DE1794369A1 - Verwendung von festen thermoplastisch verarbeitbaren copolymerisaten aus trioxan und cyclischen aethern mit 2 und mehr benachbarten kohlenstoffatomen als formmassen fuer die herstellung von formkoerpern - Google Patents

Verwendung von festen thermoplastisch verarbeitbaren copolymerisaten aus trioxan und cyclischen aethern mit 2 und mehr benachbarten kohlenstoffatomen als formmassen fuer die herstellung von formkoerpern

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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/18Copolymerisation of aldehydes or ketones

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Description

  • Verwendung von festen thermoplastisch verarbeitbaren Copolymerisaten aus Trioxan und cyclischen Äthern mit 2 und mehr benachbarten Kohlenstoffatomen als Formmessen für die Herstellung von Formköroern (Ausscheidung aus Patent ... (Patentanmeldung P 17 95 571.4-44) Polyoxymethylene mit wiederkehrenden Einheitan der Formel -CH2O- sind seit vielen Jahren bekannt. Sie können durch Polymerisation von wasserfreiem Formaldchyd oder von Trioxan, dem cyclischen Trimeren von Formaldehyd, hergestellt werden. Die Wärmebeständigkeit und das Molekulargewicht @on Polyoxymetrylenen sind versehieden je nach der Herstellongsmethode.
  • Polyoxymothylen mit hohem M@lekulargewich@ und hoher Beständigkeit eignet sich zur Herstellung von Spritzugß- und Strangpreßteilen, vergl. hierzu belspielspeise die Angaber der grundlegenden US-Patentschrift 2 @68 994.
  • In einigen Fällen, in denen längere Einwirkung höherer Temperaturen beabsichtigt ist, ist es erwënsehs, die wärmobeständigkeit des Polyoxymethylers in stärkerem Maße zu erhöhen, als es durch Änderung der Reaktiorsbedingungen allsin möglich ist.
  • So wird beispielsweise in der britischen Patentschrift 770 717 vorgeschlagen, thermoplastisch verarbeitbare Polyoxymethylcne - beispielsweise derart wie sie in der zuvor genannten US-Patentschrift geschildert sind -dadurch zu stabilisieren, daß die freien flydroxylendgruppen des PolyoxymethylenmolecUl s durch Umsetzung mit dem Anhydrid einer organischen Säure verestert werden. in auf diese Weise mit Essigsäureresten endständig verestertes Polyoxymethylenhomopolymeres hat als thermoplastisch verarbeitbares Handelsprodukt großtechnische Bedeutung erhalten.
  • Aus der US-Patentschrift 2 625 569 ist es bekannt, 1,3-Dioxolan mit Formaldehyd, der auch in der Fonrn des Paraformaldehyds oder Trioxan eingesetzt werden kann, umzusetzen. Das Ziel der Lehre aus dieser US-Patentschrift ist in erster Linie die Herstellung von Trioxepan und seinen Polymeren, es wird jedoch angegeben, daß auch variierende Mengenverhältnisse von 1/4 bis 10 oder mehr Mol 1,5-Dioxolan je Mol des Aldehyds eingesetzt werden können. Für auf diese Weise hergestellte polymere Produkte werden verschiedene Verwendung, d1'e benannt. Die polymeren Verbindungen können durch Kracken zu monomerem 1,3,5-Trioxepan zersetzt werden. Sie können auch mit organischen Verbindungen umgesetzt werden, um deren physikalische und chemische Eigenschaften abzuwandeln.
  • Als organische Verbindungen sind beispielsweise genannt Mono- oder polyearbonsäuren, Ester, Alkohole, Äther, Amine, Amide, Nitrile, Ketone, Acetale, I>henole sowie olefinische Verbindungen und arometische Kohlenwasserstoffe.
  • Für alle damit gewonnenen Umsetzungsprodukte wird insbesondere eine erhöhte Wasserlöslichkeit gegend gemacht.
  • Schließlich wird in der genannten US-Patentschrift angegeben, daß die dort hergestellten polymeren Produkte als Weichmacher z. B. in organischen oder anorganischen Äthern bzw. Estern von Celullose bzx. in Polyamiden, Harnstoff-Formaldehydharzen oder Phenol-Formaldehydharzen eingesetzt werden können.
  • In dem parallelen Patent... (DAS 1 420 283) ist die Hersteilung neuer thermoplastisch verarbeitbarer Copclymerisate des rrioxans besohrieben,die strukturell mit Polyoxymcthylen verwandt sind, aber eine höhere Beständigkeit neuen Abbau durch Wärme aufweisen. Diese neuen Copolvmer. sate bestehen hauptsächlich aus wiederkehrenden Oxymethyleneinheiten und enthalten ferner 0,1 bis 15 Mol-% wiederkehrende Oxyalkyleneinheiten, die je zwei oder mehr benachbarte C-Atome besitzen. Werden diese Copolymerisate in einem offenen Behälter 120 Minuten einer Temperatur von 2250 + 50 C ausgesetzt, beträgt ihr Gewichtsverlus nicht mehr als 40 Gel. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu einem ähnlichen Homopolymeren, das nur Oxymethylengruppen enthält und bei dem der Gewichtsverlust unter den genannten Bedingungen mehr als EO Gew-% beträgt. Diese Copolymerisate lassen sich sehr gyt in hier nicht beanspruchter Weise durch Copolymerisation von Trioxan mit der geeigenten Menge eines geeigenten cyclischen Äthers, der zwei oder mehr benachbarte C-Atome im Molekül enthält, herstellen.
