DE1782238A1 - Trommel- oder Scheibenmahlwerk - Google Patents

Trommel- oder Scheibenmahlwerk

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DE1782238A1
DE1782238A1 DE19681782238 DE1782238A DE1782238A1 DE 1782238 A1 DE1782238 A1 DE 1782238A1 DE 19681782238 DE19681782238 DE 19681782238 DE 1782238 A DE1782238 A DE 1782238A DE 1782238 A1 DE1782238 A1 DE 1782238A1
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Ernst Weichel
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D34/00Mowers; Mowing apparatus of harvesters
    • A01D34/01Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus
    • A01D34/412Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters
    • A01D34/63Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis
    • A01D34/64Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis mounted on a vehicle, e.g. a tractor, or drawn by an animal or a vehicle
    • A01D34/66Mowers; Mowing apparatus of harvesters characterised by features relating to the type of cutting apparatus having rotating cutters having cutters rotating about a vertical axis mounted on a vehicle, e.g. a tractor, or drawn by an animal or a vehicle with two or more cutters
    • A01D34/661Mounting means

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Description

ERNST WSICHEL Heiningen, 17.3-1970
Trommel- oder Scheibenmähverk
Die Erfindung betrifft ein Trommel- oder Scheibenmähwerk, bei dem an einem Rahmen nach unten freitragend rotierbare Mähtrommeln vorgesehen sind, an derem unteren Rand Schneidscheiben oder -klingen zum Schneiden des Mähgutes sind. Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, neuartige Ausführungen von solchen Trommel- oder Seheibenmähwerken zu schaffen, die besser als bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art auf die Belange des rauhen Mähbetriebes Rücksicht nehmen, indem eine verbesserte Anpassung an die meist gegebenen Bodenunebenheiten und eine größere Unempfindlichkeit gegen auftre-
tende Überbeanspruchungen vorgesehen ist.
Es sind bereits eine Reihe von Trommel- und Scheibenmähwerken bekannt, bei denen das Mähgut durch Hingen abgeschnitten wird, die an den Mähtrommeln oder dergleichen angeordnet sind, wobei mehrere solcher Trommeln bzw. Scheiben nebeneinander liegen, damit eine wirtschaftliche Schnittbreite von etwa 1,40 m bis 1,60 m des gesamten Mähwerkes erreicht wird. Die Klingen sind in der Regel an Tellern angeordnet, an welchen sich drehende Trommeln anschließen, die an einem hochliegenden Arm in ihrer Lage zueinander starr angeordnet sind. Stößt beim Mähen eine Mähtrommel gegen einen festen Widerstand im Erdreich, wie z.B. Baumstümpfe, Grenzsteine oder dergleichen, oder arbeiten sich die Schneidwerke beim Auftreffen auf feste Bodenerhebungen in diese hinein, so werden die Schneidwerkzeuge, ihre Trommeln oder ihre Lagerungen dabei in der Regel beschädigt. Diese Gefahr besteht auch dann, wenn das ganze Schneidwerk, das beispielsweise an sog. Heckmähwerken angeordnet ist, zurückschwenkbar ausgeführt wird. Die Rückschwenkbarkeit wird in bekannter Weise dadurch erzielt, daß eine Schwenkachse am Mähwerksrahmen etwa in der Mitte des Fahrzeuges vorgesehen ist, und daß um diese Schwenkachse eine Sicherheitsvorrichtung wirksam wird, die ein bestimmtes Haltemoment sicherstellt und erst beim Überschreiten dieses Haltemomentes das Schneidwerk um einen gewissen Betrag nach hinten
ausschwenken läßt. Dies Haltemoment muß aber so groß sein, daß die im Betrieb normalerweise auftretenden und erforderlichen Vorschub- und Gleitkräfte des Mähwerkes über dem Erdreich zur Verfügung gestellt werden.
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Beim praktischen Betrieb kommen nun aber sehr unterschiedlich große Auslösekräfte zustande, je nachdem, ob die festen Hindernisse oder dergleichen innen oder außen auf das Schneidwerk auftreffen. Außerdem muß das gesamte Schneid- bzw. Mähwerk im Verhältnis zu seiner Vorwärtsgeschwindigkeit über dem Erdreich hierbei verzögert werden, was ebenfalls das Auftreten großer Massenkräfte zur Folge hat. Auch kann der Rückschwenkbereich des Schneidwerkes nicht beliebig groß gewählt werden, da einfache Antriebsteile, meist Kreuzgelenke, angewendet werden, die nur einen begrenzten Winkelausschlag zulassen.
Ferner wirkt sich die Kückschwenkung auf einem Kreisbogen mit senkrecht stehender Achse deswegen ungünstig aus, weil hierdurch im Verhältnis zur Vorwärtsbewegung in Fahrtrichtung eine Relativbewegung nach innen auftritt, durch die die Werkzeuge an den festen Widerständen unter hoher Andrücklast vorbeistreichen und weiter beschädigt werden.
Bei Frontmähern ist aus Raumgründen in der Regel keine Rückschwenkung des gesamten Schneidwerkes möglich, da sich die Werkzeuge verhältnismäßig nah vor den Fahrzeugteilen befinden. Bei diesen Mähwerken ist aber eine Anfahrsicherung besonders · wichtig, da kein Ausweichen der gesamten Kombination Schlepper-Mähwerk wie bei seitlicher Anordnung möglich ist.
