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Hohlfuss für Fahrzeug-Aussenrückblickspiegel Die Erfindung betrifft
einen Hohlfuss für Fahrzeug-Aussenrückblickspiegel, insbesondere einen Hohlfuss
für ein vorzugsweise stromlinienförmiges, gegebenenfalls einen einstellbaren Spiegelkopf
tragendes Gehäuse eines solchen auf die Karosserie eines Fahrzeuges aufschraubbaren
Aussenrückblickspiegels.
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Es ist bekannt, einen solchen Hohlfuss zwecks möglichst günstiger
Stromform und gefälligem Aussehen so auszubilden, dass seine auf der Fahrzeug-Karosserie
aufliegende Grundfläche etwa die Umrissform einer an ihren beiden Enden zugespitzten
Ellipse mit parallel zur Fahrtrichtung liegender Längsmittelachse aufweist, wobei
diese spitzelliptische Längsschnittform von der der Grundfläche des Hohlfusses aus
nach oben hin bis zu seiner das Gehäuse tragenden Oberfläche beibehalten wird. Ein
Nachteil die-ses bekannten Hohlfusses mit spitzelliptischer Grundfläche ist,
dass deren seitliche Ausbauchungen auf einem mit kleinerem Radius gewölbten Karosserieprofil
nicht zum Tragen kommen, sondern hohlliegen, andererseits aber in einer -bei
modernen
Karosserien häufig anzutreffenden, entlang der Karosserieseitenwand verlaufenden
- Hohlkehle nur mit zwei an der grössten Grundflächen-Breite gelegenen
Punkten
anliegen, wodurch ein solcher Hohlfuss zum Schau-
keln in Längsrichtung
neigt oder anderenfalls bei gewaltsamem Anziehen der Befestigungsschrauben
die Karosserie an den beiden Fussanlagepunkten einbeult.
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Da ferner die heutigen Fahrzeug-Karosserien zwecks Verstelfung-der
dünnen Blechhaut am Übergang von ihren vertikalten Längsseitenwänden
in die horizontal oder annä-
hernd horizontal liegenden Blechflächen
fast scharfkantig abgebogen sind, andererseits aber diese scharfen
Längsseitenkanten häufig die günstigste Anbringungsstelle für
den
Aussenrückblickspiegel darstellen, ist es weiter be-
kannt, die spitzelliptische
Grundfläche eines solchen Hohlfusses bzw. eines unter diesen untergelegten zusätzli-
chen
Fussteiles von der Unterseite her prismatisch einzu-
kerben, um den
Hohlfuss bzw. das unter diesen gelegte zu-
sätzliche Fussteil wie einen Sattel
auf die scharfe Karos-
serie-Längskante auflegen und befestigen zu können.
Ein
solcher unterseitig eingekerbter Hohlfuss bzw. zusätzli-
cher
Fussteil ist jedoch nur auf solchen scharfen Karosserie
-Längskanten
zu verwenden, weil beim Aufsetzen auf eine plane oder nur schwach gewölbte Karosseriefläche
an seinem vorderen und hinteren Ende durch die unterseitige Einkerbung je eine etwa
dreieckige offene Lücke verbleibt, durch die Wasser eindringen kann und die ausserdem
unschön aussieht. Ein weiterer Nachteil der bekannten Hohlfüsse für Fahrzeug-Aussenrückblickspiegel
ist, dass ihre spitz-elliptische Grundfläche sich nach oben zu verjüngt und das
stromlinienförmige Gehäuse infolgedessen nur auf einer verhältnismässig kleinen
und zudem ebenfalls spitz-elliptischen Fuss-Oberfläche abgestützt wird, wodurch
es bei einem Stoss von der Seite leicht verbogen werden kann. Noch ein weiterer
Nachteil der bekannten Hohlfüsse ist, dass auf ihrer verhältnismü-sig kleinen Oberfläche
das Gehäuse nur so aufgesetzt werden kann, dass seine Spitze gegen einen Stoss von
vorne ungeschützt freiliegt oder gar frei in die Fahrtrichtung vorsteht und dadurch
mit der Vorderkante des Hohlfusses einen beispielsweise für Unfallbeteiligte sehr
gefährlichen offenen Winkel bzw. Fanghaken bildet.
