DE1811266B2 - - Google Patents
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- DE1811266B2 DE1811266B2 DE1811266A DE1811266A DE1811266B2 DE 1811266 B2 DE1811266 B2 DE 1811266B2 DE 1811266 A DE1811266 A DE 1811266A DE 1811266 A DE1811266 A DE 1811266A DE 1811266 B2 DE1811266 B2 DE 1811266B2
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C255/00—Carboxylic acid nitriles
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- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
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- A61L24/04—Surgical adhesives or cements; Adhesives for colostomy devices containing macromolecular materials
- A61L24/06—Surgical adhesives or cements; Adhesives for colostomy devices containing macromolecular materials obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J4/00—Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16
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Description
ι leger stand tier I iTnidimg sind Huoralk\l-2-c\anaorvlatc
der K>rmel
( N R
ClI.
CO,CIl CKR'1
in der R em W a sse ist ol fa torn, emc N let In 1- oder AiIn I-gruppe
und R' ein lluoratom. eine |(T,i„ll- oder
- (T ,-druppe und η the /alii I. 2 odei 3 bedeulel.
ein Verfahren .'u tieren Herstellung sowie Mniel /um
Alidecken u id Verkleben von Wunden.
In Anwesi nheit geringer Mengen I euchiiLikeit polymerisieren
.hose Verbindungen rasch und bilden Polymere, die sich /ur Anwendung auf biologischem
(iehie! eignen. /. B. /um Verbinden oder l"'ber/ieh n
von lebentk η dewelx'ii des menschlichen und de->
Säii'JCtierköi pc rs oder als häniosi a tische I hin lsi ι Ilen de ι
Mi lief
ks vMirdei! bereils bekannte, nicht lluorierie Alk ν I-2-cvan.icrylalc·.
insbesondere tlas Methyl-, das Kobulyl-
und d.is n-Biiiy i-2-cyanacry lat. aul ihre I -'ä lunker,
zur Verv entiling als biologisch anwendbare Klebstoffe geprüll Ivgl. Medical World News. S [2()|. 41
[11Ki7 I und Technical Report WiIS. Waller Reed Army
Medical (chut. De.. l%d). Diese unsiihsliluici ten
Alky !monomeren scheinen /war die notwendigen Binde- und Blulstillungscigcnschaften aufzuweisen.
U1CIiH sie aul beschädigte Körpergewebe aufgebracht
»eitlen, jedoch fehlen ihnen offenbar andere wichtige Eigenschaften, wie die 'jute Verträglichkeit und die
enl.spra-lie.nik' Absiipiionsfähigken durch die (icwcbe.
Beispielsweise er/eugl das Metli\T2-cyanacryIaI
an der Stelle. a:i der es aufgebracht wird, eine schwere
knt/üiidung dos (iewebes. Das n-Buiyl- und das Isobulyl-2-cyanacrylal
sintl Verbindungen, die durch die Ctewebe. falls überhaupt, nur äul.iersl langsam absorbiert
werden, und tier polymere Rückstand ties Klebstoffes liel.i sich noch 12 Monale naih dei ()pe·
rat ion durch hislologisehe I inkTsuclumi: leslslellen
(vgl. Medical World News. S | 2<) |. 27 | ll)Vi7|i.
Die erlin ti urgsgemä lien lhioralky l-2-cv,inaci ν late
eignen sich /u VerwciKlume: m biologisch ,inwend-
bareii kleh-.|oi'fgcnn>chen und ergehen Klehvcrb.mdc
die Jen natürlichen 1 lcihiivjspro/cr' tier veilC'ien
Säugetier-jewehe nicht stören: sie werden un'.e: pi.iktiseh
veriiachlässi'jbarcn tovischei". Nebener--chemungen
leiclit durch das Ki'irpergewehe assinn:;eri uiui
polymerisieren in Anwcscnheii v,.;i Blut und andeien
Körpertlüssigkciien an On um! Stelle.
