DE1813317B2

DE1813317B2 - Drucktastenschalter

Info

Publication number: DE1813317B2
Application number: DE19681813317
Authority: DE
Inventors: Rudolf Guttelbauer Hermann 6000 Frankfurt Vial Heinrich 6236 Eschborn Roth
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1968-12-07
Filing date: 1968-12-07
Publication date: 1977-09-01
Also published as: DE1813317A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Drucktastenschalter für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. Bei den bekannten Drucktastenschaltern (z. B. DT-AS 64 562) sind am Tastenkörper Kontaktfedersätze angebracht, die beim Niederdrücken der Tastenkappe über einen Pimpel betätigt werden. Diese Tasten können zum Festhalten der Drucktaste in der gedrückten Lage eine schwenkbar angebrachte Kulisse tragen.

Es ist weiterhin ein Drucktastenschalter bekannt (DT-AS 11 44 808), bei dem der Tastenkörper durch eine Platte mit gedruckter Schaltung gebildet wird und an dem der bewegliche Teil des Drucktastenschalters in einem Schlitz der Platte geführt ist. An diesem beweglichen Teil sind Kontaktfedern angebracht, die bei dessen Niederdrücken Kontaktstreifen der Schal- ^ή5 tungsplatte miteinander verbinden.

Diese bekannten Drucktastenschalter benötigen viel Platz und lassen sich auch nicht ohne weiteres gegen DT PS 4 63 901 Drucktastenschalter bekannt, bei denen an einer im Tastenkörper geführten Taste Kontakte angebracht sind, die mit im Tastenkörper be.estigten Kontaktfedern zusammenwirken. Bei diesen Drucktastenschaltern ist es jedoch nicht möglich, in einfacher Weise die Kontaktart zu ändern.

Gegenstand der Erfindung ist ein Drucktastenschalter der besonders raumsparend ausgebildet ist. Er kann so' ausgebildet werden, daß er äußeren Einflüssen gegenüber weitgehend unempfindlich ist. Außerdem kann die Anordnung so getroffen werden, daß in einfacher Weise die Kontaktart geändert werden kann. Erfindungsgemäß wird dies bei einem Drucktastenschalter für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen bei dem eine Tasitenkappe an einem Tastenkörper geführt ist und in der Tastenkappe Kontakte angebracht sind dadurch erreicht, daß die Tastenkappe den Tastenkörper umschließt und in der Tastenkappe auswechselbare Leiterplatten mit Kontaktbelegungen angebracht sind, die mit den Kontaktfedern zusammen-

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Leiterplatten und die Kontaktfedern derart ausgebildet und angeordnet, daß die Kontaktfedern mit Vorspannung auf diesen aufliegen.

Weiterhin ist vorgesehen, daß die Kontaktbelegungen auf den Platten so ausgeformt sind, daß die entsprechenden Kontaktkombinationen mit den Kontaktfedern wie Ruhe·, Arbeits- oder Umschaltekontakt gebildet sind. Die Tastenkappe ist zum Schutz der Kontaktfedern gegen Umwelteinflüsse am Tastenkörper diesen eng umschließend geführt. Vorzugsweise ist die Tastenkappe an ihrem Oberteil pyramidenstumpfartig ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist eine Rückstellfeder für die Tastenkappe gleichzeitig als Stromzuführung für eine Glühlampe ausgebildet. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen Tastenkappe und Tastenkörper eine die Taste in gedrückter Stellung haltende Schaltklinke angebracht. Die Erfindung sieht ferner vor, daß mehrere Tastenkörper als gemeinsames Formteil ausgebildet sind und so ein Tastenstreifen gebildet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des Drucktastenschalters von vorn,

F i 1». 2 die gleiche Ansicht im Schnitt B- B,

Fig.3 den Drucktastenschalter in der Seitenansicht im Schnitt C-C,

Fig.4 den Schnitt durch eine andere Ebene des Drucktastenschalters D-D,

Fig. 5 den Drucktastenschalter in der Ansicht von oben,

Fig.6 den Drucktastenschalter in der Ansicht von oben im Schnitt A-A.

Der in den F i g. 1 bis 6 dargestellte Drucktastenschalter besteht aus einem rechteckförmigen Tastenkörper 1, tber den enganliegend eine Tastenkappe 2 geschoben ist.

In den Tastenkörper 1 sind Kontaktfedern 3 eingeformt, deren nach außen geführtes Ende zum Anschließen von Leitungen oder zum Einlöten in eine gedruckte Schaltung dient. Das innere Finde der Kontaktfedern liegt mit Vorspannung jeweils auf Platten 4 aus Isoliermaterial auf. Diese Platten 4 sind in Schlitzen 5 der Tastenkappe eingeschoben und tragen

IA.

e.ne Lochung 6, in die ein Vorsprung 7 der Tastenkappe einrastet. Auf diese Platten 4 sind Konlaktbeläge 8 aufgetragen, vorzugsweise sind es Leiterplatten mit Kontaktbelegungen nach Art der gedruckten Schaltungen.

