DE1807713C3 - Universalmikroskop nach dem Baukastenprinzip - Google Patents
Universalmikroskop nach dem BaukastenprinzipInfo
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Description
55 kommt man, wenn man diesen aus einem Körper quadratischer Querschnittsform, also etwa einem
Kubus entwickelt, der allen freien Richtungen quadratische Anschlußflächen für vor- und nachgeord-
Die Erfindung betrifft ein nach dem Baukasten- nete Ansatzteile darbietet. Ein solcher Grundkorper
inzip auf einem Tragekörper aufgebautes Univer- 60 bringt auch den Vorteil mit sich, daß in einfacher
lmikroskop, dessen Bausteine wahlweise austausch- Weise in einem nachgeordneten Okularansatzteil die
ir sind. Okularstutzen für die Simultanbeobachtung durch
Die einzelnen Baugruppen können einzeln oder in zwei oder mehrere Beobachter »über Ecke« angeeigneten
Kombinationen Einrichtungen zur Erzeu- bracht werden können. Der Strahlenveiiauf zwischen
ng einer Hell- oder Dunkelfeldbeleuchtung im 65 dem Grundkorper und dem die Okulare enthaltenden
urchlicht oder Auflicht, für die Phasenkontrast-, Ansatzteil ist zweckmäßig ein telezentrischer, so daß
terferenzkontrast-. Polarisations- oder Fluoreszenz- die an sich bekannten Hilfsvorrichtungen, wie opikroskopie
enthalten. Andere Baugruppen können tische Elemente für die Auflichtmikroskopie, für die
Auflicht-Interferenzmikroskopie und die Polarisationsmikroskopie besonders vorteilhaft hier eingefügt
werden können.
Im Grundkörper können zum Auswechseln der Objektive Durchbrüche vorgesehen sein, welche die
Stabilität der Anordnung praktisch nicht beeinträchtigen.
Während der die Okulare tragende Ansatz dem Grundkörper im Strahlengang nachgeordnet ist, enthält
der demselben vorzuordnenden Ansatz die Haiterungsmittel
für Kondensoren und einen Teil der Beleuchtungsoptik sowie den Objekttisch.
Der die Okulare tragende Ansatz kann eine aus verschiedenen Reflexionsmitteln bestehende Bildweiche enthalten, mit welcher der bilderzeugende
Strahlengang, wie an sich bekannt, wahlweise einer Mattscheibe oder dem Bildträger einer in einen naehgeordneten
Ansatz befindlichen photographischen Kamera, den unterhalb derselben befindlichen Okularen
oder einer in einem oberhalb aufgesetzten weiteren Ansatz befindlichen photoelektrischen Meßvorrichtung
zugeleitet werden kann. Das konsequent verfolgte Baukastenprinzip gestattet es natürlich auch,
dem Okularansatzteil den die photographische Kamera enthaltenden Ansatzteil unmittelbar folien
zu lassen, wenn man auf die mit einer Bildweiche verbundenen verschiedenen Möglichkeiten verzichten
will.
Der geschilderte vertikale Aufbau läßt sich eruanzen
durch in der horizontalen Richtung an dendas Objektiv enthaltenden Grundkörper und den darunter
befindlichen Beleuchtungsansatz seitlich angefüllte, entsprechend geformte Ansatzteil mit vorzugsweise
quadratischem Querschnitt, welche die zweckmüßig gegeneinander austauschbaren Lichtquellen, Filtersätze
und/oder einen Monochromator enthalten.
In jeder Kombination erhält man ein stabiles, in sich geschlossenes Gerät mit glatten, ebenen Flächen,
die nur durch wenige Teile, wie die Okularansätzo, unterbrochen werden.
