DE178527C - - Google Patents
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- DE178527C DE178527C DE1905178527D DE178527DD DE178527C DE 178527 C DE178527 C DE 178527C DE 1905178527 D DE1905178527 D DE 1905178527D DE 178527D D DE178527D D DE 178527DD DE 178527 C DE178527 C DE 178527C
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- micrometer screw
- micrometer
- screw
- shaft
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- Expired
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/02—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness
- G01B5/06—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness
- G01B5/061—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness height gauges
- G01B5/063—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness height gauges provided with a slide which may be moved along a vertical support by means of a micrometer screw
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178527 KLASSE 42 b. GRUPPE
Von allen in der Feinmechanik und Uhrmacherei verwendeten Meßinstrumenten ist
das Palmer sehe Instrument oder das Mikrometer
das genaueste. Es hat aber den Ubelstand, daß für die Einstellung der Mikrometerschraube
auf den zu messenden Gegenstand verhältnismäßig viel Zeit nötig ist.
Der Gegenstand der Erfindung bietet alle Vorteile der Mikrometerschraube ohne den
ίο oben erwähnten Nachteil.
Der Erfindungsgegenstand besteht aus einem
Meßinstrument mit einer Mikrometerschraube, welche durch mechanische Ubersetzungsteile
eine rasche Ver- und Einstellung der Tasterspitze gestattet.
Auf der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Fig. ι zeigt ein Meßinstrument mit senkrecht stehender Mikrometerschraube;
Fig. 2 und 3 sind Einzelheiten dazu;
Fig. 4 und 5 zeigen in Ansicht und teilweisem Schnitt ein Meßinstrument mit wagerecht
gelagerter Mikrometerschraube.
Fig. 6,7, 8, 9 und 10 zeigen verschiedene Ausführunqsformen der Übersetzungsantriebe für die Mikrometerschraube.
Fig. 6,7, 8, 9 und 10 zeigen verschiedene Ausführunqsformen der Übersetzungsantriebe für die Mikrometerschraube.
Ein Gestell« (Fig. 1) mit einem zur Aufnahme
der zu messenden Gegenstände bestimmten Tisch b trägt die Mutter c, in welcher
die Mikrometerschraube d ein- oder ausgeschraubt werden kann, so daß sich die Tasterspitze
e dem Tisch b nähert oder von demselben entfernt. Diese Schraube und ihre Mutter sind
ebenso wie die an der Schraube anliegende Hülse von bekannter Art und bei den »Palmerschen«
Instrumenten oder »Mikrometerschrauben« allgemein im Gebrauch. Es ist daher unnötig,
die Teilung und die Art ihrer Ablesung zu beschreiben, da jedem Mechaniker und Uhrmacher diese für alle genauen Messungen
notwendigen Instrumente bekannt sind.
Ein langer, genau in der Achse der Mikrometerschraube angebrachter und mit ihr durch
ein beliebiges Mittel verbundener Trieb g" greift ununterbrochen in ein Zahnrad h ein, welches
am oberen Ende einer in dem mittels Schrauben k am Gestell α angebrachten Träger / (Fig. 2) auf
Kugeln gelagerten Welle . i derart befestigt ist, ::
daß die Achse der Welle i gleichlaufend ist mit der Mikrometerschraube und ihrem Trieb g.
In der Aussparung I des Trägers / ist eine
uhrfederähnliche Feder m eingelegt, welche einerseits an der Welle i, andererseits an einem^
Punkte des Umfanges der besagten Aussparung / befestigt ist. Diese Feder hat stets das Bestreben,
das Rad h und den Trieb g in dem Sinne zu drehen, daß das Tastende e der Mikrometerschraube
zum Anliegen an den Tisch oder den auf dem Tisch liegenden zu messenden
Gegenstand kommt. Am anderen Ende der Welle * ist eine Spule η befestigt, um welche
ein dünnes Stahlband 0 gewunden ist, welches durch zwei am Arme r gelagerte Rollen p, q
hindurchgeführt (Fig. 3) und mit einem Ende an der Spule η befestigt ist, während das
andere freie Ende einen Ring s trägt, welcher groß genug ist, um einen Finger hineinzustecken.