Die ertindiingsgcmäHeii Verbindungen können ^n'-weder
allein oiler al-. ( iemische luler /iisammen mn
u η -,übst it u ler !en \ik\ I-2-cy an acr\ iaten /um Verkleben
von bcseliädigleni Köi pereeuebe oder /ur Blulstillune
\erueniliuii: linden, wobei sie als thinner IiIm angebracht
werden, der von selbst polymerisiert. Mischungen
aus mehreren Monomeren sind für spezielle
/ueike von Interesse, tla sie gegebenenfalls vorteilhafte
Kombinationen von kigenschalten aufweisen Die Bindesicllen sind von enisprcchendcr Schmiegsamkeil
und Stärke, so dal* sie tier normalen Bewegung
tie (iewebes standhalten. Die Haftung bleibt auch
noch bestehen, wenn die natürliche Wundheiliing. begleitet
von der .Assimilation ties Poly nieren, lortschreitel.
Die ,Anwendung tier Verbindungen in der Medizin
beruht auf tier lalsache. dall der I rsatz von W.isscrsloflatomen
im A Ik oh oh es ι von A1 ■ ν I-2-l1, anacry Iaten
durch lluoratome these Monon.eren unerwarleleiweise
wesentlich vei Iräglichcr mit lebendem deuche macht als tlics bei den Kohlenwassei siolfmonoincien
tier I all ist.
Bevorzugt sintl auf (iriiiul ihrer guien Assimiheibarkeil
tlurch this (iewebe und ihrer geringen inllamnialonschcn
Wirkung \cibindtingci; ik-i uhigcn
allgemeinen bormel. bei denen tier Rest
CII (I -R
die Sn
cii.icr.i.n
( II.(T (I
(II,K I 1.Il
CHiCH1Ii I ,
Ii a ι. Das 2.2.2-Ί nlluoräthylcvanacrylai wunL / B.
im der olTengelcgien Oheriläehe einer teilweise c\zilierten
Raltenlcher innerhalb ld Wochen naeh AuI-bringen
ties Monomeren völlig abgebaut; allerdings
yeigte die μΐοϊυΐιο Suhsian/ in subkutanen Geweben
\on Mausen eine stärkere inllaniniaiorische Wirkung,
liiinierhin ist die durch diese Verbindung erzeugte
lokale Fntzündung dem Grad naeh noch geringer als diejenige, die durch Melhyl-2-cyanacrylat erzeugt
wurde, was sich durch Prüfung mit dem bloßen Auec
und unter dem Mikroskop feststellen IaBi.
Die erlindiingsgemälVn Subsian/en bzw. du /u verwendenden
Gemische sind mit Hilfe der üblichen Methoden. /. B. durch I Iesiillatiun imici asep: i^h,■;,
lied ι η en η gen. ster'-.sicr'nar.
Hei der Wiederherstellung von vcrLvicn Geweben
inn Hille der erlindunusgemaßcn Verbindungen ι/ Β
hei der Stillung von Bluiun^eni veiiMin man im allgemeinen
so. dall man naeli Ahiuj\cn des ι iev.Jies
iiarauf ein K iehs.lollgcmisch aulhmi-!!. das mindestens
tin erlindungsgemäßes Mononur.-s cnih.iIt. v\eleh
letzteres dann aiii de; Geweheobu llächc -Ii ^ιΐκηι
dünnen I ihn polymci isiert. I m i'e'icnnlc ( )bei ll.iclieii
\on Körpcrgewehen miteinander /u verbinden. wild Jas Monomere a'if eine oder beide Machen aui.vbr.icht.
und die.se weiden dann rasch zusammen gedrückt, si ι daß das Mnnoir- ι ■ in I- ■ tutak; mil !ie ι ti en
Ί Lichen pel·, merisieri.
Hie crtinduiigsgemäßcn l-luoralk l-^-cvanacrvlaukönnen
in klebemitteln beispielsweise vermisch', sein
mil einem l'o'.ymensaiionsinhihiioi. wie Schvseleltiioxitl
oder mil I lilKsuhsian/en wie \ ei li-.cki.inysinitlel.
Weielimaeher .ui ιΐμ!.. '.velelie die dm ureis.-|i.
Anvvendtin;: ties Mniels verbessern.
