DE1809933A1

DE1809933A1 - Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Formen von Steinen

Info

Publication number: DE1809933A1
Application number: DE19681809933
Authority: DE
Inventors: G De Boer
Original assignee: Machinefabriek de Boer BV
Current assignee: Machinefabriek de Boer BV
Priority date: 1967-11-27
Filing date: 1968-11-20
Publication date: 1969-07-17
Also published as: NL6716091A; BE724305A

Description

"Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen Formen von Steinen" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum maschinellen Formen von Steinen, bei dem eine leere Form berandet, die Form mit eingepreßtem onmaterial gefüllt und anschließend abgestrichen wird. Mit diesem Verfahren werden Steine geformt, die nach dem Brennen regelmäßig geformte, relativ glatte Oberflächen aufweisen.
Neben derartigen maschinell geformten Steinen sind auch sogenannte Handformsteine bekannt, die unregelmäßige, Narben aufweisende Oberflächen besitzen. Mit der Erfindung soll ein Verfahren zur Herstellung dieser Handformsteine geschaffen werden, das sich besonders zur maschinellen Durchführung eignet.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß vor dem Einpressen des Tonmaterials ein bezüglich der Form kleines Stück Donmaterial abgepaßt wird, ein Teil der Oberfläche des Tonmaterialstücks besandet und das besandete Tonmaterialstück derart in die leere Form eingebracht wird, daß der besandete Teil der Oberfläche auf dem Boden der Form aufliegt. In der Praxis zeigt es sich, daß die auf diese Weise geformten Steine nach dem Brennen das Aussehen von Handformstein haben.
Ein besonders günstiges Ergebnis wird erzielt, wenn das bezüglich der Borm kleine Tonmaterialstück eine im Querschnitt nierenförmige Gestalt erhält.
Mit der Erfindung wird ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen, die aus einem mindestens eine Form tragenden endlosen intermittierend bewegbaren Band, einer Streueinrichtung zur Besandung der leeren Form, einer Vorrichtung zur Zuführung ungeformten Tonmaterials zu dieser Form, einer Preßvorrichtung zum Einpressen von Tonmaterial in die Form und einer Abstreicheinrichtung besteht. Derartige Vorrichtungen werden üblicherweise zum Formen von Steinen verwendet, die nach dem Brennen glatte Oberflächen aufweisen.
Eine derartige Vorrichtung ist zum Formen von Steinen, die nach dem Brennen keine glatten Oberflächen aufweisen, geeignet, wenn gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung in Förderrichtung des Bandes gesehen vor der Vorrichtung zur Zuführung ungeformten Tonmaterials iwld der Preßvorrichtung eine intermittierend bewegbare Bördervorrichtung vorgesehen ist, deren Ende zumindest über dem die Form tragenden Band gelegen ist und über der Börderseite der das Tonmaterial fördernden Vorrichtung eine Streueinrichtung derart angeordnet ist, daß die von dieser Vorrichtung geförderten Tonmaterialstücke gewälzt in die Form eingebracht werden.
Ein besonders günstiger Effekt wird erzielt, wenn der an der Zuführvorrichttmg für das ungeformte Tonmaterial vorgesehene, sich an die Fördervorrichtung für die Tonmaterialstücke anschließende Durchlaß im Querschnitt nierenförmig ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Schnitt einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäBen Verfahrens.
Auf einem endlosen, intermittierend bewegten Band 1 ist eine Anzahl aneulandergekuppelter Formen 2 angeordnet, die nacheinander an einer Reinigungseinrichtung 3, einer Streueinrichtung 4, einer Aufgabestelle 5 für Tonmaterial, einem Vorratsbehälter 6 und einer Preßvorrichtung 7 vorbeigeführt werden. Der Vorratsbehälter 6 ist mit einer Vorschubeinrichtung 8 versehen, welche Tonmaterial durch die öffnung 9 nach außen unter die Preßvorrichtung 7 bringt. Eine unter dieser Preßvorrichtung 7 auf dem Band 1 befindliche Form wird ganz mit Tonmaterial aufgefüllt, indem der'Preßblock 10 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so (laß eine von der umlaufenden Vorschubeinrichtung 8 nach außen gebrachte Tonmaterialmenge durch den Füllrost 11 hindurch in die Form eingebracht wird.
