DE1780606C3 - Wagenkasten, insbesondere für Kraftomnibusse - Google Patents
Wagenkasten, insbesondere für KraftomnibusseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wagenkasten, insbesondere für Kraftomnibusse, dessen Seitenwände
mit dem Dach in einer Kante zusammenstoßen, wobei in deren Bereich zwischen dem Dach und der Seitenband
des Wagenkastens Dachspriegel und jeweils mit ihnen fest verbundene, spantförmige Seitenwandsäulen
durch etwa dreieckförmige Sockel mit U-Querschnilt zu Hohlprofilen versteift sind. Ein Wagenkasten dieser
Art ist aus der GB-PS 2 64 320 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bekannten Wagenkasten so zu verbessern, daß eine weilere
wirksame Versteifung der bei Verwindungen des Wagenkastens besonders hoch beanspruchten Eckbereiche
des Wagenkastens unter gleichzeitiger vorteilhafter Ausnutzung der hierbei entstehenden Hohlräume
für andere Zwecke erreicht wird.
Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die Sok-Ikel
zwischen der Außenseite eines unter dem Dach angeordneten Luftkanals und der Seitenwand des Wiagenkastens
angeordnet sind und durch eine Abdeckplatte, die eine Lagerung von Rouleaus im Sockel untergreift,
gegen den Luftkanal zusätzlich versteift sind.
Durch die bauliche Einbeziehung des Luftkanals und einer Abdeckplatte zur Lagerung von Rouleaus in die
Eckversteifung wird eine weitere zusätzliche Versteifung dieser Eckverbindung Dach-/Seitenwand bei Verwindungen
des Wagenkastens erzielt. Gleichzeitig wird eine besonders einfache, raumausnutzende und damit
vorteilhafte Unterbringung, Lagerung und Abdeckung der Rouleaus für die Bandschirme sichergestellt.
Es ist zwar bekannt (US-PS 16 53 066) Rouleaus zwisehen
Fahrzeugteilen bzw. in diesen zu lagern, doch sind die die Rouleaus tragenden Bauteile nicht in die
Eckversteifungen des Wagenkastens einbezogen. Auch
fehlt ein dieser Eckversteifung zugeordneter Luftkanal.
Demgegenüber wird nur in der Gesamtheit der im Anspruch 1 enthaltenden Merkmale ein Schutz beansprucht
Vorzugsweise ist die Abdeckplatte jeweils <m Bereich
der Rouleaus zusätzlich durch etwa Z-Iörmig ausgebildete
Halter an jedem Dachspriegel befestigt, deren untere Enden die Rouleaus zusätzlich untergreifen.
Hierdurch kann sowohl eine Abdeckung der Rouleaus nach unten zum Fahrgastraum als auch eine weitere
vorteilhafte zusätzliche Versteifung der Eckverbindung erreicht werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann sich ferner in bekannter Weise an die dem Mittelgang
des Fahrzeugs zugewandte Wand des Luftkanals 8 — etwa in Höhe von dessen Unterkante — ein Gepäckhalter
anschließen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen halbseitigen Querschnitt durch den Wagenkasten eines Omnibusses,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Bereich der oberen Dachkante des Wagenkastens gemäß F i g. 1 in vergrößerter
Darstellung,
F i g. 3 und 4 Schnitte gemäß den Linien V-V und Vl-VI in F ig. 2.
Die Seitenwand 11 und die Glasscheibe 12 des in F i g. 1 lediglich zur Hälfte dargestellen Wagenkastens
mit der lotrechten Längsmittelebene m-m ist im Querschnitt eben bzw. schwach gekrümmt. Die etwa ebenso
geformte Dachhaut 13 stößt seitlich unter Bildung einer oberen Dachkante 14 auf das obere Ende der Seitenwand
11, neben der sich die Sitze 15 befinden.
