DE1778119C - Kochgerat zum Kochen von Milch und anderen beim Kochen überlaufenden Flussig ketten - Google Patents
Kochgerat zum Kochen von Milch und anderen beim Kochen überlaufenden Flussig kettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kochgerät zum Kochen von Milch und anderen beim Kochen überlaufenden
Flüssigkeiten, bestehend aus einem Kochtopf, in den ein konischer, kegelstumpfförmiger, nach
unten hin mit öffnungen versehener Einsatz selbslklcmmend
einsetzbaf ist, dess-n oberer, eine zentrale, große öffnung ergebender Rand über den Rand des
Kochtopfes hinausreicht.
Es ist bekannt, zum Verhindern von Überkochen von Milch einen zylindrisch ausgebildeten Kochtopf
vorzusehen, welcher oberhalb eines einsetzbaren Deckels einen konisch sich erweiternden Wandungsbereich aufweist (deutsche Patentschrift 91 163).
Es ist fernerhin bei Kochgeräten bekannt, in Verbindung mil einem zylindrisch ausgebildeten Kochtopf
einen konischen Einsatz vorzusehen, welcher über den Rand des Kochtopfes hinausragt und in
der Mitte eine zentrale öffnung aufweist, während der untere mit öffnungen versehene Rand dieses
Einsatzes entweder auf dem Boden des Kochtopfes aufliegt oder in Höhe des Flüssigkeitsspiegels an den
Seitenwandungen des Kochtopfes festgeklemmt i;,t (deutsche Patentschrift 367 298, schweizerische
Patentschrift 220 171 sowie französische Patentschrift 1 037 494).
Während mit Hilfe von derartigen Kochgeräten beim schwachen Sieden von Milch ein Überkochen
durchaus verhindert werden kann, so zeigt es sich, daß beim starken Kochen der Milch — d. h. bei
Verwendung einer starken Wärmequelle — trotzdem ein Überkochen stattfindet. Dies stellt jedoch den
Regelfall dar, weil die Hausfrau den Gas- oder
Elektroherd meistens auf maximale Erwärmung eingestellt iiat, um die Milch möglichst rasch bis zum
Siedepunkt zu erwärmen. Demzufolge sind die bisher bekannten Kochgeräte dieser Art für den angestrebten
Zweck nur beschränkt geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kochgerät—insbesondere zum Kochen von Milch —
zu schaffen, das selbst bei Verwendung einer starken Wärmequelle — d. h. selbst beim Auftreten von
starkem Sieden — ein Überlaufen der kochenden Flüssigkeit vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zylindrisch ausgebildete Kochtopf nach
oben hin einen konisch sich erweiternden Wandungsbereich aufweist.
Um bei einem derartigen Kvichtopf die notwendige Kühlfläche noch zu vergrößern, ist nach einer
weiteren Ausbildung der Erfindung de,- obere Rand des Kochtopfes nach außen hin abgeflacht.
Durch Verwendung eines konischen, mit einer zentralen öffnung versehenen Einsatzes wird erreicht,
ίο daß die kochende Flüssigkeit zusammen mir den
sich bildenden Luftblasen zusammengeführt und durch die zentrale öffnung zum Austreten gebracht
wird. Durch die über den Rand des Kochtopfes hinausragenden Wandungen des Einsatzes einerseits
und durch den sehr weit nach außen ragenden, sich
erweiternden Wandungsbereich des Kochtopfes andererseits ergibt sich eine hinreichende Abkühlung
der aus dem Einsatz hervorquellenden Flüssigkeit, wobei die vorhandenen Gasblasen zum Zerplut/en
bzw. erneut zur Kondensation gebracht werden, \o daß die nunmehr blasenfreie Flüssigkeit durch die
seitlich in dem Einsatz angeordneten öffnungen zurück in den Kochtopf fließen kann. Auf Grund
einer derartigen Ausgestaltung des Kochgerätes kann somit verhindert werden, daß selbst beim Marken
Kochen — beispielsweise von Milch — ein (:Verlaufen
über den Rand des Kochtopfes nicht viattfinden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in vier
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden rüher erläutert und beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgenüßc Kochgerät,
Fig. 2 eine seitliche Sd-nittansicht entlang der
Linio A-A von Fig. I.
Die Fig. I und 2 ?eigen den Kochtopf 1, dessen
unterer Boden 6 zur Auflage auf eine Wärmequelle dient. Der untere Teil des Kochtopfes 1 ist zylindrisch
ausgebildet. Daran schließt sich ein kegelsiumpfförmig
sich erweiternder Abschnitt an, welcher in einem waagerechten Band 7 endet.
In den Kochtopf 1 ist ein abnehmbarer, kegelsiumpfförmiger
Einsatz 2 eingesetzt, welcher an seiner Basis mit schlitzförmigen öffnungen 3 versehen ist.
In der Oberseite dieses Einsatzes 2 ist eine öffnung 8
vorgesehen, deren Querschnitt ein regelmäßiges Ausströmen der Flüssigkeit und des Schaumes in den
zwischen dem Einsatz 2 und dem Kochtopf 1 vorhandenen Ringraum 5 gestaltet. Diese öffnung 8 erlaubl
die Abnahme des Eiasatzes 2 zur Reinigung des Kochgcräics.
Der an dem Kochtopf 1 befestigte Isoliergriff 4 dient zum Ausgießen der abgekochten Flüssigkeil,
wobei der Einsatz 2 an seinem Platz bleibt.
Die auf der Zeichnung dargestellten Pfeile veranschaulichen den Strömungsverlauf der Flüssigkeit während des Koch Vorganges, welcher beliebig lange durchgeführt werden kann.
Die auf der Zeichnung dargestellten Pfeile veranschaulichen den Strömungsverlauf der Flüssigkeit während des Koch Vorganges, welcher beliebig lange durchgeführt werden kann.
Das Kochgerät kann in bekannter Weise aus Aluminiumblech, rostfreiem Stahlblech u. dgl. durch
Stanzen und Pressen hergestellt werden. Auf Grund einer derartigen Ausbildung der einzelnen Teile ergibt
sich ein stabiles Kochgerät, welches einen hohen thermischen Wirkungsgrad besitzt, leicht zu pflegen
ist und auf wirtschaftliche Weise mit bekannten Mitteln hergestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kochgerät zum Kochen von Milch und anderen beim Kochen überlaufenden Flüssigkeilen,
bestehend aus einem Kochtopf, in den ein konischer, kegelstumpfförmiger, nach unten hin
mit öffnungen versehener Einsatz selbstklemmend einsetzbar ist, dessen oberer, eine zentrale, große
Öffnung ergebender Rand über den Rand des Kochtopfes hinausreicht, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrisch ausgebildete Kochtopf (I) nach oben hin einen konisch sich erweiternden Wandungsbereich (5) aufweist.
2. Kochgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Rand (7) des Kochtopfes (1) nach außen hin abgeflacht ist.
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