektoreffekt bewirkt schließlich, daß das Abwasser
wieder in den Rotationsbereich des Hochleistungskreisels 5 zurückgelangt und erneut über die Wasseroberfläche
10 geschleudert wird. Durch diese Umwälzbewegung des Abwassers wird verhindert, daß
sich der bei der Belüftung gebildete Belebtschlamm auf der Beckensohlc absetzt. Das bei der Belüftung
gebildete Abwasser-Belebtschlamm-Gemisch dringt durch einen ringförmigen Spalt 11 von unten in den
Nachklärraum 4 ein, wobei sich die Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers nach oben wegen der
konischen Erweiterung des Nachklärraumes 4 ständig verringert, so daß eine gute Schlammsedimentierung
eintreten kann. Es bildet sich im Nachklärraum 4 eine Filterschlammschicht von ausreichender Dicke
aus, aus der nach oben das gereinigte Abwasser klar austritt und dann in eine Ablaufrinne 12 gelangt.
Gleichzeitig sinken die koagulierten größeren Flocken der Filterschlammschicht entgegen der Wasser-
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bewegung wieder nach unten und gelangen durch 15 in den Schlammfang 13 geleitet. Der initgeführtc
den ringförmigen Spalt 11 zurück in den Belüftung*- Belebtschlamm setzt sich am Boden des Sclilamm-
raum 3, wo sie erneut in den Kreislauf des Abwasser- fanges 13 ab und kann in größeren Zeitabständcn —
Belebtschlamm-Gemisches einbezogen werden. etwa alle 3 bis 6 Tage — durch eine Leitung 17 als
Am Steigrohr 6 sind mehrere radial und waage- 5 Üherschußsehlamm abgezogen werden, während das
recht verlaufende Rohrleitungen 18 angeschlossen, beim Absetzen und Eindicken des Schlammes frei
die vermittels einer Überlaufvorrichtung 19 höhen- werdende Wasser nach oben steigt,
verstellbar im Bereich der Wasseroberfläche 10 im Zwischen dem Schlammfang 13 und dem Be-Nr.chklärraum 4 enden. In diesen Rohrleitungen 18 lüflungsraum 3 besteht also ein FHissigkcitskreislauf. entsteht dabei infolge der aufwärts gerichteten Be- io dessen Größe durch die Höhenverstellung der tlbitwcgung des Wassers im Steigrohr 6 eine Wasser- laufvorrichtunp 16 im Schlammfang 13 geregelt wird, spicgcldiffercnz. durch die der bei mineralisiercnder Damit kann jedoch auch die Übersciiußschlammodcr stabilisierender Fahrweise des Belüftung*- entnahme aus dem Belüftungsraum 3 auf den geraumes 3 gebildete Schwimmschlamm über die Über- wünschten Wert eingestellt werden. Diese Arbcitslaufvorrichtung 19 von der Wasseroberfläche 10 im i5 weise hat, wie bereits festgestellt wurde, den Vorteil, Nachklürraum 4 abgesaugt wird. Da mehrere Rohr- duß an der Überlaufvorrichtung 16 nicht das Ableitungen 18 — beispielsweise drei — vorgesehen wasser-Belebtschlamm-Gcmisch. sondern das bereits sind, können sie gleichzeitig auch als Stützelcmente entschlammte Abwasser dosiert wird, so daß die zur Erhöhung der Standfestigkeit des Steigrohres 6 Gefahr einer Verstopfung der Überlaufvorrichtung dienen. io und der Rohrleitung nicht besteht. Die Vorrichtung
verstellbar im Bereich der Wasseroberfläche 10 im Zwischen dem Schlammfang 13 und dem Be-Nr.chklärraum 4 enden. In diesen Rohrleitungen 18 lüflungsraum 3 besteht also ein FHissigkcitskreislauf. entsteht dabei infolge der aufwärts gerichteten Be- io dessen Größe durch die Höhenverstellung der tlbitwcgung des Wassers im Steigrohr 6 eine Wasser- laufvorrichtunp 16 im Schlammfang 13 geregelt wird, spicgcldiffercnz. durch die der bei mineralisiercnder Damit kann jedoch auch die Übersciiußschlammodcr stabilisierender Fahrweise des Belüftung*- entnahme aus dem Belüftungsraum 3 auf den geraumes 3 gebildete Schwimmschlamm über die Über- wünschten Wert eingestellt werden. Diese Arbcitslaufvorrichtung 19 von der Wasseroberfläche 10 im i5 weise hat, wie bereits festgestellt wurde, den Vorteil, Nachklürraum 4 abgesaugt wird. Da mehrere Rohr- duß an der Überlaufvorrichtung 16 nicht das Ableitungen 18 — beispielsweise drei — vorgesehen wasser-Belebtschlamm-Gcmisch. sondern das bereits sind, können sie gleichzeitig auch als Stützelcmente entschlammte Abwasser dosiert wird, so daß die zur Erhöhung der Standfestigkeit des Steigrohres 6 Gefahr einer Verstopfung der Überlaufvorrichtung dienen. io und der Rohrleitung nicht besteht. Die Vorrichtung
Gegebenenfalls können ferner in der Tauchwand 2 nach der Erfindung gestattet es, ohne Verwendung
kur/.e Rohre 22 vorgesehen sein, die zur Becken- einer Pumpe oder eines anderen encrgievcrbrauchcnsohlc
geneigt und etwa tangential zur Strömung des den Förderaggregates infolge der Überschuß-Abwassers
im Belüftungsraum 3 angeordnet sind. In Schlammentnahme den Belebtschlammgehalt im Be
diesen Rohren 22 wird durch das im Beliiftungs- »5 iüftungsraum 3 auf den gewünschten optimalen Wert
raum 3 umlaufende Abwasser ebenfalls eine Saug- autom»';'ch einzuregeln und so einen einwandlreien
wirkung erzeugt, durch die zusätzlich leichte Anteile Betrieb der Vorrichtung zu gewährleisten. Geht man
der Filterschlammschicht aus dem Nachklfirraum 4 davon aus, daß je F.inwohner und Tag rund 30 bi-.
