DE1808932A1

DE1808932A1 - Einwegverpackung und Transportbehaelter fuer warme Speisen

Info

Publication number: DE1808932A1
Application number: DE19681808932
Authority: DE
Inventors: Johann Fabritius
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-11-14
Filing date: 1968-11-14
Publication date: 1970-06-11

Description

Einwegverpackung und Transportbehälter ttlr warme Speisen Gegenstand der Erfindung ist eine Einwegverpackung und ein Transportbehälter für warme Speisen.
Es sind bereits Einwegverpackungen bekannt, welche zur Beforderung von tiefgekühlten Speisen verwendet werden. Diese Verpackungen bestehen im wesentlichen aus Schalen bzw.
tellerförmigen Einheiten, welche aus Aluminiumfolien im Tiefziehverfahren hergestellt sind. Es hat sich gezeigt, daß diese Einwegverpackungen - gemessen an dem, was z.B. ein Mittagessen kosten darf - relativ teuer sind. Dies hat seine Ursache einerseits im hohen Preis der Aluminiumfolie und andererseits im Herstellungsverfahren dieser Behältnisse.
Wie jedoch bereits erwähnt, werden diese bekannten Einwegverpackungen zum Transport tiefgekühlter Speisen verwendet.
Ein einigermaßen rationeller Absatz auf diesem Gebiet ist nur durch die Massenproduktion von vorverpackten Essen zu bewerkstelligen. Dies bedingt den Transport der Essen in Stapeln. Der Transport in STapeln wiederum bedingt, daß die Essensverpackungen druckunempidndlich sind, da ja das unterste Essen im Stapel die ander@@ darüberliegenden Essen tragen muß. Dieser Forderung konnte bisher nur das tiefgekühlte Essen Rechnung tragen, da -es aufgrund seiner Steifigkeit weitgehend druckunempfindlich ist. Ein Nachteil des tiefgekühlten Essens ergibt sich jedoch durch die Tatsache, daß es am Ende des Transportweges, also am Verbrauchsort, meist in besonders dafür eingerichteten Räumen aufgetaut und anschließend erhitzt werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorstehenden Nachteile zu beseitigen und eine Einweg-Essensverpackung.mit Transportbehälter vorzuschlagen, welche wesentlich preisgünstiger ist, heiße Essen vor Kalte schützt und in Stapeln transportiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das schalenförmige, das Essen aufnehmende Behältnis aus Kunststoff im Tiefziehverfahren oder Spritzgußverfahren preisg stig und rationell hergestellt wirdO Außerdem wird die Stapelbarkeit der Behältnisse und damit d Essen dadurch gewährleistet, daß die Steifigkeit der Behältnisse so groß ist, daß bis zu 15 Essen übereinander gestapelt werden können, ohne daß dabei das untere Essen Druckschäden erleidet.
Zum Transport werden die gestapelten Essen in erfindungsgemäßen kälteisolierenden Sammelbehältern untergebracht.
Die Einwegverpackung beschränkt sich nicht auf feste Speisen, sondern ist auch ftlr flüssige - wie s.B. Suppen -verwendbar. Sollen mchrere Speiseart.n in einer Verpackung untergebracht werden, so findet zu diesem Zweck zwischen den Teilrippen des BehZltnisses und dem Deckel eine Abdichtung statt.
Die Essen können am Bestimmungsort entweder sofort verzehrt oder auch in den kälteisolierenden Sammelbehältern bis zum Verbrauch gespeichert und dann heiß gegessen werden.
Der Verschluß der Einwege-Essenseinheiten kann durch Schweißung bzw. Siegelung oder auch durch das tberziehen von Kunststoffdeckeln erfolgen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Einweg-Verpackungseinheit vor dem Beschicken und vor dem Verschließen, Fig. 2 eine Ansicht des verschlossenen Behältnisses, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 2, Fig. 4 einen vergrößerten Detailschnitt im Bereich IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Isolierbehälter zum Transport gestapelter Essenverpackungen, Fig. 6 einen Vertikalschnitt durch einen gefüllten Isolierbehälter, Pig6 7 mehrere Isolierbehälter gestapelt, Fig. 8 mehrere Essenverpacckungen gestapelt, Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Variante einer Essenverpackung.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht die erfindungsgemäßeEssenverpackung aus einem Kunststoffteller 1, welcher im Spritzguß- oder Tiefziehverfahren hergestellt ist. Dieser wird durch Abteilungen 2 in verschiedene Füllbereiche unterteilt Ein Deckel 9 mit nach innen gezogehem Rand 4übernimmt den Verschluß des Tellers 1 über dessen Rand 5. Die Laschen 6 erleichtern sowohl das Aufziehen des Deckels wie auch das Abreißen. Die oberen Ränder 7 der Abteilungen 2 können gegenüber dem Außenrand des Tellers 1 zur Mitte zu erhöht verlaufen und damit dichtend an der Unterseite des Deckels zur Anlage kommen.
Die Fig. 2 zeigt die Anordnung im verschlossenen Zustand0 Deutlich sind die Konturen der dichtenden Ränder 7 zu er; kennen. Natürlich kann der Verschluß auch durch Siegelung erfolgen, was besonders bei einer automatischen Eesenbeschickungs- und Verpackungsanlage zu empfehlen ist.
In Fig. 3 ist die Trennung der Speisearten 8 durch die Abteilungen 2 noch einmal deutlich herausgestellt. Die Dichtung bei 7 ist hier gut zu erkennen, da sich der Deckel 3 stramm'über diese hinweg anlegt.