Die Aufgabe der
Erfindung besteht nun darin, einen Hohlfuss für Fahrzeug-Aussenrückblickspiegel
zu eehatfen, der die Nachteile der bekannten Ausführungen vermeidet, der sich schaukelfrei
und stets rundherum abgedichtet auf jeder beliebig profilierten Stelle der Karosserie
befestigen lässt, der das Stromlinien-Gehäuse vor Beschädigung durch Stösse von
vorne oder von der Seite schützt, der auch aus weniger festen Werkstoffen herstellbar
ist, und der so geformt ist, dass eich ein Unfallbeteiligter daran nicht verletzen
oder darin verfangen kann. Ein Neuheitsmerkmal der Erfindung besteht nun darin,
dass der Hohlfuss in Form eines lang-recht#akigen Rahmens bzw. nach unten ganz oder
teilweise offenen Kastens mit zueinander parallelen Längsunterkanten ausgebildet
ist, dass die beiden Längswandungen des Hohlfusses senkrecht oder annähernd senkrecht
zu dessen Grundfläche stehen, dass die beiden Längswandungen vorzugsweise durch
einen oder mehrere Querstege gegeneinander abgesteift sind, und dass die Unterkanten
dieser Querstege ebenso wie die beiden Querwandungen des Hohlfusses eine
das schaukelfreie Aufsetzen desselben auf ein Karosserieprofil beliebigen ,
Querschnittes zulassende Ausnehmung aufweisen.
Ein weiteres
Neuheitsmerkmal besteht darin, dass der Hohlfuss eine nach oben vorstehende Nase
aufweist, in deren Kontur jene des Gehäuses übergeht.
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Ein weiteres Neuheitsmerkmal besteht darin, dass die Nase eine Bohrung
zur Aufnahme einer durch das Gehäuse hindurchgeführten Halteschraube für einen einstellbaren
Spiegelkopf aufweist.
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Ein weiteres Neuheitsmerkmal besteht darin, dass der Hohlfuss mit
seiner in einen stromlinienförmigen Gehäusefortsatz übergehenden Nase und mit seinen
etwaigen Querstegen als ein einziges Guss- oder Spritzteil aus einem Werkstoff gegebenenfalls
geringerer Festigkeit wie etwa Kunststoff hergestellt ist. Ein weiteres Neuheitsmerkmal
besteht darin, dass der untere Rand des Hohlfusses ringsherum von jenem einer kastenförmigen
Dichtung aus elastischem Werkstoff umschlossen ist, wobei der Querschnitt des Randes
der Dichtung nach oben verjüngt sein kann.
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Ein weiteres Neuheitsmerkmal besteht darin, dass die nach rückwärts
ansteigende vordere Querwand des Hohlfusses
über dessen Nase unmittelbar
und annähernd bündig in das vordere Ende des mit seiner Oberkante etwa im gleichen
Winkel weiter nach rückwärts ansteigenden Gehäuses bzw. Gehäusefortsatzes übergeht.
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Ein weiteres Neuheitsmerkmal besteht schliesslich darin, dass die
rückwärtige Öffnung des einen Teil des Hohlfusses bildenden Gehäusefortsatzes durch
einen eingelegten, blanken oder ummantelten Metallring verstärkt ist.
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Die Zeichnung zeigt in: Fig. 1 im Längsschnitt von der Seite
gesehen einen Aussenrückblickspiegel mit einem Hohlfuss nach der Erfindung als Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 das abgeschnittene Vorderende des Hohlfusses nach Fig. 1 im Vertikalschnitt
und von der in Fig. 1 durch zwei Pfeile bezeichneten Richtung her gesehen, Fig.
