DE179561C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 7Ah. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. September 1905 ab.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Beleuchtungsvorrichtung für Meßinstrumente, z. B. Geschwindigkeitsmesser von Kraftfahrzeugen, welche den Zweck hat, das jeweilige Meßergebnis, z. B die Geschwindigkeit, nach außen hin deutlich in die Erscheinung zu bringen.

Die Erfindung besteht darin, daß die Lichtquelle im Mittelpunkte oder ungefähr

ίο im Mittelpunkte der Skala angeordnet und so abgeblendet ist, daß ein den Zeiger oder das Zeigerfeld auf seiner ganzen Länge erhellender sektorförmiger Lichtstrahl gebildet wird, welcher auf die Entfernung hin den nicht mehr erkennbaren Zeiger zu ersetzen vermag. Die Lichtquelle ist mit der betreffenden Abblendevorrichtung (Reflektor) zweckmäßig unmittelbar auf der Zeigerwelle selbst angebracht, um so eine sichere zentrale Befestigung und zugleich die Mitbewegung der die Beleuchtungsvorrichtung bildenden Teile mit dem Zeiger zu erzielen, ohne in ihrer richtigen Lage, z. B. bei Verbiegen des Zeigers, beeinflußt zu werden.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der vorliegenden Beleuchtungsvorrichtung in

Fig. ι in Vorderansicht und in

Fig. 2 in Seitenansicht bei teilweisem Schnitt.

Fig. 3 stellt einen Leitungsanschluß der Lichtquelle an die Zeigerwelle dar.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Beleuchtungsvorrichtung an einem Geschwindigkeitsmesser für Kraftfahrzeuge angeordnet, dessen Skala einen Aufdruck nach Art des Aufdruckes der Uhrenzifferblätter trägt, wobei diesem Aufdruck entsprechend die Räderübersetzung vom Getriebe auf den Zeiger derart ist, daß der letztere bei seiner Drehung von der Nullstellung in die Maximalstellung einen Ausschlag von 360 ° ausführt. Als Lichtquelle ist eine elektrische Glühlampe vorgesehen, welche auf geeignete Weise an einen Stromkreis angeschlossen ist. Nach der vorliegenden Erfindung ist diese Lampe I in fester Verbindung mit der Zeigerwelle w der aus dem Zifferblatt s und dem Zeiger \ bestehenden Anzeigevorrichtung angeordnet. Die besondere Ausführung ist hierbei so getroffen, daß die Lampe mit ihrem Sockel in die auf der Welle w fest- · sitzende Zeigerhülse ^¹ eingeschraubt ist und daß. der Anschluß an die Lichtleitung 0 o¹ durch Ringe m m¹ und Schleifkontakte η η¹ hergestellt wird. Auf die Lampe ihrerseits ist ein Schirm oder Reflektor r aufgesetzt, welcher die Drehung des Zeigers oder der Zeigerwelle gleichfalls mitmacht und nach der Seite des Zeigers offen ist, so daß, wie in Fig. ι angedeutet, Reflektor und Lichtquelle scheinwerferartig wirken oder ein Lichtfeld erzeugen, in dessen Mitte der Zeiger sich befindet. Hierbei besteht der Vorteil, daß einerseits bei gewissen Entfernungen die jeweilige Stellung des Zeigers deutlich markiert wird, während andererseits auf größere Entfernungen, bei denen der Zeiger als solcher nicht mehr erkennbar ist, der sektorförmige Lichtstrahl selbst als. 7" Zeiger wirkt, so daß auch in einem solchen Falle noch eine rasche Beobachtung des an-

gezeigten Meßergebnisses (im vorliegenden Falle der erreichten Geschwindigkeit) ermöglicht ist.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Beleuchtungsvorrichtung für Meßinstrumente, insbesondere Geschwindigkeitsmesser, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (I) im Mittelpunkte oder ίο ungefähr im Mittelpunkte der Skala angeordnet und so abgeblendet ist, daß ein den Zeiger fc) oder das Zeigerfeld auf seiner ganzen Länge erhellender sektorförmiger Lichtstrahl gebildet wird, welcher auf die Entfernung hin den nicht mehr erkennbaren Zeiger zu ersetzen vermag.
2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (I) mit der Abblendevorrichtung (Reflektor r) unmittelbar auf der Zeigerwelle (w) selbst angeordnet ist, um eine sichere zentrale Befestigung der Teile der Beleuchtungsvorrichtung und zugleich die Mitbewegung der letzteren mit dem Zeiger fo) zu erzielen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.