  • Insbesondere aurgrund ihrer hervorragenden Gebrauchseigenschaften eignen sich diese neuen copolymerisate besonders gut als thermoplastische Formmassen für die Herstellung von Formkörpern.
  • Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend die Verwendung von festen thermoplastisch verarbeitbaren Copolymerisaten aus Trioxan und cyclischen Äthern mit 2 oder mehr benachbarten Kohlenstoffatomen, die in der Kette als wiederkehrenden Cxymethyleneinheiten 0,1 bis 15 Mol-% wiederkehrende Oxyalkyleneinheiten mit 2 oder mehr benachbarten C-Atomen besitzen, als Formmassen für die Herstellung von FormRörperr.
  • Besonders geeignet können thermoplastisch verarbeitbare Copolymerisate dieser Art sein, in denen die wiederkehrenden Oxyalkylengruppen 2 bis 5 benachbarte Kohlenstoffatome besitzen.
  • Bevorzugt werden erfindungsgemäß thermoplastisch verarbeitbare Copolymerisate aus Trioxan und Athylenoxyd bzw.
  • 1,3-Dioxolan. Äthylenoxyd ist der Grundkörper für Ringäther mit 1 Ringsauerstoffatom und wenigstens 2 benachbarten Kohlenstoffatomen, das l,)-Dioxolan ist der G:-undkörper der cyclischen Formale mit wenigstens 2 benachbarten Kohlenstoffatomen. Beide Verbindungstypen geben in der hier nicht beanspruchten Copolymerisation mit Trioxan thermoplastisch verarbeitbare Copolymerisate der erfindungsgemäß zu verwendenden Art. Unter Verwendung von o,l bis 15 Mol-% thylenoxyd oder Dioxolan als cyclischem Äther kennen Polymerisate erhalten werden, die im wesentlichen aus Oxymethylen- und Oxyäthylengruppen im Verhältnis von etwa 6 : 1 bis 1000 : 1 bestehen. Diese Copolymerisate sind unter Normalbedingungen fest.
  • Die Schmelzpunkte der Copolymerisate liegen beim Schmelzpunkt des entsprechenden Polyoxymethylen-Hompolymeren oder etwas darunter, wobei die wichtigsten Copolymerisate nicht unter 1500 C schmelzen.
  • Weitere geeignete cyclische Äther für die Copolymerisation mit Trioxan zur Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Copolymerisate sind 1,3,5,-Trioxepan, 1,3-Dioxan Trimethylenoxyd, 1,2-Propylenoxyd, 1,2-Butylenoxyd, 1,3-Butylenoxyd, 2,2,-Di (chlormethyl)1,3-propylenoxyd, Neopentylformal, Pentaerythritdiformal und Butadienmonoxyd.
  • Die von diesen cyclischen Äthern stammenden Oxaalkylen einheiten können natürlich Substituenten enthalten, z., niedere Alkylgruppen oder halogensubstituierte niedere Alk-lgruppen, wie Methyl, Xthyl- ojer Chlormethylgruppen.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß als thermoplastische Formmassen zu verwendenden Copolymerisate ist im einzelnen in dem Patent... (DAS 1 420 285,N beschrieben. Vorzugsweise erfolgt die Copolymerisation in Gegenwart eines Katalysators aus einem borfluorid-Koordinationskomplex mit einer organischen Verbindung, in der Sauerstoff oder Schwefel das Donatoratom ist, z.i3. einem Alkohol, einem Phenol, einer Säure, einem Äther, einem Säureanhydrid, einem Ester, einem Keton, einem Aldehyd, einem Dialkylsulfid oder einem Mercaptan. Bevorzugt als Katalysatoren werden Borfluoridätherate, besonders die Koordinationskomplexe von Borfluorid mit Diathylather und DiDutyläther. Sehr wirksam sind auch die Borfluorid@omplexe mit Phenol und mit Essigsäure. Geeignet sind ferner Borfluoridkompolexe mit Äthanol, Methanol, Propanol, Butanol, Methylacetat, Äthylacetat, Phenylacetat, Benzonesäure, Essigsäureanhydrid, Aceton, Methyläthylketon, Dimethyläther, Methylphenyläther, Acetaldehyd, Chloral, Dimethylsulfid und Athylmercaptan.
  • Der Koordinationskomplex muß in der Polymerisationszone in solchen Mengen vorliegen, daß sein Borfluoridgehalt etwa 0,001 bis etwa 1,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gewicht des Trioxans in der Polymerisationszone. Vorzugsweise werden Mengen von etwa 0,005- bis etwa 0,1 Gew.-;-0 verwendet.
  • In dem deutschen Patent 1 157 215 ist die Verwendung die ser Katalysatoren in der Polymerisation von Trioxan beschrieben und daraur hingewiesen, daß es zweckmäßig ist, ein den Katalysator neutralisierendes Mittel nach Vollendung der Polymerisationsreaktion oder sogar als Mittel zur Beendigung der Polymerisation zum gewënschten Zeitpunkt zu verwenden. Solche Mittel zur Neutralisation des Katalysators können in gleicher Weise im Verfahren zur Herstellung der gemäß der Erfindung verwendeten Copolymeren eingesetzt werden.
  • Das Triot ; an in der Reaktionszone ist vorzugsweise wasserfrei oder im wesentlichen wasserfrei. Geringe Feuchtigkeitsmengen, wie sie in technischem Trioxan vorhanden sein oder oder durch Berührung mit der atmosphärischen Luft eingeführt werden können, verhindern nicht die Polymerisation, müssen aber zur Erzielung bester Ausbeuten entfernt werden.