Dieser Ring s befindet sich dann an seiner höchsten Stelle — wobei das Band 0 überein-
ander liegend auf der Spule vollständig aufgewunden ist —, wenn das Tastende e der
Mikrometerschraube an seiner tiefsten Stelle angelangt ist, die genau mit dem Nullpunkt
der Teilung übereinstimmt.
Wenn man aus dieser Ruhestellung messen will, so zieht man mit dem Finger den Ring s
hinab, wodurch das Band ο abgerollt und die Welle * und das Rad h gedreht werden. Das
ίο letztere versetzt den Trieb g in schnelle Drehung,
wodurch die Mikrometerschraube ebensoschnell in die Höhe geschraubt wird, so daß man den zu
messenden Gegenstand auf den Tisch b unter das Ende e der Mikrometerschraube legen kann.
Durch diesen Vorgang wird die Feder m derart gespannt, daß beim Loslassen des Ringes s die
Welle i und das Rad h durch den Federzug in die der früheren entgegengesetzte Bewegung
versetzt und die Mikrometerschraube nach abwärts bewegt oder zugeschraubt wird, bis
das Ende e den zu messenden Gegenstand berührt. Die gesuchte Abmessung wird an der
Teilung des Instrumentes abgelesen. Um den zu messenden Gegenstand vom Meßtisch wegnehmen
zu können, genügt ein leichter Zug an dem Ringe s.
Aus dem vorhergehenden ist zu sehen, daß die Kraft beim Zurückschrauben der Mikrometerschraube
immer dieselbe sein wird. Die Fehler, welche bei den bisher von Hand zu betätigenden Instrumenten durch den ungleichmäßigen
Druck der Hand unmittelbar auf die Mikrometerschraube entstanden, werden bei dem Erfindungsgegenstand vollständig beseitigt.
Die Fig. 4 und 5 zeigen ein ähnliches Instrument, jedoch mit dem Unterschiede, daß
die Mikrometerschraube t und der an dieser angebrachte Trieb u ebenso wie die Welle ν
und das in u eingreifende Rad χ wagerecht gelagert
sind und in einem Lagerbock y gehalten werden. Bei dieser Ausführungsform wird
der am Ende des Bandes 1 angebrachte Ring ζ zwecks Auf- und Zuschraubens der Mikrometerschraube
in beinahe wagerechter Richatung gezogen. Bei dieser Ausführungsform ist an einem gewöhnlichen Palmer- Instrument
oder einer Mikrometerschraube mit Bügel 2 einfach der lange, in χ eingreifende
Trieb u angebracht worden. Dieses Instrument ist mittels Platte 3 und Schraube 4 an dem Gestell
y befestigt.
Die Mikrometerschraube des Instrumentes kann durch verschiedene Getriebe betätigt
werden, wie z. B. durch Schneckenradantrieb (Fig. 6), durch ein endloses Band oder einen
Riemen (Fig. 7), durch Reibung (Fig. 8), durch Zahnstange und Trieb (Fig. 9), durch unmittelbare
Wirkung eines biegsamen Teiles, welches sich auf einer mit der Mikrometerschraube verbundenen
Spule auf- und abrollt (Fig. 10) o. dgl. Bei der in Fig. 6 gezeichneten Ausführungsform
betätigt das auf die Spule 7 aufgerollte Band 6 das Schneckenrad 5, das in den an der
Mikrometerschraube befestigten Trieb 8 eingreift. Die Welle 9 kann, wie oben beschrieben,
mit einer Uhrfeder versehen sein, um die Mikrometerschraube zur Berührung mit dem zu
messenden Gegenstand zu bringen.