Der als Vierkantrohr ausgebildete Seitenwandspant
16 ist ein wenig über den äußeren Dachrahmenträger
17 nach oben geführt, wo er mit dem äußeren Ende 18 des in gleicher lotrechter Querebene verlaufenden
Dachspriegels 19 fest verbunden ist. Der ebenfalls fast eben verlaufende oder schwach in Querrichtung gekrümmte
Dachspriegel 19 trifft in einem wenig größeren als einem rechten Winkel auf den Seitenwandspant
16, wobei ihre oberen Außenseiten die Dachkante 14 bilden. Der äußere hohle Dachrahmenträger 17 wirkt
in dieser Anordnung gleichzeitig als obere Seitenwandverstärkung.
Der unterhalb der scharfen Dachkante 14 als Hohlträger aus zwei mit der offenen Seite gegeneinander
gerichteten Hutprofilen gebildete Dachrahmenträger 17 dient mit seinem unteren Rand 17' als obere Scheibenleiste,
wobei er auf seiner Außenseite üblicherweise mit einem umlaufenden Dichtungsprofil versehen ist.
In einem gewissen Abstand von der Dachkante 14 ist unter dem Innenblech 13' des Daches ein Luftkanal 20
an dem inneren Dachlängsträger 21 befestigt. Dabei sind die äußeren Flansche des im Querschnitt etwa hutförmig
ausgebildeten Luftkanals 20 mit den unteren Schenkeln zweier in geringem Abstand einander mit
der Stegseite gegenüberliegender Profilschienen fest verbunden, die U-Querschnitt aufweisen und zusammen
den inneren Dachlängsträger 21 bilden. Über jedem Sitz 15 sind an dem Luftkanal 20 zweckmäßig eine
oder mehrere einstellbare Luftdüsen angeordnet.
Der untere Rand des Dachrahmenträgers 17 kann auch als fester Anschlag für eine als Kippfenster ausgebildete
Glasscheibe 12 dienen, die um ihre etwa in Höhe der Fensterbrüstung gelagerte Unterkante 22
oder auch um ihre Oberkante schwenkbar gelagert ist. Gegebenenfalls können auch Fenster nach Art von
Schwingfenstern mit um eine mittlere waagerechte Achse schwenkbaren Flügeln verwendet werden.
Die Dachkante 14 liegt nur wenig unterhalb der größten Innenhöhe in Wagenmitte, so daß das feste
Dach fast über die ganze Wagecbreite reicht und die äußere Sitzreihe größtenteils bedeckt Die Augenhöhe
eines in Fahrzeugmitte stehenden Fahrgastes durchschnittlicher Größe ist durch den Punkt A angedeutet.
Zur Vermeidung von unerwünschten Licht- und Sonnenstrahlen ist zwischen dem äußeren Dachrahmenträger
17 und dem Luftkanal 20 feldweise zwischen zwei Seiten-Wandspanten 16 jeweils ein aufrollbarer Bandschirm
23 als Sonnenblende angeordnet (F i g. 2 und 6). Das Rouleau 24 jedes Bandschirms 23 ist in einem gewissen
Abstand vom äußeren Dachrahmenträger 17 angeordnet. Der Bandschirm 23 läuft über eine dicht
am äußeren Dachrahmenträger 17 angeordnete Umlenkrolle 25. Beide Rollen 24 und 25 und in Sockeln 27
gelagert, die dre Eckverbindung zwischen den Seitenwandspanten 16 und den Dachspriegeln 19 verstärken.
Die Dachkante 14 ist nach oben mit einer im Querschnitt etwa hutförmig ausgebildeten Profilschiene 26
abgedeckt, die als Stoßschutz gegen tiefliegende Äste oder gegen in dieser Höhe in die Fahrbahn hineinragende
Hinweisschilder oder ähnliche Sperrgegenstände sowie als Regenauffangschiene dient.
