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Vorgefertigtes Türelement Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes
Türelement, bestehend' aus einem zerlegten Türfutter, einem Futterrahmen. und einem
Türblatt.
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Alle bisherigen Futter oder Zargen werden mit dem Mauerwerk fest verbunden.
Die Tür wird erst nach dem Einbau eingepas=st oder nachgearbeitet. Oft müssen kostspielige
und aufwendige Korrekturen vom Maurer, Schlosser und Tischler vorgenommen werden.
Im allgemeinen wird das verlegte Türfutter an Ort und Stelle ve=rleimt, um dann
als Ganzes in die Laibung des Mauerwerks eingesetzt zu werden. Danach wird das Türblatt
eingehängt und auf Gangbarkeit und Spiel geprüft. Die erforderlichen Nebenarbeiten
auf der Baustelle sind erheblich und wirken kostenverteuernd und. sind es besonders
dann, wenn nachträglich Einpassarb.eiten vorgenommen werden müssen. Ausserdem ist
es nachteilig, dass das Futter und der Futterrahmen gleichsam aus einem Stück bestehen:
Dies erschwert die Anpassarbeit und ist nachteilig, wenn es darum geht, Schall-Übertragung
im Türbereich durch Schallbrücken zu vermeiden:. Da der Futterrahmen unmittelbar
in dem Mauerwerk anliegt:
und andererseits mit den übrigen Futterteilen
durch Verleimen fest verbunden ist, sind solche Schallbrücken vielfach vorhanden.
Die mit diesen Türen ausgestatteten Wohnräume und Häuser sind hellhörig.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Nachteile mit m'ö'glichst
einfachen Mitteln zu vermeiden, die Gesamtmontage der Tür zu vereinfachen, so dass
sie fast ohne Werkzeuge durchgeführt werden -kann und dabei Schallbrücken zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Futterrahmen durch
Weichgummiteile ad. dgl. von den übrigen Futterteilen und der Wand getrennt
ist und vorbereitete Befestigungsmittel für eine Steckverbindung trägt: Das bedeutet,
dass das Türelement zweischalig ist und eine Schallübertragung im Türbereich durch
Schallbrücken, weil solche nicht vorhanden sind, ausgeschlossen :st. Die durchgehende
federnde Verbindung innerhalb des Futters bewirkt eine bisher nicht erreichbare
Schalldämmung. Hierzu trägt wesentlich bei, dass die Futterteile nicht wie bisher
fest verbunden, sondern durch: -einfache Steckverbindung zusammengehalten werden,
die nur an wenigen Stellen des Futters vorhanden ist.. Zugleich wird dadurch- auch
die Montage des vorgefertigten Türelementes auf der Baustelle erleichtert. Dann
sind nur noch wenige einfache Handgriffe für den Einbau notwendig, die nicht einmal
unbedingt von einem Fachmann vorgenommen werden müssen.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass
das Türblatt an dem Futterrahmen mit Bändern und Schloss bereits einbaufertig angeschlagen
ist und dieser auf seine
Rückseite mit: den Weichgummiteilen belegt
ist, die an den Befestigungsstellen Löcher für die Befestigungsmittel aufweisen,
durch die die Weichgummiteile gegen die Wand und die vorhandenen Längs.- und Querfutterteile
elastisch anpressbar sind.
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Dadurch dass das Türblatt bereits an dem Futterrahmen mit Bändern
und Schloss fertig angeschlagen ist, werdenbeim Einbau der Tür auf der Baustelle
Nebenkosten, die durch -Einpassen entstehen; vermieden. Die für die Steckverbindung
erforderlichen Veibindungselemente sind zu ihrem Einbau vorbereitet. An diesen Stellen
haben die Weichgummiteile ebenfalls bereits vorbereitete Löcher, durch welche die
Befestigungsmittel passend hindurchgehen: Die wenigen Befestigungsstellen, meist
sind es nur drei an jedem Längsfutteriel, .ergeben keine Schallbrücke. Die Befestigungselemente
sind zudem noch von der Gummidichtung umgeben, die insgesamt infolge der auf sie
ausgeübten Pressung auch schwingungsdämpfend wirkt. -Vorteilhaft haben die Weichgummiteile
einen über den Futterrahmen nach innen vorstehenden Überstand, gegen den die Innenseite
des Türblattes bei geschlossener Tür anliegt. Dadurch wird an dieser Stelle nicht
nur eine Schallübertragung verhindert, sondern die Tür hat dadurch auch im Anschlag
eine Gummidichtung, die ei.-- geräuscharmes Schliessen garantiert. Etwaige Erschütterungen
bringen die Tür nicht zum Klappern. Zweckmässig e@nd die Weichgummiteile auf den
Futterrahmen aufgeklebt. Sie könne,- deshalb beim Transport des ver£egten Türelementes
nicht ver?cat.., eher .:: befinFSen sich g@"au an der. ;,@
Stelle,
an der sie beim Zusammenbau des Türelementes liegen sollen.
