DE1808333C3 - Auflaufrollgang für Kühlbetten in Stabstahlwalzwerken - Google Patents
Auflaufrollgang für Kühlbetten in StabstahlwalzwerkenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
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Description
Kühlbettes bzw. der auf das Kühlbett zu überführenden Stablängen zu beseitigen, um bei jeder vorkommenden
Walzgeschwindigkeit Stäbe in Kflhlbettlängen oder
auch kürzer unterteilen zu können und um mit der minimalen Kühlbettlänge gleich maximaler Stablänge
auszukommen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß innerhalb des dem Kühlbett vorgelagerten Rollgangsstückes
in Abs-Snden mehrere keilförmige stababweisende Führungsstücke vorgesehen sind und der
gemeinsame Hebe- und Senkantrieb der Führöngsstükke sowie der den Fühningsstücken folgenden Bodenplatten
zum Verlegen des Abweisepunktes zum Kühlbett hin in Laufrichtung der Stäbe additiv
abschaltbar ist Hierdurch kann der Abweisepunkt bei geringerer Walzgeschwindigkeri zum Kühlbett hin
verlegt werden, so daß in jedem Fall sichergestellt sein kann, daß auch bei verringertem Bremsweg oder
aufgeteilter Kühlbettlänge die Stabspitzen das Kühlbettende erreichen. Anders ausgedrückt:
Der Zeiipunki des Bremsbeginns kann in Anpassung
an den gegebenen, bis zum Kühlbettende reichenden Bremsweg verzögert werden, ohne daß das ordnungsgemäße
Abweisen des dem angehobenen Stab folgenden Stabes beeinträchtigt wird. Je geringer die
Stabgeschwindigkeit auf dem Auflaufrollgang ist, um so mehr keilförmige Führungsstücke mit ihren folgenden
Bodenplatten müssen — vom Anfang des Rollganges aus gesehen — in unterer Lage blockiert, d. h. ihr Hebe-
und Senkantrieb unwirksam gemacht sein.
Im Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Auflaufgeschwindigkeiten, Kühlbettakt sowie Teil- und
Restlängen ist bereits durch die nicht vorveröffentlichte DE-PS 15 27 710 die Aufgabe gelöst worden, den
Kühlbettakt wahlweise zu verkleinern, um jeden Stab unabhängig von seiner Länge mit seinem Kopfende in
Gleichlage mit den anderen Teillängen zur Ruhe kommen zu lassen. Die Lösung dieser Aufgabe ist
gebunden an das Vorhandensein von Trennleisten zwischen dem Rollgangsteil mit den festen Bodenplatten
und dem mit heb- und senkbaren Bodenplatten versehenen RollgangsteiL Vorpatentiert ist, daß der im
Auflaufrollgang vor dem Kühlbett angeordnete Trennleistenabschnitt in eine Anzahl sich wiederholender
Unterabschnitte unterteilt ist und daß die Unterabschnitte wählweise steuerbar sind. VJierdurch wird ein
Überleiten der auf dem Auflaufrollgang angeförderten
Teillängen an wählbaren Abschnitten des Auflanfrollganges
auf die Bremsschieber ermöglicht Zum Verzögern des Oberleitens von Walzstäben mit geringer
Walzgeschwindigkeit oder kurzer Länge in den Bremsschifcberbereich müssen die Antriebe von Trennleistengruppen
bei hochgesteuerter Lage der Trennleisten additiv abschaltbar sein. In dem Maße, wie
Trennleisten hochgesteuert bleiben, wird der Oberleitpunkt in Richtung auf das Kühlbettende hin verlagert.