Fig. 4 zeigt die Ausbildung einer Deckelverschlußmöglich keit durch einen nach innen gezogenen Rand 4 des Deckels 3 in Verbindung mit dem nach außen stehenden Rand 5 des Tellers 1. Aufgrund des elastischen Verhaltens des aus Folie bestehenden Deckels 3 wird der Rand 4 stramm und in Anlage dichtend an den Rand 5 gehalten. Die Stabilität des Behältnisses 1 ist dabei gerade so groß gehalten, um der Zugkraft des Deckels 3 entgegenzuwirken.
In Fig. 5 wird ein Sammelbehälter zum Transport der Essenverpackungen vorgeschlagen, welcher aus einem Isolierbehalter 10 und einem Deckel 11 besteht. Der Behälter kann bis zu etwa 60 Essen aufnehmen und diese über Stunden hinaus aufgrund seiner Isolationseigenschaften warm halten.
Der Behälter 10 hat schräge Wände 12, welche mit Isolationsmaterial 13, z.B. Kunatstoffschaumplatten, beschichtet sind. Mit 14 sind umlaufende Wülste beseichnet, welche den Behälter 10 in seinem Beschickungsbereich versteifen und zwei sich gegenüberliegende ^=riffausnehmungen 15 aufnehmen.
An diesen Ausnehmungen kann der Behälter bequem von zwei Personen transportiert werden. Zum raumsparenden Rücktransport der Sammelbehälter sind diese ineinander stapelbar ausgebildet.
Der Behälter gemäß Fig. 6 zeigt die eingestapelten Essen kurz vor Schließung des Behälters 10 durch den Deckel 11.
Nach Entnahme der Einwegverpackungen 1 am Verbraucherort können die Behälter 10 in der Art nach Fig. 7 ineinander gestapelt abtransportiert werden. Um ein Verkeilen der Behält er 10 zu verhindern, sind Auflageränder 16 vorgesehen, welche sich auf der oberen Seite 17 des darunterliegenden Behälters 10 abstützen.
Wie die Behälter 10, so können auch die Einwegverpackungen 1, 20 ineinander stapelbar ausgebildet sein. Zu diesem Zweck sind sämtliche Wände und Abteilungen schräg verlaufend ausgebildet. Ein Verkeilen wird auch hier dadurch verhindert, indem die Ränder 5 sich gegeneinander abstützen (Fig. 8), so daß praktisch die einzelnen Teller 1, 20 im Bodenbereich einen Abstand voneinander haben. Diese Stapelbarkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Erfindung, da diese Einwegverpackungen in großen passen hergestellt und transportiert werden müssen.
Die Fig. 9 zeigt eine Aufsicht auf die Fig. 8. Eier wird eine günstige Raumaufteilung eines Tellers 20 durch Trennwände 2 aufgezeigt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele.
Es wäre auch möglich, sämtliche Essenverpackungen höher oder tiefer auszubilden. Auch könnten die Teller 1, 20 andere Aufteilungen durch Trennwände 2 erfahren. Der Deckel f könnte auch aus Metall sein bzw. alle Teile könnten aus metallisiertem Kunststoff bestehen. Der Boden der Teller 1, 20 kann sur Versteifung Verrippungen aufweisen.
Die Erfindung wird vor allem dort eine Bedarfslücke decken, wo heißes Essen in großen Mengen verpackt und versandt werden nuß und bein Verbraucher, z.B. auf Baustellen, ohne irgendwelches Dazutun gegessen werden kann.
Der Preis der Verpackung kann - da sie aus Kunststoff besteht - etwa auf 10 % des Gesamtwertes des Easens gehalten werden.
Ansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Einwegverpackung und Transportbehälter für warme Speisen, bestehend aus einem ellerteil und einem Deckelteil zur Aufnahme der einzelnen Essenarationen sowie einem Transportbehälter, wobei das Tellerteil Abteilungen zur Separierung verschiedener Speisearten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Tellerteil (1, 20) aus Kunststoff besteht und im Tiefziehverfahren aus Kunststoffolie oder im Spritzgußverfahren aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt wird.
2. Einwegverpackung und Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tellerteil (1, 20) thteilungen C2) aufweist, welche nach der Mitte des Tellerteiles hinzu höher werden, und zwar in dem Maße, daß dadurch der stramm aufgesetzte oder aufgesohweißte Deckel (3) eine dichtende Anlage an die Ränder (7) der Abteilungen (2) erfährt.
3. Einwegverpackung und Transportbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) Grifflaschen (6) aufweist, sowohl aus Kunststoff wie auch Metallfolie besteht und auf die Tellerteile (1, 20) auf gezogen oder aufgeschweißt ist.
4. Einwegverpackung und Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tellerteil (1, 20) einen umlaufenden Rand (5) aufweist, welcher mit einem umlauf enden Rand (4) des Deckels (3) dichtend korrespondiert, und daß die Abteilungen (2) bzw. Begrenzungawände (2) der Teller (1, 20) schräg nach oben verlaufend ausgebildet sind, so daß die Teller (1, 20) stapelbar sind.
5. Einwegverpackung und Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (1, 20) und der Deckel (3) aus metallisiertem Kunststoffmaterial, z.B. aus vakuumbedampftem Kunststoff, bestehen.
6. Einwegverpackung und Transportbehälter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3} an den Kontaktstellen mit den Abteilungen (2), also auf den Rändern (7) dichtend verschweißt oder verklebt ist.
7. Einwegverpackung und Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter (10) aus tiefgezogener Kunststoffolie oder aus einem Kunststoff-Spritzgußteil besteht und einen Verschlußdeckel (11) aufweist, rings herum mit Isolationsmaterial (13) ausgekleidet und stapelbar ausgebildet ist.