Derartige Trommel- und Scheibenmähwerke sind daher nicht universell einzusetzen und sehr empfindlich und somit dem robusten
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landwirtschaftlichen Betrieb nicht gewachsen; eine besondere Verbreitung konnten sie aus diesen Gründen bislang nicht erfahren.
Die Erfindung geht neue Wege, sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Mähtrommeln höhenveränderlich und entgegen der Fahrtrichtung nach Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes verschwenkbar angeordnet sind.
Auf diese Weise werden die zuvor erwähnten Nachteile bekannter Mähwerke vermieden. Man erreicht nämlich wesentlich geringere Trägheitsmomente, weil stets nur diejenige Mähtrommel zu einer Ausweichbewegung veranlaßt wird, die gerade gegen ein größeres Hindernis gestoßen ist. Als weiterer Vorteil wird dabei noch erreicht, daß der Mähvorgang an allen ungestörten Stellen des Mähwerkes ununterbrochen fortdauert, daß also beispielsweise nur in unmittelbarer Nähe eines Hindernisses, bei der eine Mähtrommel ausschwenken muß, langhalmigere Stoppeln auftreten.
Hierdurch sind die Mähwerke gemäß der Erfindung universell einzusetzen und verrichten eine gute Mäharbeit, schonen den Boden und die Mähgutpflanzen und ergeben ein sauberes Mähgut, da die Auflagebelastung nicht zeitweilig auf eine bzw. wenige Trommeln konzentriert ist, wodurch die Trommeln sich nicht, wie bei den bisher bekanntgewordenen Einrichtungen ähnlicher Art, in das Erdreich einwühlen und Erde sowie Steine umherwerfen. Durch diese Anpassungsfähigkeit und Belastungsabsiche-
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rung ist die Anwendung großer Schnittbreiten möglich, was vor allem für neuere selbstfahrende Mäher mit 3-4 m Schnittbreite von größter Bedeutung ist.
Ferner wird die Unfallgefahr durch die Mäharbeit, bei der keine Steine aus der Erde herausgeholt und hochgeschleudert werden, sehr gemindert.
Die Erfindung ist auf verschiedene Weise zu verwirklichen. So können die Mähwerkstrommeln sowohl im ganzen höhenverstellbar ausgebildet werden, sie können aber auch derart unterteilt sein, daß nur Teile von ihnen bei einem Hindernis angehoben zu werden brauchen. Durch die zuletzt genannte Art der Höhenverstellbarkeit wird der zusätzliche Vorteil bewirkt, daß die Mähtrommeln nur relativ geringen Raum beanspruchen. Dies ist z.B. von großer Bedeutung bei Gerätekombinationen, bei denen der Raum für die einzelnen Dinge fast immer sehr beschränkt ist,und diese Ausbildung ist auch wichtig für Frontmäher, weil bei ihnen zum Fahren im Straßenverkehr nach Möglichkeit keine die Sicht und dergleichen mehr behindernden Aufbauten vorhanden sein sollen.
Die Anordnung der einzelnen Mähtrommeln kann sowohl in einer Linie als auch gestaffelt erfolgen. Als Antrieb kommen alle be kannten Arten wie z.B. Hydromotore, Elektromotore oder die di versen mechanischen Triebvorrichtungen in Frage. Die Antriebsart ist natürlich im wesentlichen durch die gewählte Mähwerkskonstruktion bedingt. Bei überschneiden der einzelnen Mähtrommel-
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wirkkreise müssen alle Trommeln synchron angetrieben werden, es sei denn, man verwendet eine gestaffelte Anordnung der Mähtrommeln, bei der sich die einzelnen Wirkkreise zwar nicht überschneiden, bei denen aber trotzdem die Mähspur jeder Trommel den Bereich der Nachbartrommeln überlappt. In diesem Falle kann jede Trommel einzeln angetrieben werden, ohne daß ihr Antrieb mit den der anderen synchronisiert zu werden braucht.