3 in schematischer Darstellung und ohne untergelegte Dichtung einen Hohlfuss
nach der Erfindung an drei verschiedenen Stellen der Karosserie montiert und vom
Vorderende des Fahrzeuges her gesehen,
Fig. 4 einen
Hohlfuss nach Fig. 1 mit untergelegter Dich-
tung und abgebrochen
angedeuteter Feststellschraube, in
Draufsicht,
Fig. 5
in Draufsicht eine Befestigungsschraube für den
Hohlfuss a7P
Einzelheit,
Fig. 6 im Längsschnitt von der Seite gesehen als weiteres
Ausführungsbeispiel
einen nach der Erfindung mit dem Ge-
häuse in einem einzigen Stück hergestellten
Hohlfuss.
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Vorweg ist zu den in Fig. 1 und 6 als Ausführungsbeispie-
len
gezeigten kompletten Aussenrückblickspiegeln mit ei-
nem Hohlfuss nach
der Erfindung zu erwähnen, dass diese
statt durch die gezeigten, nur beiläufig
beschriebenen,
aber ebenfalls neuartigen Befestigungsmittel ebenso gut
aueh
durch andere übliche Befestigungsmittel mit der Fahr-
zeug-Karosserie
verbunden werden können, d.h., es kann
beispielsweise das Gehäuse
für sich mit dem Hohlfuss ver-
schraubt werden, während der Hohlfuss
seinerseits mit der
Karosserie durch weitere, von innen her die Karosserie
durchsetzende
und in Gewindebohrungen an der Unterseite
des Hohlfusses eingreifende
Schrauben verbunden werden
kann, usw.
Der in Fig.
1 bis 4 gezeigte neue Hohlfuss 1 ist als besonders langer und schmaler Rahmen
bzw. nach unten ganz oder teilweise offener Kasten mit zueinander parallelen Längsunterkanten
(s. Fig. 4) ausgebildet, dessen beide Längswandungen senkrecht oder annähernd senkrecht
zu seiner Grundfläche stehen (s. Fig. 2 und 3) und vorzugsweise durch einen oder
mehrere Querstege 2 gegeneinander abgesteift sind, wobei die Unterkanten dieser
Querstege 2 ebenso wie die beiden Querwandungen des Hohlfusses 1 eine das schaukelfreie
Aufsetzen desselben auf ein Karosserieprofil beliebigen Querschnittes (20, 21, 22
in Fig. 3) zulassende Ausnehmung 8 aufweisen (s. Fig. 1, 2, 4 und 6). Zwischen den
Querstegen 2 des Hohlfusses 1 können Durchbrüche für die Befestigungsmittel verbleiben,
die hier als eine von aussen her lang unter die Karosserie 10 greifende und mit
einer Sicherungsnase 19 versehene Winkelschraube 11, 12 mit Kugelansatzmutter 15
sowie als von aussen in die Gewindebohrung 18 der Winkelschraube 11, 12 einschraubbare,
mit Anschlagnasen 19 und Mutter 14 versehene Schrägschraube 13 ausgebildet sind.
Bei Anziehen der Muttern 14 und 15 drückt eine untergelegte Verstärkungsplatte 16
die untere Wandung des stromlinienförmigen Gehäuses 4 auf die durchbrochene und
daher im wesentlichen nur auf ihren zueinander parallelen Längsseitenrändern tragende
Oberfläche
(s. Fig. 4) des Hohlfusses 2. Zugleich wird die abgestumpfte
Spitze 26 des Gehäuses 4 gegen eine aus dem Hohlfuss 1 nach oben vorstehende Nase
3 gedrückt, in deren Kontur jene des Gehäuses 4 übergeht. In einer Bohrung 7 der
Nase 3 wird eine Halteschraube 6 für den in der Gehäuseöffnung einstellbar zentrierten
Spiegelkopf 5 aufgenommen (Fig. 1). Wie aus Fig. 1, 2, 4 und 6 ersichtlich, wird
der untere Rand des Hohlfusses 1 ringsherum vom hochstehenden Rand einer kastenförmigen
Dichtung 9 umschlossen, der auch die Ausnehmungen 8 in den Unterkanten der vorderen
und hinteren Querwand des Hohlfusses 1 überdeckt und abdichtet. Um ein dichtes Anliegen
der Querränder der Dichtung 9 an den Unterkanten der Querwände des Hohlfusses 1
auch dann zu gewährleisten, wenn der an seiner Unterseite zu diesem Zweck durchlaufend
mit Ausnehmungen 8 versehene Hohlfuas 1 nach Art eines Sattels unmittelbar auf ein
scharfkantig abgebogenes Profil 22 der Karosserie 10 (s. Fig. 3) aufgesetzt werden
soll, kann der Rand der Dichtung 9 zwecks Erleichterung seiner dann erfolgenden
Hochkantdurchknickung nach oben verjüngt ausgebildet sein.
