DE1807524A1

DE1807524A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von Werkstuecken in Etikettiermaschinen

Info

Publication number: DE1807524A1
Application number: DE19681807524
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1968-11-07
Filing date: 1968-11-07
Publication date: 1970-05-27

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Kennzeichnen von Werkstücken in Etikettiermaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kennzeichnen von Flaschen oder anderen Werkstücken, die in Etikett tiermaschinen durch einen Klebstoffauftrag mit einem Etikett versehen werden, und weiter bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens0 Es sind Etikettiermaschinen für Flaschen od. dgle bekannt, die mit einer Einrichtung zur Kennzeichnung des Flascheninhaltes versehen sind, Bei diesen Kennzeichen handelt es sich vorwiegend um eine Datierung, eine Numerierung oder um eine Chargenangabe, die mit Hilfe einer Druck- oder Stempelvorrichtung auf das Etikett aufgebracht werden. Da der auf der Vorderseite des Etikettes vorgenommene Aufdruck aus op tischen Gründen häufig unerwünscht ist, wird die Kennzeichnung auf der Rückseite des Etikettes aufgebracht, so daß der Aufdruck durch die Flasche hindurch lesbar ist. Derartige Druck- bzw. Stempelvorrichtungen stellen mit dem notwendigen Drucksormträger, der Einfärbewalze und dem Antrieb einen zusätzlichen Aufwand dar, der darüber hinaus noch einer sorgfältigen Wartung bedarf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der wesentlichen Vereinfachung der Ausführung, der Arbeitsweise und der Bedienung einer Kennzeichnungs vorrichtung für Etikettiermaschinen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf das Etikett oder auf den zu etikettierenden Gegenstand der Klebstoffauftrag in einer die Kennzeichen darstellenden Form aufgebracht wird. Dabei kann es zweckmäßig sein, einen pigmentierten Klebstoff zu verwenden, Die Durchführung des Verfahrens erfolgt mit Hilfe eines das Etikett mit Klebstoff versehenden rägers, dessen klebstofführende Fläche mit Kennzeichen darstellenden Erhöhungen und/oder Vertiefungen versehen ist. Eine bevorzugte Ausführungaform ist dann gegeben, wenn die klebstofführende Fläche des Trägers mit einer Aussparung versehen ist, in der Erhöhungen in Form von Buchstaben, Zahlen odO dglo eingebettet sind. Dabei ist es zweckmäßig, die die Eennzeichen enthaltenden Teile auswechselbar mit dem klebstofführenden Träger zu verbinden.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben: Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Draufsicht einer Etikettiermaschine, Fig. 2 zeigt die Vorderansicht des Etikettenträgers, Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Etikettenträgers im Schnitt, Fig. 4 bis 6 veranschaulichen ein weiteres Anwendungs- und Ausführungsbeispiel.
Bei der mit Fig. 1 dargestellten Etikettiermaschine werden die zu etikettierenden Plaschen 1 auf einer ununterbrochen umlaufenden Fördervorrichtung 2 stehend an der Etikettiervorrichtung vorbeibewegt.
Ein ebenfalls ununterbrochen umlaufender Teller 3 ist mit mehreren an Schwenkhebeln 4 befestigten Etikettenträgern 5 versehen. Am Umlaufweg der Etikettenträger 5 ist ein aus Vorratsbehälter 6, Schöpfwalze 7, Zwisohenwalze 8 und Aurtragswalse 9 bestehendes Leimwerk und ein die Etiketten lo aufnehmendes Magazin 11 angeordnet. Die klebstoffführende Fläche 12 des Trägers 5 führt nach Klebstoffaufnahme durch die Auftragewalze 9 eine Schwenkbewegung im Bereich des Magazins 11 durch und wälzt sich dabei auf dessen Vorderseite ab.
Dabei wird das vorderste Etikett lo entnommen und gleichzeitig mit Klebstoff versehen. Im weiteren Verlauf schwingt der Träger 5 mit dem darauf haftenden Etikett lo wieder in seine Ausgangslage zurück und gelangt in den Bereich des Greiferzylinders 13, dessen Greifer 14 das Etikett lo von dem Träger 5 abschälen und mit der mit Klebstoff versehenen Seite an die zu etikettierenden Flaschen 1 abgeben.
Wie Fig. 2 und 3 zeigen, ist der Träger 5 mit einer Aussparung 15 versehen, in der Buchstaben oder Zahlen darstellende Drucktypen 16 in bekannter Weise durch Klemmwirkung auswechselbar befestigt sind. Durch diese Anordnung ergibt eich im Bereich der Aussparung 15 eine klebstofffreie Fläche, die die klebstofführenden Drucktypen 16 umschließt. Der Kontrast zwischen den mit Kleb-1 stoff versehenen und den klebstofffreien Flächen auf der Rückseite des Etikettes lo läßt die Eennzeichnung erkennen, wobei es Je nach Farbe der Flasche und des Füllgutes zweckmäßig sein kann, den Kontrast durch Verwendung eines pigmentierten Klebstoffes zu verstärken.
Fig. 4 zeigt die Verwirklichung des Erfindungsgedankens bei einem anderen Etikettiersystem.
Die in den Behälter 6 eintauchende Schöpfwalze 7.
beschickt den umlaufenden träger 5 mit Klebstoff, der sich mit seiner klebstofftihrenden Fläche 12 an der Unterseite des hiD- und herbewegten tre gazins abwälzt. Im Verlauf der weiteren Umlaufbewegung des Trägers 5 wird das darauf haftende Etikett lo durch den Greifer 14 über die su etikettierende Flasche 1 gebracht und durch nicht dargestellte Mittel angedrückt.
Bei dieser Ausführungsform kann, wie Fig. 5 veranschaulicht, die Anordnung so getroffen sein, daß die Schöpfwalze 7 unter Erzeugung klebstofifreier Streifen 17 unterteilt ist und der Vorratsbehälter 6 Zwischenwände 18 aufweist. auf diese Weise ist es möglich, daß lediglich der Mittelteil der Schöptwalse 7 in pigmentierten Klebstoff ein taucht, während die übrigen Teile der Schöpfwalze 7 mit ungefärbtem Klebstoff versehen werden. Die aus führung und Befestigung der Drucktypen 16 auf dem Träger 5 entspricht dabei dem eingangs beschriebenen Ausführungsbeispiel.

Claims

Patentansr'äohe a

1) Verfahren zum Kennzeichnen von Werkstücken, die in Etikettiermaschinen durch einen Elebstoffauftrag mit einem Etikett versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Etikett oder auf den zu etikettierenden Gegenstand der Klebstoffauftrag in einer die Kennzeichen darstellenden Form aufgebracht wird.

2) Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch die Verwendung eines pigmentierten Klebstoffes.

3) Vorrichtung zur Durohfürhung des Verfahrens gemäß anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die klebstofführende Fläche (12) des das Etikett (lo) mit Klebstoff versehenden Trägers (5) mit Kennzeichen darstellenden Erhöhungen und/oder Vertiefungen (16) versehen ist.

4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die klebstofführende Fläche (12) des das Etikett (lo) mit Klebstoff versehenden Trägers (5) mit einer AuSsparung (15) versehen ist, in der Erhöhungen (16) in Form von Buchstaben, Zahlen od. dgl. eingebettet sind.

5) Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kennzeichen enthaltenden Teile (16) auswechselbar mit dem klebstofführenden Träger (5) verbunden sind.