In der Tastenkappe 2 ist bei einer Ausbildung als Leuchttaste eine Glühlampe 9 von unten eingesetzt. Sie wird in ihrer Fassung durch eine Druckfeder 10 gehalten, die gleichzeitig zur Stromzuführung zu der Glühlampe und als Rückstellfeder dient. Der andere Pol der Glühlampe 9 liegt an einer Hülse H, die an einer Feder 12 schleift, welche im Tastenkörper 1 befestigt ist und mit einem Anschlußende wie das Anschlußende der Rückstellfeder nach außen geführt ist.

Die Tastenkappe läuft oben in einem Pyramidenstumpf 13 zu. Hierdurch wird eine einwandfreie Bedienung der Tasten bei geringem Tastenabstand gewährleistet. Die Tastenkappe 2 ist oben mit einer durchscheinenden Deckplatte 14 verschlossen, unter der ein transparentes Bezeichnungsschild 15 eingelegt ist.

Der Drucktastenschaller kann, wie insbesondere Fig. 1 und 4 zeigen, als sperrende Taste ausgebildet sein. Hierzu besitzt der Tastenkörper eine an sich bekannte kulissenförmige Ausnehmung 16. Beim Aufschieben der Kappe 2 auf den Tastenträger 1 wird dann eine herzförmige Platte 17 zwischen beide Teile gesteickt, die mit einem Stift 18 in eine Bohrung 19 der Tastenkappe einrastet, mit einem anderen Stift 20 in diese kulissenartige Ausnehmung 16 eingreift. Beim Drücken der Taste rastet dann der Stift bei 21 in der Kulisse ein, und die Taste wird erst beim nachfolgenden Tastendruck wieder freigegeben. Soll die Taste nichtsperrend ausgeführt sein, wird ein längeres Teil anstelle der Platte 17 eingesetzt, das mit einem zusätzlichen Stift bei 21 in die Kulisse eingreift. Der Stift 18 wird dann in einem Langloch geführt.

Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist die beispielsweise dargestellte Kontaktierung 8 der mit der Taste bei der Betätigung nach unten bewegten Platte 4 so ausgebildet, daß ein L'mschaltekontakt mil den zugeordneten drei festen Konuiktfedern 3 gebildet wird. Bei Bedarf können jederzeit durch einfaches Auswechseln einer oder beider Platten 4 mit entsprechend ausgebildeten Kontaktbelägen 8 andere Kontaktkombinationen, z. B. Ruhe-Arbcitskontakt oder Doppelarbeitskontakt, gebildet werden. Es kann zu diesem Zweck auch die ganze Kappe gewechselt werden. Der Tastenkörper 1 mit den Kontaktfedern 3 bleibt hierbei immer unverändert. Die erfindungsgemäße Ausbildung hat darüberhinaus den Vorteil, daß die Taste sehr raumsparend aufgebaut ist, die Teile nur zusammengesteckt werden und die Kontakte gegen äußere Einflüsse weitgehend geschützt sind.

Ein Tastenstreifen kann in einfacher Weise dadurch gebildet werden, daß mehrere Tastenkörper 1 als gemeinsames Formteil ausgebildet sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drucktastenschalter für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei dem eine Tastenkappe auf einem Tastenkörper geführt ist und in der Tastenkappe Kontakte angebracht sind, die mit im Tastenkörper befestigten Kontaktfedern zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenkappe (2) den Tastenkörper (1) umschließt !o und in der Tastenkappe (2) auswechselbare Leiterplatten (4) mit Kontaktbelegungen (8) angebracht, sind, die mit den Kontaktfedern (3) zusammenwirken.

2. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatten (4) und die Kontaktfedern (3) derart ausgebildet und angeordnet sind, daß die Kontaktfedern (3) mit Vorspannung auf diesem aufliegen.

3. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbelegungen (8) auf den Platten (4) so ausgeformt sind, daß die entsprechenden Kontaktkombinationen mit den Kontaktfedern, wie Ruhe-, Arbeits- oder Umschaltekontakt, gebildet sind.

4. Drucktastenschalter nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenkappe (2) zum Schutz der Kontaktfedern (3) gegen Umwelteinflüsse am Tastenkörper (1) diesen engumschließend geführt ist.

5. Drucktastenschalter nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastenkappe (2) an ihrem Oberteil (13) pyramidenstumpfartig ausgebildet ist.

6. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellfeder (10) für die Tastenkappe (2) gleichzeitig als Stromzuführung für eine Glühlampe (9) ausgebildet ist.

7. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Tastenkappe (2) und Tastenkörper (1) eine die Taste in gedrückter Stellung haltende Schaltklinke (17) angebracht ist.

8. Drucktastenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tastenkörper (1) als gemeinsames Formteil ausgebildet sind und so ein Tastenstreifen gebildet ist.