In der Zeichnung wird die Erfindung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Frontmähers mit Mähtrommel, die Mähtrommel geschnitten,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Mähtrommeln gemäß Fig. 1 (mit unterschiedlich ausgebildeten Lenkern),
Fig. 3 die Vorderansicht des Frontmähers gemäß Fig. 1,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Mähtrommelpaar ähnlich den Mähtrommeln gemäß Fig. 2,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht eines Lenkers des Parallelogrammgestänges gemäß den Fig. 4 und 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf eine an einem Hebelsystem angeordnete Mähtrommel,
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Fig. 8 einen Teilquerschnitt durch eine Mähtrommel mit einer anderen Schwenkeinrichtung,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine Mähtrommel, deren Länge zur Höhenanpassung veränderlich ausgeführt ist,
Fig.10 eine Seitenansicht, teils im Schnitt, gemäß Fig. 9,
Fig.11 einen Teilquerschnitt durch eine Mähtrommel, die in ihrer Länge veränderlich ausgeführt und rückschwenkbar angeordnet ist,
Fig.12 einen Querschnitt durch eine längenverhänderliehe Mähtrommel ,
Fig.13 eine Ansicht in Fahrtrichtung auf eine Trommelmäheinrichtung, von der 2 Mähtrommeln gezeigt sind,
Fig. 14 eine Draufsicht gemäß Fig. 13,
Fig.15 einen Schnitt durch eine zweiteilige Mähtrommel mit Aushub des unteren Teiles bei Rückschwenkung,
Fig.16 eine Ansicht einer Mähtrommelanordnung mit Parallelogrammgestänge zur Höhenanpassung der Trommeln mit automatischer Seilzugaushebung der Trommeln bei Rück-. Schwenkung,
Fig.17 eine Schemaskizze eines Mähtrommelantriebes als Draufsicht dargestellt,
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Fig. 18 eine Schemaskizze eines Antriebes von Mähtrommeln, die über Hebel- oder Parallelogrammgestänge höhenschwenkbar angeordnet sind und jeweils über Gelenkwellen angetrieben werden und
Fig. 19 eine Draufsicht auf ein Antriebsschema für Mähtrommeln, die über geschränkte Riemen angetrieben werden.
Am Schlepper 1 ist in an sich bekannter Weise ein Mähwerksrahmen angeordnet, an dem über eine Querschwenkachse 3 und über ein Lagerrohr 4 nach vorn gehende Tragarme 5 befestigt Find, die an ihren nach unten ragenden Anschlußrohren 6 über Lagerhalter? und Schwenkachsen 9 Parallelogrammgestänge 8 tragen. An den anderen Enden der Parallelogrammgestänge sind über Schwenkachsen Mähtrommeln 11 angeordnet. Jede Mähtrommel 11 liegt mit ihrem Auflageteller 13 auf dem Erdreich auf. Sie paßt sich durch ihr Eigengewicht den Bodenunebenheiten an. Treffen die Mähtrommeln auf feste Widerstände im Erdreich, wie z.B. Grenzsteine 14, so entsteht eine Drehmomentbelastung an der Querschwenkachse 3 entgegen dem Uhrzeigersinn. Diesem Drehmoment wirkt der Feder- oder Überlastpuffer 15 entgegen, dessen Enden schwenkbar um die Achse 16 am Mähwerksrahmen bzw. um die Achse 18 über den Hebel 17 am Tragarm 5 angelenkt sind. Der Überlastpuffer gibt beim Überschreiten eines gewissen Drehmomentes, wie z.B. beim Fahren gegen feste Widerstände, nach, wobei das Mähwerk um die Achse 3 geschwenkt wird. Damit dabei die Mähtrommeln vom Boden abgehoben werden, verbindet ein an der Gabel 20 angeschlossenes und über die ortsfeste Rolle
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geführtes Zugseil 19 den Mähwerksrahmeη mit den Mähtrommeln.
Für das Ausheben der Trommeln ist ein entsprechender Raum zwischen den Mähtrommeln und dem Mähwerksrahmen 2 vorhanden, der größer als dargestellt ist; aus diesem Grund ist das senkrechte Anschlußrohr 6 unterbrochen gezeichnet. Das Zugseil hängt in der normalen Arbeitsposition etwas durch, damit die Mähtrommeln auch den Bodenunebenheiten folgen können. Die Nachgiebigkeit der Trommeln nach unten wird durch eine Kette 22 begrenzt, die den Tragarm mit dem Parallelogrammgestänge verbindet. Der Überlastpuffer 15 ist nach beiden Eichtungen federnd nach-
giebig, damit auch beim Anstoßen der Mähtrommeln gegen feste Widerstände bei der Rückwärtsfahrt eine Ausweichbewegung der Mähtrommeln erfolgen kann.
Die bei den in Fig. 2 oben dargestellten Mähtrommeln 11 sind an einem gemeinsamen Parallelogrammgestänge 8 angelenkt. Sie folgen daher den Bodenunebenheiten gemeinsam. Dabei sorgt die Torsionsstange 24 für eine gleichmäßige Auf- und Abpendelung, so daß keine Verzerrungen und Klemmungen in den Schwenklagerstellen auftreten.