Der hierfür richtige Moment wird durch einen mit der Bewegung des Bandes synchronisierten Exzenter 12, der über die Verbindungsstange 13 mit dem Preßblock 10 verbunden ist, bestimmt.
Auf der anderen Seite des Vorratsbehälters 6 ist weiterhin eine bezüglich der Form kleine, im Querschnitt vorzugsweise nierenförmige Öffnung 14 vorgesehen, durch welche gleichfalls mit Hilfe der Vorschubeinrichtung 8 Tonmaterial nach außen gebracht wird Unterhalb dieser Öffnung befindet sich eine Fördervorrichtung 15, die intermittierend angetrieben werden kann.
Von dem den Vorratsbehälter in Form eines Stranges verlassenden Tonmaterial wird jeweils pro Form ein Brocken abgetrennt Über dieser Fördervorrichtung 15 ist eine Streueinrichtung 16 angeordnet, mit welcher der von der Vorrichtung geförderte Tonmaterialbrocken besandet werden kann. Im Bereich des Umkehrpunktes 1? fällt der besandete Brocken umgekehrt in die unterhalb der Fördervorrichtung jeweils befindliche Form; so' daß die nicht besandete Fläche des abgelegten Donmaterialbrockens nach oben weist Diese Vorrichtung arbeitet bei burchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wie folgt.
Nach dem Ausspritzen der Formen mittels der Reinigungseinrichtung 3 werden diese mit Hilfe der Streueinrichtung 4 besandet, worauf an der Stelle 5 ein bezüglich der Form kleiner Brocken besandeten Tonmaterials in die Form eingebracht wird. Da der Brocken umgekehrt in die Form gelangt, ist seine unbesandete Fläche nicht in Berülig mit der Form. Anschließend wird die Form mit dem Band 1 bis unter die Preß- und Abstreichvorrichtung 7 gebracht, wo sie ganz mit Tonmaterial aufgefüllt und schließlich abgestrichen wird. Hierauf kann der Formling in bekannter Weise zu einer Grockenvorrichtung gefördert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum maschinellen Formen von Steinen, bei dem eine leere Form gesandt wird, die Form mit eingepreßtem Tonmaterial gefüllt und anschließend abgestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einpressen des Tonmaterials ein bezüglich der Form kleines Stück Tonmaterial abgepaßt, ein Teil der Oberfläche des Tonmaterialstücks besandetund das besandete Tonmaterialstück derart in die leere Form eingebracht wird, daß der besandete Teil der Oberfläche auf dem Boden der Borm aufliegt.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bezüglich der Form kleine Gonmaterialstüak eine im Querschnitt nierenförmige Gestalt erhält.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem mindestens eine Borm tragenden endlosen, intermittierend bewegbaren Band, einer Streueinrichtung zur Besandung der leeren Form, einer Vorrichtung zur Zuführung ungeformten Tonmaterials zu dieser Form, einer Preßvorrichtung zum Einpressen von Tonmaterial in die Form und einer Abstreicheinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung des Bandes (1) gesehen vor der Vorrichtung (6) zur Zuführung ungeformten Tonmaterials und der Preßvorrichtung (7) eine intermittierend bewegbare Fördervorrichtung (15) vorgesehen ist, deren Ende zumindest über dem die Form tragenden Band (1) gelegen ist, und daß über der Förderseite der das Tonmaterial fördernden Vorrichtung eine Streueinrichtung (6) derart angeordnet ist daß die von dieser Vorrichtung geförderten oemateríalstücke gewälzt in die Form' eingebracht werden.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (6) für das ungeformte Tonmaterial einen sich an die Fördervorrichtung (15) für die Tonmaterialstücke anschließenden, im Querschnitt nierenförmigen Durchlaß (14) aufweist.

5. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 hergestellter Stein,gekennzeichaet durch unregelmäßige, Narben aufweisende Oberflächen.