Im folgenden ist das Wesen der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel
veranschaulichen:
Fig. 1 zeigt ein Mikroskop zur Beobachtung von
unterhalb des Objektivs angeordneten Objekten,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Mikroskop nach Abb. 1;
Fig. 3 zeigt ein Mikroskop mit umgekehrtem Strahlengang (Metallmikroskop) und
F i g. 4 eine Draufsicht auf dasselbe;
Fig. 5 zeigt in schematischer Darstellung einen
eine photometrische Meßvorrichtung enthaltenden Ansatz, der in
F i g. 6 in seitlicher Ansicht dargestellt ist;
Fig. 7 zeigt in seitlicher Ansicht einen zwischen den Beleuchtungs- und Beobachtungsteil einschaltbaren
Ansatz mit wahlweise einschaltbaren Filtern, welcher in
F i g. 8 in der Draufsicht dargestellt ist.
Der Grundkörper 1 nach Fig. 1 ist aus einem ernähernd
kubischen Polygonkörper entwickelt, dessen Symmetrieachse mit der optischen Achse des in der
Gebrauchsstellung befindlichen Objektivs 1 α zusammenfällt.
Zur Fokussierung des Objektivs mittels der Rändelschraube 1 b ist ein Durchbruch 1 c vorgesehen.
Oberhalb des Grundkörpers 1 ist ein Ansatzteil 2 gleicher Querschnittsform angeordnet, welcher übereck
die beiden Binokulartuben la und Ib trägt und im Inneren eine Bildweiche 6a-d aufnimmt.
Unterhalb des Grundkörpers 1 befindet sich der die Beleuchtungsoptik enthaltende Ansatz 3 mit dem
Träger 3 a für den auswechselbaren Kondensor 36, dem nur andeutungsweise dargestellten Objekttisch
3 c, sowie Reflexionsmitteln 3 c', 3" und 3'", über welche das zur Objektbeleuchtung dienende
Licht aus dem. seitlichen Ansatzstück 5 mit den wahlweise zu verwendenden Lichtquellen 5 a und Sb
eingeführt wird.
Oberhalb des die Okulare tragenden Ansatzblocks 2 befindet sich der Ansatzteil 4, in dessen
Wandung Mittel zur Aufnahme einer Mattscheibe 4« und außerdem großformatiger Photomaterialien vorgesehen
sind und der eine photographische Kleinbildkamera Ab sowie optische Reflexionsmiitel 4c
enthält, über welche das lichterzeugende Strahlenbündel auf den Bildträger der Kleinbildkamera einerseiis
und/oder den Ort der Mattscheibe andererseits verteilt wird.
Die F i g. 2 veranschaulicht eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Kombination. Das die Okulare
tragende Ansatzstück 2 enthält eine Lichtweiche 6c-d.
Auf diese Kombination läßt sich der oben beschriebene Kamera- und Mattscheibenteil 4 und gegebenenfalls
ein weiterer, eine photoelektrische Meßeinrichtung enthaltender Ansatzteil gleicher Querschnittsform aufsetzen.
Die Lichtweiche besteht im wesentlichen aus einem Drehkörper 6 a, auf dem zwei Reflexionsprismen 6 b
und 6 c" verschiedener Orientierung vorgesehen sind und die ferner eine kreisförmige öffnung 6d aufweist,
welche den Strahlendurchgang für ein oberhalb der Lichtweiche angeordnetes photoelektrisches Meßgerät
freigibt, wenn sie in die optische Achse der Kombination gedreht ist.
F i g. 3 zeigt die Zusammensetzung eines Mikroskops mit umgekehrtem Strahlengang, wie etwa ein
Metallmikroskop, aus im wesentlichen den gleichen Baugruppen wie das in den F i g. 1 und 2 veranschaulichte
Mikroskop. Die Baugruppen 11. 12 und 15 entsprechen den Teilen 1, 2 und 5 in den Fig. 1
und 2. Die unterhalb des die Okulare tragenden Ansatzes 12 angeordnete Baugruppe 14 stellt die gleiche
Kameraanordnung entsprechend dem Teil 4 nach Fig. 1 dar. Den weiteren Bezugszeichen aus den
Fi g. 1 und 2 ist ebenfalls jeweils eine 1 vorgesetzt.
