DE1786139A1

DE1786139A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Aus- und/oder Einpackmaschinen

Info

Publication number: DE1786139A1
Application number: DE19681786139
Authority: DE
Inventors: Max Kettner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-08-22
Filing date: 1968-08-22
Publication date: 1972-01-20

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Aus- und/oder Einpackmaschinen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschicken von Aus-und/oder Einpackmaschinen mit Kisten, Kästen oder sonstigen Verpackungsbendltnissen, das in einer Ebene abluft, Die Erfindung bezicht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchfchrung des Verfahrens.
Bei einer bekannten Ein- bzw. Auspackmaschine mit durchgehendem Arbeitsablauf werden die jeweiligen Verpackungsbehältnisse auf einem Kistenzubringerband an die Maschine herangeführt, um dann wieder auf einem Kistenabführband weiterbefördert zu werden. Dabei liegen die beiden Bänder in ein und derselben Richtung, Bei dem Ablauf dieses Verfahrens muß während des Aus- und Einpackens das Kistenzubringerband angehalten werden, wenn man es nicht vorzieht, die ankommenden Kisten mittels einer Sperre zeitweise zu blockieren, damit sie nicht in die ii'in- bzw. Auspackmaschine einlaufen. Beide Arten des hnhaltender Kisten stellen aber wegen des Bremsens und Wiederanfahrens eine nutzlose Vergeudung von Energie dar, ganz abgesehen davon, daß das Anhalten mit Sperren bei schweren Kisten anf erhebliche Schwierigkeiten stößt. Besonders nachteilig sind aber die Stillstandzeiten, die sich durch das Anhalten der Bänder bzw. Listen ergeben.
Demgegenüber bezweckt die Erfindung ein Verfahren, das einen möglichst kontinuierlichen Ablauf gewährleistet. Ferner ist eine Vorrichtung angestrebt, die mit einem geringen Aufwand die Durchführung des Verfahrens ermöglicht und die zu keinerlei Stönuigen Anlaß gibt.
Dieses Ziel wird nach der Erfindung in der Hauptsache dadurch erreicht, da# die jeweiligen Behältdisse in einer Reihe parallel zq einer Seitenkante des Packtisches an diesen herangeführt und anschließend mehrere Behältnisse der Reihe quer auf den Packtisch geschoben und dort gefüllt oder entleert werden, worauf sie in der gleichen Querrichtung in die Förderbahn einer zur ersten Reihe parallelen Auslaufreihe geschoben werden und daß ferner während der Querförderung und/oder des Fackens die Reihenförderung beibehalten wird. Während bei dem bekannten Verfahren das Einlaufförderband unbedingt über die Zeitspanne des Ein- oder Auspackens angehalten werden muß, läßt sich mit dem neuartigen Verfahren dieser Nachteil vermeiden, da das seitliche Zubringen und das Ein- und Auspacken auf jeden Fall voneinander unabhängig sind. Da ferner im Packer selbst von der langgestreckten Längsförderung in einer Reihe abgegangen und dafür eine Querförderung gewählt wurde, ergeben sich wesentlich kürzere tYegstrecken, die ebenfalls einen Zeitgewinn darstellen. Da schließlich das Uberschieben auf eine suslaufförderbahn keine Schwierigkeiten bereitet, ist das neuartige Verfahren den bekannten arbeitsmethoden auf jeden Fall überlegen Selbstverstandlich ist vorauszusetzen, daß die Tätigkeit der Längsförderung und der der Querförderung so aufeinander abgestimmt werden, daß sie sich gegenseitig nicht behindern und damit einen kontinuierlichen Arbeitsablauf gewährleisten, was der Ifaximalleistung einer Packmaschine entspricht, Dieses Abstimmen ist ohne weiteres durch entsprechende Einzelgeschwindigkeiten denkbar, zumindest so weit, daß kein absolutes Anhalten erforderlich ist, das die bereits eingangs erwähnten Nachteile mit sich bringen wird.
Zur Durchführung des Verfahrens hat sich eine Vorrichtung als brauchbar erwiesen, die gemäß der Erfindung darin besteht, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines Packtisches einer Aus-oder Einpackmaschine je ein Förderband zum Zuführen bzw. Abführen von Kisten oder dgl. vorgesehen ist, deren Börderflächen mit der Tischfläche zusammenfallen und daß ferner ein hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Querförderer vorgesehen ist0 Diese Vorrichtung ist denkbar einfach und gegen Störungen unempfindlich, da bei ihr nur Einrichtungen zur Anwendung kommen, die sich in der Verpackungsindustrie bereits bestens bewährt haben.
Zum Überschieben der Kisten auf den Arbeitstisch und von diesem auf das Auslaufförderband können, wie schon erwahnt, verschiedene Mittel verwendet werden. So sind pneumatische oder hydraulische Hubzylinder bzw. Schub zylinder mit Druckleisten oder endlose Ketten mit Mitnehmern und/oder Druckbalken bzw. Überschiebebalken denkbare Welche Mittel zur Anwendung kommen, sind in der Hauptsache onstruktionsfragen, die von der Größe der jeweiligen Kisten, Kästen oder dgl. beeinflußt werden0 Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Zeichnung Vorrichtungen zur Verfahrensdurchführung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen : Fig. 1 eine vereinfachte Oberansicht auf einen Packtisch mit Einlaufförderband und Auslaufförderband mit Buftzylindern zur Querförderung; Fig. 2 die gleiche Oberansicht, bei der jedoch für die Querförderung Ketten mit Mitnehmern vorgesehen sind und Fig. 3 eine Oberansicht auf eine Vorrichtung mit Überschiebebalken.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die Packmaschine bzw. ihr wisch mit 1 und die Aus- bzw. Einpackstation mit 1' bezeichnet. Das Sinlaufförderband ist mit der Bezugs zahl 2 versehen. Eine Aber schiebeeinrichtung mit einem Querbalken 3 und Luftzylindern 11 ist so ausgeführt, daß jeweils vier Kisten quer zur Einlaufrichtung auf den Packtisch 1 geschoben werden, wo die Kisten mit 4 bezeichnet sind. Ferner erkennt man ein Auslaufförderband 5, das parallel zu dem Einlaufförderband 2 verläuft und die leeren oder gefüllten Kisten übernimmt.
Mit der Strecke 6 - 6' ist diejenige Wegstrecke angegeben, die beim Einlauf der Kisten 4 in die Packmaschine erforderlich ist, die aber bei dem neuen Verfahren das eigentliche Ein- und Auspacken in keiner Weise behindert. Wenn überhaupt von einer Behinderung gesprochen werden kann, dann ist es die Wegstrecke 7 - 7', die aber, wie deutlich die Zeichnung zeigt, wesentlich kürzer ist und daher zusammen mit den anderen Vorteilen sich nicht mehr nachteilig auswirkt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 lediglich dadurch, daß die Uberschiebeeinrichtung 3 und 11 durch eine Einrichtung ersetzt ist, die von umlaufenden Ketten 8 mit Mitnehmern 12 gebildet wird. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei der Ausführung gemäß Fig. 3. Dort sind zum Querverschieben der Kisten Überschiebebalken 9 vorgesehen, die an umlaufenden Ketten 10 befestigt sind.

