DE1794248C - Stabile, konzentrierte, wäßrige Lösungen von basischen Oxazinfarbstoffen - Google Patents

Stabile, konzentrierte, wäßrige Lösungen von basischen Oxazinfarbstoffen

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DE1794248C
DE1794248C DE19681794248 DE1794248A DE1794248C DE 1794248 C DE1794248 C DE 1794248C DE 19681794248 DE19681794248 DE 19681794248 DE 1794248 A DE1794248 A DE 1794248A DE 1794248 C DE1794248 C DE 1794248C
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Farbwerke Hoechst AG, vormals Meister Lucius & Brüning, 6000 Frankfurt
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Description

in welcher R' und R" niedrigmolekulare Alkylgruppen, R1 und R2 Wasserstoffatome oder niedrigmolekulare Alkylgruppen oder die Phenylgruppc. die durch Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppen substituiert sein kann, R3 ein Wasserstoffatom oder die Melhylgi uppc und X ein Aniun bedeulel. bestehend aus den Hydrochloriden der genannten Farbstoffe, hochmoleku'dren Polyglycolen und Wasser.
2. Lösungen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an etwa 2 bis etwa 20 Gewichtsprozent an hochmolekularem Polyglycol.
3. Lösungen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt eines Polyäthylenglycols vom Molekulargewicht zwischen 500 und 5000.
30
Basische Farbstolfe der A/in-. Oxazin-, Acridin-. Triphenylmethan- und Thia/inreihe werden in der Papier-, Textil- und Lederindustrie in Form wäßriger Lösungen verwendet. Zur Herstellung dieser Lösungen verwendet man diese Farbstoffe in der Regel als feingemahlene Pulver in Form ihrer schwerlöslichen Trichlorozinkat-Salze oder ( hlm/inkdoppelsalze. Diese Anwendungsform hat erhebliche Nachteile. So kommt es beim Um- und Abfüllen sou ie Hinwiegen der gepulverten, wasserlöslichen, iniensi\ ucfarbten Farbstoffe zu erheblicher Staubentwicklung und dadurch bedingten Schmutz- und Reizbelästigungen. Unsachgemäße lagerung führt durch Einwirkung von Feuchtigkeit und Wärme außerdem /u Zusammenbackungen, die zu Lösungsschwierigkeiten führen.
Diese Nachteile, die mit der Anwendung feingemahlener basischer Farbstoffe verbunden sind, lassen sich durch Verwendung konzentrierter, bereits vom Farbenhersleller gelieferten Lösungen vermeiden.
Aus den deutschen Patentschriften 95 828 und 101 273 sind Farbstofflösunucn basischer Farbstoffe in Milchsäure bekannt, die aber nur verhältnismäßig niedrigprozentige Lösungen ergeben. Aus der Literatur sind noch weitere Möglichkeiten zur Herstellung von konzentrierten Lösungen basischer Färbstoffe bekannt, wobei die Salze wasserlöslicher Carbonsäuren eingesetzt werden (vgl. hierzu »Die neuesten Fortschritte in der Anwendung der Farbstoffe« [1949]. Bd. II, S. 132 bis 134; ^„'-schrift Tür angewandte Chemie« [1898], S. 482 bis 488 und 50l bis 505; deutsche Auslegeschrift 1 240 036).
In der deutschen Auslegeschrift 1 240 036 wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die im allin welcherR' und R" niedrigmolekulare Alkylgruppen, R1 und R2 Wasserstoffatome oder niedngmolekulare Alkylgruppen oder die Phenylgruppe, die durch Methyl-, Methoxy- oder Äthoxygruppen substituiert sein kann, R3 ein Wasserstoffatom oder die Methylgruppe und X ein Anion bedeutet, die beispielsweise 25 bis 40 Gewichtsprozent Farbstoff enthalten, erhält, wenn man zur Herstellung dieser Lösungen die Hydrochloride der genannten Farbstoffe una hochmolekulare Polyglycol verwendet. Das Anion X stellt ein Halogenion, vorzugsweise das Chlorion dar.
An hochmolekularen Polyglycolen eignen sich vorzugsweise Polyäthylenglykole vom Molekulargewicht zwischen 500 und 5000.
Die hochmolekularen Polyglycol werden zweckmäßig in einer Menge von etwa 2 bis etwa 20 Gewichtsprozent, bezogen auf den Farbstoff, zugesetzt.
Nachstehend seien einige basische Oxazinfarbstoffe in Form der Hydrochloride aufgeführt, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lösungen dienen können:
N(C2H
5/2
(C2Hs)2N
H N-C2H5
(C2Hs)2N
NH,
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lösungen geht man so vor, daß man die technisch in Form der Chlorzinkdoppelsalze oder Trichlorzinkate anfallenden Farbstoffpreßkuchen oder die Hydrochloridpreßkuchen benutzt. Die Chlorzinkdoppelsalze oder Trichlorzinkate können durch Behandlung mit Ammoniumcarbonat in die entsprechenden Hydrochloride übergeführt werden. Man erhält die Hydrochloride
auch durch Zugabe von Salzsäure zu den Farbbasen. Anschließend stellt man die Lösungen durch Eindampfen auf die gewünschte Konzentration ein.
Die erfindungsgemäßen Lösungen sind in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar. Die Beschaffenheit der konzentrierten Lösungen nach der Erfindung gestattet eine volumetrische Dosierung der Farbstoffe.
Außer zur Herstellung von Färbelösungen für die Papier- und Pappeindustrie sind die Farbstoffe der weiter oben genannten allgemeinen Formel insbesondere zur Herstellung von Färbelösungen zum Färben oder Bedrucken von Polyacrylnitrilfasermaterialien geeignet
In den nachstehenden Beispielen bedeuten Teile jeweils üewichtsteile.
Beispiel 1
In 360 Teilen Wasser werden 40 Teile des Farbstoffs 1 der vorstehenden Tabelle in Form des Chlorzinkdoppelsalzes unter Erwärmen gelöst. Dann streut man bei 6O0C langsam etwa 8,5 Teile Ammoniumcarbonat ein (pH 7,2 bis 7,5), bis kein Zinkcarbonat mehr ausfällt. Anschließend filtriert man vom ausgefallenen Zinkcarbonat ab, gibt etwa 1 Teil Polyäthylenglycol vom Molekulargewicht 2000 hinzu und destilliert im Vakuum etwa 260 Teile Wasser ab. Es entsteht eine konzentrierte Lösung des Farbstoffhydrochlorids, von der 100 Teile die gleiche Farbstärke aufweisen wie 100 Teile des Handelstyps der Pulvermarke des Chlorzinkdoppelsalzes des gleichen Farbstoffes.
Beispiel 2
In 280 Teilen Wasser werden 3OTeJIe des Farbstoffs 2 der vorstehenden Tabelle in Form des Chlorzinkdoppelsalzes unter Erwärmen gelöst. Dann streut man langsam bei 60° C etwa 7 Teile Ammoniumcarbonat ein (pH 7,2 bis 73), bis kein Zinkcarbonat mehr ausfällt
Anschließend filtriert man vom ausgefallenen Zinkcarbonat ab, gibt etwa 1 Teil Polyäthylenglyco! vom Molekulargewicht 1000 hinzu und destilliert im Vakuum etwa 200Teiie Wasser ab. Es entsteht die konzentrierte Lösung des Farbstoflhydrochlorids, von der 100 Teile die gleiche Farbstärke aufweisen wie 100 Teile des entsprechenden Handelstyps der Pulvermarke des Chlorzinkdoppelsalzes des gleichen Farbstoffes. _ . . . _
Beispiel 3
In 230 Teilen Wasser werden 25 Teile des Farbstoffes 3 der vorstehenden Tabelle in Form des Chlorzinkdoppelsalzes unter Erwärmen gelöst. Dann streut man langsam bei 6O0C etwa 6 Teile Ammoniumcarbonat ein (pH 7,1 bis 7,2), bis kein Zinkcarbonat mehr ausfällt.
Anschließend filtriert man vom ausgefallenen Zinkcarbonat ab, gibt etwa 1 Teil Polyäthylenglycol vom Molekulargewicht 5000 hinzu und destilliert im Vakuum etwa 150 Teile Wasser ab. Es entsteht die konzentrierte Lösung des Farbstoffhydrochlorids, von der 100 Teile die gleiche Farbstärke aufweisen wie 100 Teile des entsprechenden Handelstyps der Pulvermarke des Chlorzinkdoppelsalzes des gleichen Farbstoffes.