  • In der bevorzugten Ausführungsform des hier nicht beanspruchten Verfahrens zur Herstellung der Polymerisate löst man Trioxan und den cyclischen Ather in einem gemeinsamen wasserfreien Lösungsmittel, z. B. Cyclohexan, und läßt sie in einer geschlossenen Reaktionszone in Gegenwart des Katalysators reagieren. Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die Temperatur in der Reaktionszone zwischen Co und 1000 C liegt, jedoch wird vorzugsweise eine Temperatur zwischen etwa 500 und 90 C angewendet. Die Reaktionszeit kann im allgemeinen 5 Minuten bis etwa 72 Stunden betragen, jedoch ist gewöhnlich eine Zeit von 1/2 bis 4 Stunden ausreichend.
  • Es kann im Druckbereich von Unterdruck bis etwa 100 Atm. oder mehr gearbeitet werden, jedoch wird Normaldruck bevorzugt.
  • Die verhältnismäßig geringen Mengen des in der Copolymerisationsreaktion verwendeten cyclischen ethers mit zwei oder mehr benachbarten C-A tomen verschwinden im allgemeinen, vollständig aus dem Reaktionsgemisch, d. h. daß der cyclische Ather vollständig in das Copolymerisat eingebaut wird. Der Einbau erfolgt dabei unter zufälliger Verteilung. Unter der Annahme, daB der gesamte cyclische Äther bei der Polymerisation aufgebraucht wird, kann daher aus dem Verhältnis von Trioxan zum cyclischen äther im Reaktionsgemisch das Verbältnis von Oxymethyleneinheiten zu höheren Oxyalkyleneinheiten im Polymerisat vorherbestimmt werden.
  • Zu berücksichtigen ist auch der chemische Aufbau des cyclischen Athers. So enthält 1,5-Dioxolan sowohl eine Oxymethylengruppe als auch eine Oxyäthylengruppe, so daß durch den Einbau in das Copolymermolekül sowohl der Oxymethylen- als auch der Oxyathylengehalt des Polymermoleküls erhöht wird.
  • Im folgenden-wird zunächst in einigen Versuchen die hier nicht beanspruchte Herstellung der thermoplastisch verarbeitbaren festen Copolymerisate aus Trioxan und cyclischen Athern mit wenigstens 2 benachbarten C-Atomen geschildert.
  • Versuch A 25, O Trioxan wurden in ein mit Schliffglasverbindung versehenes Testrohr von 23 cm Länge gegeben. Nach Zugabe von 25,0 g Cyclohexan wurde das Rohr in ein festes Kohlendioxyd-Aceton-Bad von 600 bis -8o0 C gestellt, bis der Inhalt sich verfestigte. Anschließend wurde 0,03 ml Äthylenoxyd und dann 0,1 ml Borfluoridätherat zugegeben.
  • Das Rohr wurde verschlossen und an einem rotierenden Gestell befestigt, das sich in einem Wasserbad befand.
  • Nach einem Aufenthalt von 4 Stunden im Bad bei einer Temperatur zwischen 660 und 680 C wurde das Rohr geöffnet und das Polymerisat herausgenommen. Das Polymerisat wurde dann nacheinander mit heißem 5%igem Natriumcarbonat, heißem Wasser und abschließend mit Ather gewaschen. Es wurde über Nacht in einem Ofen mit Luftumwälzung bei 650 C getrocknet.
  • Versuch B Es wurde auf die gleiche Weise wie in Versuch A mit fol genden Einsatzmengen gearbeitet: 24,75 g Trioxan 25,0 g Cyclohexan 0,25 ml Äthylenoxyd 0,10 ml Borfluoridätherat Die gebildete Polymerisatmenge betrug 5 g.
  • Versuch C Die Copolymerisation wurde wie in Versuch A mit folgenden veränderten Einsatzmengen durchgerührt: 23,75 g Trioxan 25,0 g Cyclohexan 1,25 ml Athylenoxyd 0,10 ml Borfluoridätherat Gewonnen wurden 4,5 g Polymerisat.
  • Versuch D Die Copolymerisation wurde wie in Versuch A durchgeführt, jedoch wurde 0,03 ml Dioxolan anstelle von 0,03 ml Athylenoxyd verwendet und die letzte Wäsche des Polymerisats mit Methylenchlorid anstelle von Äther vorgenommen. Die Polymerausbeute betrug 5 g.
  • Versuch E Die copolymerisation wurde wie in Versuch D mit folgenden veränderten Mengen durchgeführt: 24,75 g Trioxan 25,0 g Cyclohexan 0,25ml Dioxolan 0,10ml Borfluoridätherat Versuch F Folgender Ansatz wurde wie in Versuch D polymerisiert: 25,75 g Trioxan 25,0 g Cyclohexan 1,25 ml Dioxolan 0,10 ml Borfluoridätherat Die Produkte der vorstehenden Versuche wurden in bezug auf den Schmelzpunkt und den Gewichtsverlustt, der bei iiinwirkung einer Temperatur von 225° # 5° C für 120 Minuten eintrat, verglichen. Die Werte sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt Gleichzeitig sind die Zahlen für ein Polymerisat genannt, das genau wie in Versuch A s aber ohne Zugabe von Athylenoxyd zum Reaktionsgemisch hergestellt wurde.
