DE1808852C - Verfahren zum Herstellen einer Turbinenschaufel mit Kühlkanälen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Turbinenschaufel mit Kühlkanälen

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DE1808852C DE19681808852 DE1808852A DE1808852C DE 1808852 C DE1808852 C DE 1808852C DE 19681808852 DE19681808852 DE 19681808852 DE 1808852 A DE1808852 A DE 1808852A DE 1808852 C DE1808852 C DE 1808852C
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Description

lung einer solchen Turbinenschaufel wird ein weiterer Nachteil darin gesehen, daß sich das bekannte Schaufelherstellungsverfahren kaum für eine individuelle Gestaltung der Kühlmittelführungen im Interesse einer gezielten Kühlung besonders temperaturgefährdeter Wandteile, z.B. der Schaufelnasen- oder der Schaufelhinterkante, eignen kann, zumal der dort vorgeschlagene zylindrische Hohlkörper sich in erster Linie für das Herausarbeiten radialer Nuten für die Kiihlkanäle eignen wird, hingegen das Herausarbeiten axial gerichteter Nuten, d. h. in Umfangsrichtung, insbesondere abschnittsweise aus dem als Hohlkörper ausgebildeten Einsatz zwar durchführbar sein kann, aber nur bei äußerstet Fertigungspräzision die zielgerechte Anordnung abschnittsweise angeordneter Kiihlkanäle zu gewährleisten sein dürfte, weiter auch unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der Einsatz und der äußere Schaufelkörpcr jeweils aus der Form zylindrischer Hohlkörper heraus zusammen in die gewünschte Schaufelform gebracht \.erden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zu den bekannten Verfahren zum Herstellen von Turbinenscharfeln erwähnten Nachteile zu beseitigen, ein Verfahren zum Herstellen einer mit Kühlkanälen ausgestatteten Turbinenschaufel zu schaffen, welches der Forderung nach einem geringen Herstellungsaufwand besser gerecht wird, und die auf Grund dieses Herstellungsverfahrens mögliche Anordnung der Kühlkanäle eine besonders intensive, gezielte Kühlung der temperaturgefährdeten Schaufelvorder- und Hinterkante sowie eine gleichmäßige Wandtemperatur besser gewährleisten soll.
Ausgehend von einem Verfahren zum Herstellen einer Turbintnschau.'el nach der eingangs genannten Gattung ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus dem als Schaufelmantel vorgesehenen Blechstreifen Nuten herausgearbeitet werden, wonach auf die bearbeitete Oberfläche des Blechstreifens zur Abdeckung der zur Kühlmittelführung dienenden Nuten als innere Auskleidung mindestens ein weiterer, dünnerer Blechstreifen aufgebracht und mit dem ersten verlötet oder verschweißt wird und dieses Verbundbier Ii nach dem Verfahren an den beiden Endkanten verlötet oder verschweißt wird.
Die Wirkung der damit beanspruchten Maßnahmen besteht dar: ι, daß bereits nach dem Verformungsvorgang sämtliche Kühlkanäle an den zur Kühlung der Schaufckvand erforderlichen Stellen angeordnet iind. Die zur Erzielung der späteren Kühlkanäle dienenden wesentlichen Kühlmittelführungen sind also schon vor der Verformung des Verbundblechs durch in den als Schaufelmantel dienenden ersten Blechstreifen, beispielsweise eingefräste Nuten, hergestellt.
Bei bisher bekannten Turbinenschaufeln mit Kühleinsätzen, die beispielsweise eine wellenförmige bzw. mit Profilrillen versehener Oberfläche aufweisen, oder bei Kühleinsätzen, innerhalb deren Wandungen die zur Kühlmittelführung dienenden Bohrungen vorgesehen sind, läßt sich somit kaum oder nur mit unverhätnismäßig hohen Herstellungsaufwand eine erstrebte dichte Heranführung der Kühlkanäle an die besonders temperaturbelastete Hinter- oder Vorderkante einer Turbinenschaufel erreichen.