Die bei den in Fig. 2 unten dargestellten Mähtrommeln 26 sind jeweils gesondert an einem Parallelogrammgestänge 28 bzw. 29 höhenschwenkbar angeordnet, wobei die einzelnen Gestänge zur Seitenstabilisation durch eine Strebe 30 diagonal verbunden sind. Der Winkel zwischen den Mähtrommeln und dem Erdboden ist ein-
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stellbar, indem in der Stange 31 des Überlastpuffers 15 eine längenveränderliche Einstellung eingebaut ist, die in bekannter v/eise auch durch Schnellbetätigungseinrichtungen verstellt werden kann. Die Mähtrommeln 11 und 26 werden von einem gemeinsamen Antrieb 32 betrieben, dessen Drehmoment über einen Kegeltrieb 33 und Gelenkwellen 34 auf die einzelnen Mähtrommeln übertragen wird.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5 sind die Mähtrommeln über ein Parallelogrammgestänge mit den Unterlenkern 36 und dem Oberlenker 37 einzeln in der Höhe pendelbar angeordnet. Die beidseitig vorgesehenen Unterlenker 36 sind über die Schwenkachse 38 an dem Lagerhalter 39 angeschlossen und über eine Torsionsstrebe verbunden, damit keine allzu großen Verzerrungen in das Parallelogrammgestänge und somit in die Lagerungen hineinkommen. Die Unterlenker 36 schließen mit ihren Lageraugen 41 über die Lagerzapfen 42 der Mähtrommeln an denselben an. An der Schwenkung werden sie durch den Oberlenker 37 gehindert, der zweiteilig ausgeführt ist und auf Druck federnd nachgiebig ist, indem der vordere Teil 43 wie Fig. 6 zeigt - ein Führungsband 44 aufweist, das den hinteren Teil 45 umschließt. Ebenso weist der hintere Teil 45 ein Führungsband 46 auf, das den vorderen Teil 43 umschließt, wobei beide Teile durch das Führungsband durchgleiten können. Der Anschlag 47 verhindert ein zu weites Auseinanderziehen der beiden Teile; er blokkiert die Druckfeder 48 in Bezug auf ein größeres Auseinandergehen. Stößt die Mähtrommel gegen einen festen Widerstand im Erdreich, so erhält der Oberlenker 37 eine Druckkraft und ist der Widerstand so groß, daß die Gefahr einer Beschädigung der Mähtrommel besteht, so verkürzt sich der Oberlenker und die Druckfeder 48 wird
weiter gespannt. Durch die Stabilisationsstreben 50 erhalten die
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Parallelogrammführungsgestänge für die Mähtrommeln noch eine seitliche Führung. Auch in diesem Fall kann ein einziger Unterlenker vorgesehen werden.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 7 ist eine Mähtrommel 52 an einem Schwinghebel 53 und der Lagerung 54 schwankbar angeordnet. Der Schwinghebel ist an einem Ende über die Schwenkachse 55 mit dem Mähwerksrahmeη 56 verbunden. An der Mähtrommel 52 sind abgefederte Riegeleinrichtungen 57 vorgesehen, die in eine entsprechende Ausnehmung 58 des Schwinghebels einrasten. Durch die Wahl der Flanken der Riegeleinrichtungen bzw. der mit ihnen übereinstimmenden Ausnehmung und die Größe der Federkraft kann für die Mähtrommel 52 ein solches Haltemoment um die Lagerung 54 eingestellt werden, so daß die normalen, im Betrieb auftretenden Kräfte von der Mähtrommel ohne Ausweichbewegung aufgenommen werden, während sie beim Auftreten von zu großen Kräften ausschwenken. Die Anschläge 59 begrenzen die Schwingbewegung der Mähtrommel. An der Mähtrommel sind ferner zwei Zugfedern 60 und 62 vorgesehen, die an dem Halter 61 befestigt sind. Sie sind mit Vorspannung eingebaut. Beim Drehen der Mähtrommel infolge einer Überlast wird eine der beiden Zugfedern weiter
gespannt. Nach der Beseitigung des H ndernisses sorgt sie dafür, daß die Mähtrommel wieder in ihre Arbeitsstellung zurückschwenkt .
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 sind die Mähtrommeln 52 dadurch schwenkbar angeordnet, daß sie im oberen Bereich Lagerzapfen 68 aufweisen, in denen sie um die Lageraugen 69 schwenk-
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bar sind. An einer geeigneten Stelle zwischen Lagerzapfen und Lageraugen können dabei Überlasteinrichtungen zwischengeschaltet werden.
•Die Lagerzapfen 70 und die Lageraugen 69 sind aus einem Teil gefertigt, um die Rollen 71 und 72 drehbar angeordnet sind. Solche Rollenpaare befinden sich auf beiden Seiten der Mähtrommeln 52. Die Rollen laufen jeweils in Führungsschienen 73, die am Mähwerksrahmen 74 angeschlossen sind. Der Antrieb der Mähtrommeln erfolgt hier in diesem Falle über eine Gelenkwelle 75, die von Trommel zu Trommel geführt ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 9 und 10 sind die Mähtrommeln 76 über ihre um Lagerkörper 79 schwenkbare Lagerrohre 78 rückschwenkbar angeordnet. Die Lagerkörper sind über Lagerarme 80 am Mähwerksträger 81 befestigt. Die Mitte der Mähtrommel stimmt mit der Mitte der Antriebswelle 82 überein. An der Antriebswelle sind Kegelräder 83, von denen über entsprechende Gegenkegelräder die Mähtrommeln in Drehung versetzt werden. Dadurch kann die Antriebswelle 82 durchgehend aus-^geführt werden. Um eventuelle Ungenauigkeiten bei der Herstellung der sperrigen Mähtrommeln auszugleichen, sind zwischen den einzelnen Mähtrommeln elastische Kupplungen 84 vorgesehen. Die Mähtrommeln selbst bestehen aus dem oberen und dem unteren Teil 86. Beide Teile sind dadurch gegeneinander verschiebbar, daß am oberen Teil 85 im Lagerrohr 87 eine Hohlwelle 88 gelagert und axial starr fixiert ist, in der gleitend schiebbar das Rohrstück 89 des unteren Teiles 86 der Mähtrommel gelagert ist. Dieses Rohrstück 89 wird
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über ein Kupplungsstück 90 und über die Welle 91 in Drehung versetzt. Gleichzeitig wird von der Welle auch die Hohlwelle 88 in gleichmäßige Drehung versetzt, so daß von der Hohlwelle auf das Rohrstück keine Drehmomente zu übertragen sind. Beide Teile können also als geschlossene Drehkörper hergestellt werden. Damit die Mähtrommeln stets sicher auf dem Erdreich mit ihren Auflagetellern 92 aufliegen, ist eine Druckfeder 93 zwischen dem oberen und unteren Mähtrommelteil vorgesehen. Die Verschiebbarkeit der beiden Teile 85 und 86 gegeneinander wird durch die eingeschraubten Stifte 94 begrenzt, die in entsprechende Langlöcher 95 des Mantels 96 hineinragen. Der Auflageteller 92 ist gegenüber dem unteren Mähtrommelteil frei drehbar. Er wird von unten eingesetzt, indem er zunächst mit seinen Lagern in die Nabe 97 eingeschoben wird und danach über die Schraube 98, die mit dem Konuskeil 99 in Verbindung steht, in den Achsenteil 100 eingesprengt, wodurch ein fester Sitz in der Laufbuchse 101 bewirkt wird. Beim Auftreten von Bodenunebenheiten wird der untere gegenüber dem oberen Teil in der Höhe verschoben.