Fig. 4 veranschaulicht die Draufsicht auf das Metallmikroskop nach Fig. 3. Auch hier ist ersichtlich,
daß der Grundkörper 11 aus einem kubischen Polygon entwickelt wurde, in dessen Symmetrieachse
sich das jeweils in Gebrauchsstellung gedrehte Objektiv 11 α befindet. Es ist in bekannter Weise mit weiteren
Objektiven auf einem exzentrisch zum Tubus lld drehbar angeordneten Revolver 11 e angeordnet,
der auswechselbar mit dem Gehäuse 11 verbunden ist.
Die F i g. 5 und 6 veranschaulichen in zwei rechtwinklig zueinander stehenden Darstellungen ein Ansatzstück
7, in welchem, auswechselbar in Schüben Ta und Tb angeordnet, eine photoelektrische Meßeinrichtung
7 c und ein zur Erzeugung eines Objektbildes auf der lichtempfindlichen Zelle dienendes Projektiv
7<r/ vorgesehen sind. Das Meßlicht gelangt entweder
unmittelbar über den Objektivtubus oder aber über eine Lichtweiche 6a-d in die Meßeinrichtung.
Die F i ß. 7 und 8 veranschaulichen in schemati-
scher Darstellung ein seitliches Ansatzstück 8, welches seitlich zwischen dem die Beleuchtungsoptik enthaltenden
Untersatz 3 bzw. dem die Kamera 14 b enthaltenden Untersatz 14 einerseits und dem die Lichtquelle
enthaltenden seitlichen Ansatz S bzw. IS, eingeschaltet werden kann. Dieser Ansatzteil 8 enthält,
um die Achse 8 a exzentrisch drehbar, drei Filter 8 b, 8 c, Sd, die über die im Beleuchtungsansatz 5 bzw.
15 vorgesehenen, über die Außenwandung hervorragenden Rändelringe Sc bzw. 15 c wahlweise in den
Beleuchtungsstrahlengang eingeschaltet werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
- ι 2die Elemente für die photographische, kinematogra-... nhische oder fernsehtechnische Wiedergabe derPatentansprüche: mikroskopischen Bilder sowie für photoelektrische. . r · „, vfpRvprfahren zum Zwecke der Ermittlung optischerI. Nach dem Baukastenprinzip auf einem Mfv^Tragekö^per aufgebautes Universalmikroskop, 5 g^P^^iSs^ßgpn, oder der optisch«dessen Bausteine wahlweise austauschbar and, k*.t d« ^konischer Objekte aufnehmen.d a d u r c h g e k en η ζ e ich η et, «^ <üeBa£ ScSl ch ist auch der Ansatz von Baugruppensterne mit ihren Gehäuseteil«»ι (1, 2, 3 4) den berme*, ^ ß ^ ^ Mikroh ü_Tragkörper des Mikroskops bilden und bezug- ur ^ziaia S ijv-Strahlenstichmethode, möglich.hch der Objektivachse symmetrisch sind io funS ™^™ ° der austauschbaren Baugruppen
- 2 Universalmikroskop nach Anspruch 1 da- J^Zv^u*^ ^ ^.^ ^^™durch gekennzeichnet, daß die Gehauseteile (1, 2, ertoge ms Halterung der Mikroskopteile3, 4) polygonale Begrenzungsflachen haben. oei aer emc cuuwi s &
- 3. Universalmikroskop nach Anspruch 1 und 2, erfolgt. XZrWnctrmctutiu a,,f <·»;„»• · ■ . ι ■ a- Ji ·· /·ι\ ™;t Fc i«t qnch bekannt, das Mikroskopstativ aut seinergekennzeichnet durch einen Grundkorper (1) mit 15 ts ist auui ucn.«uuii, ^quadratischer Querschnittform und einen Okular- ^^£^ESSS^ÄÄ KKT !eternit ^^
- 4. Universalmikrofkop nach Anspruch 1 und 2, und Abstützvorrichtungen zu versehen welche: d,e dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (1) *o Anlage der Erganzungsernnchtung auf die ebene zwischen Objektiv (la) und Okularansatzteil (2) Oberseite des Stativs bewirken.telezentrisch« Strahlengang herrscht und Ein- Die bekannten Mikroskopstaüve tragen entwederSchübe vorgesehen sindf mittels welcher an sich die optischen Mikroskopteile einseitig in Form e.nes bekannte Hilfsvorrichtungen, beispielsweise für Galgens, so daß die mechanische und themnsche die Auflichtmikroskopie, die Auflicht-Interferenz- ,5 Stabilität für genaue Beobachtungen and Mesungen mikroskopie und die Polarisationsmikroskopie, in nicht ausreicht, oder s.e haben eine ganz spezielle nur den telezentrischen Strahlengang eingeführt wer- auf einen einz.een Anwendungszweck zugeschnittene den können Gestalt.