Bei dem vorliegenden Herstellungsverfahren ist es dazu weiter vorteilhaft, daß gegenüber bekannten Herstellungsverfahren für mit Kühlkanälen auszustattenden Turbinenschaufeln kein mit Kühlkanälen oder mit einer zur Bildung von Kühlkaoälen mit einer profilierten Oberfläche ausgestatteter Kühleinsatz gefertigt werden muß.
Um die Kühlkanäle de- fertigen Turbinenschaufel
während des Betriebes vom Schaufelinnern her z. B. mit Kühlluft beaufschlagen zu können, ist es erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß der dünnere Blechstreifen vor dem Verschweißen oder Verlöten mit dem ersten Blechstreifen mit Bohrungen für die
ίο Kühlmittelzufuhr versehen wird.
Diese Bohrungen für die Kühlmittelzufuhr können zur Erzielung einer gleichmäßigen Schaufelwandtemperatur, den Erfordernissen entsprechend, gleichmäßig oder ungleichmäßig über die Fläche des dünneren
Lochstreifens verteilt angeordnet sein. Für eine intensive und gezielte Kühlung, beispielsweise der Schaufelkante, wird man zu diesem Zwecke relativ grobe öffnungen im Bereich des zu dieser Kante gehörigen dünneren Blechstrt»:ens anordnen.
ao Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung können nach beendeter Verformung des Verbundbleches bei Verwendung eines zweiten dünneren, kürzeren Blechstreifens als der erste Blechstreifen, die vor einem oder mehreren Kühlkanälen auslaufenden En-
a5 den des dünneren Blechstreifens dort miteinander verschweißt oder verlötet werden.
Unter Anwendung dieses Merkmals kann die Turbinenschaufel, trotz des Vorhandenseins von Kühlkanälen im Bereich der Hinterkante, an dieser Stelle äußerst dünn ausgeführt werden, da in diesem Bereich dann ein oder mehrere Kühlkanäle von einer oder mehreren jeweils benachbarten Nuten des ersten Blechstreifens gebildet werden.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegen-Standes können aus dem ersten Blechstreifen in dessen Längserstreckung verlaufende Nuicn nur im späteren Bereich der Vorder- oder Hinterkante der Schaufel abschnittsweise herausgearbeitet werden und vor der Verformung dünne Blechstreifen nur auf die mit den Nuten versehenen Abschnitte des ersten Blechstreifens aufgebracht werden.
Um die Herstellung von gekühlten Turbinenschaufeln zu erleichtern, welche nur abschnittsweise mit Kühlkanälen ausgestattet sind, schlägt die Erfindung
weiter vor, daß eine oder mehrere zur Abdeckung der abschnittsweise angeordneten Nuten versehene kurze Blechstreifen mit nach oben abgebogenen Enden auf den ersten Blechstreifen aufgebracht werden und nach beendeter Verformung des VerbundDleches die nach oben abgebogenen, sich dann überlappenden Enden verschweißt oder verlötet werden.
An Hand einiger beispielsweirer Ausführungsformen in den Zeichnungen ist die Erfindung im einzelnen weiter näher erläutert; in den Zeichnungen ist
F i g. 1 der Querschnitt einer erfindungsgemäß ergestellten Turbinenschaufel in einer ersten Ausführungsforrn,
Fig.2 eine Schnittansicht nach der Linie I-I der Fig. 1,
F i g. 3 die Draufsicht des zur Turbinenschaufel nach F i g. 1 gehörigen, mit Nuten versehenen und als Schaufelmantel vorgesehenen ersten Blechstreifens,
Fig. 4 die Draufsicht des mit Bohrungen versehenen dünneren Blechstreifens der Turbinenschaufel nachFig. 1,
F i g. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Verformungsvorganges des Verbundbleches für die Turbinenschaufel nach F i g. 1,
F i g. 6 der Querschnitt einer erfindungsgemäß hergestellten Turbinenschaufel in einer zweiten.Ausführungsform,
F i g. 7 die Draufsicht des zur Turbinenschaufel nach F i g. 6 gehörigen, mit Nuten versehenen und als Schaufelmantel vorgesehenen ersten Blechstreifens,
F i g. 8 der Querschnitt des ersten Blechstreifens nach F i g. 7 mit einem auf abschnittsweise angeordnete Nuten aufgebrachten zweiten dünneren Blechstreifen,
F i g. 9 die Draufsicht des mit Nuten versehenen ersten Blechstreifens als Schaufelmantel der Turbinenschaufel nach Fig. 11,
Fig. 10 der Querschnitt des ersten Blechstreifens nach F i g. 9 einschließlich eines zur Abdeckung der Nuten dienenden dünneren zweiten Blechstreifens, welcher kürzer als der erste Blechstreifen ist,
Fig. 11 der Teilquerschnitt einer erfindungsgemäß hergestellten Turbinenschaufel in einer dritten Ausführungsform und
F i g. 12 der Teilquerschnitt einer erfindungsgemäß hergestellten Turbinenschaufel in einer vierten Ausführungsform.