  • Versuch Schmelzpunkt Trioxan Äthylen- Dioxolan Gewichts-°C g oxyd,ml ml verlust, % - 190 - 195 25,00 - - 84,1 A 189 25, 00 0,05 9 B 184 24,75 0,25 - 25,7 C 173 23,75 1,25 - 32,4 D 195 25,00 0,03 27,8 E 180 24,75 - 0,25 33,2 F 169 23,75 - 1,25 38,8 Versuch G 40 g Trioxan wurde mit soviel 1,3-Dioxolan gemischt, daß ein Gemisch mit 47 Oxymethylen-Einheiten pro Oxyäthyleneinheit gebildet wurde. Das Gemisch wurde mit o, 6 Gew. -Borfluoridätherat in ein Reaktionsrohr von 45 cm Länge und 15 mm Innendurchmesser gegeben. Das Reaktionsrohr wurde in ein Bad aus siedendem Wasser gestellt und 0,37 Stunden erhitzt. Das gebildete Polymerisat wurde mechanisch aus dem Reaktionsrohr entfernt und zweimal mit Je 250 ml Aceton in einem Mischer gewaschen, wobei nach jeder Wäsche filtriert wurde. Das Polymerisat wurde dann fünfmal mit je 250 ml kaltem Wasser in einem Mischer gewaschen.
  • Nach jeder Wäsche wurde filtriert. Es wurde dann viermal in je 250 ml Wasser bis zum Siedenerhitzt und filtriert, abschließend zweimal mit je 250 ml Aceton gewaschen, filtriert und an der Luft getrocknet.
  • Die Ausbeute an gewaschenem Polymerisat betrug 97,5 Gew. % Das Polymerisat hatte einen Schmelzpunkt von 150° C bis 155° C und zeigte einen Gewichtsverlust von nur 0,11 % pro Minute, bestimmt mit einer 1 g-Probe bei 2220 C in einer kleinen Ampulle, die durch eine einzelne Kapillarspitze zur Atmosphäre offen war. Für die Bestimmung wurde die Ampulle mit der Probe evakuiert, mit Stickstoff gefüllt, erneut evakuiert, wieder mit Stickstoff gefüllt und schließlich von einer Waage in ein Bad vonMethylsalicylat-Dämp-fen gehängt.
  • Versuch H In einem mit Rührer und Rückflußkühler versehenen 7 Liter-Kolben wurden 800 g Trioxan, 800 g Cyclohexan und 20 g 1,3-dioxolan (= 2,5 Gew.-%, bezogen auf Trioxan-Einsatz) gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einem bei konstanter Temperatur gehaltenen Bad auf 600 + 0,5° C erhitzt. Dann wurde 0,021 ml Bortrifluorid-dibutylätherat pro 100 g Gesamteinsatz zugegeben. Das ReaKtionsgemisch wurde drei Stunden bei 60° # 0,5° C gehalten. Nach 3 Stunden Reaktions-zeit wurden 5 ml Tri-n-butylamin zugegeben, um die Reaktion abzubrechen. Das Gemisch wurde gekühlt, aus dem Kolben entnommen, in einem Mischer mit Aceton gewaschen und in einem Ofen bei 650 bis 700 C getrocknet. Die Ausbeute betrug 566 g bzw. 44,7 Gew.-festes Polymerisat, bezogen auf eingesetztes Trioxan plus l, 3-Dioxolan.
  • Der vorstehende Versuch wurde mit Gemischen wiederholt, die anstelle von 20 g 1,3-dioxolan 4o g dieser Verbindung entsprechend 5 Gew.-, bezogen auf Trioxan-Einsatz, enthielten. In einem weiteren Versuch wurden wiederum 20 g 1,3-Dioxolan, jedoch kein Cyclohexan, verwendet. Die Ausbeuten betrugen 36,3 bzw. 77,6 %, bezogen auf Trioxan Einsatz.
  • Der thermische Abbau verschiedener Copolymerisate dieser Art wurde bei 2220 C in einem Ofen mit Luftumwälzung bestimmt. Hierbei befanden sich die Proben in offenen Schalen, die auf einer mit 3 UpM rotierenden Drehscheibe angebracht waren, und in denen die Proben ohne Herausnahme aus dem Ofen gewogen werden konnten.
  • Folgende Abbaugeschwindigkeiten wurden ermittelt: 1,3-Dioxolan Abbau bei 222° C Grenzviskosität++ Gew.-% in % pro Minute 10,0 1,90 1,02 2,50 2,40 1, - 1,32 +bezogen auf Trioxan ++gemessen bei 600 C in 0,1 gewichtsprozentiger Lösung in p-Chlorphenol, das 2 % Alpha-Pinen enthielt.
  • Versuch J Trioxan wurde auf die in Versuch H beschriebene Weise einmal mit Neopentylformal und zum anderen mit Petaerythritdiformal mischpolymerisiert, jedoch betrug das Verhältnis von Trioxan zu Cyclohexan 1,5 : 1. Das Reaktionsgemisch enthielt im ersten Fall 5,9 Gew.-% Neopentylformal und im zweiten Fall 2,19 Gew.-% Pentaerythrit-diformal, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Trioxans. Die Ausbeuten betrugen 43,7 % bzw.
  • 40,0 %. die Abbaugeschwindigkeit betrug im ersten Fall über 15 % pro Minute und im zweiten Fall 3, 50 ß pro Minute, gemessen an den rohen Polymerisaten.
