DE1804894A1 - gamma-Alkylthiolysine und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

gamma-Alkylthiolysine und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1804894A1 DE19681804894 DE1804894A DE1804894A1 DE 1804894 A1 DE1804894 A1 DE 1804894A1 DE 19681804894 DE19681804894 DE 19681804894 DE 1804894 A DE1804894 A DE 1804894A DE 1804894 A1 DE1804894 A1 DE 1804894A1
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lysine
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salt
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DE19681804894
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Yasuo Fujimoto
Shinsuke Koshimoto
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KH Neochem Co Ltd
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Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K15/00Anti-oxidant compositions; Compositions inhibiting chemical change
    • C09K15/04Anti-oxidant compositions; Compositions inhibiting chemical change containing organic compounds
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Description

  • γ-Alkylthiolysine und Verfahren zu ihrer Herstellung Zusammenfassung Die Erfindung betrifft t-Alkylthiolysine und ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei dem man t-Chlorlysin oder ein Säuresalz davon mit einem Alkylmercaptan oder einem Alkali-oder Erdalkalisalz eines solchen umsetzt. Die Reaktion wird vorzugsweise unter Erwärmen in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt. Die erhaltenen Lysinderivate sind als Antioxydationsmittel, als örtliche Mittel zur Behandlung von Wunden und Verbrennungen sowie als Antitumormittel brauchbar.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Lysinderivate, genauer: -Alkylthiolysine. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von neuartigen Lysinderiva ten mit der Formel worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet. Speziell betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Lysinderivate durch TJmsetzung von y-Chlorlysin oder einem Säuresalz davon mit Mercaptanderivaten oder Salzen davon.
  • Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung neuartiger Lysinderivate.
  • t:in weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von X-Alkylthiolysinen, das auf wirksame und einfache Art und Weise durchgeführt werden kann.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Produktion von t-Alkylthiolysinen, die neuartige und brauchbare Lysinderivate sind.
  • Diese und weitere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen für den Fachmann aus der Beschreibung und den Anspruchen hervor.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde gefunden, daß neuartige und brauchbare Lysinderivate, d,h, γ-Alkylthiolysine, hergestellt werden können, indem man t-Chlorlysin oder ein Säuresalz davon mit Mercaptanderivaten oder Salzen davon, dargestellt durch die Formel R-SH , worin » eine niedere Alkylgruppe ist, in einem geeigneten flüssigen Medium behandelt. Geeignete Flüssigkeiten, di@ verwendet werden können, sind z.B. Wasser, Alkohole,wie Methanol oder Äthanol, oder andere organische Lösungsmittel, wie z.B. Äther. Gemisch derselben können verwendet werden Das erhaltene Produkt ist ein γ-Alkylth@@lysin mit der oben gezeigten Formel.
  • In d@@ @eigefügten Zeichnung, in der die Beziehung zwischen der Adsorption und der Zeit mit Bezug auf verschiedene Proben gezeigt werden, bedeuten: Kurve (1) eine Blindprobe, Kurve (2) Blindprobe plus Ascorbinsäure, Kurve (3) Blindprobe plus ethylmercapt-L-lysin, und Kurve (4) Blindprobe plus Butylhydroxyanisol.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen γ-Alkylthiolysine sind neuartige Äninosäuren, die als Antioxydationsmittel oder als besohleunigendes Mittel zur Heilung von Wunden oder Verbrennungen verwendet werden können. Diese Verbindungen zeigen außerdem eine Antitumoraktivität. Es ist daher ersichtlich, daß die neuartigen erfindungsgemäßen Lysinderivate brauchbare und leicht anzuwendende Substanzen sind.
  • Das als s Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete t-Chlorlysin kann leicht durch Hindurchleiten von Chlorgas unter Lichteinwirkung durch eine konzentrierte saure Lösung von Lysin erhalten werden. Erfindungsgemäß wird t-Chlorlysin oder ein Säuresalz von t-Chlorlysin in Wasser, einem Alkohol, einem anderen organischen Lösungsmittel, wie z.B.