Die erfindungsgemäße Lösung ist eine andere: indem in der Flucht der heb- und senkbaren Bodenplatten, der
sogenannten Bremsschieber, auf dem dem Kühlbett vorgelagerten Rollgangsstück nicht nur — wie bekannt
— ein, sondern in Abständen mehrere keilförmige, stababweisende Führungsstücke, sogenannte Abweiseschieber,
vorgesehen sind, werden zum Verlagern des Bremsbeginns zum Kühlbettende hin die Hebe- und
Senkantriebe für die keilförmigen Führungsstücke in unterer Lage der Führungsstücke additiv abschaltbar
gemacht
besteht darin, daß bei dem älteren Recht die Bremsschieber und die Trennleisten voneinander
getrennte Antriebe haben. Bei der Erfindung jedoch haben die heb- und senkbaren Bodenplatten und die vorgeordneten
Gruppen von keilförmigen Führungsstükken einen gemeinsamen Antrieb. Hierin liegt auch ein
wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Erfindungen hinsichtlich ihrer Funktion begründet Während
beim Gegenstand des älteren Rechts der Bremszeitbeginn mit dem Absenken von Trennleisten und ein echtes
Überleiten der Stäbe aus dem dem Kühlbett abgewandten Teil des Rollganges auf die in unterer Lage befindlichen
Bremsschieber eingeleitet wird, beginnt bei der Erfindung die Bremszeit mit dem Hochsteuern der heb-
und senkbaren Bodenplatten und einer wählbaren Anzahl von vorgeordneten Schiebern, von denen der
vorderste eines der keilförmigen Fährungsstücke ist Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß Stäbe durch die
rotierende Schere auf Haiideiiidi:gei: geschnitten
werden können, die ein Bruchtv:· der gesamten
Kühlbetiiänge betragen, und die dann doch hintereinanderliegend
mit verschieden eingesteilten Bremswegenden
in die erste starre Rast des Kühlbeties überfCiirt
werden können, aus der sie dann gleichzeitig ausgeiioben werden. Trotz ständig anfallender »Unterlängen«
kann die Kühlbettfläche voll belegt werden. Dieser Vorteil ist nur mit der Keilschieberlösung gemäß der
Erfindung zu erhalten, da der Zeitpunkt des Bremsbeginns mit dem Hochsteuern eines keilförmigen Füh-
JO rungsstückes zusammenfällt und nicht abgewartet zu
werden braucht, bis das Schwanzende des abzubremsenden Stabes das betreffende keilförmige Führungsstück verlassen hat Damit können kleinste Lücken
zwischen aufeinanderfolgenden Stäben zugelassen werden, weil bei Ankunft einer Stabspitze das vorderste
keilförmige.Führungsstück mit Sicherheit hochgestellt ist und diesen Stab in den dem Kühlbett abgewand ten
Rollgangsteil abweist Die Erfindung ist also nicht nur auf eine Gleichlage von unterschiedlichen Teillängen
bezüglich ihrer Kopfenden auf der dem Ofen abgewandten
3eite des Kühlbettes gerichtet.
dem älteren Recht und der Erfindung wurde eine andere
nach dem älteren Recht vergleichbar noch gleichwirkend
ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel Jer Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das einer rotierenJen Schere folgende Rollgangsstück des Auflaufrollganges
mit einem Teil des Kühlbettes,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Auflaufrollgang und
F i g. 3 einen Ausschnitt des Hebe- und Senkantriebes für benachbarte Gruppen von keilförmigeil Führungsstücken und Bodenplatten.
Der dem Kühlbett 2 vorgelagerte Auflaufrollgang 4 besteht aus zum Kühlbett hin geneigten Rollgangsrollen
6, zwischen dei.en sich an der dem Kühlbett abgewandten Seite der Auflaufrinne feste Bodenplatten
8 und kühlbettseitige heb- und senkbare Bodenplatten
10 erstrecken. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Auflaufrollgang für hohe Auflaufgeschwindigkeiten,
bei dem die von den heb- und senkbaren Bodenplatten 10 ausgeworfenen Stäbe nicht unmittelbar
in die Rutschrinne 12 gelangen, aus der sie vom Schwingrechen des Kühlbettes 2 ausgehoben werden,
vielmehr passieren die noch rutschenden Stäbe vorher
unter seitlichem Transport noch eine Zwischenrinne, bestehend aus festen Bodenplatten 14 und heb- und
senkbaren Bodenplatten 16(DE-PS 10 66 528).
Auf dem dem Kühlbett 2 vorgelagerten Rollgangsstück des Auflaufrollganges 4, der kurz hinter einer ί
rotierenden Schere 18 beginnt, liegt hinter der dritten Rollgangsrolle 6 ein keilförmiges Fiihrungsstück 20 als
Anfang der kühlbettseitigen, heb- und senkbaren Bodenplatten 10, das — wenn mit diesen Bodenplatten
hochgestellt — einen ankommenden Stab zu dem äußeren Teil des Auflaufrollganges mit den festen
Bodenplatten 8 hin abweist, wo er den vorhergehenden Stab überholen kann. Dies ist alles bekanni.