Der obere Teil 85 der Mähtrommeln wird in der Arbeitsstellung dadurch gehaltert, daß an den Lagerschilden bzw. dem mit ihnen aus einem Teil bestehenden Lagerrohr eine Zugfeder 102 anschließt, die an einem am Mähwerksträger 81 befestigten Arm 103 angreift. Die Verdrehung im Zugsinne der Zugfeder wird dadurch blockiert, daß die oberen Teile 104 der Lagerschilde an einem entsprechenden Gegenteil 105 der Lagerarme zur Anlage kommen. Der Schwenkbereich der Mähtrommel wird durch den Anschlag 106 und der Anschlagfläche 107 begrenzt.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 11 zeigt ebenfalls eine rückschwenkbare und höheneinstellbare Mähtrommel 107, bei der der obere Teil der Mähtrommel dadurch am Mähwerksrahmen 108 schwenkbar angeordnet ist, daß das Getriebegehäuse 109 in Verbindung mit den Lagerbuchsen 110 um die Lagerarme 111 schwenkbar ist. Im Getriebegehäuse 109 liegt gleichachsig der Kegeltrieb 112, über den die Welle 113 angetrieben wird. Um die Welle 113 greift die Kupplungsscheibe 114 des oberen Teiles der Mähtrommel, die mit dem Rohr 115 zusammengefü-igt ist. Das Rohr 115 ist über die Lageraugen 116 axial fixiert, aber drehbar auf dem Rohr 116a angeordnet, das am Getriebegehäuse 109 angeflanscht ist. Von der Welle 113 wird ferner über die Kupplungsscheibe 117 das untere Rohrstück 118 des unteren Teiles der Mähtrommel angetrieben. Durch die Druckfeder 119 ist der untere Teil stets gegenüber dem oberen federnd belastet, so daß der untere Teil der Mähtrommel den Bodenvertiefungen folgt.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 zeigt eine in der Höhe veränderliche Mähtrommel, bei der der untere Teil 120 mit seinem Lagerrohr 121 in das Halterohr 122 des oberen Teiles hineinragt und dort über eine axial verschiebbare Lagerbüchse 123 gelagert ist. Die Begrenzung in der axialen Verschiebharkeit erfolgt dadurch, daß der äußere Mantel 124 mit seinem oben umgebördelten Teil an dem Anschlag 125 des oberen Teiles zur Anlage kommt; in der anderen Richtung stößt die Lagerbüchse 123 an die Stirnfläche 126
des Halterohres. Durch die Druckfeder 127 wird der untere Teil der Mähtrommel stets zum Tiefersenken bis zu den entsprechenden
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Anschlägen veranlaßt. Zweckmäßigerweise ist zwischen der Lagerbuchse 123 und dem Halterohr 122 eine Torsionskupplung in Form eines Einlegekeiles vorgesehen, der in eine entsprechende Nut hineinragt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 13 und 14 sind am Mähwerksrahmen 130 mehrere Mähtrommeln 133 dadurch angeschlossen, daß sie mit Lagerbuchsen 131 auf den Rahmen 130 aufgesteckt sind und in der Arbeitsstellung der Mähtrommeln 131 durch eine Federzugeinrichtaig, deren Zugkraft auf einen Anschlag wirkt, gehaltert sind. Zu diesem Zweck ist am Mähwerksrahmen 130 jeweils ein Arm 136 fest angeschlossen, an dessen einem Ende über ein Haltestück 137 eine Zugfeder 138 befestigt ist» die am anderen Ende mit einem Haltearm 139 verbunden ist, der an der Lagerbuchse 131 befestigt ist. D3"r-ei liegt die Lagerbüchse mit einem Anschlag 140 gegen einen Gecenanschlag 141, der am Mähwerksrahmen 13Ο befestigt ist. Die Mähtrommeln 132 sind zueinander derart versetzt angeordnet, daß der Wirkkreis 143 der Klingen 144 der einen Trommel 132 in der Hreitenausdehnüng den Wirkkreis 145 der anderen Trommel überschreitet. Dadurch wird der zu mähende Feldstreifen mit Sicherheit selbst bei einer Kurvenfahrt ganz abgemäht, obwohl sich die Wirkkreise nicht überschneiden.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 15 zeigt eine zweiteilige Mähtrommel 154, bei der der untere Teil 155 ein Lagerrohr 156 aufweist, das über die Wälzlager 157 mit der Schiebehülse 158 axial fest, jedoch unabhängig voneinander drehbar verbunden ist. Die Schiebern se 158 ist im 'irägerrohr 159 mit Schiebesitz