/um Nachweis ties mit der \'eiwenthuve der ei ImtluneseeiiKÜ'en
t-'luoralk\l-2-c\anaer\la!e /um Abdecken
und Verkleben von Wunden verbundenen lechmsJicn 1-urtsehnlles wurtlen \ eieleichsversuehe
diirchüetiihrt. im!, ni tieren Absnrpiion. l-'esiiükeii ties
Wuntlveisehluss'.: iintl liiiniostalische Wirkune i:e-Lienüber
nicht lliinnerlen Alk ν lcvaiuiervlalen. die als
W'undklebemiltel bekannt sind, gelestel vvurilen
Die X'eryleiehsresiiltale sind aus tier I ebelle I ersiehilieh
und beweisen eine deuiliehe I" berleuenlieit
tier erliiHluiiL!\!.:enialV'n Sunstan/en λ bis 7 'jeeenübei
den für den iileichen /weck aus den t S-PS 24 (>7 lJ27.
27 94 7SS und 33 ')() 124 bekannten Subslan/en I
und 2.
I. Air Bestimmung der ,Absorption vvurilen l'olvmerplaitehen
er/euui. indem das /u prüfende Monomere
subkutan Kalten inji/icri vvurde. vv« man es
unter der Haut polymerisieren ließ. Die so erhaltenen l'lallchen wurden nach etwa 24 Stunden aus den
Versuchstieren entnommen, gewaschen, getrocknet,
gewogen und dann anderen Versuchstieren IMäusen)
subkutan in das Nackengewebe eingepflanzt. Die Hautwunden wurden mit Klammern verschlossen.
Nach ICi Wochen wurden die Tiere abgetötet und die prozentuale Absorption des Versuchsmaterials durch
R tick wiege η best i m m ι.
II. Der VVundverschliil.i und seine Festigkeit wurden
wie folgt bestimmt:
In die Naekenregion von anästhelisierlen Rallen
«,■linie ein senkrechter Finsehnilt gemacht und nach
Beginn der Blutung das Blut mil Watte abgetupft. Dann wurde das Versuchsmaterial als dünne Schic'u
auf die Wundränder aufgesprüht und diese sofort zusammengedrückt und mit Geweheklammern zusamniengehalten.
Nach einiger Zeit, in der die Polymerisation staltgefunden hatte, wurden die Klammern
entfernt. Die Tiere wurden nach der Operation noch auf ihren Allgemeinzustand beobachtet und die Wunden
naeh 24 Stunden auf Verschluß geprüft.
ίο Die Festigkeit des Wundversehlusses wurde wie
folgt geprüft:
Die Tiere mit verschlossenen Wunden wurden abgelötet
und der Mittelteil der Wunde. 3 cm lang und 2 ^m breit, herauspräparierl. Die eine Seite der Wunde
wurde festgeklammert und an die andere Seite mit
einer Klammer ein Kunststoffbehälter angehängt, in den man langsam immer mehr Wasser einlaufen ließ.
bis dl·. Ά linde riß. Das Gewicht Wassc· μι,.., liehälter
m Gramm hesiimiiii die Zugfestigkeit ties Wundvcr-
-° Schlusses.
111. Die hämosiatische Wirkung tier /11 vergleichenden
Substanzen wurde an der Leber von anästhetisierteii
Versuchstieren IRatten 1 bestimmt, wobei prakiiseli
analog dem nachstehenden Beispiel gearbeitet
:s wurde. Die Benoluivj reicht von mit bis üeiuiiiend.
Nachweis der hämosiatisehen Wirkung
in vaseulären Organen texcisierte Kai/enmil/i
in vaseulären Organen texcisierte Kai/enmil/i
l-.me männliche Katze w linie intravenös mit l'entobai
biiai-Natniim anäsihetisieri und zur aseptischen
Operation vorbereitet. Vor der Operation wurden intravenös noch 25 mg I ieparinnatrium-l Sl' verab-
is reicht Die Milz wurde durch einen Bauchmittelsehniti
lierau.sgeiv.immen und vorüelegl. worauf cm scheibenförmiger
'lei! ties Milzgewebes von 1 bis 2cm Durchmess.-r
und 3 bis 5 mm Dicke ausgeschnitten vvurde. Die aultretende sehr starke Blutung aus der Wunde
vvurde eingedämmt durch Abklemmen des Hlutzullusses
zur Milz mi' weichen Klammern und Gazetupfern. Inmittelbar danach vvurde durch Aufsprühen
eines Aerosols aus einer I ntfernimg von 4 bis S cm aul
die Wundoherlläehc eine dünne Schicht aus niono-
4s merem 2.2.2-1 rilluoräthy l-2-cyanacryiat-Klebstofl aulgebracht.
