DE1809677A1

DE1809677A1 - Strahlduese fuer Hochdruck-Strahleinrichtungen

Info

Publication number: DE1809677A1
Application number: DE19681809677
Authority: DE
Inventors: Willi Heinrich
Original assignee: Woma Appbau W Maasberg & Co Gm
Current assignee: Woma Appbau W Maasberg & Co Gm
Priority date: 1968-11-19
Filing date: 1968-11-19
Publication date: 1970-05-21
Also published as: GB1202657A; FR2023576A1; US3612405A

Description

Patentanwälte Essen, den 31 · Oktober 1968

Dr. A»m1 rcj3v/ski (31 620/Jg-)

Dr.-i:·. Iionke
csse·-¹, ...u-L-..ii,'erSir.36

(Am H-.i.;jl!..:l;:!)!ot Uihtb
Telefon i2SiWi!/03

Patentanmeldung der Firma

WOMA-Apparatebau Wolfgang Maasberg & Co. GmbH., Rheinhausen, Werthauser Straße 77-79

Strahldüse für Hochdruck-Strahleinrichtungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahldüse für Hoohdruck-Strahleinrichtungen, insbesondere Sandstrahleinrichtungen, bestehend aus Düsengehäuse, Injektoreinsatz für das Druckmittel, Einrichtung zur Zuführung des Strahlmittels und Austrittsdüsenrohr. Als Strahlmittel werden im allgemeinen Sand, Quarzsand, Korund oder auch metallisches Korn eingesetzt. - Bei bekannten Strahldüsen ist der Injektoreinsatz für das Druckmittel in der Achse des Düsengehäuses untergebracht, er mündet in einer Kammer, in welche das Strahlmittel eintritt, um mitgerissen zu werden. Derartige Strahldüsen haben sich an sich bewährt, sind Jedoch verbesserungsbedürftig, wenn extreme Beschleunigung des Strahlmittels verlangt wird und darüber hinaus gefordet wird, daß mit einer derartigen Strahldüse z.B. auch unter Wasser und bei

009821/1401

erheblichen Wassertiefen gearbeitet werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anzugeben, wie eine Strahldüse der eingangs beschriebenen Art zu gestalten ist, damit einerseits dem Strahlmittel extreme Beschleunigung verliehen werden kann, darüber hinaus die Möglichkeit besteht, mit der Strahldüse auch bei erheblichen Wassertiefen unter Wasser zu arbeiten.

Die Erfindung betrifft eine Strahldüse für Hochdruck-Strahl einrichtungen, insbesondere Sandstrahleinrichtungen, bestehend aus Düsengehäuse, Injektoreinsatz für das Druckmittel, Einrichtung zur Zuführung des Strahlmittels und Austrittsdüsenrohr» Die Erfindung besteht darin, daß der Injektoreinsatz eine ringförmig umlaufende Verteilerkammer für das Druckmittel mit spitzkegelförmig zusammenlaufenden Druckmittelaustrittsbohrungen oder Druckmittelaustrittsschlitzen aufweist und die Einrichtung zur Zuführung des Strahlmittels als zentraler Rohrstutzen konzentrisch in den Injektoreinsatz eingeführt ist, und zwar derart, daß* die Druckmittelaustrittsbohrungen oder Druckmittelaustrittsschlitze diesen Rohrstutzen kranzförmig umgeben. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Anordnung so geiroffen, daß die Druckmittelaustrittsbohrungen bzw. die Druckmittelaustrittsschlitze und der EinfUhrungsrohrstutzen für das Druckmittel in gleicher Ebene (orthogonal zur Längsachse des Düsengehäuses) münden. Zweckmäßigerweise ist das Austrittsdüsenrohr nach Maßgabe der spitzkegel-

009821/1401

fönnig zusammenlaufenden Druckmittelaustrittsbohrungen oder Drucfanittelaustrittsschlitze eingezogen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind zunächst darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Strahldüse im Strahlmittel über das aus den Druckmlttelaustrittsbohrungen oder Druckmittelaustrittssohlitzen austretende Druckmittel erhebliche Beschleunigung verliehen wird. Das gilt insbesondere dann, wenn das Druckmittel ein flüssiges Druckmittel, vorzugsweise Wasser ist, und mit Drücken von 300 ^i₃ goo atü gearbeitet wird. Hier bildet das Druckmittel einen Kegel, der gleichsam innen das Strahlmittel durchführt und infolge der Konvergenz die durch den Kegelwinkel vorgeschrieben ist, konvektiv beschleunigt. So erhält das Strahlmittel extreme kinetische Energie mit sehr steiler Geschwindigkeitsverteilungskurve für die einzelnen Körner des Strahlmittels. Dabei bildet der kegelförmige Mantel des Druckmittels um das Strahlmittel gleichsam einen Schirm. Aus diesem Grunde kann die erfindungsgemäße Strahldüse ohne weiteres auch unfer Wasser eingesetzt werden, und zwar selbst bei extremen Wassertiefen. Zwar wird dann über den kegelförmigen Mantel außen umgebendes Wasser mitgerissen, das im Innern des kegelförmigen Mantels mitgeführte Strahlmittel erfährt Jedoch keine Beeinträchtigung seiner Beschleunigung. Im allgemeinen wird man den Gegenstand, der zu strahlen ist, nicht in zu weiter Entfernung von der Spitze des Kegels anordnen, den die Achsen der Druckmittelaustrittsbohrungen oder Druckraittelaustrittsschlitze definieren. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, daß

