DE1796039A1 - Elektrisches Glasschmelzverfahren und Ofen zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Elektrisches Glasschmelzverfahren und Ofen zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/02—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in electric furnaces, e.g. by dielectric heating
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Description
A Frankfurt am Main 70
lÜMwtmilintili 27-WUI »7f
lÜMwtmilintili 27-WUI »7f
19. Aucuet
Elektrisches Slas£eh«elxverfahren and Ofen aur Durchführung
de» Verfahrens
Di* KrJTinduce be*ieht sich auf ein Vorfahren und einen Ofen
*u»& Scfoaelsen von «las und betrifft insbesondere Glasarten·
deren V£skt»eitätakurve und die Kurve de? elektrischen Leitfähigkeit
in Abhänftigkoit von der Temperatur stell ansteigen.
Verwendet wixti ein Tiefofen. Der elektrische Stroa durchquert
die Glaanasse.
Das elektrische Schneisen von Glas« insbesondere von Glas «itniedrige»
Gehalt an leitenden Οχ/den, ist vom Staudpunkt der
Sehne3«wirkung und der erforderlichen UlasqualitKt sehr anspruchsvoll.
Tm Laufe des Sctwelsens dieser Gläser 1st es
besonders schwierig, die Hühe der saxiaalen Temperaturen in
einer bestirnten Entfernung von Einsats bsw. vo« Boden aufrecbtsuerhaltea
und dadurch das erforderliche Teeperatur-Hegiee
in der Söhaielssone des Ofens su sichern. Infolge des kleinen
Teaperatur-Unterechiedee «wischen der Schaelssone und der
Arbeitsxane des Ofens ist es besonders schwer ein lineares Teejperaturgefälle aufrechtzuerhalten, welches jedoch sur Ersielung
eines Stabilisierung des technologischen Processes und der geforderten Glasqualität durchaus notwendig 1st.
Bekfiunt lat «in Verfahren sun Schaelsen von Gläsern dmr g·-
ftanateu Art in Tieföfen, bei de« der Spiegel in der .Sehvels-■on»
vox Sineats völlig bedeckt ist und bei de« der te«hnelogiache
Scheelsproseii in der vertikalen Richtung vor aIcJn geht«
Der elektrische Stro« wird durch Molybdän-Plattenelektritof·**
209808/0656
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eingeführt, di· längs der Seitenwand· der Ofen-SchmelsBone bor!·
sontal angeordnet sind. Diese* Sohmelsverfahren weist insofern
einen Nachteil auf, al· die Manipulation »it den Plattenelektroden
schwierig ist und der Betrieb der Einrichtung kostspielig ist.
Diese Nachteile laasen sich durch ein vertikales elektrisches
Glas-Schiedsverfahren gemäß der Torliegenden Erfindung vermeiden,
deren Weaen darin besteht, daß iron eine« horizontal gelegenen
Temperatur-yasiauai in der oberen BMlfte der Schmelssone
bub Soden hin in der Ol&smaese ein absteigender Wärmegrad lent
aufrechterhalten wird, dessen Temperaturabf all geregelt wird
durch das Verhältnis »wischen der Energiesufuhr su den Elektroden des elektrischen Hauptfeldes und der Energieaufuhr su
den in der Zone des Ourohflußkanais gelegenen Elektroden.
Der Schsselatiefofen besteht aus der SehaelBsoue, des) Durchfluükanal
und der Arbeitsaone. Das Heiserstem besteht aus norixoatal
angeordneten Elektroden und ist in Jeder Zone selbstftndig
regelbar. In der Schmelssone besteht ea aus Tier, in der
oberen Hälfte dieser Zone angeordneten Elektroden. In der Durchfluüsone
besteht es aus Mindestens drei Elektroden, die in den Schnelsteil und den Arbeitsteil des Ofen· hineinreichen. Das
Heissyste* in der Arbeitssone besieht au· Mindestens eine* Paar
von Elektroden, die unter de« Spiegel der Glasaa··· angeordnet
bind,und aus Widerstandsheiselesienten, die sich oberhalb des
Spiegels befinden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Einstellung eine· optimalen Temperatur-Regime und die Stabilisierung de· ganxen
technologischen Proseaaee, nämlich da· Vorwärmen de· Eiasatses,
das Schneisen, das Klären und das Homogenisieren der Olasmasse.
Zugleich mit der Wirtschaftlichkeit des Schmelsen« sichert die
Erfindung die Vollkommenheit der Olas^ualität, und «war auch
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Β QfHÖJNAL
die des Borsilikat-Glases und anderer Glasartea, deren
Schneisen »it Schwierigkeiten verbunden ist.
Mittels der separaten, selbständig regelbaren Heissysteeie in
dex* oberen HSIfte der Scheel»one und in der Zone des DurchfluUkanals
kenn man eine konstante und ausgeprägt horisontale Lage des Wäraeaaxicuae in der oberen Hälfte des Schaelsofens
sichern und danit die Stabilität des gansen Teaperatur-Regieaes
erzielen. Infolge der MaxiBaltemperaturen 1st die Wäre«übertragung
in der oberen HMIfte der Sctuselssone sehr intensiv.