Nach .Ablauf einer zur Polymerisation des Monomeren ausreichenden Zeit vvurde das Organ in die
Bauchhöhe zurückgebracht. Der Bauchschniti wurde
so mit den üblichen Nähten verschlossen. Dem Versuchstier
wurden die üblichen postoperativen Antibiotika und Vitamine verabreicht. Die bindenden und blutstillenden
I igensehaflen der aufgesprühten Schicht ließen sich gleich nach dem Aufbringen feststellen.
ss Abgesehen von einer Depression während der ersten
paar laee nach der Operation erholte sich das Versuchstier
ohne /wischenlalle und blieb gesund, bis es (1 W oehen nach dei (ipei.ilion zuccks weiterer 1 'niet suchung
abgetötet werden mußte. Außer den zu er-
fo wartenden Folgeerscheinungen nach einer Operation
dieser Art waren als einzige mit bloßem Auge beobachtbare Gewebsveränderungen naeh der Obduktion
gewisse Verklebungen zwischen der Milz und dem umgehenden (iewebe und eine geringe I iilzünilung der
fts Milzkapsel zu beobachten. Dagegen waren mit bloßem
Auge keinerlei Klebsloffresle feststellbar und ein normaler
I leilun.-sprozeß war offensichtlich in Gang gewesen.
Libelle
Vergleiclisversuche mil Substanzen der allgemeinen I ormei:
CN CIl1 - C C O R'
Verbindung
Nr.
■- ICII2I4I
Cl
l'ol> nieren-Ahsiirpiinn'r
1.2
- cn | Cl | I, | 12 W | KH) | |
3 | cn | ,Cl | ·, | 34 | |
4 | cn | 1-,I4II | 100 | ||
5 | :<> | ochen | |||
cn | Cl | 1, | (2 W | 17 | |
6 | |||||
cn | CI | .1 | 00 | ||
7 | ,Cl | -,CF2II | ochen | ||
w LIIulfcsIi'jKcft
416
432
314
314
5U4
2 S3
Verhältnis
geschlossen zu
behandelt
K): 10
M) ■
1J : 10
S: 10
4: Π»
S: 10
4: Π»
I wimosUise
!Ra'.icniehcn
!Ra'.icniehcn
LIUt
\1 LI ι
yut
LlLU
ausreichend
*l Gewichtsverlust in Prozent in lh Wochen.
In der Tabelle sind für die Substanzen 3 bis 7 die
Werte für Polymerenabsorption und Festigkeit Durch- ^0
schnittswerte aus bis zu 10 Versuchen.
Auch bei der Verwendung der erfindungsgemäl.ten
Verbindungen als Klebemittel für andere Stoffe wird die Polymerisation ohne Anwendung von Wärme
oder Zusatz von Katalysatoren durch geringe Mengen 4<;
Feuchtigkeit an den zu verklebenden Flächen katalysiert. So kann beispielsweise ein Tropfen Monomeres
auf die Oberfläche von einem oder zwei Metall- oder Glasstücken, die miteinander verklebt werden sollen,
aufgebracht werden worauf man das andere Stück so
damit .n Berührung bringt. F.s wird dann alsbald durch Polymerisation eine feste Bindung bewirkt.
Die erfindungsgemäßen Monomeren polymerisieren leicht zu Additions- oder Copolymerisaten. el ic «ils
Film meistens optisch klar und thermoplastisch sind Und sich bei Temperaturen unterhalb ihrer Zersei-/ungstcmperatur
verformen lassen. Die Verformung^- lempcraturcn liegen /wischen 100 und 150 C. Sie
können auch mit anderen Acrylatcn oder Ipoxiden copolymerisiert werden.
Die Fluoralkyl-2-cyanacrylatc werden dadurch hergestellt,
daß man das dem gewünschten Fluoralkyl-2-cyanacrylat entsprechende Fluoralkylcyanaeetal in
einem inerten organischen Lösungsmittel, das mit Wasser ein Azcotiop bildet, in Anwesenheit eines CIemischcs
aus einem sauren Salz eines primären oder sekundären Amins und freier Säure, das einen pll-Wcrt
von nichl mehr als 5 aufweist, als Katalysator
mit Formaldehyd oder einem seiner Polymerisate, wie
Paraformaldehyd. in an sich bekannter Weise kondensiert.