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eingesetzt und kann hier gegen Verdrehung durch eine entsprechende Profilierung oder Paßfederverbindung oder dergleichen gehaltert sein. Der Antrieb des unteren Teiles der Mähtrommel •wird über die Welle 160 übertragen, die mit dem im Lagerrohr starr befestigten Kupplungsstück 161 über die Paßfeder 162 in drehfester Verbindung steht. Die Welle 164 wird über den Kegeltrieb 163 angetrieben. Durch die Feder 165, die zwischen dem oberen und unteren Trommelteil zur Wirkung kommt, wird der untere Teil gegen das Erdreich gedrückt. An der Schiebehülse 158 ist als Begrenzung für die Verschiebemöglichkeit des Unterteiles über einen Ring die Zugstange 166 fest angeordnet, die im oberen Trommelgehäuse 167 axial verschiebbar angeordnet ist. An dieser · Zugstange greift ein flexibles Zugmittel 168 an, das um die ortsfest gelagerte Umlenkroile 169 gelegt ist und am anderen Ende an dem Hebel 170 anschließt. Der Hebel 170 befindet sich auf dem Lagerkranz 171, der mit dem. Trommelgehäuse fest verbunden ist und der an dem Mähwerksrahmen I72 gelagert ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 16 und 17 ist die Mähtrommel 173 über ein Parallelogrammgestänge durch die beiden unteren Lenker 175 und den oberen Lenker 176 mit dem Mähwerksrahmen 177 über die Gelenke 178 verbunden. Am anderen Ende sind die Lenker am Anschlußträger 179 gelenkig angeordnet, wobei der Anschlußträger mit dem oberen nicht drehenden Teil der Trommel fest verbunden
ist. Am Mähwerksrahmen ist ferner die über die Achse drehbar gelagerte Umlenkrolle 181 befestigt, um die als Zugmittel das Seil 182 gelegt ist, das an einem Ende am oberen Lenker 176 und am
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anderen Ende an der Mähwerkstrommel über den Anschlußträger 179 befestigt ist. Treten an der Mähtrommel 173 zu große Kräfte auf, so erhält der obere zweiteilige Lenker 176 die überhöhten Druckspannungen, durch die er zusammengeschoben wird, indem der durch die Druckfeder 185 belastete Riegelbolzen 183, der mit seiner vorderen schrägen Fläche in eine entsprechende Gegenmulde des hinteren Teiles des Lenkers einrastet, ausweicht. Hierbei verschwenkt die Mähtrommel um die Schwenkachse 184, wobei das Seil 182 angezogen wird und den oberen Lenker anhebt und somit die Mähtrommel aushebt.
Der Antrieb erfolgt durch den Motor 186, indem auf den Motorwellenstumpf eine Kupplungshülse aufgesetzt ist, in die .ein Gegenkupp* lungsstück des drehenden Teiles der Mähtrommelwelle eingreift. Beim Schemabild gemäß Fig. 17 ist parallel zum Mähwerksrahmen eine Antriebswelle 191 angeordnet, von der aus über Ketten- oder Zahnkettentriebe 192 und über Kegeltriebe 193 die Mähtrommelwellen betrieben werden. Gleichachsig mit der Antriebswelle sind die Lenker 194 des Parallelogrammgestänges über entsprechende Lagerarme 195 schwenkbar angeschlossen. Die ¥elle 191 ist über die Lager 196 gelagert. Die Schwenkachsen 197 sind vor der Mittellinie 198 angeordnet. Sie werden aber zweckmäßigerweise so gelegt, daß die Verbindungslinie der Antriebswelle zu den Schwenkachsen 197 ■- von der Seite gesehen - bis zu der Mitte der Räder 199 eine Gerade ist, damit bei der Auf- und Abwärtspendelung keine Verzerrung in den Ketten- oder Zahnkeilriemenantrieb gelangt. Die Mähtrommelrt 200 und 201 sind nebeneinanderliegend vorgesehen, so
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daß, um den Feldstreifen sicher abzumähen, die Wirkkreise 202 der beiden Trommeln ineinandertreten.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 18 liegt parallel zum Mähwerksrahmen 203 eine Antriebswelle 204, von der aus über Kegeltriebe' 205 Gelenkwellen 206 betrieben werden, die anderendig wiederum an Kegeltrieben 207 anschließen, wovon aus die Mähtrommeln 208 in eine Djöibewegung versetzt werden. Die Parallelogrammgestäftge 209 sind am Mähwerksrahmen 203 über Lagerungen 210 gleichachsig mit der Antriebswelle 204 gelagert.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 19 ist am Mähwerksrahmen 215 eine Antriebswelle 216 vorgesehen, auf der Riemenschieben 217 aufgesetzt sind. Von diesen Riemenscheiben aus werden über Riementriebe 218 die Wellen 219 der Mähtrommel 220 betrieben, indem auf einfashe Weise die Riemen 218 verdreht werden. Hierdurch ist ein verhältnismäßig einfacher Antrieb gewährleistet. Damit die Wirkkreise 221 der Klingen bei Verwendung von Keil- oder Flachriemen nicht ineinandergreifen, sind die Mähtrommeln gegeneinander versetzt. Durch eine spiegelbildliche Ausbildung der Riementriebe wird für benachbarte Mähtrommeln ein entgegengesetzter Drehsinn bewirkt. Die bei 223 gelagerten Führung s ge stan ge 222 sind als Hebel-führungsgestänge ausgebildet und schwenken nur um die Mitte der Antriebswelle 216.