Die Turbinenschaufel 1 besteht im wesentlichen aus einem ersten Blechstreifen 2 und einem zweiten, dünneren Blechstreifen 4 (F i g. 3 und 4), deren Enden hier abgebrochen dargestellt sind; in der Praxis entsprechen diese Blechstreifen 2, 4 in ihren Abmessungen der Abwicklung der Turbinenschaufel 1 g)
Zur Herstellung der in Fig. 1 dargestellten Turbinenschaufel 1 wird wie folgt verfahren:
Der den Dimensionen des Fertigmaßes der Turbinenschaufel 1 entsprechend zugeschnittene erste Blechstreifen 2 wird mit Nuten 5 versehen. Die Nuten 5 können in den ersten Blechstreifen 2 eingeprägt oder eingefräst werden. Der zweite, dünnere Blechstreifen 4 der bereits mit Bohrungen 6 versehen ist, wird auf den ersten Blechstreifen 2 aufgesetzt, und zwar so, daß der erste und der zweite Blechstreifen 2,4 deckungsgleich sind. Der zweite dünnere Blechstreifen 4 wird anschließend durch Verlöten oder Verschweißen am ersten Blechstreifen 2 befestigt. In der geschilderten Weise aneinandergefügt (F i g. 5) sind der erste und der zweite, dünnere Blechstreifen 2, 4 vor deren Verformung bereits mit den Kühlkanälen 7 (Fig. 2) versehen. Die Bohrungen6 sind hierbei vor der Verformung des Verbandbleches so angeordnet, daß sie über die Nuten 5 zu liegen kommen, um für die später erstellte Turbinenschaufel 1 (F i g. 1 und 2) eine Kühlmittelbeaufschlagung der Kühlkanäle 7 über den Hohlraum 8 der Turbinenschaufel 1 m gewährleisten.
Wie in F i g. 5 schsmatisch angedeutet ist, wird der vom ersten und zweien Blechstreifen 2, 4 gebildete und mit Kühlkanälen 7 ausgestattete Schaufelmantel um einen Werkzeugkern 9 herumgelegt, dessen Form und Dimensionen der Form and den Dimensionen des Schaufelhohlraumes 8 der Turbinenschaufel 1 angepaßt sind. Der vom ersten and zweiten Blechstreifen 2, 4 gebildete Schaufelmantel wird hierbei in Richtung der Pfleiie 10 und 11 so am den Werkzeugkem 9 herumgelegt, daß beide Enden 12 und 13 des zweiten, dünneren Blechstreifens 4 hinter der Kante 14 des Werkzeugkemes 9 aneinander liegen. An dieser Stelle 15 (Fig. 1) werden die Enden 12, 13 des zweiten, dünneren Blechstreif ens 4 miteinander verlötet oder verschweißt, wodurch die aus den Blechstreifen 2, 4 bestehende Turbinenschaufel 1 im Bereich der Schaufelhinterkante fest zusammengehalten ist.