- 5. Univer'salmikroskcp nach Anspruch 1 und 2, Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein gekennzeichnet durch einen unterhalb des Grund- 30 nach dem Baukastenprinzip auf einem Tragekörpei körpers (1) anzubringenden, den zur Aufnahme aufgebautes Universalmikroskop dessen Bauteile des zu untersuchenden Objekts aufnehmenden wahlweise austauschbar sind zu schaffen das höchste Tisch (3 c), die zur Verschiebung oder Drehung mechanische und thermische Stabilität mit vielsemgci des Objekts dienende Antriebsmittel sowie Teile Anwendbarkeit vereint und dabei von der Stat.v-(3 a, 3 6) des Beleuchtungssystems enthaltenden 35 bauweise völlig abzugehen. Erfindungsgemaß bilden Ansatz (3) die Bausteine mit ihren Gehauseteilen den Trage-
- 6. Universalmikroskop nach den Ansprüchen 1 körper des Mikroskops und sind bezüglich der Obbis 5, gekennzeichnet durch dem Okularansatzteil jektivachse symmetrisch.(2 bzw. 12) nachschaltbare Ansatzteile (4, 14) Die Gehäuseteüe werden entsprechend der jeweilsgleicher Querschnittsform zur Aufnahme von 4° zu lösenden Aufgabe aneinandergefügt und ergeben Blldempfängern (4 b, Ub). ein Mikroskop, dessen vertikale Symmetrieachse mil
- 7. Universalmikroskop nach den Ansprüchen 1 der optischen Achse zusammenfallt Dabei sind alle bis 6, gekennzeichnet durch einen dem Grund- dem Grundkörper vor-und nachgeordneten Gehausekörper (1) vorschaltbaren Ansatzteil (8) zur Auf- teile durch parallele Strahlengange optisch rniteinnähme von die Beleuchtung beeinflussenden EIe- 45 ander gekoppelt. Dadurch bleiben thermisch bedingte menten(8ö, 8 c, 8d). Deformationserscheinungen der einzelnen Bausteine
- 8. Universalmikroskop nach den Ansprüchen 1 ohne Auswirkung auf die mikroskopische Bilderzeubis 7, gekennzeichnet durch einen zwei wahlweise gung bzw. die photoelektrische Messung. Außerdem verwendbare Lichtquellen (5 a, Sb) enthaltenden ergibt sich eine hohe Stabilität der gegenseitigen Ansatzteil (5) 50 Lage der Gehauseteile und eine weitgehende Unempfindlichkeit gegenüber Erschütterungen, so daß Messungen höchster Lagegenauigkeit und äußerst genaue Beobachtungen durchgeführt werden können,Zu einem besonders zweckmäßigen Grundkörpei
Applications Claiming Priority (2)
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