DE1789384U - Rohrfoermiger koerper zum austrocknen von mauerwerk. - Google Patents

Description

• Rohrformißer Korper zum Austrocknen von Mauerwerk.

  LO

  Die Neuerung betrifft einen rohrformigen Körper zum Austrocknen

  von Mauerwerk. Solche Körper sind bereits bekannt. Sie werden

  bei einem Neubau in bestimmten Abständen zwischen die Mauersteine eingemauert oder zum Abtrocknen bereits bestehender Gebäude in die auszutrocknenden Mauern eingesetzt. Im letzteren Fall müssen mit Hilfe von spezialwerkzeugen zunächst Löcher in die auszutrocknenden Mauern gebohrt werden und anschließend werden die Trockenkorper eingesetzt.
• Diese rohrförmigen Körper bestehen in der Regel aus einer Hülse mit einer Anzahl von Öffnungen längs ihres Umfanges. Außerdem

  ist diese Hülse mit einer Abschlnßkappe versehen welche den

  Abschluß an der Außenseite des Mauerwerkes bildet. Die rohrförmi-

  gen Körper werden in solcher Weise in die auszutroclmende Mauer

  eingesetzt daß ihr inneres Ende höher liegt als das äußere. Es

  entsteht auf diese Weise eine Luftzirkulation, weil die von außen eindringende und in dem rohröfmrigen Körper nach oben steigende Luft sich innerhalb des Körpers mit Wasser sättigt und dann in der Öffnung nach unten fällt. Diese mit Wasserdampf angereicherte Luft ist also schwerer und fließt dann in dem unteren Teil des Rohres nach außen hin ab. Auf diese Weise erreicht man ein verhältnismäßig schnelles Austrocknen von Mauern und darüber hinaus eine andauernde Trockenhaltung, weil ständig eine Luftzirkulation im Inneren des Mauerwerkes stattfindet.

  Die bisher bekannten Konstruktionen solchèr rohrformiger Körper

  besitzen verschiedene Nachteile. So sind beispielsweise Körper

  bekanntedie aus mit Kalk gebundenem granulierter Bims bestehen

  oder auch solche, dia aus gebranntem Ton hergestellt sind. Diese

  Eorper besitzen den Nachteil, daß ihre mechanische Festigkeit

  erhãltnismäßig sering is't, SQ daß sie leicht zerbrechen. Es

  ist weiterhin auch ein Körper zum Austrocknen von Mauerwerk bekannt, der aus Kunststoff hergestellt ist. Im Mantel des Körpers sind derart große Öffnungen vorgesehen, daß dieser Körper ebenfalls nicht die hinreichende mechanische Stabilität besitzt.
• Auf die mechanische Stabilität muß aber besondere Rücksicht genommen werden. Auf den laufenden Meter von auszutrocknendem Mauerwerk werden etwa 4 Rohren eingesetzt. Es ist verständliche daß dadurch eine beachtliche Schwächung des Mauerwerkes eintritt.

  Insbesondere bei vorhandenen älteren Gebäuden kann beim Anboh-

  ren des Mauerwerkes in deggebenen Weise ein Abbröckeln

  innerhalb der Bohrungen eintreten und außerdem kann ein zusatz-

  licher Druck auf die Rohren ausgeübt werden. Diesem Druck müssen

  nun die eingesetzten Srockenrohren widerstehen wenn sicht eine

  Gefährdung des Gebäudes eintreten soll.

  Gemäß der Neuerung wird ein rohrförmiger Körper zum Austrocknen

  von Mauerwerk mit längs seines Umfanges vorhandenen kreisförmigen

  Aus parungen vorgeschlagen der dadurch gekennzeichnet ist daß

  diese Jerart außebracht sj-nd, daß au ; f zviei diametral

  gegenüberliegende Längsabschnitte der Mantelfläche des Körpers

  etwa. 4 bis. 6 Aussparungen auf die Durchmesserebene entfallen und daß zwischen diesen beiden Längsabschnitten jeweils ein Steg größerer Breite Verbleibt als zwischen den einzelnen Aussparungen eines Längsabschnittes.

  Es empfiehlt sich dabei den Stegen zwischen den beiden, die

  ßoungen enthaltenden Längsabschnitten eine Breite zu'ebent

  die etwa dem Durchmesser einer Aussparung entspricht.