Als freie Säure sind Fiscssig oder starke Mineralsäuren,
wie Salzsäure oder Schwefelsäure, bevorzugt. Die Menge an Katalysator ist nicht kritisch, und gewöhnlich
sind kleine Mengen. z.H. 0.1 bis 0.5 Gewichtspro/cnt.
bezogen auf das Gewicht des Fluoralk yleyanaeetats. ausreichend.
Beispiel I
2.2.2-Ti illuoräthyl-2-c\.inacr>IaI
2.2.2-Ti illuoräthyl-2-c\.inacr>IaI
600ml Benzol. 167.Ig (1.0 loll 2.2.2-1 nlHioi äihyleyanacetat.
36.Og (1.2 Moli gepulverter l'araformaldehul.
1.0 g Piperidinhydrochlorid und 0.2 ml Fisessig wurden in einem Zweihals-Rundkolben von
1 I Inhalt mit mechanischem Rührwerk. Dean-Sl.irk-Wasserabs'hcider
und Rückflußkühler vermischt. Das heterogene Gemisch wurde unter Rühren und mildem
Rückfluß erhitzt, bis das gesamte während der Reaktion
gebildete Wasser azcotropisch entfernt und in dem Dean-Stark-Abschcider ar.fgef-ingcn war. Is
schied sich nur ein Teil des bei der Reaktion gebildeten Poly-(tritluoräthyl-2-cyanacrylats) ab: der Rest wurde
durch Kühlen des Kolbens im Eisbad ausgefällt.
Nach Dekantieren des kalten Benzols wurden 3(K) ml wasserfreies Aceton zugegeben und das Gemisch
erwärmt, um das Polymerisat aufzulösen. Die klare Polymcrlösiing wurde filtriert, um das Piperid'.i-
hydrochloric! und etwa nicht umgesetzten Pii.raformaldchyd
zu entfernen. Das l-'iltrat wurde in einem
I-I-Zweihals-Rundkolben mil mechanischem Rührwerk
aufgefangen und K)Og Trieresylphosphal zugegeben,
um das Gemisch flüssig zu halten. Dann wurde das Aceton ahdcstiiliert. der Druck im System
allmählich auf 15 bis 20 Torr verringert und die Badtcmpcratur langsam auf I K) bis 120 C gesteigert. Pie
letzten Spuren Aceton wurden ausgetrieben, indem das gelbe viskose Gemisch 30 Minuten unter diesen
Bedingungen kräftig gerührt wurde.
An dieser Stelle wurden nun 6 bis IO g Polyphosphorsiiurc
und 0.5 g Pyrogallol, die als Inhibitoren dienen sollten, zugegeben und der Kolben mit einem
kurzen Abziigskopf ausgerüstet, in dessen Thermomctcrhals
ein Gaseinleitungsrohr angeordnet war. Durch Aufheizen des Gemisches unter reduziertem
Druck und kräftigem Rühren, wobei zugleich in das System Schwefeldioxid eingelassen wurde, wurde die
Depolymerisation unter Wärmccinfluß bewirkt. Als die Badtemperatur 155 C und der Druck 20 Torr erreichten,
wurde mit dem Auffangen von monornerem 2.2,2-7rifluoräthyl-2-cyanacrylat in einer mit trockenem
His gekühlten Vorlage begonnen, und dies wurde weitergeführt, bis eine TemperaHir von 200 C und
ein Druck von 10 Torr erreicht war. Das auf diese Weise erhaltene klare, farblose Monomere ist rein
genug zur Verwendung für die meisten Klebmittcl: Ausbeute 95 g (53% der Theorie, berechnet auf
2.2.2-Trifluoräthylcyanacetat).
I-ine größere Reinheit kann erreicht werden durch
Redestillation des Produktes über eine kleine Menge Phosphorpcntoxid. wozu man eine kurze Vigrcux-Kolonne
benutzt. Während der Redestillation ist ein Einleiten von Schwefeldioxid, das als Inhibatot dient
und eine anionische Polymerisation verhindert, erforderlich
Das hei der Redestillation bei 83 bis 84 C I 3 Torr siedende 2.2.2-Trifluoräthyl-2-cyanacrylat
(71 g) besaß einen Reinheitsgrad von 95.8%.