Neu ist die Anordnung mehrerer solcher keilförmiger Führungsstücke 22 bis 30 in Abständen hintereinander, r>
deren Hebe- und Senkantrieb in Laufrichtung der Stäbe — bis auf denjenigen für das letzte Führungsstück
30 — einzeln und additiv abschaltbar ist. Mit jedem keilförmigen Führur.gsstück 22 bis 2S ist — was das
Abschalten angeht — eine nachfolgende rechteckige >o Bodenplatte 10a sowie eine nach hinten spitz zulaufende
Bodenplatte 10Λ antriebsmäßig zusammengefaßt. Zur besseren Darstellung ist die cste, dritte und letzte
Gruppe von Führungsstücken mit den zugehörigen Bodenplatten 10a und 106 in der Zeichnung hervorgehoben.
Die nach hinten spitz zulaufenden Bodenplatten 10b ergänzen das jeweils folgende keilförmige Führungsstück
22, 24, 26, 28 und 30 zu einer rechteckigen Bodenplatte, damit zwischen den Rollgangsrollen keine
Lücken entstehen. jo
Wie die Abschaltbarkeit von Plattengruppen der Führungsstücke 20 bis 28 mit den jeweils zugehörigen
Bodenplatten 10a und 10b im Ausführungsbeispiel gelöst ist, geht aus F i g. 3 hervor. Man erkennt zwei in
Laufrichtung A der Stäbe aufeinanderfolgende Platten- J5
gruppen I und II, die der Einfachheit halber kastenförmig dargestellt sind. Es sei angenommen, daß die
Plattengruppe I aus dem ersten keilförmigen Führungsstück 20 und den darauffolgenden Bodenplatten 10a und
1OZ? besteht. -to
Der gemeinsame Hebe- und Senkantrieb für alle kühlbettseitigen Bodenplatten und Führungsstücke
besteht aus einem einzigen Zuggestänge 32, an das Winkelhebel 34, 36, 38 und 40 mit ihren sich abwärts
erstreckenden Armen angeschlossen sind. Die sich etwa waagerecht erstreckenden Arme der Winkelhebel sind
an Lagerböcke 41, 42, 44, 46 der Platten gelenkig angeschlossen. Wird das Zuggestänge 32 in Pfeilrichtung
B von einem Hubmagnet oder sonstwie gezogen, so werden die Plattengruppen I und II hochgesteuert.
Jeder Plattengruppe I, II usw. ist ein Teilstück 32a, 32i
usw. des Zuggestänges 32 zugeordnet Zwischen allen Teiistücken sind hydraulische Kolben-Zylindereinheiten
angeordnet, deren Zylinder 48 bei 52 an dem einen Teilstück, z. B. 32a und dessen Kolbenstangen 50 bei 54
an dem darauffolgenden Teilstück, z. B. 32b, gelenkig
angeschlossen sind. Der Kolben einer jeden Kolben-Zylindereinheit
48,50 ist auf seiner kolbenstangenseitigen Kolbenfläche über eine Schlauchleitung 56 beaufschlagbar.
Sind alle Kolbenstangen 50 wie dargestellt eingezogen und durch Absperren der Schlauchleitung
56 in Pfeilrichtung B des Zuggestänges 32 verriegelt, so wird das Zuggestänge 32 als Ganzes betätigt womit alle
Plattengruppen dieselben Bewegungen ausführen wie die heb- und senkbaren Bodenplatten 10 des gesamten
Auflaufrollganges. Mit dieser Schaltung wird gearbeitet, wenn Stäbe mit maximaler Geschwindigkeit auf der.
Auflaufrollgang 4 auflaufen, die den längsten Bremsweg benötigen und deren jeweils folgende Stäbe schon durch
das erste keilförmige Führungsstück 20 abgewiesen werden sollen. Für eine etwa geringere Auflaufgeschwindigkeit
wird der Hebe- und Senkantrieb für die erste Plattengruppe I abgeschaltet, indem die Schlauchleitung
56 der dem Teilstück 32a folgenden Kolben-Zylindereinheit 48, 50 geöffnet wird. Hierdurch teilt sich
die Längsbewegung des Teilstückes 32b dem Teilstück 32a und somit dessen Winkelhebeln 34, 36 nicht mit,
sondern sie wird durch einen Leerhub der Kolbenstange 50 innerhalb des Zylinders 48 unwirksam gemacht.