An Hand des geschilderten Herstellungsverfahrens ist es vorteilhaft, daß der erste Blechstreifen 2 bereits vor dem Verformungsvorgang mit den Nuten 5 ausgestaltet ist und bereits vor dem Verformungsvorgang durch Aufbringen des zweiten, dünneren Blechstrei fens 4 auf den ersten Blechstreifen 2 die Kühlka näle 7 vorhanden sind. Es entfällt somit die zusätzliche Herstellung eines mit einer beispielsweise rillenförmig profilierten Oberfläche versehenen Kühleinsatzes zur Bildung der Kühlkanäle.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist es an Hand des geschilderten Verfahrens zur Herstellung der Turbinenschaufel 1 weiter vorteilhaft, daß nach Fertigstellung der Schaufel durch das Zusammenschweißen oder Verlöten der Enden 12 und 13 des zweiten dünneren
zo Blechstreifens 4 an der Stelle 15 die Kühlkanäle 7 entlang der gesamten Hinterkante der Turbinenschaufel 1 mit Austrittsöffnungen 16, 17 versehen werden können, über die zum Zwecke einer intensive.! Kühlung dieser in der Praxis besonders temperaas turbelasteten Stelle das Kühlmittel abgeführt werden kann.
Wie weiter aus F i g. 2 erkennbar ist, kann es sich bei der Turbinenschaufel 1 um eine feste Turbinenleitschaufel handeln, deren zum Leiischauieiirägcr
gehörige Deckbändersegmente hier abgebrochen dargestellt und mit 18,19 bezeichnet sind.
Die in F i g. 6 wiedergegebene Ausführungsform einer kühlbaren Turbinenschaufel 20 unterscheidet sich vor allen Dingen von dem Ausfuhrungsbeispiel
nach F i g. 1 und 2 dadurch, daß der Schaufelmantel fast ausschließlich von dem ersten Blechstreifen 21 (F i g. 7) gebildet wird. Dieses Ausfühmngsbeispiel ist hauptsächlich zur Erzielung einer intensiven Kühlung der Schaufelvorderkante 22' und der Schaufel- hinterkante 23' gedacht (F i g. 6).
Der erste Blechstreifen 21 (F i g. 7) hat die Größe der abgewickelten Turbinenschaufel 20 und weist in der Mitte quer zur Längserslreckung eine Nut 22 auf, in weiche hier in Längserstreckung in den ersten
Blechstreifen 21 eingearbeitete Nuten 23 von begrenzter Länge münden. Weiter ist df erste Blechstreifen 21 im Bereich seiner beiden Enden 24, 25 mit nach außen offenen sowie in Langserstreckung in diesen euigearbeiteten weiteren Noten 26, 27 ausgestat-
tet Auf die Nut 22 sowie die in Längsrichtung in den ersten Blechstreifen 21 eingearbeiteten Nuten 23 ist ein seitlich mit nach oben abgebogenen Enden 34, 35 (F i g. 8) ausgestatteter, dünner, kürzerer Blechstrei-
- fen 28 aufgesetzt and mit dem ersten Blechstreifen 21 verlötet oder verschweißt.
Zur Herstellung der Turbinenschaufel 20 (F i g. 6) wird der erste Blechstreifen 21 in der bereits zu Fig. 1 und 5 geschilderten Weise um einen Werkzeugkern herumgelegt. Nach dem erfolgten Verfor-
mungsvorgang bilden jeweils zwei einander gegenüberliegende Nuten 26, 27 infolge Aufeinanderliegens der Enden 24, 25 des ersten Blechstreifens 21 die Kühlkanäle (nicht dargestellt) mit Austrittsöffnungen an der Schautelhinterkante.
Lotstellen 29,3Φ zur Verbindung der Enden 24, 25 des ersten Blechstreifens 21 befinden sich zwischen den weiteren Nuten 26, 27, and zwar so, daß das Kühlmittel aus dem Schaufeihohlramn 31 (Fig.6)
Blechstreifen 43 an den innenliegenden Kanten der Nuten 39 (F i g. 9) aus, so daß nach erfolgter Verformung des Verbundbleches in die Schaufelkonfiguration gemäß F i g. 11 die Nuten 39 einen gemeinsamen Kühlkanal 44 bilden. Von den mit dem Kühlkanal 44 in Verbindung stehenden Nuten 42 bilden jeweils zwei infolge Aufeinanderliegens der beiden Enden 40, 41 des ersten Blechstreifens 36 gemeinsame Kanäle 45 (Fig. 11) zur Abführung des Kühlmittels
über eine sich JiT Längsrichtung der Turbinenschaufel io aus dem Kühlkanal 44 über die Hinterkante der 20 erstreckende öffnung 33 des Blechstreifens 28 mit Turbinenschaufel 37'. In Längsrichtung der Turbinenschaufel 37' werden an der mit dem Bezugszeichen 46 markierten Stelle (Fig. 11) die einander zugekehrten Enden 47, 48 (Fig. 10) des kürzeren, dünnen Blechstreifens 43 miteinander verlötet oder verschweißt.
