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Verfahren und. Vorrichtung zur Herstellung von direkten |
Positivbildern nach dem Silbersalzdiffusionsverfahren. |
Zur Herstellung von direkten Positiven nach dem Silbersalz- |
diffusionsverfahren wird nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 879,
995 eine lichtempfindliche Halogensilberschicht nach der Belichtung in engem Kontakt
mit einer Übertragsschicht in Gegenwart eines Halogensilberlösungsmittels entwickelt,
wobei in der lichtempfindlichen Schicht ein negatives Bild der Vorlage entsteht
und gleichzeitig das nicht belichtete Halogensilber dieser Schicht sich in dem Entwickler
mindestens teilweise löst und in die Übertragsschicht
diffundiert,
wo es zu einem seitenrichtigen positiven Bild der Vorlage entwickelt wird. Zur Durchführung
dieses Verfahrens ist es erforderlich, daß die vorgenannten Schichten getrennt mit
der Entwicklungsflüssigkeit benetzt und anschliessend
zusammengepreßt werden. Im allgemeinen werden die beiden Schich- |
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ten nach kurzer Kontaktzeit wieder getrennt und dann einzeln getrocknet. in der
deutschen Patentschrift 1.003. 580 wird ein Verfahren beschrieben, nach dem man
die in Kontakt stehenden Negativ-und Positivschichten zuerst z. B. heiß trocknet
und sie dann von-
ej-nandertrennt, wodurch das Verfahren einfacher und schneller |
wird. In dieser Patentschrift werden auch Vorrichtungen angegeben, mit deren Hilfe
die Heißtrocknung durchgeführt werden kann.
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Diese Vorrichtungen entsprechen im Prinzip einer Trockentrommel, wie
sie für photographische Papiere zur Trocknung allgemein benutzt wird. Dabei bleiben
Positiv-und Negativschicht
bis-zur völligen Trocknung unter einem gewissen Druck in Kon- |
takt. Diese Vorrichtungen sind verhältnismäß umfangreich |
und brauchen viel Raum.
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Da bei dieser Vorrichtung die beiden Papiere bis zum Schluß unter
einem gewissen Druck stehen, bleiben die Schichten sehr fest aneinander haften und
lassen sich mechanisch nur schwierig trennen.
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Es wurde nun gefunden, daß man bei der Heißtrocknung der Papiere die
Trennung der beiden Schichten wesentlich erleichtern kann, wenn man die Papiere
nach Verlassen des Preßwalzenpaares der Entwicklungsvorrichtung zwischen einem oder
mehreren geheizten Walzenpaaren hindurchführt. Hierbei kann es bei Verwendung von
einem oder mefireren Heizwalzenpaaren zweckmäßig sein, die Walzen eines bzw. jedes
Heizwalzenpaares und gegebenenfalls auch die einzelnen Heizwalzenpaare untereinander
auf verschiedene Temperaturen zu heizen.
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Schließlich ist es auch möglich das Preßwalzenpaar des Entwicklungsgerätes
als Heizwalzenpaar auszubilden.
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Die Heizung der Walzen kann beispielsweise durch Heißluft, Dampf,
elektrische Widerstände, Lampen oder Infrarotstrahler erfolgen.
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Zur Heißtrocknung eignen sich nicht alle Schichten, die im Silbersalzdiffusionsverfahren
verwendet werden. Bewährt haben sich beispielsweise Schichten, die in dem deutschen
Patent 1, oil3, 965 beschrieben sind.
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In den Abbildungen sind Ausführungsformen der Trockenvorrichtung in
Kombination mit einer Entwicklungsvorrichtung, beispielsweise im Schnitt, dargestellt.
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Das in Abb. 1 dargestellte Gerät besteht aus einem üblichen Entwicklungsgerät
6 für das Diffusionsverfahren und einer daran angesetzten Trockenvorrichtung mit
einem Heizwalzenpaar. Die auf der Grundplatte 1 befestigten Lagerschilder 2 dienen
der Lagerung des Heizwalzenpaares 3. Der Steg 4 leitet die Papiere von dem Preßwalzenpaar
5 des Entwicklungsgerätes 6 zu dem Heizwalzenpaar.
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Das in Abb. 2 dargestellte Gerät besteht aus einem üblichen Entwicklungsgerät
10 für das Diffusionsverfahren und einer daran angesetzten Trockenvorrichtung mit
mehreren Heizwalzenpaaren. Die auf der Grundplatte 1 befestigten Lagerschilder 2
dienen der Lagerung der Heizwalzenpaare 35.
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Die Stege 6,7,8 leiten die Papiere von dem Quetschwalzenpaar 9 des
Entwicklungsgerätes lo durch die Heizwalzenpaare.
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Das in Abb. 3 dargestellte Gerät besteht aus einem üblichen Entwicklungsgerät
für das Diffusionsverfahren, bei dem das Preßwalzenpaar des Entwicklungsgerätes
gleichzeitig als Heizwalzenpaar ausgebildet ist. Auf der Grundplatte 1 ist der Entwicklerbehälter
8 befestigt. Sie trägt ausserdem die Lagerschilde 2, in denen das Preß-Heizwalzen-Paar
3 und z. B. zwei weitere Heizwalzenpaare 4, 5 gelagert sind.
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Die Stege 6,7 leiten die Papiere zwischen den Walzenpaaren weiter.
Es kann auch zweckmäßig sein4 die Trockenvorrichtung mit einem |
j, 2 e « 7H 4 g |
Entwicklungsgerät, beispielsweise gemäß DDr......... Anm. |
9147c zu kombinieren, bei dem das Positivpapier ent- |
weder gar nicht oder nur vorderseitig angefeuchtet wird. Bei |
Verwendung geeigneter Schichten, beispielsweise nach DBP 1013965 |
ist der Feuchtigkeitsbedarf verhältnismäßig gering.
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Die beschriebenen Trockenvorrichtungen sind auch für andere Übertragungsverfahren
verwendbar, bei denen ein Bild von einer Schicht während oder nach dem Entwicklungsvorgang
auf eine andere Schicht übertragen wird.