DE1788226U

DE1788226U - Kuehleinrichtung fuer fluessigkeitsgekuehlte brennkraftmaschinen von fahrzeugen.

Info

Publication number: DE1788226U
Application number: DEV9613U
Authority: DE
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1958-12-05
Filing date: 1958-12-05
Publication date: 1959-05-06

Description

Kühleinrichtung für flüssigkeitsgekühlte Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen Die Neuerung betrifft eine Kühleinrichtung für flüssigkeitsgeküblte Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen. Solche Kühleinrichtungen weisen einen luftdurchströmten Flüssigkeitskühler auf, an den sich ein mit einem Gebläse ausgerüsteter Luftkanal anschließt.
Um zu erreichen, dass hierbei die aus dem Luftführungkanal austretende Kühlluft die in diesen eintretende Kühlluft möglichst nicht beeinflußt, und ferner dass die Kühlluft weder bei der einen noch bei der anderen Fahrtrichtung entgegen dem Fahrtwind abgeführt werden muß, sind solche Kühlanlagen bereits derart ausgeführt worden, dass der Kühler mit seinem Eintrittsquerschnitt im Bereich der einen Seitenwand des Fahrzeuges liegt und dass der an den Kühler sich anschließende und das Gebläse enthaltende Luftkanal quer durch das Fahrzeug hindurchführt und im Bereich der anderen Fahrzeugseitenwand endet.
Solche Ausführungen bringen außerdem den Vorteil, das ein relativ kleiner Raum für die gesamte Luftführung erforderlich ist, was sowohl bei Überfluranordnung als auch bei Unterfluranordnung der Kühlanlage von Vorteil ist, da im einen Falle ein entsprechend kleinerer Nutzraum verlorengeht und im anderen Fall sowieso zwischen den Fahrzeugachsen nur ein relativ kleiner Raum zur Verfügung steht.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zu Grunde, solche Kühleinrichtungen weiter zu verbessern, und zwar sollen sie so ausgebildet werden, dass sie bei kleinem Raumbedarf eine gute Regelbarkeit und einen einfachen Antrieb aufweisen.

