DE1790240C - Vorrichtung zum automatischen Widerstands-Längsrollennahtschweißen von eingespannten Blechzargen. Ausscheidung aus: 1515162 - Google Patents

Description

2. Vorrichtung nach Anspruch!, dadurch ge- 15 weglicli ist, um jegliches Verklemmen der Zargenränkennzeichnet, daß an jedem Exzenter ein in die der zu vermeiden und ein freies, ungespanntes Einfiih-Z-Schiene (81) eingreifender Steuerzapfen (92) ren der Blechzarge sicherzustellen.

angebracht ist. Des weiteren kann es zweckmäßig sein, daß die

3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch ge- Verstellung der Exzenter jeweils über ein Klinkenrad kennzeichnet, daß die Z-Schiene (81) mindestens 20 erfolgt, das mittels einer durch die Bewegung des annähernd senkrecht zur Schweißebene frei be- Wagens betätigbaren Schaltklinke verdrehbar ist.
weglich ist. Die Schaltklinke kann so betätigbar sein, daß nach

4. Vorrichtung nach Anspruch I oder 3, da- jeder durchgelaufenen Zarge eine Verstellung der durch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Z-Schiene erfolgt.

Exzenter jeweils über ein Klinkenrad (91), das 25 Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer

mittels einer durch die Bewegung des Wagens be- Schweißvorrichtung nach der Erfindung, und zwar

tätigbaren Schaltklinke (102) verdrehbar ist, er- zeigt

folgt. F i g. I einen Ausschnitt aus dieser Schwcißvor-

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- richtung im Schnitt,

kennzeichnet, daß die Schaltklinke (102) so betä- 30 Fig.2 einen Ausschnitt aus der Vorrichtung getigbar ist, daß r.ach jeder du ;hgelaufenen Blech- maß Schnittlinie H-II der Fig. 1 und
zarge (85) eine Verstellung der Z-Schiene (81) er- Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Vomchtung gefolgt, maß Schnittlinie ΠΙ-ΙΙΙ der Fig. 2.

Zwischen zwei Schweißrollen einer automatischen 35 Widcrstandslängsnahtschweiß^aschine und dem Ma-

schinenständer befindet sich auf dem vertikal verstellbaren Unterarmsupport die sogenannte Z-Schiene 81, deren Profil aus F i g. 1 ersichtlich ist.

Diese Z-Schiene 81 weist je ein seitliches konisches

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum auto- 40 Wangenpaar 82 auf, das in eine rechtcckförmige, tiefe matischen Widerstands-Längsrollennahtschweißen Nut 83 bzw. 84 ausläuft. Die Nuten 83 und 84 dienen von eingespannten Blechzargen unter Verwendung der Aufnahme der Ränder 89 der Blechzarge 85 (siehe einer Z-Schiene, die in der Schweißebene relativ zur Fig. I). Im Fuße der Z-Schiene 81 befindet sich an Schweißnaht selbsttätig verstellbar ist. deren Ende je eine ovale Ausnehmung 86. Eine am Beim Schweißen von Blechzargen in Widerstands- 45 Unterarm der Maschine mittels Schrauben 88 befe-Längsrollennahtschweißmaschinen, bei denen stigte Lagerstütze 87 dient der Aufnahme eines Lagerüblicherweise Zentrier- und Spannvorrichtungen be- zapfens 90, welcher mit dem Klinkenrad 91 ausgerünutzt werden, um die völlige Parallelität der Zargen- stet ist, dem sich in der in der. Fig. 1 und 2 ersichtlikanten in der als Führung dienenden Z-Schier^e zu ge- chen Weise der exzentrische Steuerzapfen 92 anwährleisten, wirkt sich der Umstand nachteilig aus, 50 schließt. Das untere Ende des Lagerzapfens 90 ist als daß die Verquetschung der Überlappnaht die Gewindezapfen 93 ausgebildet, über den eine Tcller-Schweißrolle relativ stark rillenförmig abnutzt. Daher feder 94 gesteckt ist, die durch einen Federtcller 95 wird eine häufige Nacharbeit mit recht hohem Mate- festgehalten wird. Der Fcderteller 95 seinerseits wird rialverlust der verwendeten Elektrodenbronce not- durch eine Mutter 96 gesichert. Die eine Stirnseite des wendig, um die geforderte Qualität der Überlapp- 55 Klinkenrades 91 läuft auf einer Lagerscheibe 97.
schweißnaht sieherzustellen. Neben der Lagerstütze 87 und parallel zu dieser ist Um diese Nacharbeit zu vermeiden, wird in der eine Schaltschiene 100 mit einem Klinkenbolzen 101 deutschen Auslegeschrift 1022 719, durch die eine angeordnet, auf welchem die Schaltklinke 102 drehbe-Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt ist, weglich befestigt ist. Eine KIinkenfederlO3 preßt die vorgeschlagen, die Verstellung der Z-Schiene bei 60 Nase der Schaltklinke 102 in die Klinkenzähne des einer solchen Vorrichtung etwa in Abhängigkeit von Klinkenrades 91 bzw. versucht, die Schaltklinke 102 den auf der Oberfläche der Elektroden bzw. Schweiß- im Gegenuhrzeigersinn (F i g. 3) zu drehen,
naht entstehenden Veränderungen oder auch durch Da die Z-Schiene 81 zwei exzentrische Steuerzapdie Meßbarkeit der Randstärke der inneren oder au- fen 92 aufweist, ist auch die Schaltschiene 100 entßeren Schnittkante, aber auch gleichmäßig — dabei 65 sprechend mit einer Doppelgarnitur von Klinkenbolnaturgemäß sehr gering — mechanisch oder durch zen 101, Schaltklinken 102 und Klinkenfedern 103 sonstwie geeignet erscheinende Vorrichtungen vorzu- ausgerüstet,
nehmen. Am hinteren Maschinenende befindet sich ein mit