Die Reinheit des Monomeren wurde gaschromatographisch
an einer nitrilhaltigcn Siliconsäule aus Diatomecnerdc
bei einer Kolonnentemperatur von 150 bis 190 C bestimmt. Die Monomerenproben wurden
cingcspritz! als 10'Oigc Lösung in spektrogr.iphisch
reinem Nitromethan.
Zwecks Polymerisation wurde das monomere 2.2.2-TrifUioräthylcyanacrylat in einen großen t'berschuß
einer kräftig gerührten Lösung von deichen Teilen Methanol und Wasser eingegossen. Das Polymerisat
schlug sich in feinverteilter Form nieder und wurde abfiltriert, mit Methanol gewaschen und getrocknet.
Bei etwa 100 bis 125 C wurde es zu Scheiben verformt, die wertvolle dielektrische Eigenschaften
haben. Diese Scheiben können maschinell bearbeitet und als isolierende Zwischenscheiben verwendet werden.
Das Polymere ist löslich in Aceton, und aus diesen Lösungen können auf übliche Weise Filme
oder überzüge hergestellt werden, die ebenfalls elektrisch isolierende Eieenschaften haben.
Ι-Ί rilluorl-propylcyanacetat. 96.0 g (3.2 Mol) gepulvertem
Paraformaldehyd. 3.0 g Piperidinhydrochlorid. 0.5 ml Eisessig und 900 ml Benzol. Das Gemisch wurde
gerührt und langsam, d. h. innerhalb 3 Stunden, auf
Rücklliißtempcratur erhitzt. Das Erhitzen unter Rückfluß
wurde so lange fortgesetzt, bis sich in der Vorlage kein Wasser mehr ansammelte. Die gekühlte Lösung
von niedrigmolckulaicm Polymerisat wurde dann in einen Rundkolben, der 240 g Tricresylphosphat enthielt,
filtriert, worauf das Benzol abdestilliert wurde. Die letzten Lösungsmittelspuren wurden ausgetrieben
durch Rühren des Gemisches bei I IO C 0.3 Torr.
Der Destillationsaufsatz wurde dann entfernt und ersetzt durch einen trockenen Aufsatz und einem
Kühler mit einem Gaseinlaßrohr im Thermometerstutzen. Zu dem orangegefärblen siruparliuen Gemisch
wurden etwa 10 g Polyphosphorsäurc hinzugesetzt. Dann wurde die Depolymerisation durch Erhitzen
des Gemisches unter reduziertem Druck und Einleiten von Schwefeldioxid in das System eingeleitet.
Das Auffangen des rohen monomeren 2-(l.l. l-Trifluor)-propyl-2-cyanacrylats in einer mit. trockenem
Eis gekühlten Vorlage wurde bei einer Badtemperatur von 150 C und einem Druck von 20 Torr begonnen
und bis zu einer Maximaltcmperatur von 190 C 0,45 Torr fortgesetzt. Ausbeute: 251 g. Bei Redestillation
des rohen Monomeren über einer Beringen Menge Phosphorpcntoxid. wie im Beispiel 1 beschrieben,
erwies sich die bei 83 bis 85 C 17 Torr siedende Fraktion als 2-( 1.1.1 -Trifluorl-propylcyanaerylal von
einem Reinheitsgrad von mindestens 98%. Das Monomere wurde analog Beispiel 1 in das Polymerisat
übergeführt.
Andere Fluoralkyl-2-cyanoacrylate. die nach dem
im Beispiel 1 und 2 beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, sind in Tabelle II aufgeführt.
Tabelle Il
Fluoralkyl^-cyanoacrylale
Fluoralkyl^-cyanoacrylale
CN
CH2-C
CH2-C
CO, R
Kp. ( Cl
60
Beispiel 2
2-( 1.1.1 -Trifluor)-propy 1-2-cyanacry lat
2-( 1.1.1 -Trifluor)-propy 1-2-cyanacry lat
Ein mit mechanischem Rührwerk und Dean-Stark-Abscheider ausgerüsteter Dreihals-Kolben von 21
Inhalt wurde beschickt mit 438 ε (2.42 Mol) 2-(l.l.