  • Vergleichsbeispiel In den folgenden Gegenüberstellungen werden gemäß der Erfindung eingesetzte Formmassen auf der Basis von Polyoxymethylencopolymerisaten verglichen mit Formmassen auf der Basis von Polyoxymethylenhomopolymerisaten, deren Endgruppen verestert bz. veräthert sind.
  • Der Eigenschaftsvergleich an ungealterten Materialien zeigt, daß die in ihren Endgruppen blockierten Homopolymeren einerseits und die Copolymere der geschilderten Art andererseits zunächst sehr ähnliche Eigenschaftswerte bei etwa gleicher Verarbeitbarkeit besitzen. Eine Ausnahme bilden hiervon nur Prüfwerte, in die die Zähigkeit der untersuchten Materialien eingeht. Formmassen gemäß der Erfindung auf der Basis von Polyoxymethylencopolymerisaten der geschilderten Art besitzen eine gegebenenfalls beträchtlich höhere Zähigkeit als Formmassen auf Basis der Polyoxymethy- -lvenhomopolymerisate.
  • Prüfkörper aus den miteinander zu vergleichenden Formmassen werden dann jedoch verschiedenartigsten thermischen und/oder chemischen Alterungsbehandlungen unterworfen. Das Verhalten der Formmassen unter diesen Alterungsbedingungen und insbesondere dieBeständigkeit der Prüfkörper gegen Alterungseinflüsse werden bestimmt und miteinander in Vergleich gesetzt. Die beträchtlich höhere und dabei in überraschend hohem Ausmaß gesteigerte Beständigkeit der Formmassen auf Basis der Polyoxymethylencopolymerisate im Verlauf der Alterungsteste gegenüber den Polyoxymethylenhomopolymerisaten geht aus- den folgenden Vergleichen A bis E hervor: Vergleich A Aus thermoplastischen Formmassen auf Basis der genannten Polyoxymethylen-Homopolymerisate bzw. -Copolymerisate werden genormte Standard-Prüfkörper durch Spritzgießen unter den folgenden Bedingungen hergestellt: Temperatur des thermoplastischen Materials an der Düse: 215 # 3°C Formtemperatur : + .50 C Zeitdauer eines Spritzzyklus:45 sek.
  • 2 Arbeitsdruck: 1400 kg/cmt Miteinander verglichen werden dabei Prüfkörper aus Formmassen auf Basis von 1. Thermoplastisch verarbeitbares Copolymerisat aus Trioxan und Äthylenoxyd mit einem Gehalt von 2,5 Gew.-% (4,4 Mol-%) thylenoxyd. Schmelzpunkt 164 bis 167° C. Zugspannung bei der Streckgrenze (Streckspannung) ca. 650 kg/cm2.
  • 2. Thermoplastisch verarbe Itbares Formaldehyd-Homopolymerisat, dessen endständige Hydroxylgruppen durch Veresterung mit Essigsäureresten stabilisiert worden waren. Schmelzpunkt 1750 C. Zugfestigkeit bei der Streckgrenze (Streckspannung) ca. 700 kg/cm2 Die Standard-Prüfkörper werden zunächst im ungealterten Zustand den im folgendenangegebenen Standardtesten und dann einer Langzeitalterung unter den jeweils angegebenen Bedingungen unternvorfen. Im Verlauf der Alterung werden die Veränderpngen der bestimmten physikalischen Werte in regelmäßigen Abständen - zunächst wöchentlich, später in Abständen von 2 bis 7 Wochen - bestimmt.
  • Die bei diesen Alterungsversuchen bestimmten Werte am Copolymerbsat und Hompolymerisat sind in den Zeichnungen a) bis n) der anliegenden Figur 1 graphisch dargestellt.
  • Figur 1 a): Bestimmt ist hier die Wärmebeständigkeit der miteinander zu vergleichenden Formmassen bei der Alterung in der Luft bei einer Temperatur von 1160 C. In regelmäßigen Prüfungen wird die Streckspannung bestimmt. Der untersuchte Zeitraum beträgt 50 foehen. Am Ende dieses Zeitraums ist die Streckspannung für das Copolymere (CP) gegenüber dem Anfangswert kaum abgefallen, der entsprechende Wert für das Homopolymere (HP) liegt schon etwa nach 37 Wochen bei Null.
  • Figur 1 b): Die Izod-Kerbschlagzähigkeit des CP liegt im ungealterten Zustand nahezu bei dem Wert des HP.
  • Die Prüfkörper werden einem Alterungstest bei 116° in der Luft unterworfen. Der untersuchte Zeitraum beträgt 2.000 Stunden. Am Ende dieses Zeitraumes hat sich der Wert' für CP praktisch nicht verändert, der entsprechende Wert für das HP ist stark abgefallen. Er beträgt etwa nur noch 1/5 des Ausgangswertes.
  • Figur 1 c): Die Schlagzerreißfestigkeit des CP ist bereits im ungealterten Zustand beträchtlich größer als die des HP. Diese Erscheinung dürfte auf die größere Zähigkeit des untersuchten CP zurückzuführen sein. Die Alterung der Prüfkörper in Luft bei 1160 C zeigt eine praktisch vollständige Beständigkeit des CP gegen die Alterungsbehandlung über den Zeitraum von 2000 Stunden.
  • Während des gleichen Zeitraums sinkt der entsprechende HP-Wert beträchtlich ab.