einer Feder versehener Support 106. An der Schaltschiene 100 ist ein Schaltbalken 105 befestigt, welcher im Betrieb vom nach hinten geführten Wagen über dem Rücklauf des Wagens stößt der Anschlagbolzen 107 in Richtung des Supports 106 bewegt wird. Bei jedem Rücklauf des Wagens stößt der Anschlagbolzen 107 gegen den Schaltbalken 105 der Schaltschienc 100 und zieht diesen mitsamt der Schaltschiene 100 in Pfeilrichtung 109 so weit, bis der Schaltbalkcn 105 am Support 106 aufläuft. Bei jeder Bewegung nach hinten in Pfeilrichtung 109 der Schaltschiene 100 gegen den Support 106 hin dreht die Schaltklinke 102 das Klinkenrad 91 um einen Zahn weiter, so daß sich der exzentrische Steuerzapfen 92 im Uhrzeigersinn bewegt und entsprechend der Ausnehmung 86 die Z-Schiene 81 quer verschiebt. Durch entsprechende Wahl der Zähnezahl und Teilung des Klinkenrades 91 sowie in Abhängigkeit der Exzentrizität des Steuerzapfens 92 nimmt die Querbewegung der Z-Schiene 81 das gewünschte Maß an. Damit kommt automatisch für jede Längsnahtschweißung einer Zarge ein anderer Teil der Schweißrollen zur Schweißauflage.

Die Z-Schiene 81 kann sich in Richtung der Achse ίο des Steuerzapfens 92 heben und senken, so daß die Zargenränder 89 der Blechzarge 85 praktisch sp;mnungslos in den Nuten 83 und 84 der Z-Schiene 8i eingeführt und in ihrer richtigen Lage durch die Spannorgane geführt und gehalten werden können

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Aufgabe der Erfindung ist es, für eine Vorrichtung

Patentansprüche: der eingangs genannten Art eine geeignete Verstelleinrichtung zu schaffen.

!.Vorrichtung zum automatischen Widerstands- Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß er-

Längsrollcntiahtschweißen von eingespannten 5 findungsgemäß die Verstellung parallel zur Schweii3-

Blechzargen unter Verwendung einer Z-Schiene, naht über zwei gleichwirkende, im Abstand zueinan-

die in der Schweißebene relativ zur Schweißnaht der angeordnete Exzenter erfolgt, die in Abhängigkeit

selbsttätig verstellbar ist, dadurch gekenn- von der Bewegung eines zur Einspannung der Bleeh-

zeichnet, daß die Verstellung parallel zur zarge dienenden Wagens steuerbar sind.

Schweißnaht über zwei gleichwirkende, im Ab- io Hierfür ist es zweckmäßig, daß an jedem Exzenter

stand zueinander angeordnete Exzenter erfolgt, ein in die Z-Schieni eingreifender Steuerzapfen ange-

die in Abhängigkeit von der Bewegung eines zur bracht ist.

Einspannung der Blechzarge dienenden Wagens Es kann vorteilhaft sein, daß die Schiene minde-

steuerbar sind. stens annähernd senkrecht zur Schweißebene frei be-