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Deshalb kann auch der Futterrahmen für die Aufnahme des einen Teiles
der Befestigungsmittel vorbereitet sein.
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Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal enthält der Futterrahmen mehrere
Gewindemuffen, die aussen ein Holzgewinde tragen und mit einem Gewindeloch für eine
Schraube der Steckverbindung versehen sind. Diese Gewindemuffen sind an den Befestigungsstellen
in den Futterrahmen bündig eingeschraubt, so dass die Schrauben für die Steckverbindung
nur noch bis zu einem Anschlag eingeschraubt werden müssen. Die Ausbildung dieser
Schrauben richtet sich nach der jeweiligen Konstruktion der Steckverbindung.
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Eine solche kann darin bestehen, dass in den beiden Längsfutterteilen
mit je einem Längsschlitz versehene Winkelbleche eingelassen und befestigt sind,
deren Winkelschlitz eine keilförmige Anzugfläche für eine seitlich einführbare Kopfschraube
aufweist, die in die Gewindemuffe bis auf Anschlag einschraubbar ist. Die erfindungsgemäss
ausgebildeten Winkelbleche sind ein Teil einer Bajonettverbindung. Der in den Winkelschlitz
eingeführte Schraubenkopf gleitet entlang der Keilfläche und liegt dabei durch das
Gewicht des Futterrahmens selbsttätig an. Die trennenden Weichgummiteile können
dabei etwaige Unterschiede ausgleichen.
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Eine andere mögliche Steckverbindung besteht darin, dass in den beiden
Längsfutterteilen mehrere mit einer Öffnung für eine
Stiftschraube
versehene Rastenbleche eingelassen und befestigt sind, die auf ihrer Rückseite eine
federnde Zunge aufweisen, die in das Gewinde der Stiftschraube einrastet und die
Steckverbindung sichert. Diese Steckverbindung ist immer dort vorzuziehen, wo der
Futterrahmen keine senkrechte Bewegungsmöglichkeit zulässt und einfach durch eine
Querbewegung aufgesteckt werden soll.
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Schliesslich ist eine weitere Steckverbindung in einfachster Ausführungsform
eine solche, bei der in die Gewindemuffen des Futterrahmens Steinschrauben eingeschraubt
sind. Diese werden in vorbereitete Löcher der Wand gesteckt und einzementiert. Die
Weichgummidichtung trennt in diesem Falle den Futterrahmen von der Wand und gewährtleistet
zugleich ein gutes Anputzen der Laibung.
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Zur weiteren Verbesserung der Schalldämmung kann das Türblatt zweischalig
ausgebildet sein und aus zwei miteinander verbundenen Platten bestehen, zwischen
denen sich die wannenartig gelegten Weichgummiteile befinden. Die Verbindung der
beiden Platten des Türblattes kann beispielsweise durch Steckverbindung etwa in
der vorbeschriebenen Weise und mit den gleichen Mitteln erfolgen.
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Die Sicherung der Lage des Türfutters in der Laibung erfolgt zweckmässig
durch mehrere Halteblättchen, die mit Stahlstiften an der Wand befestigt und in
die Futterseitenteile messerartig eingeschlagen sind. Damit ist die Montage und
der Einbau des Türelementes beendet.
Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass dieses erfindungsgemässe Türelement in völlig flach verpackter Form
eine Liefereinheit bildet. Der Futterrahmen und das an ihn angeschlagene Türblatt,
die beiden Längsfutterteile und der obere Querteil des Futters lassen sich flach
verpacken. Alle diese Teile sind zum Zusammenbau soweit vorbereitet, dass die Montage
und der Einbau schnell vonstatten geht. Das Türelement ist in erheblichem Masse
kostensparend.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 den Futterrahmen mit angeschlagenem Türblatt
und den übrigen Futterteilen, Fig. 2 das Türblatt in geöffneter Stellung, Fig. 3
eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 4 eine bajonettartige Steckverbindung auseinandergezogen
dargestellt, Fig. 5 den Längsfutterteil von zwei Seiten gesehen, Fig. ß die Steckverbindung
nach den Fig. 4 und 5 zwischen dem Futterrahmen und dem Längsfutterteil, Fig. 7
eine andere Steckverbindung mit einer Stiftschraube und einer federnden Zunge im
Schnitt, Fig. 8 eine Rückansicht zu Fig. 7 teilweise geschnitten, Fig. 9 die Steckverbindung
nach Fig. 7 auseinandergezögen dargestellt, Fig. 10 drei Steckverbindungen an dem
Längsfutterteil nach Fig. 7, Fig. 11 die Rastenplatte der Steckverbindung nach Fig.