  • Figur 1 d): Die Prüfkörper werden,eingetaucht in eine 10%ige wäßrige Natriumchloridlösung, bei 82° C für einen Zeitraum von 12 Monaten gealtert und dabei unversucht.
  • Bestimmt wird in regelmäßigen Abs-änden die Streck-Spannung. Während das CP im untersuchten Zeitraum kauw einen Abfall der Streckspannung zeigt, findet nach etwa 3 Monaten ein rascher Abfall dci Kestigkeit des HP statt, so äß nach reichlich 7 Monaten die Streckspannung des HP unter diesen Alterungsbedingungen den Wert Null erreicht hat.
  • Fig.le):Hier wird der Einfluß einer gen wäßrigen Natriumcarbonatlösung bei 82° C auf die miteinander zu vergleichenden Prüfkörper untersucht. Auch hier beträgt der untersuchte Zeitraum 12 Monate. Die Streckspannungswerte des CP sind im untersuchten Zeitraum praktisch unverändert, die entsprechenden Werte des HP sind nach 6 Monaten auf Null abgesunken.
  • Fig.lf):Bei diesem Vergleichsversuch werden die Prüfkörper einer 0,25igen wäßrigen Lösung von Methaphosphaten der Art ausgesetzt, wie sie in zahlreichen Waschmitteln Verwendung finden. Die Prüfkörper werden in diesen Lösungen bei 820 C gelagert. Nach Ablauf des Untersuchungszeitraumes von 12 Monaten hat sichdie Streckspannung des CP nicht verändert, während der entsprechende Wert des HP nahezu Null erreicht hat.
  • Figur 1 g): Hier wird das Verhalten von CP und HP in Leuchtpetroleum bei 820 C untersucht. Der Streckspannungswert des CP ist nach 12 Monaten kaum verändert, der entsprechende Wert des HP ist nach diesem Zeitraum um mehr als 50 % des Ausgangswertes abgesunken.
  • Figur 1 h): Untersucht ist hier der Einfluß einer Alterung in Tetrachlorkohlenstoff bei 820 C. Die Streckspannung des CP sinkt in den ersten drei Monaten geringfügig, dann Jedoch nur noch æhwach, während beim BP nach etwa 6 Monaten ein rascher Abfall der Streckspannung auftritt, so daß am Ende der 12monatigen Untersuchungsperiode hier der Wert Null nahezu erreicht ist.
  • Pig.li)-k): In diesen drei Schaubildern ist der Einfluß von siedendem Wasser einerseits auf CP und andererseits auf IIP gezeigt. Der Untersuchungszeitraum beträgt jeweils 12 Monate. Bestimmt sind die Streckspannung, die prozentuale Gewichtsänderung und der Zugmodul. Die Diagramme zeigen, daß die Prüfkörper aus dem untersuchten HP unter dem Einfluß des siedenden Wassers in etwas mehr als 1 Monat praktisch zerstört waren. Demgegenüber zeigten die Prüfkörper aus CP nach einer Behandlung von 12 Monaten in siedendem Wasser hervorragende Gebrauchseigenschaften. In den letzten drei Monaten des untersuchten Zeitraumes fand ein Anstieg der vorher nur schwach abgesunkenen Streckspannung statt, der möglicherweise auf eine Orientierung des polymeren Materials unter den Testbedingungen zurückzuführen ist. Auf jeden Fall ist die Streckspannung nach 12 Monaten mit dem Wert des ungealterten Materials praktisch identisch. Die zunächst eingetretene geringe Gewichtsänderung (geringfügige Wasseraufnahme) ist bei Versuchsende praktisch wieder abgeklungen, der Zugmodul ist nur schwach gesenkt.
  • Fig.1 1)-n): die miteinander zu vergleichenden Prüfkörper werden in heißen Wasser (820c) während des Zeitraums von 12 Monaten gealtert. Das Homopolymere ist nach etwa 6 bis 8 Monaten so weit zerstört, daß nennenswerte FestigkeIten nicht mehr ermittelt werden können. Nach 12 Monaten unter diesen Bedingungen ist der Gebrauchswert der Prüfkörper auf CP-Basis jedoch nicht beeinträchtlgt.
  • Vergleich B Die beträchtlich erhöhte Zähigkeit einer thermoplastischen Formmasse aus einem Copolymerisat von Trioxan und Athylenoxyd mit einem Gehalt von 2,5 Gew.- (,4 Mol-%) Äthylenoxydeinheiten gegenüber dem endständig mit Essigsäureresten veresterten Homopolymerisat geht aus der folgenden Gegenüberstellung hervor. Die Zähigkeit ist dabei ausgedrückt als der Wert für die Arbeitsaufnahme in cm kg/cm2. Desweiteren ergibt sich die höhere Zähigkeit des CP aus dem beträchtlich höheren Reißdehnungswert.
  • CP ungealtert HP ungealtert Arbeitsaufnahme (Zähigkeit) in cm kg/cm 150 28,5 Dehnung bis zum Bruch in ß 60 15 In einem beschleunigten Alterungsversuch (Alterung in Luft bei 1520 C) werden genormte Prüfkörper aus drei verschiedenen Materialien getestet und dabei die Abhängigkeit der Zähigkeitswerte von dieser Alterungsbehandlung geprüft.
