DE1810262A1 - Scheuerpulver - Google Patents

Scheuerpulver

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DE1810262A1
DE1810262A1 DE19681810262 DE1810262A DE1810262A1 DE 1810262 A1 DE1810262 A1 DE 1810262A1 DE 19681810262 DE19681810262 DE 19681810262 DE 1810262 A DE1810262 A DE 1810262A DE 1810262 A1 DE1810262 A1 DE 1810262A1
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DE
Germany
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scouring
powder
chlorine
odor
acid
Prior art date
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Pending
Application number
DE19681810262
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English (en)
Inventor
Dr Heinrich Mertens
Rudolf Dr Mohr
Dr Mathias Schwarzmann
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/395Bleaching agents
    • C11D3/3958Bleaching agents combined with phosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/02Inorganic compounds ; Elemental compounds
    • C11D3/12Water-insoluble compounds
    • C11D3/14Fillers; Abrasives ; Abrasive compositions; Suspending or absorbing agents not provided for in one single group of C11D3/12; Specific features concerning abrasives, e.g. granulometry or mixtures

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Scheuerpulver Die vorliegende Erfindung betrifft neue Scheuerpulver mit bleichender und desinfizierender Wirkung.
  • Scheuerpulver sind Stoffmischungen, die als wesentliche Komponenten scheuernd wirkende, feinkörnige Mittel, wie Quarzsand, feingemahlenen Schmirgel, Kieselkreide, Diatomeenerde, Bimssteinpulver, Bentonit, Kaolin und Glasmehl, gegebenenfalls oberflächenaktive Stoffe und gegebenenfalls Aufbaustoffe, wie Alkaliphosphate, Alkalipolyphosphate, Alkalisilikate und Alkalicarbonate, sowie sonstige in Reinigungsmitteln übliche Zusätze enthalten. Sie dienen vor allem zum Reinigen harter Oberflächen, beispielsweise von Metallen, Steingut, Porzellan, Holz, Kunststoffen und Lackschichten.
  • Es sind außerdem Scheuerpulver mit bleichender und desinfizierender Wirkung bekannt, die außer den genannten Komponenten Trichlorcyanursäure, Dichlorcyanursäure oder Salze der Dichlorcyanursäure als Aktivchlor enthaltende Stoffe enthalten. Derartige Scheuerpulver haben sich aber nicht im wünschenswerten Maße durchsetzen können, da die Aktivchlor enthaltenden Zusätze sich schon unter dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit zersetzen, was zu störendem Geruch-der Scheuerpulver und raschem Verlust ihrer Wirksamkeit führt.
  • Es wurden nun Scheuerpulver mit bleichender und desinfizierender Wirkung gefunden, die die geschilderten Nachteile nicht haben.
  • Diese neuen Scheuerpulver sind gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einem Chlorierungsprodukt des Melamins als Aktivchlor enthaltendem Stoff.
  • Als Chlorierungsprodukte des Melamins kommen Mono-, Di-, Tri-, Tetra-, Penta- und Hexachlormelamin sowie Mischungen dieser Stoffe in Betracht. Die höher chlorierten Derivate des Melamins, insbesondere das Tri- und das Hexachlormelamin, werden bevorzugt. Sie können in den Scheuerpulvern z. B in Mengen von O,1 bis 30 %s vorzugsweise O,1 bis 5 %, bezogen auf das Gewicht der fertigen Scheuerpulver, enthalten sein.
  • Außerdem enthalten die Scheuerpulver die in solchen Produkten üblichen Bestandteile, d. h. in erster Linie scheuernd wirkende, feinkörnige Mittel, wie Quarzsand, feingemahlenen Schmirgel, Kieselkreide, Diatomeenerde, Bimssteinpulver, Bentonit, Kaolin und Glasmehl, gegebenenfalls oberflächenaktive Mittel, wie Alkylarylsulfonate, Alkylsulfonate, Alkenylsulfonate, Alkylsulfate, Kondensationsprodukte von Fettsäuren mit Methyltaurin, Addukte von Athylenoxid an Fettalkohole, Alkylphenole und Fettsäureamide, sowie wasserlösliche Salze von Fettsäuren und gegebenenfalls weitere Zusatzstoffe, z. B. die oben erwähnten Aufbaustoffe, komplexbildende organische Stoffe, wie Nitrilotriessigsäure, Athylendiaminotetraessigsäure und deren Alkalisalze, Verbindungen, die der Einstellung des pH-Wertes dienen, Zusätze zur Regulierung des Schaumvermögen, germicide und fungicide Mittel und Duftstoffe.