  • einem Äther, oder einem Gemisch davon gelöst, und ein Alkali-oder Erdalkalisalz (z.fl. das Natriumsalz, Kaliumsalz, Calciumsalz usw.) eines Alkylmercaptans oder ein Alkylmercaptan wird hinzugefügt und damit umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird vorzugsweise erhitst, so daß die Umsetzu@g innerhalb eines kurzen Zeitraums abgeschlossen ist. Die @esseren Ergebnisse werden erhalten, indem man die Reaktion bei einer Temperatur zwischen 20 und 1200C durchführt. Nachdem die Reaktion abgeschlossen ist, wird das Lösungsmittel, wenn anstelle von Wasser organische Lösungsmittel verwendet werden, durch Destillation entfernt, und das Reaktionsprodukt wird in Wasser gelöst. Das γ-Alkylthiolysin wird aus der wäßrigen Lösung mit Hilfe eines der üblichen Verfahren gewonnen, s.B. durch Adsorption des Reaktionsproduktes an einem basischen oder sauren Ionenaustauscherharz und anschließende Desorption desselben mittels Säure oder Alkali, oder durch Kristallisierung des Reaktionsproduktes unter Ausnutzung des isoelektrischen Punktes.
  • Einzelheiten hinsichtlich dieser Arbeitsweisen sind in den Ausführung@beispielen angegeben.
  • Das als Ausgangsmaterial verwendete 7-Chlorlysin kann optisch aktiv oder inaktiv sein. Verschiedene organische Lösungsmittel können als Reaktionsaedium verwendet werden, wie z0B. Alkohole, z.B. Methanol, Äthanol, n-Propanol und dessen Isomer, n-Butanol und Isomere davon, n-Amylalkohol und Isomere davon, oder n-Hexanol und Isomere davon, sowie Äther, s.B. Äthyläther, Propyläther, Methyläthyläther, Methylpropylithert Äthylpropyläther, Äthylbutyläther oder Butylpropyläther. Wenn organische Lösungsmittel verwendet werden, kann die Reaktionsdauer jedoch verlängert werden. da die Löslichkeit von 1-Ohlorlysin darin gering ist. Ein einfaches Herfahren zur Bestimmung der Zeit bis zum Abschluß der Reaktion besteht in der Messung der Chlorionen. Alternativ kann die Bestimmung durch Papierchromatographie oder Dünnschichtchromatographie erfolgen.
  • Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung erläutern, Jedoch nicht begrenzen.
  • Beispiel 1 50 g -Chlor-L-lysin werden in 100 ml Wasser und 200 ml Äthanol gelöst; 25 g des Natriumsalzes von Nethylmercaptan werden hinzugefügt, und das Gemisch wird unter Rühren 7 Stunden lang in einem Wasserbad erhitzt. Der Abschluß der Reaktion wird durch quantitative Bestimmung der Chlorionen ermittelt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Äthanol durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, und 400 ml Wasser werden erneut hinzugesetzt, um das Gesamtvolumen auf 500 ml zu bringen. Die Lösung wird durch eine Säule von IRC-50-Harz (H+-Form) geschickt, um das überschüssige Natriumsalz des Methylmercaptans zu zersetzen.
  • Die Abflußlösung wird durch eine Säule eines stark sauren Ionenaustauscherharzes, d.h. Dowex 50 x 8 (Handelsbezeichnung) (NH4+-Form) geschickt. um das gewünschte γ-Methylthio-L-lysin zu adsorbieren. Nachdem mit Wasser gewaschen worden ist, wird das γ-Methylthio-L-lysin durch Elution mit 2n NH40H abgetrennt, und das Eluat wird unter vermindertem Druck konzentriert. Sodann wird absolutes Äthanol in das Konzentrat gegossen, wobei das II γ-Methylthio-L-lysin ausfällt. Nach dem Trocknen werden 42 g γ-Methylthio-L-lysin erhalten. Die Werte der Elementaranalyse sind nachstehend angegeben: Theoretische Werte: C=43,74; H=8,39; N=14,58; S=16,65 Gemessene Werte: C=43,22; H=8,30; N=14,70; S=15,92 Beispiel 2 50 g -Ohlor-B-lysin werden in 300 ml Methanol suspendiert und unter lebhaftem Rühren ei flokfluß erhitzt. 25 g des Natriumsalzes von Methylmeroaptan werden zu der Rückflußlösung hin zu gesetzt, und die Mischung wird 12 Stunden lang kontinuierlich unter Rühren erhitzt. Nach Abschluß der Reaktion wird das Methanol durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt, und der Rückstand wird in 500 ml Wasser gelöst. Nachdem mit 6n HCl neutralisiert worden ist, wird die Lösung durch eine Säule eines stark sauren Ionenaustauscherharzes (H+-Form) geschickt, die dann mit Wasser gewaschen wird, bis die Reaktion auf Ohlorionen negativ ist. Danach wird das Reaktionsprodukt durch Elution mit 2n NH40H entfernt. Das Eluat wird einmal bis zu einem leimartigen Festkörper konzentriert, der wiederum in 100 ml Wasser gelöst wird. Durch Gefriertrocknung der Lösung werden 39 g -Methyl-L-lysin erhalten.