, Gemäß der Neuerung wird vorgeschlagen, den Luftkanal in

ZD

wenigstens zwei in ihrem Luftdurchlaß regelbare Teilkanäle mit je einem Gebläse aufzuteilen, die in ihrem Gesamtluftdurchlassquerschnitt der von der Kühlluft durchströmten Kühlerfläche entsprechen.
Zur Regelung des Luftdurchlasses der einzelnen Teilkanäle können die Gebläse mit regelbarem Antrieb versehen werden, etwa in der Weise, dass sie über in ihrer Drehzahl regelbare Strömungskupplungen oder etwa auch über hydrostatische Getriebe angetrieben werden. Eine andere Möglichkeit besteht in der Anordnung von verstellbaren Leitschaufeln oder Verstellklappen ; auch die gleichzeitige Anwendung beider Maßnahmen ist vorteilhaft.
Nach einem weiteren Vorschlag der Neuerung werden zwei Teilkanäle gebildet, die in einer horizontalen Ebene nebeneinander, also in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, hintereinander liegen ; hierbei ist es möglich, einen Teil der gemeinsamen Trennwand als Verstellklappe auszubilden, die in der Mittelstellung die beiden Luftkanäle vollständig freigibt und in der einen oder anderen Schwenkstellung den anderen bzw. einen Luftkanal teilweise oder ganz abdeckt.
Durch solche Ausführungen besteht die Möglichkeit den einen oder anderen Teilluftkanal teilweise oder ganz abzuschalten. Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn etwa durch den genannten verschwenkbaren Teil der Zwischenwand die den Kühler durchstreichende Luftmenge gesteuert wird, da hierbei beispielsweise zum übergang von Sommer auf Winterbetrieb lediglich eines der Gebläse abgeschaltet und gleichzeitig der zugehörige Teilluftkanal durch die Klappe abgedeckt und der Kühler ausschließlich an den anderen Teilkanal angeschlossen zu werden braucht.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung werden die Gebläse der Teilkanäle in Abschnitten dieser Kanäle angeordnet, die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, was bei Kühlanlagen mit einflutigem Luftkanal an sich bekannt ist. Durch eine solche Anordnung ergibt sich bei zwei-und mehrflutigen Luftkanälen der Vorteil, dass die Gebläse aller hintereinanderliegenden Teilkanäle durch einen gemeinsamen etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Gelenkwellenstrang angetrieben werden können.
Außerdem kann hierbei die Anordnung so getroffen werden, dass jeweils antriebsseitig, also auf der primären Kupplungs-oder Getriebeseite auch noch je ein Antrieb für ein Hilfsaggregat, beispielsweise eine Lichtmaschine vorgesehen ist, die auch bei abgeschaltetem Gebläse weiterlaufen soll.
Die Neuerung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine l eines Schienentriebwagens wird in dem in bekannter Weise ausgeführten Kühler 2 gekühlt. Der Kühler ist mit seinem Einlaßquerschnitt im Bereich der einen Seitenwand 3 des Fahrzeuges angeordnet. An den Kühler 2 schließt sich der zweiteilige Luftführungskanal mit den Teilkanälen 4, 6 und 5, 7 an, so dass diese mit ihrem Querschnitt die gesamte luftdurchströmte Fläche des Kühlers 2 überdecken. Der Luftführungskanal erstreckt sich in Fahrzeugquerrichtung, die Teilkanäle 46 und 5, 7 liegen in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander. Die dem Kühler abgekehrten offenen Enden 6,7 der Teilkanäle liegen in Fahrzeuglängsrichtung hintereinander im Bereich der anderen Fahrzeugseitenwand 8. Ein Teil der gemeinsamen Trennwand der Teilkanäle ist als schwenkbare Klappe 9 ausgebildet.
Die Förderung der Kühlluft durch den Kühler 2 und den Luftführungskanal erfolgt mittels der Gebläse lovllo Diese sind in Abschnitten 20 der Teilkanäle 4, 6 ; 5, 7 angeordnete die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen.
Zum Antrieb der Gebläse wird von der Brennkraftmaschine l eine Gelenkwelle 12 angetrieben. Die Gelenkwelle 12 treibt die Antriebswelle 13 einer Strömungskupplung 14 an. Diese Antriebswelle geht durch die gesamte Kupplung und das Gebläse 10 hindurch und ist an dem aus dem Gebläse herausragenden Ende mit einer Gelenkwelle 15 verbunden. Die Gelenkwelle 15 treibt die Antriebswelle 16 der Strömungskupplung 17 des zweiten Gebläses an. Die Antriebswelle 16 geht wiederum durch das Gebläse hindurch. Auf der Antriebswelle 13 bzw. 16 der Strömungskupplungen 14, 17 sitzt das Pumpenrad 18. Das Turbinenrad 19 jeder Kupplung ist auf einer Hohlwelle, die das Gebläselaufrad trägt, befestigt. Die Hohlwelle ist drehbar auf der durchgehenden Antriebswelle der Kupplung gelagert. Im übrigen entspricht der Aufbau der Strömungskupplung üblichen Bauwesen, so dass hierauf im einzelnen nicht eingegangen werden muß. Jede Kupplung ist in einem Gehäuse untergebracht, das mit Rippen 21 in dem jeweiligen Teilkanal 20 gehalten ist. Die Rippen 21 sind als Leitschaufelkranz für das jeweilige Gebläse ausgebildet.
Wenn die Klappe 9 gemäß der ausgezogenen Linien in Mittelstellung steht und die beiden Gebläse 10 und 11 auf die gleiche Abtriebsdrehzahl eingestellt sind, strömt die den Kühler durchsetzende Kühlluft hälftig durch die beiden Teilkanäle 4,6 und 5, 7. Ist die Klappe 9 in der durch einen Strichpunktlinienzug 9' dargestellte Stellung geschwenkt, so ist der Teilkanal 5,7 vom Kühler abgesperrt und die nach wie vor den Kühler auf seiner gesamten Fläche durchströmende Kühlluft strömt allein durch den Teilkanal 4, 6 ab. Für diesen Betriebszustand wird das Gebläse 11 etwa durch Entleeren der Kupplung 17 stillgesetzt.
Auf der Antriebswelle jeder Kupplung sitzt drehfest das Triebrad eines Riementriebes 24, 25, mit dem Hilfsaggregate26,27 der Brennkraftmaschine angetrieben werden, und zwar unabhängig davon, ob und mit welcher Drehzahl die Gebläse in Betrieb-sind.