Fig. 12 veranschaulicht das hintere Ende einer Turbinenschaufel 49 in Abwandlung des Ausfüh-
w rungsbeispieles nach Fig. 1 bis 5 dahingehend, daß
gen, daß sie sich "nach erfolgter Verformung des Ver- ao der zur Abdeckung der Nuten und damit zur Bildung bundbleches (F i g. 6) überlappen, worauf diese En- der Kühlkanäle SO dienende kürzere, dünne Blechden 34, 35 zur Fertigstellung der Turbinenschaufel streifen 51 auf einer Seite gegenüber dem zweiten 20 miteinander verlötet oder verschweißt werden. Blechstreifen 52 um so viel kürzer ist, daß die Enden Aus F i g. 6 ist weiter erkennbar, daß die Nuten 23 53, 54 des kürzeren, dünnen Blechstreifens 51 nach stromabwärts über die sich überlappenden Enden 34, as der Verformung (Fig. 12) gegeneinander versetzt vor 35 des kürzeren, dünnen Blechstreifens 28 hinausra- der Schaufelhinterkante aufeinander zu liegen komgen, so daß die Strömung des Kühlmittels aus den men und über die gesamte Höhe der Turbinenschauzwischen den Nuten 23 und dem kürzeren, dünnen fei 49 an der Stelle 55 miteinander verlötet oder ver-Blechstreifen 28 gebildeten KUhikanaien in den schweißt werden können. Weitere Lot- oder Schweiß-Hohlraum 31 der Turbinenschaufel 20 gewährleistet 30 stellen 56 können zur Verbindung der Enden des erist. sten Blechstreifens 52 jeweils zwischen den Kühlka-
Fig. 9 und 10 veranschaulichen einen ersten nälen 50 vorgesehen sein.
Blechstreifen 36 mit quer zur Längserstreckung ver- Das Herstellungsverfahren nach der Erfindung
laufenden Nuten 37, 38, 39. Die Nut 37 dient hierbei kann weiter bei Turbinenschaufeln anwendbar sein, später zur Kühlung der Schaufelvorderkante (nicht 35 welche von der geradlinigen Form abweichende, bodarßestelll) einer Turbinenschaufel 37' (Fig. 11), die gen- oder schraubenlinienförmig ausgtbildete Kühl-
unbehindert über die von den weiteren Nuten 26, 27 gebildeten Kühlkanäle und somit über die Hinterkante 23' der Turbinenschaufel 20 abströmen kann.
Wie aus F i g. 6 weiter ersichtlich ist, wurde der auf die Nut 22 sowie die darin einmündenden Nuten 23 aufgebrachte kürzere, dünne Blechstreifen 28 (F i g. 8) so verformt, daß er ».inen gesonderten Einsatz mit einem gesonderten Hohlraum 32 bildet, der
der zur Kühlung der Schaufelvorderkante 22' und zur Kühlmittelführung dienenden senkrechten Nut 22 sowie den Nuten 23 in Verbindung steht, von wo das Kühlmittel in den Hohlraum 31 der Turbinenschaufel 20 und von dort der Hinterkante 23' zugeführt wird.
Die Enden 34, 35 des kürzeren, dünnen Blechstreifens 28 'sind gemäß F i g. 8 so nach oben abgebo-
Nuten 38 dienen zur Kühlung der Schaufelseitenwandungen. Die Nuten 39 im Bereich der Enden 40, 41 (Fig. 10) des ersten Blechstreifens 36 münden in sich in Längsrichtung desselben erstreckende Nuten 42.