• Es hat sich überraschenderweise herausgestellte daß rohrformige Körper zum Austrocknen von Mauerwerk besonders dann eine außerordentliehe Stabilität besitzen, wenn die Aussparungen kreisförmig ausgebildet sind. Sine wesentliche Vergrößerung der Stabilität der Rohren wird jedoch dann erzielt, wenn man diese kreisförmigen Aussparungen nicht vollkommen gleichmäßig auf den Umfang der Röhre verteilt, sondern wenn man bestimmte Längsabschnitte der Mantelfläche des Körpers mit solchen Bohrungen versieht und zwischen diesen Längsabschnitten breitere Stege stehen läßt.
• Diese neuerungsgemäße Konstruktion eines Trockenkörpers besitzt noch weitere, beachtliche Vorteile. In der Regel werden mehrere

  welcher $rockenkorper mit ihren Enden aufeinandergesteckt, um

  dieMauerstärke zu erreichen. Verwendet man Troekenkorper, welche

  mit den Merkmalen der Neuerung versehen sind so wird man die

  aufeinanderfolgenden Abschnitte dieser KÖrper Jeweils um etwa

  30 versetzen, wenn der Trockenkorper selbst aus zwei durchbohrt

  tenLängaabschnitten besteht. Dieses gegeneinander erfolgende

  Versetzen der aufeinander folgenden Trockenkorperabschnitte be-

  sitzt den Vorteil daß die ganze, aus mehreren solchen Ab-

  schnitten bestehende Anordnung eine wesentlich größere Stabili-

  tät besitzt, als wenn die. Bohrungen entlang eines Längsab-

  eehnittes des zusammengesetztenHSrpers verlaufen wurden. Eine

  hinreichende Austroeknung und Durchlüftung des Mauerwerkes er-

  zielt an mit einer solchen versetzten Anordnung der einzelnen

  Trockenkorperabschnitte ebenfalls, weil bei einem Trockenkörper-

  abschnitt jeweils die Seitenkanten des angebohrten Mauerstückes den Öffnungen des Trockenkörpers gegenüberliegen und bei dem folgenden Abschnitt liegen jeweils die oberen und unteren Kanten des Bohrabschnittes den Öffnungen gegenüber. Das Mauerwerk wird also fortlaufend in seitlicher und in vertikaler Richtung durchlüftete Einen weiteren Vorteil besitzt dieser gegenseitige Versatz der einzelnen Rohrabschnitte dadurch, daß eine Verstopfung des ge-

  samten, ss mehreren Absehnittn bestehenden Trockenkrpers

  durch herabfsllesdes Manerwesk sieht zu befürchten ist. Jeweils

  diejenigen Abschnitte des Trockenkörperst deren breii ; e St ; ege

  gradnachobenund tmten liegen sind von solchem herabfallen

  denMauerwerk Dicht gefährdete Der Vorteil d-er größeren mechani-

  schen Stabilität wird also noch ergän&t durch den Vorteil. des*

  besseren reihaltuag des Inneren des rohpformigen Körpers von

  herabfallendem Mauerwerk.

  EinAsfuhrangsbeispiel dersenerungsgemäßen Ausbildung eines

  rockenkorpes ist in der Zeiehsung dargestellt. In dem Aus-

  fuhrungsbeispiel nach den Figsen und 2 sind zwei Körper 4 und

  7 wozu die einzelnen Körper mit erweiterten

  Flnhen 3 Mad 6 versehen sind. In de& Flansch 3 wird eine

  Sappe 1 eingesteckt welche mit eineF vorderen Abschl&Splatte 2

  versehen ist. Diese Abschlaßpltte 2 liegt an dec Vorderfläehe

  desNanewerkes an und bildet den AbsehlüjB der Trockenro&re nah

  außen

  Die beiden in der Zeiphsung dargestellten Abschnitte 4 und ?

  daßTrockenkörpers sind jeweils völlig gleich ausgebildet. Jede

  dieser Röhren besitzt auf einer Durchmesserebene jeweils 4 Boh-

  rungen dz die so angeordnet sind-e daß jeweils zwei Bahrungen a-u-f

  einem Längsabsehaitt der Mantelfläche des Körpers angeordnet sind.

  Diese beiden Längsabschnitte sind, wie sich aus der Schnittdar-

  stelln gemäß Fg< 3 ergibt diametral, einander gegenüberliegende

  Zwischen diesen beiden Lsnsabschnitten ist ein breiterer Steg 9

  erhalten ; seise Breite ist &twa. sä groß wie es dem Durchmesser

  einer Bohrung 5 entspricht.

  Die in die Körper 4-bzw. 7 eingebrachten kreisförmigen Ausspa-

  rengen besitzen eine solche Form und eine solehe gegenseitige

  La, ge die sie erhalten würden, wenn jeweils zwei gegenüberliegen-

  de Aussparungen der beiden Längsabschnitte in einem Bohrvorgang

  hergestellt würden. Auh diese Ausführungsform der Bohrungen er-

  gibt sich aus der Schnittdarstellu « ar, gemäß Figi.