9 und 10 von der Vorderseite gesehen, Fig. 12 die Rückseite der Rastenplatte nach
Fig. 11,
Fig. 13 eine abgeänderte Ausführungsform der Rastenplatte
nach den Fig. 11 und 12, von der Rückseite gesehen, und Fig. 14 eine andere Ausführungsform
einer Steckverbindung mit einer Steinschraube.
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Fig. 1 zeigt das vorgefertigte Türelement, bestehend aus dem Türblatt
1, dem Futterrahmen 2, den Längsfutterteilen 3 und dem Querfutterteil 4 mit den
Auflagerwinkeln 4a sowie einem elastischen Dichtungsabschluss, der mit 5 bezeichnet
ist. Das Türblatt 1 ist mit Schloss 2a und Bändern 2b einbaufertig an dem Rahmen
2 angeschlagen. Der elastische Dichtungsabschluss besteht aus Weichgummiteilen,
an deren Stelle selbstverständlich auch elastische Plastikstreifen od. dgl. treten
können. Es ist jedes Material brauchbar, das eine elastische Dichtung abgibt: Das
Material soll alterungsbeständig sein. Die Weichgummiteile sind auf die Rückseite
des Futterrahmens 2 fest aufgeklebt und stehen über den Futterrahmen nach innen
mit einem Überstand 5a frei vor, wie dies aus Fig. 2 der Zeichnung ersichtlich ist.
Gegen diesen elastischen Überstand liegt die Innenseite des Türblattes 1 bei geschlossener
Tür an.
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Das Türblatt und der Futterrahmen bilden eine einbaufertige Liefereinheit.
Die übrigen Futterteile gleichen Massdifferenzen beim Einbau in die Maueröffnung
6 (Laibung) der Wand 7 mit dem Putz 8 aus.
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Ein Einbaubeispiel ist in der Fig. 6 dargestellt. Es handelt sich
um eine bajonettartige Zierbindung zwischen dem Futterrahmen 2 und dem Längsfutterteil
3, die es gestattet, den Futterrahmen @:@ s fertig angeschlagenen Türblattes in
das am
Längsfutterteil befestigte Verbindungselement einzuhängen
und dabei selbsttätig anzuziehen.
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Wie die Fig. 4 zeigt, ist an der Verbindungsstelle in dem Futterrahmen
2 eine Gewindemuffe 9 eingesvhraubt. Diese hat aussen ein Holzgewinde 10 und ein
Gewindeloch 11 für eine Schraube 12, deren Kopf mit 13 bezeichnet ist. Der Weichgummiteil
5 ist von dem Rahmen 2 getrennt, also nicht angeklebt, dargestellt, um das in ihm
enthaltene Durchgangsloch 14 für die Schraube 12 an der Befestigungsstelle zu zeigen.
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Das Gegenstück zu der Kopfschraube 12, 13 ist das an dem Längsfutter-teil
3 eingelassene und befestigte Winkelblech 15. Dieses hat einen sich über Eck erstreckenden
Winkelschlitz 16 mit einer Einführöffnung 17 für den Schraubenkopf 13 und einer
keilförmigen .Anzugsfläche 18 ebenfalls für den Schraubenkopf 13. An jedem Längsfutterteil
sind drei solcher Winkelbleche für drei Befestigungsstellen vorhanden, wie dies
aus der Fig. 5 ersichtlich ist.
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Zum Einhängen wird der Kopf 13 der Schraube 12 in die ihm angepasste
Öffnung 17 des Winkelschlitzes 16 eingeführt und in diesem längs der Keilfläche
18 bewegt. Dabei wird die Verbindung durch das Eigengewicht des Futterrahmens 2
angezogen und dabei der an dem Rahmen angeklebte Weichgummi gegen den Längsfutterteil
3 gepresst. Die Weichgummiteile 5 trennen den Futterrahmen 2 von den übrigen Futterteilen,
so dass das Türelement zweiehalig ist. Dadurch ist eine Schallübertragung im Türbereich
durch Schallbrücken nahezu ausgeschlossen. Die Gummidichtung 5liegt auch gegen den
Putz-
8 an und trennt somit den Futterrahmen 2 von der Wand 7. Die Zweischaligkeit des
Futters ist somit auch gegenüber der Wand gewährleistet.