Der in Fig. 10 erkennbare, mit dem ersten Blechstteifen 36 verschweißte oder verlötete dünnere sowie gegenüber dem ersten kürzere Blechstreifen 43 deckt die Nuten 37, 38 ab, wodurch bereits vor der Verformung des Verbundbleches die Nuten 37, 38 voneinander gesonderte Kühlkanäle bilden. Wie weiter aus Fig. 10 erkennbar ist, läuft der kürzere, dünnere
kanäle aufweisen.
Darüber hinaus ist die Erfindung auch anwendbar bei Turbinenschaufeln, bei denen nur die Kühlkanäle vom Kühlmittel beaufsehlagbar sind. d. h also eine Kühlmittelbeaufschlagung der Kanäle nicht über den inneren Hohlraum der Schaufel erfolgen soll.
Im übrigen kann als Kühlmittel für die Ausführungsbeispiele von Turbinenschaufeln nach der Fig. 1, 6, 11 und 12 vom Verdichter eines hier in den Zeichnungen nicht weiter dargestellten Gastui inentriebwerkes abgezapfte Luft angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20968477

Claims (5)

1 2 eine innere Auskleidung als Kühleinsate aufweisen, Patentansprüche: wenn ώε Kühlmittelkanäle nicht in komplizierter
1. Verfahren zum Herstellen einer Turbinen- Weise nachträglich in den vollen Schaufelwerkstoff schaufel, insbesondere Turbinenleitschaufel, mit hereingearbeitet werden sollen.
Kühlkanälen durch Aneinanderfügen einer inne- 5 Bei der Herstellung einer Turbinenschaufel mit inren Auskleidung an einen der Abwicklung der nerem Kühleinsatz geht man in der Regel so vor, daß Schaufel entsprechenden und ab Schaufelmantel zunächst der äußere Mantel der Schaufel für sich hervorgesehenen Blechstreifens, Verformen des Schau- gestellt und entsprechend dem gewünschten Schaufelfelmantels entsprechend der gewünschten Schau- profil verformt wird. Der Kühleinsatz winl gesondert telgeometrie und metallurgisches Verbinden der io vom Schaufelmantel gefertigt und muß in seiner beiden Endkanten des Schaufelmantels, dadurch Formgebung genau dem inneren Hohlraum, welcher gekennzeichnet, daß aus dem als Schaufel- vom Schaufelmantel gebildet wird, angepaßt sein, mantel vorgesehenen Blechstreifen Nuten heraus- Für die zum Zwerke der späteren Kühlung des gearbeitet werden, wonach auf die bearbeitete Ober- Schaufelmantels erforderlichen Kühlkanäle muß tläche des Blechstreifens zur Abdeckung der zur 15 dann der Einsatz äußerst präzise gefertigte Rippen Kühlmittelführung dienenden Nuten als innere bzw. Nuten aufweisen, um insbesondere im Interesse Auskleidung mindestens ein weiterer, dünnerer einer gezielten Schaufelwandkühlung eine vorberech-Blechstreifen aufgebracht und mit dem ersten ver- nete Kühlmittelgeschwindigkeit und Kühunittelmenge lötet oder erschweißt wird und dieses Verbund- in den von den Nuten und der Schaufelinnenwand geblech nach dem Verfoimen an den beiden End- ao bildeten Kühlkanälen zu gewährleisten,
kanten verlötet oder verschweißt wird. tine in der vorgenannten Weise aufgebaute Turbi-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- nenschaufel verlangt somit einen aufwendigen und kennzeichnet, daß der dünnere Blechstreifen vor demzufolge teueren Herstellungsprozeß, der vor allen dem Verschweißen oder Verlöten mit dem ersten Dingen durch die äußerst präzise Fertigung des Kühl-Blechstreifen mit Bohrungen für die Kühlmittel- »5 einsatzes und natürlich auch durch die getrennte Ferzufuhr versehen wird. tigung Schaufeln.antel Kühleinsatz und das nachträg-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da- liehe »Herein-bringen-müssen« des Einsatzes in den durch gekennzeichnet, daß nach beendeter von dem Schaufelmantel gebildeten inneren Hohl-VerformunR des Verbundbleches bei Verwen- raum bedingt is·..