  3.3 ! e besitzt

  inherstellungstechnischer Besiehung erhebliche Vorteile. Werden

  die Bohrungen erst nachträglich nach Herstellung des rob-rföxmigen

  . t4xpers angebrarhtl, so können diese Xöxper in einem einzigen

  Arbeitsvorgang ducbohy werden- ohne daß der Körper während

  der Herstellung dieser Bohrungen ein-oder mehrmals gedreht

  werden müSte. Wird aber dieser KSrper, beispielsweise aus einem

  Kunststoff, im Bpritzvertab. ren oder in einer Gießform herge-

  stellte so ist es verhältnismäßig einfach möglich ; in die Gieß-

  form Teile einzsetzen welche dann während des Gießprozesses

  oder des Spritzvnrganges die gewünschten Aussparungen 5 freihal-

  te-n.

  Aus rzig, 2 der Zeichnung ist nun zu erkenna daß die beiden

  ineinandergesteckten Abschnitte 4 und 7 der Trockenrohre gegen

  einander um 0 versetzt sind. Auf diese Weise erreicht man die

  eigs&g bereits geschilderte außerordentlich große Stabilität

  der gesamten TrockenrSnre Wird eine solche Röhre aus drei Ab-

  schnitten saaameagesetzt, so mußte der sich an den Abschnitt 7

  anschließende Abschnitt wieder die gleiche Lage besitzen wie der

  Abschnitt 4*

  In Fig. 2 ist bei Darstellung daß Abschnittes 7 des Trockenkörpers

  nocbLeineLinie8 eingezeichnetewelche dieNahtdebeiden

  symmetrisch zueinander liegenden Körperhälften darstellte welche

  sich-beim ohne vreitereg ergibt. Diese Naht

  kanngegebenenfalls noch so ausgebildet werden daß sie als ein

  Versteifungsrippe wirkt.

  Abschließend soll noch eine besonders zweckmäßige Ausführungsform

  der Neuerung angegeben werdent bei der der äußere Durchmesser des

  Körpers 4 bzw. 7 30 mm betragt. In diesem Fall hat man einen

  Lochdurchmesser für die Lecher 5 von 12 mm gewählt und zwischen

  zwei aneinaader grenzenden Löchern Stege von 1 bis 3 mm,

  vorzugsweise von 2'mm"an den eneste-n Stellen steliengelassen.

  Der breite Steg besitzt ein Naß von etwa 15 mm. Zur Verwendung

  k, bei dieser Ausfuhrungsferm ein Kunststoffmaterial von 2 bis

  3 mm, vorzugsweise von 2 1/2 mme Stärke.

  Die Neuerung soll au 4ie als Ausführungsbeispiel angegebene

  A-usführungsfo=, insbesondere hinsiohtlich der Maße, nicht be-

  schränkt sein « Biese AnsführungsfoBm hat sich jedoch als be-

  sonders sweckmäSig hinsichtlich der oben erwähnten Vorteile eF-

  wiesen.

Claims (1)

1. Sehoaansnr&he 1Rohrformiger Sorper um AastroelEQ.nen von Mauerwerk mit längs seines.Umrnge. s vorhandenen kr. e : isf'êrlRigen Aussparungen.-dadurch gekennzeichnet daß diese Aussparangen 4eyart angebracht sind, daß auf awei diametral gegenüberliegende ängsabsohnitte der Mantelfläche des K5rej ? s etm& 4 bis 6 Aussparungen auf eine Bromesseyebene entfalleN. und daß zwischen diesen beiden Längs- 'bse abschnitten eweile ein Steg großer Breite verbleibt als a zwischen den inselnen Aussparungen eines Längsbschnittes. 2.Rofo-x'mig<E Xyer nach. Anspruch 1 dadurch gekennzeichnete d&B die Stege zwischen den beiden Längsabschnitten eine Breite be- sitzen, die etwa dem Duhmesse einer Aa. s, sparung entspricht 3. RöhrfoBBiger Eoper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daBdieassprungen einesolche FomTmd gegenseitige Lage be- sitzen die sie erhalten werden, wann jeweils zwei gegenüber- liegende Aussparungen der beiden längsabschnitte in einem rohr- Vorgang : hergestellt wSrde. 4.RohrSniger Jrg sum Austrot von Mnerwerke bestehend aus meEreren en enaX mehreren mi ihren Siden inelnanderg&steckten Körpern gemäß 1 bis 31 dadurch Fekennzeichnet. 9 daß die einzelnen Kör- perjoiveil-a um etwa g& verdreht ineinanderger- stecktsind.