Im Raum zwischen dem Luftkanal 20 und der Seitenwand
11 der Karosserie ist die Eckverbindung jedes Dachspriegels 19 mit dem Seitenwandspant ;6 durch
den in Seitenansicht etwa dreieckförmigen Sockel 27 versteift. Der Sockel 27 hat einen etwa U-förmigen
Querschnitt, wobei seine hochragenden seitlichen Schenkel an ihren oberen Enden etwas eingebogen
sind, damit sie unter Bildung eines Hohlprofils mit dem Dachspriegel 19 bzw. mit dem Seitenwandspant 16 verschweißt
werden können (F i g. 5). Vor rllem das untere
Ende des Sockels 27 läuft zur günstigen Krafteinleitung gut abgerundet in den Seitenwandspant 16 aus. Die den
Querschnitt begrenzenden seitlichen Schenkel des Sokkels 27 sind unterhalb des Dachspriegels 19 je mit Bohrungen
zur Aufnahme der Drehzapfen 28 der in ihnen gelagerten Rouleaus 24 versehen (F i g. 6). In weiteren
Bohrungen, etwa in Höhe des äußeren Dachrahmenträgers 17, sind die Umlenkrollen 25 gelagert.
Zwischen dem Rouleau 24 und dem Luftkanal 20 ragt ein etwa Z-förmig ausgebildeter Halter 29 nach unten,
wobei sein unterer, nach außen gerichteter Schenkel 30 das Rouleau 24 untergreift (F i g. 2). Eine an der Außenwand
des Luftkanals 20 unten befestigte, nach außen abgebogene Abdeckplatte 31 ist ebenfalls von unten
fest mit dem Hafter 29 verbunden. Ihr äußeres Ende 32
ist an den Seitenwänden des Sockels 27 befestigt. Die nach außen leicht ansteigende Abdeckplatte 31 schirmt
den Raum zwischen Rouleau 24 und Luftkanal 20 nach unten ab und begrenzt einen keilförmigen Raum nach
unten, der nach oben vom Fahrzeugdach begrenzt wird und dessen Keilspitze etwa der Dachrahmenträger 17
bildet.
Gegebenenfalls kann der Luftkanal 20 bis zum Halter 29, L. B. unter entsprechender Verflachung, erweitert
werden. Ein Gepäckhalter 33 ragt von der Unterseite des Luflkanals 20 nach innen, etwa bis zu einem
Mittelgang 34 vor.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wagenkasten, insbesondere für Kraftomnibusse, dessen Seitenwände mit dem Dach in einer K ante
zusammenstoßen, wobei in deren Bereich zwischen dem Dach und der Seitenwand des Wagenkastens
Dachspriegel und jeweils mit ihnen fest verbundene, spantförmige Seitenwandsäulen durch
etwa dreieckförmige Sockel mit U-Querschnitt zu Hohlprofilen versteift sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockel (27) zwischen der Außenseite eines unter dem Dach angeordneten Luftkanals (20) und der Seitenwand des Wagenkastens
angeordnet sind und durch eine Abdeckplatte (31), die eine Lagerung von Rouleaus (24) im Sockel
untergreift, gegen den Luftkanal zusätzlich versteift sind.
2. Wagenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (31) jeweils im
Bereich der Rouleaus (24) zusätzlich durch etwa Z-förmig ausgebildete Halter (29) an jedem Dachspriegel
(19) befestigt ist, deren untere Enden die Rouleaus zusätzlich untergreifen.
3. Wagenkasten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in bekannter
Weise an die dem Mittelgang (34) des Fahrzeuges zugewandte Wand des Luftkanals (20) — etwa in
Höhe von dessen Unterkante — ein Gepäckhalter (33) anschließt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL288366D NL288366A (de) | 1962-02-13 | ||
DE19621780606 DE1780606C3 (de) | 1962-02-13 | Wagenkasten, insbesondere für Kraftomnibusse | |
NL7212514A NL7212514A (de) | 1962-02-13 | 1972-09-15 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19621780606 DE1780606C3 (de) | 1962-02-13 | Wagenkasten, insbesondere für Kraftomnibusse | |
DED0038138 | 1962-02-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1780606A1 DE1780606A1 (de) | 1972-02-03 |
DE1780606B2 DE1780606B2 (de) | 1976-04-29 |
DE1780606C3 true DE1780606C3 (de) | 1976-12-09 |
Family
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