dung eines zweiten dünneren, kürzeren Blech- 30 Auch bei einem bekannten Herstellungsverfahren
Streifens als der erst^ Blecl Greifen, die vor einem einer kühlbaren Turbinenschaufel nach der USA.-Pa-
oder mehreren Kühlkanalen auslaufenden Enden tentschrift 2 787 049 ist die von einem Schaufelman-
des dünneren Blechstreifens < jrt miteinander ver- tel gesonderte Fertigung eines hier beispielsweise aus
schweißt oder verlötet werden. zwei Halbteilen bebildeten Kühleinsatzes mit in die-
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 35 sen eingearbeiteten Nuten vorgesehen, welche zusarr.-bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem er- men mit der Innenwand des Schaufelmante'.s die sten Blechstreifen in dessen Längserstreckung Kühlkanäle bilden sollen. Erst wenn der Schaufelverlaufende Nuten nur im späteren Bereich der mantel weitestgehend verformi ist, werden die beiden Vorder- oder Hinterkante der Schaufel abschnitt- Halbteile des Kühleinsatzes auf die Innenwand des weise herausgearbeitet werden und vor der Ver- 40 Schaufelmantels aufgebracht, um dann anschließend formung dünne Blechstreifen nur auf die mit den als Verbund in die endliche Schaufelform gebracht Nuten versehenen Abschnitte des ersten Blech- werden zu können. Auch der bei diesem bekannten Streifens aufgebracht werden. Schaufelherstellungsverfahren vorgeschlagene, aus
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch ge- zwei Halbteilc- gebildete Einsatz verlangt eine sehr kennzeichnet, daß eine oder mehrere zur Abdek- 45 präzise und aufwendige Schaufelfertigung, vor allen kung der abschnittsweise angeordneten Nuten Dingen deshalb, weil die Lage der beiden Halbteile vorgesehene kurze Blechstreifen mit nach oben des Einsatzes vor dem endlichen Verformungsvorabgebogenen Eüden auf den ersten Blechstreifen gang genau definiert sein muß und weitei sichergeaufgebracht werden und nach beendeter Verfor- stellt sein muß, daß beide Halbteile des Einsatzes mung des Verbundbleches die nach oben abgebo- 50 nach der Verformung satt aneinander anliegen. Für genen, sich dann überlappenden Enden ver- letzteres Erfordernis ist es darüber hinaus bei dieser schweißt oder verlötet werden. bekannten Lösung notwendig, den beiden Halbteilen
des Einsatzes eine besonders aufeinander angepaßte
Profilgebung zu verleihen.
55 Weiter ist bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen einer kühlbaren Turbinenschaufel nach der
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren britischen Patentschrift 811 586 eine gesonderte Ferzum Herstellen einer Turbinenschaufel, insbeson- tigung eines zunächst zylindrischen Einsatzes und dere Turbinenleitschaufel, mit KUhlkanäien durch eines zylindrischen äußeren Schaufelkörpers erfor-Aneinanderfügen einer inneren Auskleidung an 60 derlich. Es müssen bei diesem bekannten Verfahren einen der Abwicklung der Schaufel entsprechen- weiter zwei äußerst genau gefertigte Hohlkörper herden und als Schaufelmantel vorgesehenen Blechstrei- gestellt werden, um einerseits die Einpassung des fen, Verformen des Schaufelmantels entsprechend der Einsatzes in den äußeren Schaufelkörper zu gewährgewünschten Schaufelgeometrie und metallurgisches leisten und andererseits eine genau vorgeschriebene Verbinden der beiden Endkanten des Schaufelman- 63 Lage der beiden Körper zueinander auch nach erfolgtels. ter Verformung zu gewährleisten, und zwar im Inter-Es ist bekannt, daß gekühlte bzw. mit Kühlkanälen esse einer einwandfreien Kühlmittelführung. Neben ausgestattete Turbinenschaufeln in der Regel dann dem Nachteil einer aufwendigen und teueren Herstel-
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