Die Fig. 7 zeigt eine Rolle 10, welche die Uhrfeder 11 einschließt und durch das auf der
Spule 12 aufgewickelte Band 13 betätigt wird. Diese Spule 12 ist mit der Hülse 14 der Mikrometerschraube
durch ein kurzes und geschmeidiges Band 15 verbunden, das beispielsweise
aus dünnem Kautschuk bestehen kann. Eine an dem Bande anliegende Rolle 16 dient als
Führung und Bremse. Die Welle 17 der Rolle ist auf Kugeln in den Lagern 18 und 19 gelagert,
von denen das letztere im Schnitt gezeichnet ist.
In Fig. 8 ist das Ende der Mikrometerschraube als langer Zylinder 20 von kleinem Durchmesser
ausgebildet, an welchen eine Rolle 21 aus passendem Stoff, z. B. Kautschuk, Leder, anliegt.
Diese Rolle kann durch ein Band betätigt werden wie in den früheren Beispielen mit oder
ohne Uhrfeder.
In dem in Fig. 9 dargestellten Beispiel ist das auf eine Spule wirkende Band durch eine
Zahnstange 22 ersetzt, welche das auf der Welle 24 befestigte Zahnrad 23 betätigt. Die
Welle 24 trägt das in den Trieb 26 der Mikrometerschraube eingreifende Zahnrad 25. Um
die Mikrometerschraube aufzuschrauben, drückt man auf den an der Zahnstange angebrachten
Knopf 27. Eine Feder 28 drückt die Mikrometerschraube gegen den zu messenden Gegenstand
und gleichzeitig die Zahnstange in ihre frühere Lage.
In dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel betätigt die Spule 29, auf welche das
Band 30 wirkt, unmittelbar die zylindrische Verlängerung 31 der Mikrometerschraube. Die
Spule 29 ist mit der Trommel 32, in welcher die Feder 33 gelagert ist, verbunden. Trommel und
Spule werden zwischen den beiden Lagern 34 und 35 gehalten; die Achse 31, welche die Verlängerung
der Mikrometerschraube bildet, ist auf Kugeln gelagert und mit der Spule 29 mittels
eines Schräubchens 36 verbunden. ■'--·,(' SSj;;
Man könnte auch, um ein zu rasches Zuschrauben der Mikrometerschraube zu verhindern,
an irgend einem Teile des Getriebes eine selbsttätige, z. B. Glyzerin- oder andere Bremse anordnen.
Die Form, die Abmessungen und die gegenseitige Lage der Teile des Instrumentes
sowie die Art der Teilung und der zur Herstellung zu verwendende Stoff sind beliebig.
Statt des um die Spule gelegten Stahlbandes kann auch ein anderes aus beliebigem geschmeidigen
Stoff, z. B. Schnur, Faden oder Kette o. dgl., benutzt werden.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:ι. Meßinstrument nach Art der Mikrometer mit einem mechanischen Übersetzungsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Taster versehene Mikrometerschraube durch einen Federantrieb angetrieben wird, zum Zwecke einer schnellen Tasterverstellung in dem einen oder anderen Sinne.
- 2. Ausführungsform des Meßinstrumentes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrometerschraube mittels biegsamer Teile betätigt wird.
- 3. Ausführungsform des Meßinstrumentes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrometerschraube mittels Zahnstange und Triebes und eines biegsamen Teiles betätigt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE178527T | 1905-11-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE178527C true DE178527C (de) | 1906-11-17 |
Family
ID=33546423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1905178527D Expired DE178527C (de) | 1905-11-12 | 1905-11-12 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE178527C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7458319B2 (en) | 2002-05-03 | 2008-12-02 | Kba-Giori S.A. | Screen printing machine and screen cylinder |
-
1905
- 1905-11-12 DE DE1905178527D patent/DE178527C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7458319B2 (en) | 2002-05-03 | 2008-12-02 | Kba-Giori S.A. | Screen printing machine and screen cylinder |
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