  • Beispiel 3 50 g γ-Chlor-D-lysin werden in 200 ml Wasser gelöst. 32 g des Kaliumsalzes von Methylmercaptan werden hinzugegeben, und das Gemisch wird 3 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Nach Abschluß der Reaktion werden 200 ml Wasser hinzugefügt, und die Lösung wird durch eine Säule eines stark basischen lonenaustauschharzes geschickt. Nach ausreichendem Waschen mit Wasser wird das Reaktionsprodukt durch Elution mit 2n HC1 abgetrennt. Das Eluat wird bis zu einem Feststoff konzentriert, und der erhaltene Feststoff wird in 200 ml Methanol gelöst. Zur Neutralisierung der Lösung wird Pyridin hinzugefügt, bis die Lösung bei der Prüfung mit Kongorot-Papier keine saure Reaktion mehr zeigt. γ-Methylthio-D-lysin.HCl fällt sofort aus. Nach Abfiltrierung des Niederschlages werden 45 g y-Methylthio-D lysinHCl erhalten.
  • Beispiel 4 50 g y0hlor-DL-lysindihydrochlorid werden in 300 ml Äthanol suspendiert, in welchem 30 g Nethylmercaptan gelöst sind, und nach Verschließen des Reaktionsgefässes wird das Gemisch 3 Stunden lang bei 1000C gerührt. Äthanol wird durch Destillation entfernt, und der Rückstand wird in 300 ml Wasser gelöst.
  • Nach dem Trocknen der Lösung unter vermindertem Druck werden 52 g zerfließendes rohes γ-Methylthio-DL-lysindihydrochlorid erhalten. Das Produkt wird in Wasser gelöst, mit wäßrigem Ammoniak neutralisiert und dann durch eine Säule eines atark sauren Ionenaustauscherharzes (H+-Form) geschickt, um das Reaktionsprodukt zu adsorbieren. Nachdem das Harz mit Wasser gewaschen worden ist, bis -keine Chlorionen mehr vorhanden waren, wird das Reaktionsprodukt durch Elution mit 2n NH4OH abgetrennt, und das Eluat wird unter vermindertem Druck konzentriert. Durch Zugabe von absolutem Äthanol werden 29 g γ-Methylthio-DL-lysin als Niederschlag erhalten.
  • Beispiel 5 50 g γ-Chlor-L-lysin werden zu 100 ml wasser und 200 ml Äthanol hinzugefügt; 30 g des Natriumsalzes von Äthylmercaptan werden zugegeben, und die Umsetzung wird unter Erwen am Rückfluß durchgeführt. Nach Abschluß der reaktion wird das Reaktionsgemisch unter verminderten Druck konzentriert und d mit 200 ml Wasser verdünnt. Nach der Neutralisierung mit 6n 1101 wird die Lösung durch ein stark saures Ionenaustauscherharz (H+-Form) geschickt; die weitere Behandlung erfolgt wie in Beispiel 2. 39 g γ-Äthylthio-L-lysin werden erhalten.
  • Die Elementaran@ysc ergab folgonde Werte: Theoretisch@ @@@o: C=46,59; H=8,80; N=13,58; S=15,50 Gemess@@ Werte: C=46,72; H=8,40; N=13,06; S=15,12.
  • die bezeichnung "niedere Alkylgruppe", wie sie in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, soll Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen umfassen, z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, i-Propyl, n-Butyl, sec-Butyl, i-Butyl, tert-Butyl, Amyl, Hexyl und dgl.
  • Aus dieser Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung in vielfacher Hinsicht variiert werden kann. Solche Variationen sind nicht als Abweichungen von Grundgedanken und Geltungsbereich der Erfindung anzusehen, sondern alle derartigen Modifikationen, wie sie für den Fachmann auf der Hand liegen, sollen einbezogen werden.