Dies beeinflußt die Schaelswirkung in günstiger Weise und
schafft auch gute Bedingungen fUr das Klären der Glasaasse.
Die gesonderte Anordnung der Keixeysteae gibt die Möglichkeit,
die T#«peratur in d«r Schaela- und Klärsone kursseitig intensiv
su erhöhen, ohne daß dadurch die laainare Strösrang ±m
unteren Teil des Ofens eine Störung erfährt.
Mittels des in der Schselssone unterhalb des GlasSpiegels angeordneten
Heiselektrodensysteejs beschränkt «an, auf de« Glas·
spiegel, die Bildung einer Rinde, die lsi Fall einer stärkeren SiO2-Konsentratlon durch Verflüchtigung einiger Koaponenten
der Qlasssasse entsteht. Die Erhltsung bewirkt ein intensives
Strttaen der dlaeaaseo und dadurch eine vo^lkoasene Hoaogenität
derselben. Zur Herabsetzung der YerfIttchtigungsinteusität
der Substanzen tragen auch die Heizelemente bei, die oberhalb
des <$lasspiegela in der Achse der Arbeitesone angebracht sind
und zwischen den Arbeitsttffnungen eine Luftsugabschiraung
bilden.
Auf der Zeichnung ist der er?indungegem£0o Tiefofen scbeaatibch
dargeetelAt, uüö x\,mr bedeutet Fi.3. "! einen Längsschnitt
durch den Ofen, Fig 2 «inen querschnitt länge a-*r Ebene X-I
der Fig. 1, und Fig;. 3 einen Querschnitt längs der Ebene II-II
der Fig. 1.
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ÖftiÖlNAL
Der T±etotmn besteht «elchnungsgo»äO au» der Sch»·Isstm· 1,
aus den Dorchflußkanal 2 und aus der Arbeitssone 3, Dl·
Schxelssone 1 ist von der Arbeitssone 3 durch ein· Zwischen·
wand 4 getrenntt die oberhalb de· Kanals 2 angeordnet ist
und teilweise durch Wasser gekühlt wird. Xn der SchstelsKoae
befindet sich eine öffnung 5 für das Einbringen des Einsätsee,
und in der Vulbung des Ofens sind Brenner angeordnet (in der Zeichnung nicht dargestellt), die für das Temperieren und Anschaelsen
dec: Glases vor Beginn des Betriebes dienen.* Die Verbrennungeprodukte
und etwaigen Ausdunstungen der Scbaelssone 1 werden durch den Abzugskanal 6 abgeführt, der in der Wand
oberhalb der Zwischenwand A angeordnet ist. In dieser beispielsweisen
Ausführung des Schmelsofens ist die Artoeitesone 3 für
eine Manuelle Erseugitng eingerichtet und hat swel einander
gegenüber liegende Arbeit soff mmgen 7 (Fig. 3 J. In der Arbeitssone
ist auch ein ÜberlaufKanal β angeordnet, der 1« Falle
einer ungleichsittfllgen Glaeentnahae den Ausgleich besorgt.
In jede:· Teil des Ofens d.h. in der Schveissone !,den Durchflußkanal
2 und der Arbeitexone 3, ist ein selbständig regelbares
HeAsejrete« untergebracht, das aus horizontalen stangenfureigen
ttelybdänelektroden besteht.
In der Sctaelxsone ί des Ofens besteht das HeiseysteM aus einer
Gruppe von vier Elektroden 9, die in der oberen HXIfte der
Zone 1 untergebracht sind. Diese Elektroden 9 kreusen einander
infoige einer Mäßigen Neigung gegen die Horizontale (Fig.2)
zwecks Defornation des elektrischen Feldes.
Das Ue ix sy s tea- in der Zone des DurchfluCkanals 2 besteht aus
drei Elektroden 10, die so angeordnet sind* daß sie teilweise in die Schsselzsone 1 und in die Arbeitsssone 3 des Ofens eingreifen.
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6O ORiGiNAi,
In d«r Arbeitazone 3 des Ofens besteht das Heizsystem einerseits
aue zwei unter dem ulasniveau untergebrachten Elektroden
11 und aus einer Gruppe von Viderstandselementen 12,
die oberhalb dee ßlaaniveaus angeordnet sind. Beide Teile
dieses Heizsystem» in der Arbeitszone 3 sind selbständig regelbar.
Die Widerstandeelemente 12, die eich direkt in der Achse
der Arbeitszone 3 befinden, haben zugleich die Funktion einer Luftzugabschiraung «wischen einander gegenüberliegenden Arbeit
söffnungen 7.
Die HeJLssyeteae der Schmelzzone 1, de· Durchflußkanals 2 und
der Arbeitesone 3 sind voneinander unabhängig, ganz selbständig
regelbar und ermöglichen auf diese Weise die erforderliche Stroffibelastung der entsprechenden Ofenteile.