Claims

P a t e n t a n 5 p r ü c h e 1. Verfahren zum Beschicken von Aus- und/oder Einpackmaschinen mit Kisten, Kästen oder sonstigen Verpackungsbehältnissen, das in einer Ebene abläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Behältnisse (4) in einer Reihe parallel zu einer Seitenkante des Packtisches (1) an diesen herangeführt und anschließend mehrere Behältnisse (4) der Reihe quer auf den Packtisch (1) geschoben und dort gefüllt oder entleert werden, worauf sie in der-gleichen Querrichtung in die Förderbahn einer'zur ersten Reihe parallelen Auslaufreihe geschoben werden und daß ferner während der Querförderung und/oder des Packens die Reihenförderung beibehalten wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten eines Packtisches (1) einer Aus- oder Einpackmaschine je ein Förderband (2 bzw. 5) zum Zuführen bzw.

Abführen von Kisten (4) oder dgl. vorgesehen ist, deren Förderflächen mit der Tischfläche zusammenfallen und daß ferner ein hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Querförderer vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pneumatische Querförderer waagerecht und rechtwinklig zur Förderrichtung des ersten Förderbandes (2) liegende tuftzylinder (11) aufweist, die mit einem auf die Kisten, Kästen (4) oder dgl. wirkenden Querbalken(3) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für eine mechanische Querförderung mehrere umlaufende Ketten (8) vorgesehen sind, die im Abstand voneinander angeordnete Mitnehmer (12) tragens 5e Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Querförderung mit Überschiebebalken (9) ausgestattet ist, die an umlaufenden Ketten (10) sitzen.