Unter dem Gewicht der Plattengruppe I bleibt das Gestänge Teilstück 32a unbeweglich liegen, womit die
Plattengruppe I nicht mit angehoben wird. Es verschwenken sich lediglich die Winkelhebel 38,40 der
Plattengruppe II in die strichpunktierte Lage, so daß sich die Plattengruppe Il anhebt und das keilförmige
Führungsstück 22 dasjenige ist, das Stäbe auf die festen 5c«ieiln!3tien S 2Kw*»jct ^rtll anrh Hit» Plalt*»nirriir»rK» 11
in unterer Lage blockiert werden, wenn die Auflaufgeschwindigkeit noch geringer ist, so wird die nächste
Kolben-Zylindereinheit entriegelt und auf Leerlauf geschaltet. Die Leitungen 58 der Zylinder 48 sind mehr
oder weniger Leckölleitungen und dienen auch zum Entlasten der ihr zugeordneten Kolbenflächen, damit
die Leerhubbewegungen der Kolbenstangen 50 nicht durch Kompression von Luft behindert werden.
In gleicher Weise können auch die Plattengruppen
mit den Führungsstücken 24, 26, und 28 additiv abgeschaltet werden, so daß bei der kleinstmöglichen
Auflaufgeschwindigkeit nur noch mit dem Führungsstück 30 als Abweiser gearbeitet wird, dessen Antrieb
somit nicht abschaltbar zu sein braucht.
Claims (1)
- Patentanspruch:Auflaufrollgang für Kühlbetten in Stabstahlwalzwerken zum Führen, Bremsen und Trennen dicht aufeinanderfolgender Stäbe, bestehend aus zwischen den Rollgangsrollen verlaufenden festen Bodenplatten auf dem dem Kühlbett abgewandten und heb- und senkbaren Bodenplatten auf dem dem Kühlbett zugewandten Teil des RoUgangs, wobei die Länge des mit heb- und senkbaren Bodenplatten versehenen Rollgangs, einschließlich eines dem Kühlbett vorgelagerten Rollgangsstückes der Summe Rutschweg der Stäbe bei maximaler Auflaufgeschwindigkeit plus maximale Stablänge entspricht und die vorderste heb- und senkbare Bodenplatte ein keilförmiges Führungsstück zum Abweisen der jeweils folgenden Stäbe zum Roligangsteii mit den festen Bodenplatten ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des dem Kühlbett (2) vorgelagerten Roiigangsstückes in Abständen mehrere keilförmige, stababwetsende Führungsstücke (20, 22, 24, 26, 28) vorgesehen sind und der gemeinsame Hebe- und Senkantrieb (32 bis 46) der Führungsstücke sowie der den Führungsstücken folgenden Bodenplatten (10a, 106) zum Verlegen des Abweisepunktes zum Kühlbett hin in Laufrichtung der Stäbe additiv abschaltbar ist.Die Erfindung betrifft einen Auflaufrollgang für Kühlbetten in Stabstahlwalzwerken zum Führen, Bremsen und Trennen dicht aufeinanderfolgender Stäbe gemäß Oberbegriff des Patentanspruches. Die Erfindung geht dabei von dem durch die DE-PS 10 17 577 gegebenen Stand der Technik aus. Die dichte Aufeinanderfolge der Stäbe ergibt sich, wenn die Walzstäbe durch eine vor dem Kühlbett angeordnete rotierende Schere auf Kühlbettlänge unterteilt werden. Um nun die Stäbe abzubremsen und vom Auflaufrollgang dem Kühlbett zuzuführen, ist der Auflaufrollgang auf dem dem Kühlbett abgewandten Teil mit zwischen der; Rollgangsrollen verlaufenden festen Bodenplatten und auf dem dem Kühlbett zugewandten Teil mit heb- und senkbaren Bodenplatten, den sogenannten Bremsschiebern, versehen. Da jeder Stab einen von seiner Geschwindigkeit abhängigen Bremsweg benötigt, um auf den angehobenen kühlbettseitigen Bodenplatten und mindestens einer benachbarten Rutschrinne zur Ruhe zu kommen, wird die Länge des Auflaufrollganges entsprechend dem Bremsweg bei maximal vorkommender Walzgeschwindigkeit bemessen. Das Kühlbett ist aber kürzer als die Summe maximaler Bremsweg plus Stablänge, so daß der Auflaufrollgang auf einem Rollgangsstück dem Kühlbett vorgelagert ist. Da bei dichter Stabfolge ein jeweils folgender Stab den vorherigen, in der Abbremsung begriffenen Stab, überholen muß, ist die vorderste heb- und senkbare Bodenplatte des Auflaufrollganges kurz hinter der rotierenden Schere als keilförmiges Führungsstück ausgebildet, das die jeweils folgenden Stäbe bei hochgestellten kühlbettseitigen Bodenplatten, auf denen der vorherige Stab