Der Vorgang bei» Schmelzen, beispielsweise von Borsilikat-Glasarten,
in erfindungsgeaäQen Tieföfen ist der folgendet
Zu» Einstellen de· erforderlichen Temperatur-Regimes in der Schmelzsone 1 und zu dessen Stabilisierung dient einerseits
das in der oberen Hälfte der Schmelzsone angeordnete» aus der EJLektrodeugruppe 9 bestehende Heissyste», andererseits das aus
den Elektroden 10 bestehende Heizsystem, das a» Boden der
Schmelzxone 1 und 1» Durchfluflkanal 2 angeordnet 1st. Zu»
Einstellen des Temperatur-Regimes in der Arbeitszone 3 dienen
das aus der Elektrodengruppe 11 bestehende, unter de» Olasniveau
befindliche Heizsystem und die Viderstandseleaente 12,
die oberhalb des Glasniveaus in der Arbeitssone 3 a·· Ofens angebracht
sind. Die Stabilisierung des T«»peratur-Regi*e·
führt »an durch, sobald das Niveau in der Schwelzzone 1 durch die Füllung bedeckt ist, wobei »an das Elektrodensystem 9 in
der oberen Hälfte der Schaelssone z.B. »it 55 £ der Leistung,
das Elektrodensystem 30 am Boden des Durchfluftkanals »it 6 %,
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das Slektrodensyste« 11 in der Arbeitssone «it. 9 % wnd di·
Viderstandselesente 12 oberhalb des Miwaas i« umr Arb«lt·-
■on· «it 3U % der Leistung belastet. Dorcb die Sins*lb«lastung
der Heissysteae kann «an bei» Schaelsen τοα Borsllikat-Olaa
ein optiaalee Teaperatur-Regine ersielen, wob·! di· T««p«ratur
Ton dea Terhäitaieeäüig niedrigen Vert το« 2OO bis 50O0C
an der Niveaufläche der Schnelsaon· bis «α einer c*"ie«ea
auf 1500 bis 16OO°C ansteigt und von da MM Boden hl« linear
abfällt, u· i« DurchfluOkanal bis ras Miveau der Arb«itason·
die für die Verarbeitung «eeignete Höhe το« 1%3O bis 1*6O°C
anzuneheea.
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Claims (1)
1. Verfahren au· elaktrisehen Schaielsen von Glaa, inabaaon
dex-e von Glas eit eine» niedrigen Ganalt an leitenden
Oxyden, dadurch gekennxelehnet, daα von eine« horiaontal
gelegenen wärawMxlauoi In der oberen Hälfte der Schaelaxotto
ami Boden hin in der Glaaemaaa ein abateigender
ivärategradient aufrechterhalten wird, deaaen T^aperaturabfall
geregelt wird durch daa Verhfiltnla xwiachen der
Energiexufuhr xu den Elektroden dea elektriechen Feldea
und der Energiexufuhr au den in der Zone dea Durchfluukanala
(elebenen Elektroden.
k. Tiefofen xur Durchführung dea Verfahrene nach Anapruch 1,
beatehend aua einer SchaielxxoDe« ein·· DurchfluUkaoal
und einer Arbextexone, dadurch «Okennxelehnet, dati in
jeder Zone dea Ofena ein aua horixontal gelegenen Elektroden
beatehendea, aeparat regelbarea Heixayatea) augeordnet
iat, wobei daa Heiaayate« in der Schaielxxone (i) aua
feonigatena vier in der oberen Hälfte dleaer Zone angeordneten
Elektroden (9) beetent, daa Heixayate« in der Zone
dea Durchfluukanala (2) aua Mindestens drei Elektroden
(ΐυ), die auch in die Schaielxxone (i) und in die Arbeitaxone
(3) dea Ofena eingreifen, und daa Heixayatea) in der Arbeitaxone (3) aua «enigatena eine« Paar Elektroden (ti)
unter der NiveauflMche aowieaua Wideratanda-Heixeloaienten
(12), die oberhalb dea Glaavaaaennivcaua angeordnet aind»
beateht.
20980 8 /M&ftü. Αβ
8AD ORIGINAL
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Cited By (1)
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DE4424950A1 (de) * | 1994-07-14 | 1996-01-18 | Flachglas Ag | Einrichtung zum Abziehen von gasförmigen Produkten sowie zum Ablassen der Glasschmelze aus einer Vorrichtung zum Schmelzen eines Gemenges verglasbarer Materialien |
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FR2523115B1 (fr) * | 1982-03-11 | 1986-02-14 | Rhone Poulenc Chim Base | Procede d'obtention de verre a partir d'une composition verriere obtenue notamment par synthese chimique et dispositif pour sa mise en oeuvre |
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- 1968-08-20 GB GB3980868A patent/GB1207699A/en not_active Expired
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- 1968-08-27 SE SE1152268A patent/SE356956B/xx unknown
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GB1207699A (en) | 1970-10-07 |
AT287220B (de) | 1971-01-11 |
BE719960A (de) | 1969-02-03 |
SE356956B (de) | 1973-06-12 |
FR1581242A (de) | 1969-09-12 |
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