  • Die neuen Scheuerpulver haben gegenüber Scheuerpulvern, die bei sonst gleicher Zusammensetzung statt der Chlorierungsprodukte des Melamins andere Aktivehlor enthaltende Stoffe enthalten3 eine Reihe erheblicher Vorteile: Sie sind ausgezeichnet lagerstabil und verlieren selbst unter dem Einfluß hoher Luftfeuchtigkeit sehr viel weniger Aktivchlor; außerdem haben sie einen weniger ausgeprägten Geruch, sie zeichnen sich durch hervorragende Reinigungs-, Bleich- und Desinfektionswirkung aus, jedoch besteht bei einer Uberdosierung der Scheuerpulver nicht die Gefahr, daß das zu reinigende Gut durch übermäßige Chiorentwicklung geschädigt wird.
  • Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten.
  • Beispiel 1 Es wurden vier Scheuerpulver folgender Zusammensetzung hergestellt: 5,0 Teile Natriumtripolyphosphat 2,0 Teile Natriumdisilikat 2,0 Teile Natrium-dodecylbenzolsulfonat 90,0 Teile Quarzsand 1,0 Teile Organische Chlorverbindung Als organische Chlorverbindung wurde verwendet: Im Pulver 1. Trichlorisocyanursäure (88 » Aktivchlor) 2. Dichlorisocyanursãure (70 Z ) 3. Hexachlormelamin (128 % ) 4. Trichlormelamin (86 % 1? ) Die vier Scheuerpulver wurden 6 Monate gelagert; vor und nach der Lagerung wurde der Gehalt an Aktivchlor bestimmt. Außerdem wurde der Geruch der Scheuerpulver geprüft. Die Ergebnisse sind in folgender Tabelle zusammengefaßt: Scheuer- Gehalt an Aktivchlor Abnahme des Aktiv- Geruch pulver sofort nach 6 Monaten chlorgehaltes in % 1 0,87 0,65 25,4 starker Chlorgeruch 2 0,69 0,42 39,1 schwacher Chlorgeruch 3 1,25 1,14 8,8 etwas ranziger Geruch 4 0,86 0,81 6,0 praktisch geruchfrei Die erfindungsgemäßen Scheuerpulver 3 und 4 verhalten sich sowohl hinsichtlich des Geruchs als auch bezüglich ihrer Lagerbeständigkeit wesentlich günstiger als die Scheuerpulver 1 und 2.
  • Beispiel 2 Es wurden 10 Scheuerpulver folgender Zusammensetzung hergestellt: 7,5 % Natriumtripolyphosphat 2,0 % Natriumdisilikat 1,5 % Alkysulfonat mit der Kettenlänge C13/Cl7 88,22 - 71,2 % Quarzsand 0,78 - 17,8 Organische Chlorverbindung Als organische Chiorverbindungen wurden Dichlorcyanursäure, Trichlorcyanursäure> Trichlormelamin, Hexachlormelamin und Dichlordimethylhydantoin in einer Menge verwendet, die 1 bzw.
  • 10 % Aktivchlor im Scheuerpulver entsprach.
  • Nach einer Lagerzeit von 4 Wochen wurde der Geruch der Scheuerpulver geprüft mit folgendem Ergebnis: Scheuerpulver unter Gehalt des Scheuer- Beurteilung des Geruchs Zusatz von pulvers an Aktivchlor 1) Dichlorisocyanur- 1 starker, stechender säure Geruch nach Chlor 2) Trichlorisocyanur- 1 sehr starker, stechensäure der Geruch nach Chlor 3) Trichlormelamin 1 praktisch geruchfrei 4) Hexachlormelamin 1 schwacher Chlorgeruch 5) Dichlordimethyl- 1 starker, unangenehmer hydantoin Geruch 6) Dichlorisocyanursäure 10 starker, stechender Geruch nach Chlor Scheuerpulver unter Gehalt des Scheuer- Beurteilung des Geruchs Zusatz von pulvers an Aktivchlor 7) Trichlorisocyanur- 10 sehr starker, stechensäure der Geruch nach Chlor 8) Trichlormelamin 10 praktisch geruchfrei 9) Hexachlormelamin 10 etwas ranziger Geruch 10) Dichlordimethyl- 10 starker, unangenehmer, hydantoin penetranter Geruch kombiniert mit einem schwachen Chlorgeruch Die erfindungsgemäßen Scheuerpulver 3, 4, 8 und 9 haben den schwächsten Geruch, ohne weniger wirksam zu sein als die anderen Scheuerpulver.

Claims (3)

Patentansprüche
1) Scheuerpulver mit bleichender und deslnfizierender Wirkung auf der Grundlage von scheuernd wirkenden, feinkörnigen Mitteln und gegebenenfalls von oberflächenaktiven Stoffen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an wenigstens einem Chlorierungsprödukt des Melamins.
2) Scheuerpulver nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,1 bis 30 %, bezogen auf das Gewicht des Scheuerpulvers, an wenigstens einem Chlorierungsprodukt des Melamins.
3) Scheuerpulver nach Anspruch 1 oder 2, in dem das Chlorierungsprodukt des Melamins Trichlor- oder Hexachlormelamin ist.
DE19681810262 1968-01-23 1968-11-22 Scheuerpulver Pending DE1810262A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2540809A1 (de) * 1975-09-12 1977-03-24 Oskar Dr Wack Fluessiges reinigungsmittel
DE3144298A1 (de) * 1981-11-07 1983-05-19 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Scheuerpulver

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FR1560890A (de) 1969-03-21

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