rutscht, zum Rollgangsteil mit den festen Bodenplatten hin abweist. Hierzu ist es im übrigen notwendig, die Rollgangsrollen schneller laufen zu lassen, als es der Walzgeschwindigkeit, mit der die Stäbe die rotierende Schere passieren, entspricht, umdie Stabenden aufeinanderfolgender Stäbe auf Abstandzu bringen, denn ohne diese Lücken zwischen denStäben wäre ein ordnungsgemäßes Abweisen der. jeweils folgenden Stäbe nicht möglich.Wie schon gesagt, entspricht die Länge desAuflaufrollganges vor dem Kühlbett dem Bremsweg derStäbe für die maximal vorkommende GeschwindigkeitIn diesem Fall kommen die Stäbe genau mit derKühlbettlänge übereinstimmend zur Ruhe. Wenn aberίο mit kleinerer Walzgeschwindigkeit gewalzt wird, was bei größeren Walzgutabmessungen zwangsläufig der Fall ist, erreichen die abgebremsten Stäbe, wären sie auf Kühlbettlänge geschnitten, nicht mehr die Ruhelage, in der ihre Vorder- und Hinterenden mit den Kühlbetten-'5 den übereinstimmen. Um dem Rechnung zu tragen, müßte man für die kleineren Auflaufgeschwindigkeiten die Kühlbettlänge auf Kosten des dem Kühlbett vorgelagerten Roiigangsstückes zum Walzwerk hin verlängern, was auf zeitweise unvollständige Ausnutzung der vorhandenen Kühlbettfläche hinausläuft Um dies zu vermeiden, unterteilt man den Auflaufrollgang des Kühlbettes normalerweise in zwei getrennt arbeitende Schiebergruppen (DE-PS 1017 577). Die Schiebergruppe im Auflaufrollgang vor dem Kühlbett ist die sogenannte Ablenkschiebergruppe, die Schiebergruppe im Bereich des Kühlbettes die Dremsschiebergruppe. Wenn nun mit kleinerer Walzgeschwindigkeit gewalzt wird, der Rutschweg des Stabes also kleiner ist als die Länge des Auflaufroliganges vor dem Kühlbett, ist folgende Steuerung der beiden Schiebergruppen erforderlich:Die sogenannte Ablenkschiebergruppe muß um die notwendige Stabtrennung durchzuführen, nach oben gesteuert werden, bevor die Stabspitze des nachfolgenden Stabes am vorderen Keilschieber des Auflaufrollganges vor dem Kühlbett eintrifft Beim Aufwärtshub des Ablenkschiebers wird der zuerst aufgelaufene Stab aus dem Transportbereich der Rollen des Auflaufrollganges herausgehoben und gleite*, im Bereich des Ablenkschiebers auf den Bodenplatten dieses Schiebers. Der größte Teil dieses Stabes liegt jedoch noch auf den angetriebenen Rollen im Bereich des noch tiefstehenden Bremsschiebers, so daß er von diesem weiter in Richtung Kühlbett transportiert wird. Wenn nun das Stabende des zuerst aufgelaufenen Stabes, das über die Bodenplatten des hochstehenden Ablenkschiebers gezogen wird, eine Entfernung zum Kühlbettanfang erreicht, die gleich dem Rutschweg resultierend aus der jeweiligen Geschwindigkeit ist beginnt der Bremsschieber im Bereich des Kühlbettes ebenfalls mit seinem Aufwärtshub und leitet hierdurch den Rutschweg des Stabes ein, so daß sein Stabende am Kühlbettanfang zu liegen kommt. Dieses System eines Auflaufroliganges mit Ablenkschieber und Bremsschiebergruppe erfordert^ zwei getrennte Antriebe mit jeweils eigener Steuerung, um den verschiedenen Auflaufgeschwindigkeiten Rechnung zu tragen. Das System ist ferner nicht anzuwenden, wenn ein auf Kühlbettlänge geschnittener Stab mittels einer Schere in mehrere Teil-Fertiglängen unterteilt wird. Bei vorstehend beschriebenem Ablenkprozeß würden bereits einige Teillängen auf dem hochstehenden Ablenkschieber einer Vollbremsung unterliegen und das Kühlbett gar nicht erreichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einem einzigent>5 Antriebssystem für die heb- und senkbaren Bodenplatten den Einfluß unterschiedlicher Auflaufgeschwindigkeiten der auf dem Auflaufrollgang herangeführten Stäbe im Hinblick auf die Längenabmessung des
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Family Applications (1)
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- 1969-11-12 US US00875765A patent/US3760931A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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