00982 1/U01

die erfindungsgemäße Strahldüse auch in konstruktiver und fertigungstechnischer Hinsicht sehr einfach ist» Das wird im folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden, aber auch weitere Merkmale der Erfindung erläuternden Zeichnung ausführlicher dargelegt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Achsialschnitt durch eine erfindungsgemäße Strahldüse,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig. 1 und

Fig. j5 eine Vorderansicht des Gegenstandes nach Fig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Strahldüse ist insbesondere für Hochdruckstrahleinrichtungenj, insbesondere Sandstrahleinrichtungen, bestimmt. Sie besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus einem Düsengehäuse I₁ einem Injektoreinsatz 2 für das Druckmittel* einer Einrichtung Ji zur Zuführung des Strahlmittels und dem Austrittsdüsenrohr 4. Die dargestellte Strahldüse ist für den Einsatz eines flüssigen Druckmittels, vorzugsweise Wasser, bestimmt und für Drücke von JOO bis 600 atü ausgelegt. Der Injektoreinsatz 2 besitzt zunächst eine ringförmig umlaufende Verteilerkammer 5 für das Druckmittel mit spitzkegelförmig zusammenlaufenden Druckmittelaustrittsbohrungen odei° Druckmifcfcelaustrittsschlitzen 6. In Fig.l ist dieser Kegel 7 eingezeichnet worden, der also prak·= tisch durch die Achsen der Druckmittelaustrittsbohrungen oder DruckmitGelaustrittsschlitze 6 definiert wird. Die

P 0 9 8 2 t / U 0 1

Einrichtung zur Zuführung des Strahlmittels ist als zentraler Rohrstutzen 3 konzentrisch in den Injektoreinsatz 2 eingeführt und von den Druckmittelaustrittsbohrungen oder Druckmittelaustrittsschlitzen 6 gleichsam kranzförmig umgeben. Im Ausführungsbeispiel münden diese Druckmittelaustrittsbohrungen bzw. Druckmittelaustrittsschlitze 6 für das Druckmittel und der Einführungsrohrstutzen 3 für das Strahlmittel in gleicher Ebene 8 orthogonal zur Längsachse des Düsengehäuses 1. Man kann jedoch diesen Rohrstutzen 3 auch weiter vorführen. Das Austrittsdüsenrohr 4 ist nach Maßgabe der spitzkegelförmig zusammenlaufenden Druckmittelaustrittsbohrungen oder Druckmittelaustrittsschlitze β eingezogen.

Ansprüche:

0 0 9 8 ^Λ 1 / U 0 1

Claims

Ans prüche

1. Strahldüse für Hochdrockstrahleinrichtungen, insbesondere Sandstrahleinrichtungen,, bestehend aus Düsengehäuse _$ Injektoreinsatz für das Druckmittel-Einrichtung zur Zuführung des Strahlmittels und Austrittsdüsenrohrj, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektoreinsatz (2) eine ringförmig umlaufende Verteilerkammer (5) für das Druckmittel mit spitzkegelförmig zusammenlaufenden Druckmittelaustrittsbohrungen oder Druckmittelaustrittsschlitzen (6) aufweist und die Einrichtung zur Zuführung des Strahlmittels als zentraler Rohrstutzen (J) konzentrisch in den Injektoreinsatz (2) eingeführt ist.

2. Strahldüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelaustrittsbohrungen bzw» Druckmittelaustrittsschlitze (6) und der Einführungsrohrstutzen 0) für das Strahlmittel in gleicher Ebene (8) münden»

5. Strahldüse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsdüsenrohr (4) nach Maßgabe der spitzkegelförmig zusammenlaufenden Druckmittelaus trittsbohrungen oder Druckmittelaustrittsschlitze (6) eingezogen ist.

0 0 9 8 2 1 / 1 Ui 1

4. Strahldüse nach den Ansprüchen 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß sie für Wasser als Druckmittel und Drücke von JOO bis 600 atü ausgelegt ist.

PAe Dr.Andrejewski, Dr.Honke

Leerseite