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Wolfgang H- ! 1 s e, Hamburg 21
Flaohpackung für Schmucksteine od. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Flachpackung für Schmucksteine od. dgl.,
bestehend aus einer Aussenhülle und einer Innenhülle.
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Üblicherweise werden Edelstein oder andere Schmucksteine von den Juwelieren
und Steinhändlern in Steinbriefen aufbewahrt, die aus einem gefalteten Papier, das
mit einem meistens in entsprechender Weise gefalteten Innenpapier versehen ist,
gebildet sind. Diese Papiere sind im allgemeinen so gefaltet, dass zunächst eine
Querseite eines rechteckigen Blattes nach innen gefaltet wird und anschliessend
die beiden Längsseiten ebenfalls nach innen gefaltet werden. Dann wird entlang einer
über den bereits umgefalteten
Teil der Querseite des Papiers verlaufenden
Linie nochmals gefaltet, so dass der eingelegte Stein nach allen Seiten gegen Herausfallen
geschützt ist.
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Diese bekannten Steinbriefe haben aber den Nachteile dass das Papier
verhältnismässig schnell verschleisst, und dass man ausserdem mindestens 4 Faltungen
vornehmen masse was umständlich und zeitraubend ist. Ferner können sie nicht einfach
in einem Ordner untergebracht werden. sondern sie müssen in Kästen aufbewahrt werden.
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Diese Nachteile werden bei der Flachpackung für Schmucksteine od.
dgl. nach der Erfindung vermieden. Diese unterscheidet sich von den bekannten Ausführungsformen
vor allem dadurch, dass um eine als Flachbeutel ausgebildete Innenhülle eine Aussenhülle
derart herumgefaltet ist. dass eine Faltlinie etwa mit der Verschlussnaht am Boden
des Flachbeutels zusammenfällt. während der oberteil des Beutels zusammen mit dem
entsprechenden Teil der Aussenhülle auf den den unteren Beutelteil abdeckenden Teil
der Aussenhülle heruntergefaltet ist.
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Man braucht also nur 2 Faltungen vorzunehmen, da die Seitenteile durch
den Beutel gesichert sindt so dass sich das Umschlagen der Außenhülle an den beiden
Seiten erübrigt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer Flachpackung nach der
Erfindung überragt die Aussenhülle den Flachbeutel an mindestens
einer
Seite, so dass der Innenbeutel vollkommen gegen Beschädigung geschützt ist.
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Die erfindungsgemässe Flachpackung kann mit einem Streifen cd. dgl.
zwecks Befestigung in einem Ordner od. dgl. versehen sein.
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Wenn man also eine bestimmte Auswahl an Steinen mit sich führen will,
können die entsprechenden Flachpackungen einfach in einem Ordner abgeheftet werden,
und man kann diesen mitnehmen, was erheblich einfacher und bequemer ist, als wenn
man einzelne Briefe oder sogar einen Kasten mitnehmen muss. Der Befestigungsstreifen
kann unter den amgefalteten Teilen der
Aussenhülle hindurchgeführt sein. Er kann aber auch durch in
der |
Aussenhülle vorgesehene Doppelschlitze geführt sein. Ebenso
ist |
es möglich, ihn durch an der Aussenhülle angeordnete Schlaufen |
od. dgl. zu führen. |
Vorteilhafterweise ist der Befestigungsstreifen an mindestens |
einer Schmalseite verbreitert. Durch eine derartige Verbreiterung |
ist eine besondere Sicherung gegen Herausrutschen geschaffen. Die Verbreiterung
kann aber auch zum Befestigen in einem Ordner verwendet werden und kann insbesondere
mit Ibchern versehen sein. Der Innenbeutel und/oder die Aussenhülle können aus Kunststoff
gebildet sein, wobei die Aussenhülle zweckmässig aus einem härteren Kunststoff besteht
als der Innenbeutel.
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Die Aussenhüle kann mit mindestens einem Ausschnitt versehen sein,
so dass die in dem Beutel untergebrachten Steine, Perlen od.dgl. sichtbar sind.
Ausserdem wird durch diese Ausschnitte eine Trennung der in dem Beutel befindlichen
Steine bewirkt, so dass diese sich nicht gegeneinander reiben können. Wenn die erfindungsgemäase
Flaohpackung aus Kunststoff hergestellt ist, ist sie besonders widerstandsfähig
und lässt sich, wenn es erforderlich ist, in einfacher Weise reinigen.
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Für den Innenbeutel und/oder die Aussenhülle kann durchsichtiger oder
undurchsichtiger Kunststoff verwendet werden. Sie können auch aus Papier, Pappe,
Karton, Pergamentpapier od. dgl. hergestellt werden wobei das Material für die außenhülle
zweokmässig so hart gewählt wird, dass man es sauber falten kann. Eine Ausführungsform
einer Plachpaskung naeh der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellte
und zwar zeigen : Fig. l die geöffnete Flachpackung in Perspektive Fig. 2 die geschlossene
Flachpackung mit eingelegtem Befestigungsstreifen Fig. 3 einen Befestigungsstreifen
Fig. 4 eine Flachpakung mit durch Doppelschlitze geführtem Befestigungsstreifen
in Rückansicht Fig. 5 und 6 eine Flachpackung mit Ausschnitten und mit durch Schlaufen
geführtem Befestigungsstreifen in Vorder-und Rückansicht
Die Außenhülle
der Plachpackung nach der Erfindung ist aus einem Kunststoffblatt 1 gebildet, das
längs Linien 2 und 3 gefaltet ist, so dass zwei Klappen 4 und 5 gebildet werden,
und umschliesst einen Flachbeutel 6 aus Kunststoff zur Aufnahme eines Steines oder
mehrerer. Die Naht 7 am Boden des Beutels 6 fällt annähernd mit der Faltlinie 2
zusammen, während der obere Teil des Beutels 6 zusammen mit der Klappe 4 heruntergefaltet
ist, so dass der Beutel verschlossen ist. Unter den Klappen 4 und 5 ist ein Befestigungsstreifen
8 in die : Packung eingeschoben, der an seinen Enden Verbreiterungen 9 und 10 besitzt,
wobei die Verbreiterung 10 mit Löchern 11 zum Abheften in einem Ordner versehen
ist.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Befestigungsatreifen
8 durch in dem Kunststoffblatt 1 vorgesehene Doppelschlitze 12 und 13 geführt und
bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform durch Schlaufen 14 und 15. Die in
Fig. 5 dargestellte Plachpackung ist mit Ausschnitten 16,17,18 versehen.
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Die Verwendung der Plachpackung nach der Erfindung ist nicht auf Schmucksteine
beschränkt, sondern kann mit gleichem Vorteil für andere kleine Gegenstände verwendet
werden beispielsweise Schrauben, Nadeln od.dgl.