Die vorliegende Erfindung ist auf die aufgeführten Ausführ.ungsbeispiele nicht beschränkt, vielmehr können alle anhand der einzelnen Beispiele gezeigten Ausführungen und erläuterten Einzelheiten in
anderer Weise mit anderen gezeigten oder bereits bekanntgewordenen
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Ausführungsarten von Trommelmähern kombiniert werden. So können die Mähtrommeln stets vorlaufend angeordnet werden, d.h., die Mähtrommeln liegen in Fahrtrichtung betrachtet vor den Schwenkachsen der Parallelogrammgestänge bzw. der Hebelgestänge. Es kann auch so vorgegangen werden, daß die Mähwerke gemäß der Erfindung verwendet werden, um bei Vor- und Rückwärtsfahrt des Fahrzeuges jeweils einen Mähvorgang durchzuführen. Dies ist besonders für bergiges Gelände interessant, bei dem an den Feldenden aufgrund der steilen Hanglagen das Wenden mit dem Fahrzeug schlecht möglich ist. Es kann hierbei dann so vorgegangen werden, daß die Mähwerke seitlich von den Fahrzeugen aus herausragen und dieselben immer nach hangoben liegen, was die Hangsicherheit der Fahrzeugkombination erhöht.
So kann z.B. erfindungsgemäß bei den Ausführungen, bei denen die Mähtrommeln längenveränderlich ausgeführt sind, der Antrieb der Trommeln durch eine oder mehrere waagerecht liegende Kettenoder Zahnriementriebe, die mit entsprechenden Kettenrädern bzw. Zahnkeilscheiben, die direkt auf den Mähtrommelwellen ausgesetzt sind, durchgeführt werden. Werden solche Mähtrommeln zum Schutz gegen Überlast rückschwenkbar angeordnet, so wird in die Antriebswelle nach den Kettenrädern oder Riemenscheiben gleichachsig mit der Rückschwenkachse ein Gelenk eingebaut.
Werden solch angetriebene Mähtrommeln gestaffelt angeordnet, so daß die Wirkkreise der Klingen nicht ineinandergreifen müssen, so können auch Riementriebe, die mit Schlupf antreiben, verwendet werden.
BAD ORiGIMAL
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Weiter können bei den Mähtrommelaufhängungen über Parallelogramm- oder Hebelschwinggestänge Zugfedern so zugeordnet werden, daß sie bei Bedarf, wie bei welligen Bodenverhältnissen, die Mähtrommeln stets gegen das Erdreich drücken, oder es können zusätzlich oder allein den Auf- und Abschwingungen der Trommeln bzw. Verschiebungen Stoßdämpfer zugeordnet werden, wie sie z.B. aus dem Fahrzeugbau zur Dämpfung der Schwingbewegungen von Radaufhängungen oder dergleichen bekannt und entsprechend zugeordnet sind.
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Claims (19)

Ol P atent anspräche
1. Trommel- oder Scheibenmähwerk, bei dem an einem Rahmen nach "unten freitragend rotierbare Mähtrommeln vorgesehen sind, an deren -unterem Rand Schneidscheiben oder -klingen zum Schneiden des Mähgutes sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mähtrommeln (11) einzeln oder paarweise höhenveränderlich und entgegen der
Fahrtrichtung nach Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes verschwenkbar angeordnet sind.
2. Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwert des Drehmomentes an einem Feder- oder Überlastpuffer (15) einstellbar ist.
3. Mähwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Mähtrommeln (11) in Fahrtrichtung gesehen nebeneinander oder gestaffelt angeordnet sind.
4. Mähwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mähtrommeln (11) mit dem Mähwerksrahmen (2) über Tragarme (5) " und über Parallelogrammgestänge (8,28,29) bzw. Schwinghebel (53) verbunden sind.
5. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Unter- (36) oder Oberlenker (37) der Parallelogrammgestänge derart nachgiebig ausgebildet sind, daß diese Nachgiebigkeit erst bei Auftreten einer bestimmten Überlast wirksam ist.
6. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den Mähtrommelη Federn derart zugeordnet sind, daß sie nach dem Ausschwenken durch ein Hindernis wieder in ihre Ausgangslage (Arbeitsstellung) zurückkehren.
7. Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenveränderung der Mähtrommeln (52) Rollenlaufwerke (71,72,73) am Mähwerksrahmen (2) angeordnet sind.
8. Mähwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mähtrommeln (76) zur Höhenveränderung zweiteilig ausgebildet sind, wobei beide Teile (85,86) relativ zueinander bewegbar sind.
9. Mähwerk nach Anspruch 8.·, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (85) der Mähtrommel (76) schwenkbar an ortsfesten Lagerarmen (80) angeordnet ist und die Schwenkung durch Überlas teinrichtungen, wie Federzüge, RiegelSperreinrichtungen oder dergleichen, für die Normalbelastung an den Mähtrommeln aufgehoben ist und der untere Teil (86) axial in Hohlwellen des oberen Teiles verschiebbar angeordnet ist, wobei die Verschiebbarkeit durch Anschläge oder dergleichen begrenzt ist und eine Federeinrichtung (93) den unteren Teil (86) stets mit seinem an sich bekannten Auflageteller (92) gegen das Erdreich zur Anlage bringt.
10. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (91) für die Mähtrommel von einem Kegeltrieb (83) und einer für alle Mähtrommeln ge-
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meinsamen Antriebswelle (82) angetrieben wird, wobei der untere Teil der Mähtrommel (86) ein Kupplungsstück (90) aufweist, über das die Drehbewegung von der Antriebswelle auf den unteren Teil der Mähtrommel übertragbar ist.
11. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Fahrtrichtung gestaffelt angeordneten Mähtrommeln derart gestaffelt sind, daß die äußeren Wirkkreise (143, 145, Fig. 14) nicht ineinandergreifen, daß aber in Bezug auf die Breite des Mähstreifens eine sichere Überdeckung dieser V/irkkreise gewährleistet ist.
12. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den Mähtrommeln Zugmittel, wie Seile, Ketten oder dergleichen, zugeordnet sind.
13- Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiteilig ausgeführten Mähtrommeln, die axial zur Anpassung an die Bodenunebenheiten verschiebbar ausgeführt sind, am nicht drehenden Teil (158) eine Zugstange (166) angreift, an die außerhalb der Mähtrommel ein flexibles Zugmittel (168) angeschlossen ist, welches um eine Umlenkrolle (169) ge^ leitet ist, wobei die Umlenkrolle ortsfest gelagert ist und das Zugmittel am anderen Ende an einem Hebel (170) angeschlossen ist, der um die Rückschwenkachse der Mähtrommel in einem bestimmten Abstand den Anschluß für das Zugmittel aufweist.
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14. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem,der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die einteiligen und auf- und abschwingbar angeordneten Mähwerkstrommeln von einer gemeinsamen Kraftquelle, beispielsweise einem Motor (32), der am Mähwerksrahmen oder an einer Mähtrommel angeordnet sein kann, angetrieben werden oder daß der Antrieb über eine entsprechende mechanische Verdrehungseinrichtung zugeführt wird und wobei zwischen den Mähtrommeln Gelenkwellen (33), die axial eine Verschiebbarkeit zulassen, vorvorgesehen sind.
15. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der einteiligen und auf- und abschwingbar angeordneten Mähtrommeln (200, 201) über eine zum Mähwerksrahmen quer zur Fahrtrichtung parallel angeordnete Antriebswelle (191) angetrieben wird, _ indem von der Mähwerkswelle aus über Ketten oder Zahnkeilriemen die Drehbewegung zu den Mähwerks trommeln geleitet wird und daß von hier aus über ein Kegelradgetriebe die Antriebswellen der Mähtrommeln in Drehung ver- , setzt werden.
16. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von einer durchgehenden quer zur Fahrtrichtung am Mähwerksrahmen (203) gelagerten Antriebswelle (204) über Kegelradgetriebe (205) die Drehbewegung auf eine Gelenkwelle (206) übertragbar ist, wobei die zweite Hälfte der Gelenkwelle an den Mährtroiraneln anschließt und über Kegelradgetriebe (207) die Drehbewegung auf die Mähtrommel (208) übertragbar ist.
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17· Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß von einer quer zur Fahrtrichtung liegenden, am Mähwerksrahmen (215) gelagerten Antriebswelle (216) über Riemenscheiben (217) und einen geschränkten Riementrieb (21θ) die Drehbewegung auf die Mähtrommeln, die über lediglich um die Antriebswelle gelagerte Führungsgestange auf- und abschwingbar sind, dadurch übertragen wird, daß auf der Mähtrommelwelle (219) eine Riemenscheibe sitzt, und die Verbindung zwischen der Riemenscheibe, die auf der Antriebswelle sitzt, durch einen geschränkten Riementrieb (218) erfolgt, wobei bei Riementrieben, die unter Schlupf arbeiten, die Mähtrommeln gestaffelt in der Fahrtrichtung vorgesehen sind.
18. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die längenveränderlichen Mähtrommeln (76) von einem System waagerecht liegender Ketten- oder Riementriebe antreibbar ist.
19. Mähwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß den auf- und abschwingenden Mähtrommeln (11) Stoßdämpfer zugeordnet sind.
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