-CH2(CF2J2H
-CH2(CF2J4H
CH2CF2CF,
89-90 0.3 Torr
91-95 0,2-0,4 Torr
98-100/15 Torr
91-95 0,2-0,4 Torr
98-100/15 Torr
Diese Monomeren können auf die im Eteispiel 1 und 2 beschriebene Weise polymerisiert werden.
Die als Ausgangsmaterial verwendeten Fluoralkylcyanacetate
sind nicht durch einfache Esterifizierung von Cyanessigsäure erhältlich. Sie sind wie folgt hergestellt
worden:
In einen Dreihals-Rundkolben mit mechanischem Rührwerk. Zugabetrichter und Rückflußkühler wurden
1000 ml Diäthyläther und 1042,5 g Phosphorpentachlorid eingebracht und unter Rühren im Eisbad
gekühlt. Hierauf wurde eine wasserfreie Lösung von 425.5 g (5,0 Mol) Cyanessigsäure in 1750 ml Diäthyläther
innerhalb von 3 bis 7 Minuten unter kräftiscm
Rühren zugegobcn. Der Äther uiul das Pli'.isplioroxsehlorid
vvurdi:ii unter vermindertem Druck ahdcstilliert.
worauf das rohe Cyanaeetylchlorid als orangerote. bewegliche flüssigkeit zurückblieb. Die Temperalur
im Gel IiH darf dabei 55 C nicht überschreiten.
Dem rohen Cyanaeelylchlorid wurde dann der gewählte
l'hioralkoho! zu etwa einem Drittel zugefügt.
Wenn .!ie Reaktion in (lang gekommen war. wurde
■der übrige llioralkohol langsam zugegeben, so ilal.f
i.'inegemäßigte Reaktion aufrechterhalten wurde. Nach
Zugabe der Gesamtmenge wurde das Gemisch bei 55 bis 65 C gerührt, bis kein Chlorwasserstoff mehr entwich.
Das saute Produkt wurde destilliert, wobei ein rohes lliioralkylcyariacctat erhalten wurde, das durch
fraktionierte Destillation gereinigt wurde. Ausbeute 75 bis X5%.
Auf diese Weise wurden die in Tabelle III aufgeführten
Fluora'kylcyanacetate hergestellt:
^ 10
labeile III liioralkvlevanacelate. N( 'CIIU1O,K
CIKCI-,
(IK(KCI Cl 1,ICI-, ,.,I (ΊΚΚΊ-,ι,Ι CIK
(IK(KCI Cl 1,ICI-, ,.,I (ΊΚΚΊ-,ι,Ι CIK
j KpMi
1 l)l 9 I on
ISl-.S >
(i I orr !
: 71 0.25 lon ι
I 105-106 ().<>
j
! V6 1.1 lon-
I.17S5 I..15X5
I..17:4
Claims (3)
1. I luoralkvl^-cvanacrvlale der I οι mel
CN R
CII, C C(KCIi Cl ,R1
in der R ein Wasserstoffalom. eine Methyl- oder Athylgruppe und R1 ein lluoratom. eine
(( Ti)nH- oder - Ch,-druppe und )i die Zahl I.
2 oder 3 bedeutet.
2. Verfahren zur Herstellung der l-'ltionilkyl-2-cvanacrylate
nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, dall man das dem gevuinschten C\an
aciylai entsprechende lluoralkylcyanaceiai ii
einem inerten organischen Lösungsmittel, das mi
Wasser ein Λ/eotrop bildet, in Anwesenheit eine;
dänisches aus einem sauren SaI/ eines primaru
oder sekundären Amins und freier Säure, das einer pil-Wcri \on nicht mehr als 5 aufweist, als Katalysator
mit formaldehyd oder einem seiner I'olv
merisate. wie Paraformaldehyd. in an sich he kannter Weise kondensiert.
3. Mittel /um Abdecken und Verkleben vor
Wunden, gekennzeichnet durch einen Crehall ar einer Verbindung gemäß Anspruch ι.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US68711167A | 1967-12-01 | 1967-12-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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