Claims

Schutzansprüche

l. Kühlvmrichtung für flüssigkeitsgekühlte Brennkraft-

maschinen von Fahrzeugen mit von der einen Wagenseite zur anderen führendem Luftkanal und darin angeordnetem luft-

durchströmtem Wasserkühler und Gebläse, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal in wenigstens zwei in ihrem Luftdurchlaß regelbare Teilkanäle (4, 6 und 5, 7) mit je einem Gebläse (10, 11) unterteilt ist, wobei die Teilkanäle in ihrem gesamten Luftdurchlassquerschnitt der gesamten von der Kühlluft bestrichenen Kühlerfläche entsprechen.
2. Kühleinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Gebläse bzw. wenigstens ein Teil der Gebläse mit regelbarem Antrieb versehen sind.
3. Kühleinrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (9) der gemeinsamen Trennwand zweier benachbarter Teilkanäle (4,6 ; 5,7) verstellbar, insbesondere schwenkbar ausgebildet ist, derart, dass in der Mittelstellung dieses Teiles die beiden Teilkanäle in ihrem Querschnitt unbeeinflußt sind, während in allen anderen Stellungen der eine oder andere Teilkanal mehr oder weniger abgesperrt uhd die den Kühler auf dem ganzen Querschnitt durchströmende Kühlluft auf beide Teilkanäle ungleichmäßig verteilt oder ganz über einen Teilkanal geleitet wird.
4. Kühleinrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkanäle (4,6 ; 5,7) wie bei Kühleinrichtungen mit einflutigem Luftkanal an sich bekannt, mit Abschnitten (20) versehen sind, die in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen, und dass die Gebläse (10 bzw. 11) in diesen Abschnitten (20) angeordnet sind.
5. Kühleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei nebeneinanderliegende Teilkanäle (4, 6 ; 5, 7), wie bei solchen Kühleinrichtungen mit einflutigem Luftkanal an sich /-\ 6T*Sb6 bekannt, je mit zwei 90 Krümmern versehen sind, und dass der

Krümmer des einen in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne und der des anderen nach hinten umbiegt, während der zweite 90-Krümmer

wieder in die Fahrzeugquerrichtung umlenkt.

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6. Kühleinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gebläse (10, 11) mehrerer Teilkanäle über einen gemeinsamen im wesentlichen in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Gelenkwellenantrieb (12, 15) angetrieben werden.
7. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet'das6 zwischen dem gemeinsamen Gelenkwellenantrieb (12, 15) und den Gebläsen (10, 11) lösbare Kupplungen, insbesondere regelbare Flüssigkeitskupplungen (14, 17) angeordnet sind, die eine Regelung der Gebläsedrehzahl und/oder ein wahlweises Zu-und Abschalten der Gebläse unabhängig voneinander ermöglichen.
8. Kühleinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass von dem gemeinsamen Gelenkwellenantrieb (12, 15) Hilfsaggregate (26, 27) der Brennkraftmaschine (1), beispielsweise die Lichtmaschine, angetrieben werden, unabhängig von dem Betriebszustand der Kupplungen (14 und 17).