Claims (1)

Patentansprüche.
1. Stabile, konzentrierte, wäßrige Lösungen basischer Oxazinfarbstoffe der allgemeinen Formel
gemeinen verwendeten Salze basischer Farbstoffe, das sind in vielen Fällen die Hydrochloride, sich in Wasser oder anderen geeigneten Flüssigkeiten, vor allem bei Raumtemperatur nur in verhältnismäßig geringer Konzentration lösen (vgl. Spalte 1, Zeilen 35
bis 40). . - . . „
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß man stabile konzentrierte, wäßrige Lösungen basischer Oxazinfarbstoffe der allgemeinen Formel
IO
DE19681794248 1968-09-27 1968-09-27 Stabile, konzentrierte, wäßrige Lösungen von basischen Oxazinfarbstoffen Expired DE1794248C (de)

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US782725A US3634017A (en) 1968-09-27 1968-12-10 Oxazine dye concentrate with polyethylene oxide
BR204760/68A BR6804760D0 (pt) 1968-09-27 1968-12-11 Solucoes aquosas estaveis concentradas de corantes oxazinicos basicos
AT1210068A AT289707B (de) 1968-09-27 1968-12-12 Stabile, konzentrierte, wässerige Lösungen von basischen Oxazinfarbstoffen
CH1856268A CH511275A (de) 1968-09-27 1968-12-12 Stabile, konzentrierte, wässrige Lösung von basischen Oxazinfarbstoffen
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FR1597865D FR1597865A (de) 1968-09-27 1968-12-16
GB59722/68A GB1240350A (en) 1968-09-27 1968-12-16 Stable, concentrated aqueous solutions of basic oxazine dyestuffs
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