  • Es werden die folgenden Materialien miteinander verglichen: Ein CP (Trioxan + Athylenoxyd, Gehalt an Äthylenoxyd eta 2,5 Gew.-ß) Endständig mit Essigsaureresten verestertes thermoplastisohes HP Endständig mit Methyloläthergruppen veräthertes thermoplastisches HP Die Eigens ohaftsbestimmung erfolgt jeweils in Abstände von 15 Tagen. Ilie die folgendc Tabelle zeigt, ist der Reißdehnungswert für das mit Estergruppen blockierte HP nach 15 Tagen auf 1/4 des Ausgangswertes abgesunken, nach 50 Tagen liegt nur noch 1/6 des Ausgangswertes vor. Im gleichen Zeitraum zeigt dieses Material einen scharfen Abfall in den Werten für die Arbeitsaufnahme.
  • Nach lr Tagen liegt nur noch etwa 1/4 des Ausgangswertes vor, nach 30 Tagen nahezu nur noch 1/6. Auch das mit Methyloläther-Endgruppen stabilisierte BP zeigt einen entsprechend scharfen Abfall der untersuchten Werte.
  • Die Reißdehnung und die Werte für die Arbeitsaufnahme liegen nach 15 Tagen bei etwa 1/3 und nach 30 Tagen bei etwa 1/6 der jeweiligen Ausgangswerte.
  • Demgegenüber sinken die entsprechenden Werte für die Prüfkörper aus CP wesentlich langsamer. Nach 50 Tagen Alterung liegt die Reißdehnung beim CP noch höher als die Ausgangswerte für die beiden HP-Typen. Das gleiche gilt für den Zahlenwert zur Arbeitsaufnahme.
  • CP (Trioxan - Äthylenoxyd) O Tage 15 Tage 50 Tage 45 Tage Zugfestigkeit (kg/cm2) 567 616 616 602 Zerreißdehnung ß 88 61 45 12 Arbeitsaufnahme 165 145 116 32 (cm kg/cm2) HP mit Esterendgruppen O Tage 15 Tage 50 Tage 45 Tage Zugfestigkeit (kg/cm2) 700 551 630 588 Zerreißdehnung % 36 9 6 5 Arbeitsaufnahme (cm kg/cm2) 102 26 18 14 HP mit Atherendgruppen O Tage 15 Tage 30 Tage 45 Tage Zugfestigkeit (kg/cm2) 735 749 672 665 Zerreißdehnung 5 54 11 6 8 Arbeitsaufnahme (cm kg/cm2) 105 55 19 21 Vergleich C Genormte Prüfkörper aus verschiedenen thermoplastischen Formmassen gemäß der Erfindung und aus endgruppenstabilisierten Polyoxymethylenhomopolymeren werden einem beschleunigten Alterungstest bei 230° C unterworfen.
  • Bestimmt wird insbesondere der im Zeitraum von 5 1/2 Stunden auftretende Gewichtsverlust. Je höher dieser Gewichtsverlust ist, desto geringer ist die Stabilität des untersuchten Materials.
  • Prüfkörper auf Basis der folgenden thermoplastischen Formmassen werden untersucht: 1. CP aus Trioxan/Äthylenoxyd, Gehalt an Äthylenoxydgruppen 0,5 Gew.-%.
  • 2. CP aus Trioxan/Äthylenoxyd, Gehalt an Athylenoxydgruppen 2,3 Gew.-% 3. CP aus Trioxan/l,5-Dioxolan, Dioxolangehalt 8 Gew.-4. HP mit Acetatgruppen endständig stabilisiert 5. HP mit Methyläthergruppen endständig stabilisiert.
  • Den geringsten Gewichtsverlust zeigt das-CP aus. Trioxan und dem cyclischem Formal 1,3-Dioxolan zu 3,, d.h. das Copolymere mit dem höchsten Gehalt an Comonomerem mit benachbarten Kohlenstoffatomen im Kettenverlauf. Das Cop-olymerisat zu 2. mit beträchtlich niedrigerem Comono- merengehalt zeigt noch immer eine hervorragende thermische Stabilität unter den Versuchsbedingungen. Selbst da nur 0,5 ß des Comonomeren enthaltende CP zeigt unter den Alterungsbedingungen einen Gewichtsverlust, der nur etwa die Hälfte dessen ausmacht, was an Gewichtsverlust bei endgruppenstabilisierten Homopolymeren auftritt, unabhängig davon, ob Ester- oder Atherendgruppen beim Homopolymeren vorliegen.
  • Gewichtsverlust (in %) bei 5 1/2 Stunden Alterung bei 230° C # 25° C an Luft Formmasse Gewichtsverlust Trioxan/Äthylenoxyd (0,5%) 22 Trioxan/Äthylenoxyd (2,3%) 8 Trioxan/Dioxolan (8 %) 4 HP mit Esterendgruppen 48 HP mit Atherenügruppen 40 In einem weiteren Vergleichsversuch wird der Gewichtsverl ust eines CP aus Trioxa/Äthylenoxyd (ca, 2,5 Gew,-% Äthylenoxyd) verglichen mit einem CP aus Trioxan und 1,4-Butandiolformal, das dinen Comonomerengehalt von ca. 4 % beitzt. Prüfkörper aus diesen thermoplastischen Formmassen werden 2 Stunden an der Luft auf 230° C erhitzt. Der Gewichtsverlust für das zuerst genannte C-P beträgt unter diesen Bedingungen 2 %, der Genichtsverlust des OP aus Trioxan und dem cyclischen Formal ist annähernd identisch, er beträgt 2,1 %, Vergleich D Genormte Prüfkörper werden aus zwei Formmassen gemäß der Erfindung hergestellt und dann ausgetestet. Die Formmasse CP 1 besteht aus einem thermoplastisch verarbeitbaren Copolymerisat des Trioxans mit fithylenoxyd bei einem Athylenoxydgehalt von 2,5 Gew. -%, die Formmasse CP 2 ist ein thermoplastisch verarbeitbares Copolymerisat aus Trioxan und 1,4-Butandiolformal.