Wie
insbesondere aus Fig. 2, 3 und 4 ersichtlich, liegt der unterseitig seiner ganzen
Länge nach durchlaufend mit Ausnehmungen 8 versehene Hohlfuss 1 auf jeglichem Karosserieprofil
gleichgültig welchen Querschnittes stets nur mit seinen zueinander parallelen Längsunterkanten
auf. Die Fig. 3 zeigt den Hohlfuss 1 aufliegend auf einer planen Horizontalfläche
20 der Karosserie 10 in voll ausgezogenen Linien, und ferner in Strichlinien den
Hohlfuss 1' auf einer scharfen Karosseriekante 22 sattelartig aufliegend, und schliesslich
in Punktlinien den Hohlfuss 111 auf einer schrägliegenden planen Karosseriefläche
21. Ebenso schaukelfrei, weil nur mit seinen Längsunterkanten, liegt der Hohlfuss
1 aber auch in einem - in der schematischen Fig. 3 nicht gezeigten - als Hohlkehle
ausgebildeten, also konkaven Längsseitenrand der Karosserie 10 auf, wie solche
bei vielen neueren Fahrzeug-Karosserien anzutreffen sind. Schliesslich ist bei dem
in Fig. 6 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung der Hohlfuss 1 mit
seiner in einen stromlinienförmigen Gehäusefortsatz 23 übergehenden Nase 3 und mit
seinen etwaigen Querstegen 2 als Einheit aus einem Stück gegossen oder gespritzt,
wobei in die beliebig runde, ovale oder auch rechteckige und einen wulstartig durchgekröpften
Rand 24 aufweisende Öffnung des Gehäusefortsattes
23 ein blanker
oder auch ummantelter Metallring 25 eingesetzt sein kann, der die dort auftretenden
Dehnungskräfte aufnimmt und in eine in axialer Richtung auf den Gehäusefortsatz
23 ausgeübte Druckkraft umwandelt, wodurch ein Aufreissen der Öffnung 24 verhindert
wird. Die vorbeschriebene Vereinigung des mit Querstegen 2 und Nase 3 versehenen
Hohlfusses 1 mit dem Gehäuse 4,23 zu einem Ganzen ist besonders auf die preisgünstige
Herstellung dieses Ganzen aus solchen modernen Kunststoffen zugeschnitten, die sich
selbst bei dünnen Wandstärken porenlos spritzgiessen und anschliessend galvanisch
veredeln lassen. Wie die Fig. 1 und 6 zeigen, ist die bei den bekannten, aus einem
Hohlfuss, einem Stromlinien-Gehäuse und einem einstellbaren Spiegelkopf bestehenden
Fahrzeug-Aussenrückblickspiegeln gegebene Gefahr, dass ein Unfallbeteiligter sich
an dem Spiegel verletzt oder darin verfängt, gemäss der Erfindung dadurch nahezu
ausgeschlossen, dass die nach rückwärts sanft ansteigende und verhältnismässig breite,
weich verrundete vordere Querwand des Hohlfusses 1 (s. Fig. 2 und 3) über dessen
Nase 3 unmittelbar und annähernd bündig in das vordere Ende des mit seiner Oberkante
etwa im gleichen Winkel nach rückwärts ansteigenden Gehäuses 4 bzw. Gehäusefortsatzes
23 übergeht.