  • Beispiel 6 50 g x -Chlor-L-lysin und 35 g des Natriumsalzes von Isopropylmeroaptan werden in einer gemischten Flüssigkeit aus 100 ml Wasser und 200 il Äthanol gelöst, und das Gemisch wird unter Rühren 7 Stunden lang am Rüokfluß erhitzt. Nach Abschluß der Reaktion wird der Überschuß an Isopropylmercaptan mit 6n HCl zersetzt. Danach wird die Arbeitsweise von Beispiel 2 wiederholt, wobei 42 g γ-Isopropylthio-L-lysin erhalten werden. Die Elementaranalyse ergab folgende Werte: Theoretische Werte: C=49,09; H=9,09; N=12,73; S=14,55 Gemessene Werte: C=48,92; H=9,15; N=12,67; S=14,23.
  • Beispiel 7 50 g γ-Chlor-L-lysin und 40 g des Natriumsalzes von Amylmercaptan werden in 300 11 Wasser gelöst, und das Gemisch wird unter Rühr@n 8 Stunden lang am Rtlckfluß erhitzt. Nach Abschluß der Reaktion wird der Überschuß des Natriumsalzes von Amylmercaptan zwecks Zersetzung mit eine schwach sauren Ionenaustauscherharz (H+-Form) behandelt. Nach der Abtrennung des Harzes durch Filtration wird das Filtrat an einem stark basischen Ionenaustauscherharz (OHI -Form) adsorbiert. Nachdem mit Wasser gewaschen worden ist, wird du Reaktionsprodukt durch Elution mit In HCl abgetrennt. Das Eluat wird unter vermindert Druck konzentriert1 wobei ein sirupsrtiger Festkörper erhalten wird, der in 150 ml Methanol gelöst wird. Die erhaltene Lösung wird in eine gemischte Flüssigkeit aus 600 ml Äthanol und 100 ml Äther eingegossen, wobei γ-(n-Amylthio)-L-lysin.2HCl ausfällt. Nach des Trocknen werden 49 g γ-(n-Amylthio)-L-lysin erhalten. Die El@@@ntaran@lyse ergab folgende Wert es Theoretische Werte: C=41,12; H=8,10; N=8,72; S=9,97 Gemessene Werte: C=41,30; H=8,13; N=8,79; S=8,88.
  • Vergleiohsbeispi@l 1 Die erfindugsg@@@@ erhaltenen Substansen besitzen eine Antitumoraktivität. Die Ergebnisse, die bei Ver@uchen sur Bestimmung der Antitumeraktivität erhalten wurden, sind unten angegeben. γ-Methylmercapto-L-lysin wurde al@ Versuchsprobe verwendet. Unter dem Gesichtspunkt des akuten toxischen Wertes bei Mäusen wurden die Versuchsmäuse in zwei Gruppen eingeteilt, d.h. in eine Gruppe, der eine große Dosis von 800 mg/kg, und in eine Gruppe, der eine kleine Dosis von 870 mg/kg verabreicht werden sollte. Jeder Maus vom dd-Typ # mit einem Gewicht von 20 g wurde an der Axilla subcutan Sa-180 (Burgaria-Stamm) injiziert. Vom 5. Tage nach der Injektion an wurde eine kontinuierliche Verabreichung in die Bauchhöhle vorgenommen, und zwar jeweils einmal am Tage während 5 Tagen entsprechend den oben angegebenen Dosierungeng 15 Tage nach der Injektion von Sa-180 wurde der Tumor herausgenommen, um sein Gewicht festzustellen. Um die dabei erhaltenen Ergebnisse zu bestätigen, wurden die Versuche in der gleichen Weise wiederholt und somit insgesamt zweimal durchgeführt. Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind unten angegeben. Zu Vergleichs zwecken wurde das zur Zeit üblicherweise angewendete Mytomycin C ebenfalls verwendet.
    γ -Methylmercapto-L-lysin Mitomycin Kontrollgruppe
    C
    800 mg/kg 270 mg/kg 1,5mg/kg
    Vers.1 Vers.2 Vers.1 Vers.2 Vers.1 Vers.2
    Mittleres
    Gewicht 0,80 0,61 0,86 0,52 0,25 1,25 0,98
    Standard-
    abwei-
    chung 0,46 0,86 0,43 0,26 0,23 1,21 0,48
    Inhibi-
    tion(%) 36 38 31 47 75
    Vergleichsbeispiel 2 Die @rfindungsgemäß erhaltenen Substanzen können eine ausreichende Antioxydationswirkung zeigen, wenn sie als Zusätze in M@ngen von 0,01 bis 0,1% angew@ndet werden. Die Ergebnisse,die bei den zur Bestimmung der Antioxydationsaktivität durchgeführt@n Antioxydationsversuchen erhalten wurden, sind unten angegeb@n.