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In Fig. 7 ist eine andere Steckverbindung dargestellt. Das Türblatt
1 enthält an den Verbindungsstellen ebenfalls Muffen 9, in die eine Stiftschraube
12a eingeschraubt ist. Der Längsfutterteil 3 enthält eine Ausnehmung 19, in die
eine Stahlplatte 20 mit einer dahinter angeordneten Federzunge 21 eingelassen und
durch Schrauben 22 befestigt ist. Die Stahlplatte 20 hat ein Durchgangsloch 23 für
die Stiftschraube 12a. Die federnde Zunge hat ein Halbloch 24, mit dem sie das Durchgangsloch
23 mit geringem Überstand untergrcift, wie dies aus den Fig. 9, 11 und 12 ersichtlich
ist. Die federnde Zunge 21 erstreckt sich etwa bis zur Mitte des Durchgangsloches
23. Beide wirken dahingehend zusammen, dass sie die bis zu einer bestimmten Tiefe
eingesteckte Stiftschraube durch Eingriff in das Gewinde derselben festhalten.
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Die federnde Zunge kann auch gemäss Fig. 13 doppelseitig ausgebildet
sein und sich etwa über die Länge der Stahlplatte erstrecken. In diesem Falle ist
das kreisrunde Loch 24a geschlitzt. Der Schlitz ist mit 25 bezeichnet. Er erstreckt
sich über einen Teil der Breite der Stahlplatte und gewährleistet die Elastizität
derselben beim Einrasten der Stiftschraube. Diese Steckverbindung ist ebenfalls,
wie dies durch Fig. 10 veranschaulicht ist, an drei Stellen jedes Längsfutterteiles
3 vorgesehen.
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Der Einbau des Türelementes wird durch das in den Fig. 7
und
8 dargestellte Halteplättchen 26 vervollständigt. Es befindet sich auf der gegenüberliegenden
Seite des Futterrahmens und ist durch einen Stahlnagel 27 an die Wand 7 genagelt.
Dieses Halteplättchen bildet eine messerartige Schneide 28. Es kann, wie durch den
Pfeil 29 angedeutet, in das Futter geschlagen werden. Es sind mehrere solcher Halteplättchen
vorhanden.
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Bei Haustüren und Wohnungseingangstüren wird die Laibung häufig geputzt.
Statt der Verbundschrauben 12 bzw. 12a werden Steinschrauben 30 verwendet, die zum
Einzementieren oder zum Anschiessen ausgebildet sein können. Die Fig. 14 zeigt die
Verwendung einer Steinschraube für Türen, bei denen die sonstigen Futterteile fortfallen.
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Fig. 6 zeigt ausserdem ein zweischalig ausgebildetes Türblatt, das
aus zwei Platten la und 1b besteht. Beide Platten sind durch Weichgummiteile 51
voneinander getrennt, die rahmenartig angeordnet sind. Die beiden Platten des Türblattes
sind miteinander verbunden, wozu beispielsweise das in Fig. 7 dargestellte Steckelement
Verwendung finden kann. Die Steckverbindung hat den Vorteil, dass sie von aussen
nicht sichtbar ist. Bei diesem geteilten Türblatt ist das vorgefertigte Türelement
dann dreischalig ausgebildet. Dementsprechend ist die Schallübertragung noch mehr
gedämmt, als es beim zweischaligen Türelement der Fall ist.
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Der Einbau des vorgefet@tigten Türelementes ist ausserordentlich einfach.
Zunächst werden an den markierten Stellen die mitgelieferten Schrauben mit ihrem
Metallgewinde bis zum Anschlag eingedreht. Sodann werden die beiden Längsfutterteile
mit dem
Futterrahmen durch die Steckverbindung verbunden. Zur Erleichterung
kann die Tür ausgehängt werden. Der Futterrahmen wird mit den beiden Längsfutterteilen
in die Maueröffnung gestellt, bis die Gummidichtung gut anliegt. Nunmehr wird der
Querteil mit seinen Auflagerwinkeln eingeschoben. Das Futter wird am Sturz verkeilt
und die messerartigen Halteplättchen in des Futter eingeschlagen. Eventuelle Hohlräume
zwischen Wand und Futter werden ausgestopft und abgedichtet. Abschliessend wird
die Tür wieder eingehangen und die Drückergarnitur angebracht.