  • Die Schmelztemperatur von CP 1 liegt bei 164 bis 1670 C, diejenige von CP 2 bei 165 bis 1680 C. Die Eigenschaftsausprüfung der beiden Materialien gibt die folgenden Werte: Formmasse CP 1 CP 2 Zugfestigkeit bei der Streckgrenze (kg/cm2) 602 581 Zugfestigkeit beim Bruch (kg/cm20 539 532 Dehnung in % 50 15 Biegemodul (kg/cm2 x 105) 0,28 0,29 Schmelzindex 15 12,2 Thermische Stabilität 2,0 % 2,1 % (2 Stunden bei 230° C) Gelbfärbung (MX-Test) 24 33 Prüfkörper aus diesen beiden Formmassen werden dann verschiedenen thermischen und/oder chemischen Belastungen ausgesetzt und ihr Verhalten unter diesen Bedingungen Uberwa-cht.
  • Beide Materialien sind über einen Zeitraum von 12 Monat'-:i und mahr gegen Wasser von 1000 C stabil. Eine ebenfalls monatelange Stabilität besteht gegen konzentrierte Ammoniaklösung von 60° C gegen 50Xige Natronlauge bei 80°C und gegen neutrale bis basische Salzlösungen. Die Luit-Alterung der Formkörper aus CP 1 bei 1160 Cfühit nach einer Versuchsdauer von 12 Monaten zu einer praktisch unveränderten Streckspannung gegenüber dem Ausgangswert.
  • Prüfkörper aus CP 2 zeigen nach einer Alterung an der Luft bei 1000 C für die Dauer von 12 Monaten eine unveränderte Streckspannung. Die Luftalterung bei 1200 C hat nach 8 Monaten zu einer geringfügigen Abnahme des Streckspannungswertes gegenüber dem Ausgangsmaterial geführt. Die Abnahme dieses Wertes beträgt ca. 25 ß des Anfangswerts.
  • Entsprechende Prüfkörper aus einem mit Esterendgruppen stabilisierten Polyoxymethylenhomopolymeren zeigen unter entsprechenden Alterungsbedingungen ein völlig anderes Verhalten. Gegenüber siedendem Wasser, heißen Salzlösungen und wäßrigen Alkalien sind sie instabil. Schon nach vergleichsweise kurzer Zeit findet ein praktisch vollständiger Abbau des Polymerenmaterials statt. Die Alterung an der Luft bei 1160 C läßt den Anfangsstreckspannungswert von ca. 700 auf Null absinkt.
  • Vergleich E Die Überlegenheit der erfindungsgemäß verwendeten Formmassen aus Copolymerisaten des angegebenen Typs, insbesondere bezüglich der thermischen Belastbarkeit, gegen über thermoplastischen Formmassen aus Polyoxymethylenhomopolymeren ist für alle Temperaturbereiche gültig und niht etwa auf bestimmte Temperaturen beschränkt. Ersichtlich wird das, wenn Prüfkörper, beispielsweise aus der Formmasse CP 1 des vorhergehenden Abschnittes D einerseits und entsprechende Formkörper aus einem mit Acetatendgruppenstabilisierten Polyoxymethylenhomopolymeren der thertnischen Alterung an der Luft bei verschiedenen Temperaturen ausgesetzt werden. Die Prüfkörper werden dabei jeweils so lange-gealtert, bis ein bestimmter Zustand der Alterung erreicht tst - beispielsweise Senkung des Stl-eckspannungswertes auf 8o ß des Ausgangswertes am ungealterten Material. Trägt man in einem beispielsweise logarita7-mischen Koordinatensystem- die Zeitdauer in Stunden auf der Ordinate auf, die benötigt wird, bis der vorbestimmte Alterungszustand erreicht wird, während auf der Abszisse die Verfahrenstemperatur des jeweiligen Versuchs vermerkt1st und verbindet dann die für einen Formmassentyp zusammengehörigen Punkte im Koordinatensystem, dann erhält man wenigstens in dem Bereich technisch sinnvoller Temperaturen sich nicht schneidende Linien, die für alle Temperaturen zeigen, daß bei den Prüfkörpern aus Formmassen auf der Basis von Oxymethyle. ncopolymerisaten der hier beschriebenen Art sehr viel längere Zeiträume benötigt werden als bei Prüfkörpern aus den HomopolymerisatenJum den vorbestimmten Alterungszustand einzustellen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verwendung von festen thermoplastisch verarbeitbaren Copolymerisaten aus Trioxan und cyclischen Athern mit zwei oder mehr benachbarten Kohlenstoffatomen im Molekül, die in der Polymerenkette aus wiederkehrenden Oxymethyleneinheiten 0,1 bis 15 Molwiederkehrende Oxyalkyleneinheiten mit 2 oder mehr benachbarten C-Atomen besitzen als Formmassen für die Herstellung von Formkörpern.
DE19591794369 1958-02-28 1959-02-27 Verwendung von festen thermoplastisch verarbeitbaren Copolymeren aus Trioxan und cyclischen Äthern mit 2 und mehr benachbarten Kohlenstoffatomen als Formmassen zum Herstellen von For mkörpern Expired DE1794369C3 (de)

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