  • 909834/ 1556 In diesen Versuchen wurde Natriumlinoleat als Substrat verwendet, und Linolensäure wurde durch Behandlung derselben bei einer vorbestimmten Temperatur in einer wäßrigen Lösung, zu der eine Versucheprobe hinzugegeben worden war, oxydiertg,die erhaltene Peroxidmenge wurde mit fortschreitender Zeit gemessen, um die Antioxydationswirkung der Versuchaproben zu ermitteln.
  • 1,4 g Linolsäure wurden in 5 ml In Natriumhydroxid gelöst und mit 500 ml einer Boratpufferlösung vom pH-Wert 9,0 weiter verdünnt, um ein Linolensäure-Substrat herzustellen. 200 ml des Substrats (0,2 mMol Linolsäure) werden in ein Reageneglas gegossen, in das 10 ml (0,1 mMol der Versuchaprobe) einer 0,01m Versuchelösung, die dem Oxydationstest unterworfen werden soll, gegeben werden, dann werden weiterhin 10 ml der Pufferlösung unter Mischen hinzugefügt. Als Proben, die dem Antioxydationstest unterworfen werden sollen, werden Ascorbinsäure, Butylhydroxyanisol und ethylmercapt o-L-lys in verwendet. Das Reaktionegemisch wird in einen bei 370C gehaltenen Thermostaten eingebracht, und jeweils 2 ml werden im Verlaufe der Zeit entnommen. Die auf diese Weise jeweils entnommenen Proben werden mit 2 ml 75%iger Thiobarbitursäure versetzt, und das Gemisch wird in siedendem Wasser 15 Minuten lang wärmebehandelt, wobei eine rote Farbe entsteht. Die Absorption dieser roten Farbe bei 353 m u wird gemessen. Die Oxydationskurven der Linolsäure bei den jeweiligen Proben, die dem Antioxydationstest unterworfen wurden, sind in der beigefügten Zeichnung gezeigt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, zeigt -Methylmercapto-L-lysin eine stärkere Antioxydationsaktivität als Ascorbinsäure, und nahezu die gleiche Wirkung wie Butylhydroxyanisol, welches das z.Zt. am meisten verwendete Antioxydationsmittel darstellt.
  • Patentansprüche:

Claims (23)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verbindung, gekennzeiohnet durch die Formel: worin R eine niedere Alkylgruppe ist.
  2. 2. -Methylthiolysin.
  3. 3. k -Äthylthiolysin.
  4. 4. γ-(n-Propylthio)-lysin.
  5. 5. γ-(i-Propylthio)-lysin.
  6. 6. γ-(n-Butylthio)-lysin.
  7. 7. γ-(sec-Butylthio)-lysin.
  8. 8. γ-(i-Butylthio)-lysin.
  9. 9. γ-(tert-Butylthio)-lysin.
  10. 10. γ-(n-Amylthio)-lysin.
  11. 11. γ-(tort-Amylthio)-lysin.
  12. 12. γ-(sec-Amylthio)-lysin.
  13. 13. γ-(akt-Amylthio)-lysin.
  14. 14. γ-(Hexylthio)-lysin.
  15. 15. Verfahren zur Herstellung einer Verb@ndung gemäß der Formel worin R eine niedere Alkylgruppe ist, dadurch gekennzeichnet, daß man γ-Chlorlysin mit einem Alkylmercaptan der Formel R-5H umsetzt, worin R eine niedere Alkylgruppe ist.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion unter Erhitzen auf eine Temperatur von etwa 20 bis 120°C durchführt.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in einem flüssigen Medium ausführt.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Medium Wasser verwendet.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Medium ein inertes organisohes Lösungsmittel verwendet.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Säuresalz von γ-Chlorlysin verwendet.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkali- oder Erdalkalisalz des Alkylmercaptans verwendet.
  22. 22. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel: worin R eine niedere Altylgruppe ist, oder eine. Säuresalses einer solchen Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines γ-Chlorlysins oder eines Säur@-salzes davon in einem inerten Lösungsmittel mit einem Alkylmeroaptan der Formel R-SH, worin R eine niedere Alkylgruppe ist, oder mit einem Alkali- oder Erdalkalisals davon erhitzt.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Wasser, einen Alkohol, einen Äther oder ein Gemisch derselben verwendet.
    L e e r s e i t e
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