in den Belüftungsraum 3 zurückgelangen können. 40 g Schlammtrockcnsubstanz alsübcrschußschlamm
Dadurch wird die Einstellung des stationären Zu- 30 anfallen und der Belebtschlamm im Belüftunc·-
standcs im Nachklärraum 4 erleichtert. raum 3 einen optimalen Trockensuhstan/gehalt von
Bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden F.r- etwa 5 g/I aufweisen soll, so ergibt sich, daß je Ein
findung ist nun außerhalb des Beckens 1 ein wohncr und Tag rund ft bis 81 Belebtschlamm
Schlammfang 13 vorgesehen, der durch eine Rohr- Abwasser -Gemisch zur Enlschlammung durch den
leitung 14 mit dem Steigrohr 6 und iiuuh eine zweite 35 Schlammfang 13 /u leiten sind.
Rohrleitung 15 mit dem Bclüftungsiaum 3 verbunden In der A bb. 2, die die Vorrichtung in der Drauf
ist. Die Rohrleitung 14 ist dabei im Bereich des sieht zeigt, erkennt man zusätzlich die Abwass-r
Schlammfanges 13 nach oben umgebogen und mit zuflußleitung 20. durch die das zu reinigende Al'
einer im Bereich der Wasseroberflache 10 höhen- wasser in den Belüftungsraum 3 gelangt, sowie die
verstellbaren Überlaufvorrichtung 16, die in diesem 40 Abwasserabflußleitung 21, durch die das gereinigt!
Falle als Schln/wchr ausgebildet ist. versehen. Abwasser aus der Ablaufrinne 12 abgezogen wird
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist dabei Der Schlammfang 13 schließt sich im vorliegenden
folgende: Infolge der aufwärts gerichteten Bewegung Falle unmittelbar an das kreisförmige Becken 1 an
des Abwassers im Steigrohr 6 entsteht in der Rohr- Es ist jedoch durchaus denkbar, daß der Schlamm
leitung 14 eine Saugwirkung, die ausreicht, um 45 fang auch eine andere als die in den Abbildungen
über die Überlaufvorrichtung 16 einen regelbaren dargestellte Form, beispielsweise die eines Trichterv
schlammfreien Wasserstrom von der Wasserober- aufweist. Aus hydraulischen Gründen wird man
fläche 10 im Schlammfang !3 abzuziehen. Die Größe jedoch den Schlammfang 13 nicht zu weil vom
des Abwasserstromes kann dabei durch Höhen- Becken 1 entfernt anordnen, damit die in der Rohr
verstellung der Überlaufvorrichtung 16 (Schlitzwehr) 50 leitung 14 infolge des im Steigrohr 6 herrschenden
einreguliert werden. Der durch die Rohrleitung 14 Unterdruckes erzeugte Saugwirkung nicht durch den
abgezogene Wasserstrom gelangt über das Steigrohr 6 mit der Entfernung zum Steigrohr 6 wachsenden
zurück in den Belüftungsraum 3. Da Belüftungs- Rohrleitungswiderstand auf einen zu geringen Wert
raum 3 und Schlammfang 13 durch die Rohrleitung reduziert wird, der dann nicht mehr für eine ein-
15 kommunizierend miteinander verbunden sind, 55 wandfreie Förderung des schlammfreien Wassers
wird gleichzeitig eine gleich große Menge Belebt- aus dem Schlammfang 13 in den Belüftungsraum 3
schiamm-Abwasser-Gemisch durch die Rohrleitung ausreicht.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur biologischen Reinigung \on
Abwasser nach dem Belebungsverfahren mit einem, in der Draufsicht gesehen, kreisförmigen
Beeten, das durch eine Tauchwand in einen zentrisch gelegenen Belüftungsraum und einen
diesen ringförmig umgebenden, im Querschnitt gesehen, dreiecksförmig ausgebildeten Nachklar- m
raum aufgeteilt ist, mit einem im Belüftungsraum angeordneten und mit einem kurz oberhalb der
Beckensohle endenden Steigrohr ausgestatteten Hochleistungskreisel, wobei an das Steigrohr
mehrere radial und waagerecht verlaufende Rohrleitungen angeschlossen sind, die höhenvers
ellbar im Bereich der Wasseroberfläche im Nac iklärraum enden, sowie mit einem Schlammfang
zur gi i igelten Überschußschlammentnahme, dacurch gekennzeichnet, daß der
Schlammfang (13) außerhalb des, in der Draufsicht gesehen, kreisförmigen Beckens (1) angeordret
ist und durch eine Rohrleitung (14) mit dem Steigrohr (6) des Hochleistungskreisels (5)
und durch eine zweite Rohrleitung (15) mit dem Belüftungsraum (3) verbunden ist und daß die in
das Steigrohr (6) mündende Rohrleitung (14) im Bereich des Schlammfanges (13) nach oben umgebe
gen und mit einer im Bereich der Wasseroberfläche i'.jhenverstellbaren Überlaufvorrichtung(16)
ausgestattet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überl; jfvorrichtung (16)
als Schlitz- oder Dreieckswehr ausgebildet ist.
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1968
- 1968-12-10 DE DE1813635A patent/DE1813635C3/de not_active Expired
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1970
- 1970-12-19 DE DE2062724A patent/DE2062724C3/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |