DE1777175C3 - Werkstück-Transportvorrichtung an einer Doppelscheibenschleifmaschine - Google Patents
Werkstück-Transportvorrichtung an einer DoppelscheibenschleifmaschineInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Werkstück-Transportvorrichtung an einer Doppelscheibenschleifmaschine
mit senkrechten, zueinander bewegbaren Schleif-Scheibenarbeitsflächen, bestehend aus einem auf
einer Führungsbahn geführten, durch zwei an der Vorder- und Rückseite der Maschine angeordnete
portalartige Stützglieder hin- und herbewegbaren, rahmenförmigen Werkstückschlitten und einer diesem
zugeordneten Be- und Entladeeinrichtung, wobei unmittelbar an der Führungsbahn der Antrieb für
den Werkstückschlitten befestigt und mit dem Werkstückschlitten gekuppelt ist und an diesem angreifende
Führungsglieder vorgesehen sind.
Aus einem Prospekt der Firma Diskus-Werke »Zwei Schliffe — ein Arbeitsgang«, Typen DD und
DDH, 1951, S. 11 ist eine Doppelscheibenschleifmaschine der vorgenannten Art bekannt. Im oberen Teil
der portalartigen Stützglieder sind mit lotrechten Achsen versehene Führungsrollen für den Werkstückschlitten
angeordnet, während dieser im Maschinenbett geführt und offenbar auch angetrieben
ist.
Um den Werkstückschlitten fluchtgenau führen zu können, sind entsprechend starke seitliche Abstützungen
erforderlich. Bei dieser Konst-uktion ist allerdings ein einwandfreies Abfließen des Kühlmittels
und der mit diesem mitgeführten Schleifspäne nicht erzielbar.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Werkstück-Transportvorrichtung der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der der Werkstückschlitten sehr genau geführt werden kann,
ohne daß das Abführen der Späne und der Kühlflüssigkeit
behindert wird oder der Werkstückschhtten der Be- und Entladung im Wege steht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß die Führungsbahn zusammen mit dem
Antrieb für den Werkstückschlitten über diesem, ihn hängend aufnehmend, angeordnet sind und auf den
portalartigen Stützgliedern ruhen, und daß die Fuhrungsglieder sowie beiderseits am Werkstück angreifende
Führungsplatten am unteren Teil der portalartigen Stützglieder angeordnet sind.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das Kühlmittel und von diesem mitgenommene Schleifspäne
nicht in den Bereich der Führungsflächen gelangen und die genaue Führung oder Bewegung des
Werkstückschlitter.s behindern. Gleichzeitig besteht auch die Möglichkeit, die Be- und Entladeeinrichtung
an einer besonders günstigen Stelle anzuordnen. Vorteilhaft ist vorgesehen, daß der Antrieb für den
Werkstückschlitten als Druckmittelzylinder ausgebildet ist, dessen Kolbenstange am oberen Ende des
Werkstückschlittens angelenkt ist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert, und
zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer
Doppelscheibenschleifmaschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Schaltbild für die Steuerungseinrichtungen
der Maschine,
Fig. 3 einen vergrößerten teilweisen Querschnitt nach der Linie III-III in F i g. 1,
F i g. 4 einen vergrößerten teilweise waagerechten Schnitt nach der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 einen teilweise waagerechten Schnitt nach der Linie V-V in F i g. 3,
F i g. 6 einen vergrößerten, teilweise lotrechten Schnitt quer durch den oberen Teil des Werkstückschlittens,
F i g. 7 einen vergrößerten, teilweise lotrechten Schnitt quer durch den Werkstückschlitten im Bereich
der Be- und Entladeeinrichtung nach der Linie VII-VII in Fig. 3,
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht der Be- und Entladeeinrichtung,
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht der Arbeitsfolge der Be- und Entladeeinrichtung und
Fig. 1 ) eine Ansicht ähnlich Fig. 9 zur Darstellung
der Werkstückübergabe von der Bc- und Entladeeinrichtung in den Werkstückschlitten.
Fig. 1 zeigt eine Doppelscheibenschleifmaschine
10, die bis auf den Werkstückschlitten und eine Be- und Entladeeinrichtung für die Werkstücke von üblicher
Bauart ist. An den beiden Enden eines länglichen Maschinenbettes 11 sind einandergegenüberstehend
auf beweglichen Schlitten 14, 15 ein Paai Schleifscheibenaggregate 12, 13 mit einer Schleifscheibe
16 einerseits und einer Schleifscheibe 17 andererseits angeordnet, wobei die Stirnflächen de
Schleifscheiben 16, 17 einander gegenüberstehen, urr gleichzeitig einander gegenüberstehende Flächer
eines Werkstückes W bearbeiten zu können. Zur Be Stimmung der relativen Stellung der Schleifscheibei
16, 17 und deren Vorschub dienen automatisch;
Steuereinrichtungen.
Die Schleifmaschine 10 weist einen Werkstücksup port 18 auf, der nach Art einer Geschützrohrlage
ausgebildet ist. Er umfaßt ein Paar aufrecht stelender,
an den Seitenwänden des Maschinenbettes [I angebrachter, portalartiger Stützglieder 20, 21,
jie in ihrer Umrißform einen umgekehrten U entsprechen
und mit dem Raum zwischen den Schleif-.^ihenaesregaten
12, 13 fluchten.
des Schlittens genau festzulegen und das Einspannen des Werkstückes zi>
ei leichtern, wenn der Werkstückschlitten 30 das Werkstück W zwischen die
Schleifscheiben 16, 17 führt.
Um ein genaues Fluchten des Werkstückes W zwischen den Schleifscheiben 16, 17 zu gewährleisten,
trägt das vordere Stützglied 20 ein Paar einander gegenüberstehender Führungsplatten 42, 43 (F i g. 4).
Diese Führungsplatten 42, 43 werden von je einem
Scheibenaggregaten
Durch die oberen Teile der Stützjlieder 20, 21 und
oberhalb des von den Schleifscheiben 16, 17 einzunehmenden Raumes erstreckt sich eine waagerechte
Führungsbahn 22, die ein beträchtliches Stüc!. vor, io Gleitstein 44 bzw. 46 getragen, der seinerseits in fest
aber nur ein kurzes Stück hinter dem Maschinenbett mit dem Stützglied 20 verbundenen Führungen 45
11 endet. bzw. 47 gleiten kann.
. Die Führungsbahn 22 ist mittels geeigneter Klam- Mittels einer Einstelleinrichtung 48 können die
mern 23, 24 und 25 starr mit den Stützgliedern 20, Führungsplatten 42, 43 gleichzeitig eingestellt wer-21
verbunden und bildet zusammen mit den Stütz- 15 den. Diese Einstelleinrichtung 48 wird vom Stützeliedem
20, 21 einen traversenartigen Verstärkungs- glied 20 getragen und besteht aus einem Getriebekaverband
oberhalb der Wände des Maschinenbettes sten 49 mit einer Antriebswelle 50 sowie einem Paar
11 und unterstützt dieses darin, die Schleifdrücke Abtriebswellen 51, 52. Die Abtriebswelle 51 ist, wie
zwischen den einander gegenüberstehenden Schleif- F i g. 7 zeigt, mit einem rechteckigen Getriebekasten
scheibenflächen aufzunehmen. Die Schleifmaschine 20 53 verbunden, von dem lotrecht eine Welle 54 auserhält
hierdurch eine außerordentliche Steifigkeit. geht. Diese Welle 54 ist wiederum mit einem rechiek-Wie
insbesondere F i g. 6 zeigt, besteht die Füh- kigen Getriebekasten 55 verbunden, der mit einer
ringsbahn 22 aus einem Paar einander gegenüberstc- waagerechten Vorschubspindel 56 gekuppelt ist. Die
hender, mit Abstand voneinander angeordneter Füh- Abtriebswelle 52 ist mit einem rechteckigen Getrierungsglieder
26 mit allgemein U-förmigem Quer- 25 bckasten 57 verbunden, der mit einer waagerechten
schnitt, die einander gegenüberliegende Führungen Vorschubspindel 58 gekuppelt ist. Die Vorschub-27
bilden. spindeln 56, 58 stehen mit Muttern 60, 61 im Eingriff, Zwischen den Führungsgliedern 26 ist ein längli- die von den Gleitsteinen 46, 44 getragen weiden,
eher Schlitten 28 angeordnet und mittels einer An- Wenn die Antriebswelle 50 in Umdrehungen verzähl
von in den Führungen 27 laufenden Rollen 29 30 setzt wird, werden somit die Führungsplatten 42,
geführt. An dem Schlitten 28 hängt zentrisch zwi- 43 im gleichen Maße in der gewünschten Richtung
kewcgt sje können daher genau entsprechend der
Dicke des zu schleifenden Werkstückes W eingestelh werden.
35 Um das Befestigen des Werkstückes im Werkstückschlitten 30 und das Entfernen eines geschliffenen
Werkstückes aus diesem Schlitten zu erleichtern, ist eine Be- und Entladeeinrichtung 62 vorgesehen,
angeordnet sind. Jede Befestigungsklammer 33 trägt die, wie Fig. 1 zeigt, unterhalb des Werkstückschliteinen
hiermit einstellbar befestigten Tragarm 34, der 40 tens 30 einen Sockel 63 aufweist, der sich beiderseits
sich schräg nach vorn vom Stützglied her erstreckt. dieses Schlittens erstreckt.
Die Vorderenden der Tragarme 34 besitzen geeignete Links vom Schlitten 30 ist, wie F i g. 7 zeigt, am
Rollen 35, die am unteren Teil des Werkstückschiit- Sockel 63 ein erster Rahmen 64 angeordnet, auf dem
tens 30 angreifen und diesen genau fluchtend zu den ein zweiter Rahmen 65 befestigt ist. Dieser trägt eine
Schleifscheiben 16, 17 halten. Falls erwünscht, kön- 45 Werkstückstellplatte 66, die mit der Führungsplatte
nen derartige Führungsmittel auch an der rückwärti- 43 fluchtet. Der Rahmen 65 kann entsprechend den
gen Oberfläche des rückwärtigen Stützglicdes 21 an- Maßen verschiedener Werkstücke bezüglich des Rahgeordnet werden, mens 64 verschoben werden. Der rückwärtige Teil
Um den Werkstückschlitten 30 zwischen den der Werkslückstellplatte 66 besitzt eine rohrformige
Schleifscheiben 16, 17 hin- und herbewegen zu kön- 50 FührungsmufFe 67, in der ein Kolben 68 geführt ist.
nen, ist als Antrieb für den Werkstückschlitten 30 ein Der Kolben 68 ist als Kolbenstange eines Flüssigkeitslänglicher
Flüssigkeitsmotor oder Zylinder 36 vorge- Zylinders 69 ausgebildet, der auf einer geeigneten
sehen, der am oberen Ende der Führungsbahn 27 an- Konsole 70 angeordnet ist. Der Kolben 68 dient
geordnet ist und sich durch die Stützglieder 20, 21 dazu, die Bewegung des Werkstückes W gegenüber
erstreckt. Der Zylinder 36 besitzt eine Kolbenstange 55 der Werkstückstellplatte 66 abzufedern und das
37, die mit einem nach oben stehenden Arm 38 mit Werkstück W aus dem Schlitten 30 auszustoßen,
dem vorderen Ende des Schlittens 28 über ein den Der mittlere Teil des Sockels 63 weist einen auf-Arm
38 umgreifendes Gabelstück 40 gelenkig ver- recht stehenden Ständer 71 auf, der einen waagerechbunden
ist. ten Gelenkzapfen 72 trägt. Dieser Gelenkzapfen 72 Statt eines Flüssigkeitszylinders 36 kann für den 60 liegt in der Ebene des Schlittens 30 und trägt einer
Schlitten 30 auch ein anderer Antrieb, z. B. ein Werkstückträger 73. Dieser Werkstückträger 73 kam
Zahnstangenantrieb, vorgesehen sein. Der Antrieb von einer allgemein waagerechten Stellung, bei der e
kann auch seitlich statt unter oder über der Füh- auf einem Träger 74 mit einem einstellbaren Vor
rungsbahn 22 angeordnet sein. sprung 75 ruht, in eine im wesentlichen lotrechti
Der Werkstückschlitten 30 besitzt eine Öffnung 41 65 Stellung geschwenkt werden, in der ein Werk
zur Aufnahme des Werkstückes W. Er kann mit ge- stück W, das von diesem getragen wird, gegen dv
eigneten (nicht dargestellten) Stellgliedern usw. vcr- Wcrkstückstellplatte 66 geklemmt wird, wobei siel
sehen sein, die dazu dienen, ein Werkstück innerhalb das Werkstück dann in der Öffnung 41 djs Schlitten
sehen den Arbeitsflächen der Schleifscheiben 16, 17 an einem nach unten herausragenden Arm 31 des
Schlittens 28 ein mittels Schrauben 32 befestigter Werkstückschlitten 30.
Wie die Fig. 1 und 5 zeigen, besitzt der vordere
Teil des Stüttgliedes 20 ein Paar Befestigungsklammern 33, die beiderseits des Werkstückschlittens 30
30 befindet. Der Werkstückträger 73 kann beliebig aufgelegt. Das Werkstück wird auf dem Werkstückausgeführt
sein, doch wird die dargestellte Ausbil- träger 73 mittels der Stifte 78 und des Anschlages 84
dungsform, die mit Rollen 76 versehen ist, auf denen festgelegt.
das Werkstück W angeordnet ist, bevorzugt. Um den Ladevorgang einzuleiten, ist es notwen-
Am einen Ende der Rollen 76, d. h. an den Enden 5 dig, daß der Schlitten 30 sich in seiner voll zurückge-
der Rollen 76, die bei lotrechter Stellung des Werk- zogenen Stellung befindet, wobei der normalerweise
Stückträgers 73 am unteren Teil angeordnet sind, ist offene Endschalter 11 LS geschlossen ist. Hierdurch
mit einem Rahmenelemcnt 77 versehen, in dem eine wird das Relais 6 CR erregt. Die Bedienungspersor
Anzahl Stifte 78 glcitbar angeordnet ist, die dazu die- der Schleifmaschine drückt dann den Druckknopl
nen, das Werkstück einzustellen und zu tragen, wenn io PB 1, um einen Stromkreis durch den normalerweise
es eine aufrecht stehende Stellung eingenommen hat. geschlossenen Kontakt 16 C^l und den dann ge-
Die Anzahl der Stifte 78 kann verschieden sein, doch schlossenen Kontakt 6 CR 1 zu schließen, um eine
sollten mindestens zwei Stifte 78 vorgesehen sein. Magnetspule SoIA zu erregen. Die Magnetspule
Die Stifte 78 sind untereinander mittels eines Halters SoIA verschiebt dann ein Ventil 98, das den Flufi
80 verbunden, der seinerseits mit einer Kolbenstange 15 des Druckmittels zu einer Pumpe 100 und einem
81 eines Flüssigkeitszylinders 82 in Verbindung Flüssigkeitsbehälter 101 derart steuert, daß es einen
steht, der auf einer Konsole 77 angeordnet ist. Hub des Flüssigkeitszylinders 88 bewirkt, wodurch
Der Schlitten 30 besitzt an der Unterseite der Öff- der Werkstückträger 73 und das von ihm getragene
nung 41 Schlitze 83 zur Aufnahme der Stifte 78. Die Werkstück W in eine aufrecht stehende Stellung ge-Tiefe
der Schlitze 83 ist etwas geringer als der 20 bracht ν erden. Das Schließen des Schalters PB 1 beDurchmesser
der Stifte 78, so daß, wenn die Siific wirkt ferner eine Erregung des Relais 3 Ck und da;
78 in die Schlitze 83 eingreifen, das Werkstück W Schließen eines normalerweise offenen Kontakte;
auf den Stiften 78 ruht, so daß das Werkstück bezug- 3CRi in einem Haltekreis um den Schalter PB 1
lieh derjenigen Kante des Schlilttens 30, die die Un- und den Kontakt 6 CR 1.
terseite der Öffnung 41 bildet, etwas angehoben ist. 25 Mit dem Flüssigkeitszylinder 69 kann auch eine
Wenn dann die Stifte 78 zurückgezogen werden, wird Feder 102 verbunden sein, die der Rückzugsbewe-
das Werkstück auf den Schlitten 30 abgesenkt und gung des Kolbens 68 entgegenwirkt und damit da;
von diesem getragen. Die Stifte 78 besitzen spitze Anstoßen des Werkstücks W an der Werkslückstell-
oder abgerundete Enden, wodurch die Stifte 78 zwi- platte 66 abfedert.
sehen das Werkstück und den Schlitten ragen kön- 30 Wenn der Werkstückträger 73 eine aufrecht ste-
nen, um das Werkstück anzuheben und dessen Ent- hende Stellung erreicht hat, wodurch das Werk-
fernung aus dem Schlitten zu erleichtern. stück W gegen die Werkstückstellplatte 66 geklemmi
Der Werkstückträger 73 besitzt einen Anschlag 84, wird, wird ein Endschalter 12 LS geschlossen. Hierder
mit den Stiften 78 beim Einstellen des Werkstük- durch wird ein Stromkreis durch eine Magnetspule
kes auf dem Werkstückträger 73 zusammenwirkt. 35 SoIB durch einen normalerweise geschlossenen Kon-Der
Anschlag 84 muß rückziehbar sein, wozu gecig- takt SCR 1 zu einer Magnetspule Sol C durch einer
nete Mittel vorgesehen sind. Gemäß Fig. 7 wird der normalerweise geschlossenen Kontakt 16 CRZ geAnschlag
84 von einer Stange 85 getragen, die gleit- schlossen. Die Magnetspule Sol B steuert die Stellung
bar in einer Hülse 86 angeordnet ist, wobei der An- eines federbelastcten Ventils 103 und verschiebt dieschlag
84 normalerweise mittels einer Feder 87 in 40 ses, wenn sie erregt ist, in eine Stellung, wo Druckeine
wirksame Stellung vorgedrückt wird und wobei mittel von der Pumpe 100 zum Zylinder 82 geleitei
die Feder 87 zusammendrückbar ist. um ein Rück- wird, in einer Richtung, in der die Kolbenstange 81
ziehen des Anschlages 84 zu ermöglichen. zurückgezogen wird, wodurch die Stifte 78 aus ihrei
Um das Schwenken des Werkstückträgers 73 zwi- Stellung untc, ilb des Werkstückes W zurückgezosehen
einer waagerechten Stellung zur Aufnahme des 45 gen und das W. rkstück W direkt auf den Schlitten 3t
Werkstückes und einer lotrechten Einrichtungsstcl- abgesenkt werden. Gleichzeitig verschiebt das SoIelung
zu ermöglichen, ist ferner ein Flüssigkeitszylin- noid SoIC, das die Stellung des fcderbelasteten Vender
88 vorgesehen, dessen eines Ende gelenkig am tils 104 steuert, dieses so, daß es Druckmittel von dei
Rahmen 64 mittels eines Zapfens 89 befestigt ist. Pumpe 100 zum Zylinder 69 in einer Richtung leitet
Der Zylinder 88 besitzt eine Kolbenstange 90. die an 50 in der der Kolben 68 zurückgezogen wird, wodurch
ihrem hervorragenden Ende ein gabelförmiges An- der Federdruck, der vorher auf das Werkstück W
schlußstück 91 besitzt, das gelenkig mit einem He- ausgeübt worden ist, abgebaut wird. Wenn die Stiftt
beiarm 92 des Werkstückträgers 73 mittels eines 78 voll zurückgezogen sind, wird ein Endschaltei
Zapfens 93 verbunden ist. 13 LS geschlossen. In gleicher Weise wird, wenn dei
Um den automatischen Betrieb der Schleifma- 55 Kolben 68 seine volle Rückstellage erreicht hat, eir
schine 10 zu erleichtern, wird von einem der Füh- Endschalter 14 LS automatisch in üblicher Weise ge
rungsglieder 26 ein schwalbenschvvanzförmiges schlossen. Die Endschalter 13 LS und 14LS sind ir
Tragglied 94 getragen, auf dem einstellbar eine An- Serie mit dem Endschalter 12 LS verbunden unc
zahl von Tragbacken 95 getragen ist. Jede Tragbacke steuern einen Stromkreis zum Relais 4 CR, das nur
95 trägt einen Endschalter 96. In F i g. 3 ist gezeigt, 60 erregt wird.
daß drei Endschalter IiLS, 15LS und 10LS vorge- Nachdem das Werkstück W, wie vorgesehen, in
sehen sind. Es sind auch noch andere Endschalter nerhalb des Schlittens 30 eingesetzt worden ist, drück
vorgesehen, die später noch im einzelnen beschrieben die Bedienungsperson der Schleifmaschine den Ein
werden. schalter Sl, der einen Stromkreis durch den nun
Gemäß dem Schaltbild nach Fig. 2 und der sehe- 65 mehr geschlossenen Kontakt 4CRi zum Relai;
matischen Darstellung nach Fig. 8 wird das Werk- 8CR schließt. Wenn das Relais 8CR erregt worder
stück W auf den Werkslückträger 73 mittels eines ist, wird ein Kontakt SCR 1 in einem Haltekreis urr
Rollenförderer 97 oder eines anderen Zubringers den Schaller Sl geschlossen. Glcichzcitic wird cir
Kontakt 8 CR 2 in einem das Relais 9 CR steuernden Stromkreis geschlossen, um den St'onifluß durch
einen normalerweise geschlossenen Ausschalter SWR und einen normalerweise geschlossenen Kontakt
7 CR 2 zu bewirken. Der Kontakt 9 CR 1 wird nun geschlossen und erregt dabei eine Magnetspule
Sol G, die eine Verschiebung des federbelasteten Ventils 105 bewirkt, durch welches Druckmittel von
der Pumpe 100 zum linken Ende des Zylinders 36 geleitet wird, wodurch der Schlitten 30 und das
Werkstück W zwischen die mit Abstand voneinander angeordneten Schleifscheiben 16, 17 bewegt wird.
Der Schlitten 30 bewegt das Werkstück W zwischen die Schleifscheiben 16, 17, bis der Endschalter
10 LS betätigt wird. Hierdurch wird ein Relais 7CR
erregt und ein Kontakt 7 CR I in einem Stromkreis zum Relais 12 CR geschlossen, der ebenso einen
Ausschalter SWA aufweist. Das Relais XlCR steuert
den Vorschub und die Einstellung der Schleifscheiben 16, 17 in üblicher Weise, was nicht Gegenstand
dieser Erfindung ist, derart, daß die Schleifscheiben mit den einander gegenüberliegenden Oberflachen
des Werkstückes W in Berührung kommen, um den Schleifvorgang daran durchzuführen und das Werkstück
W auf das gewünschte Maß abzuschleifen.
Die Erregung des Relais 7 CR bewirkt ferner auch
ein Öffnen des Kontakts 7 CR 2 mit dem Ergebnis, daß das Relais 9CR entlastet und der Kontakt
9 CR 1 geöifnet wird, um die Magnetspule SoIG zu
entlasten. Hierdurch wiederum wird das Ventil 105 in seine ursprügliche Stellung zurückbewegt und leitet
Druckmittel von der Pumpe 100 zum rechten Ende des Zylinders 36, um die Bewegung des Schlittens
30 in seine zurückgezogene Stellung herbeizuführen. Wenn der Schlitten jedoch die Stellung erreicht,
wo der Endschalter 15LS geschlossen wird,
wird der Stromkreis zum Relais 19 CR geschlossen und ein Kontakt 19CR 1 in einem Umgehungskreis
um den Kontakt 7 CR 2 geschlossen, um die Magnetspule Sol G erneut zu erregen und das Ventil 105 in
eine Stellung zu verschieben, die eine Rückkehrbewegung des Schlittens 30 zwischen die Schleifscheiben
16 und 17 bewirkt.
Nachdem das Werkstück auf das gewünschte Maß abgeschliffen ist. werden die Ausschalter SWA und
SWB automatisch geöffnet. Hierdurch ergibt sich eine Rückstellung der Schleifscheiben 16 und 17 in
ihre abständigen Stellungen und die Entlastung der Magnetspule So! G. wodurch der Schlitten 30 in seine
ursprüngliche zurückgezogene Stellung zurückkehren so
kann. Wenn der Schlitten 30 diese zurückgezogene Stellung erreicht hat, wird der Endschalter 11 LS erneut
geschlossen und erregt das Relais 6 CR.
Nun schließt die Bedienungsperson der Schleifmaschine den Schalter PB 2 und damit einen Stromkreis
durch den normalerweise geschlossenen Schalter 17LS und den nun geschlossenen Kontakt 6 CR 2,
um ein Relais 5 CR zu erregen. Die Erregung des Relais 5 CR bewirkt ein Schließen des Kontaktes
5 CR 2 in einem Haltekreis um den Schalter PB 2. Sie bewirkt außerdem die öffnung des normalerweise
geschlossenen Kontaktes SCR λ, um die Magnetspule
SoIB zu entlasten. Die Feder des Ventils 103 bewegt nun das Ventil in seine normale Stellung, in
der es Druckmittel von der Pumpe 100 zum Zylinder 82 in einer Richtung leitet, in der die Kolbenstange
81 ausgefahren wird und die Stifte 78 vorragen. Die Stifie 78 bewegen sich nach Art von Keilen zwischen
den Schlitten 30 und das Werkstück W und heben letzteres vom Schlitten derart ab, daß das Werkstück
nun von den Stiften 78 und dem Werkstückträger 73 getragen wird, der seinerseits die Stifte 78 trägt.
Wenn die Stifte 78 voll herausgefahren sind, wird ein Endschalter 16LS geschlossen und schließt zugleich
einen Stromkreis zum Relais 16 CR. Zu diesem Zeitpunkt wird das Werkstück W voll von den
Stiften 78 getragen und kann nun vom Schlitten 30 abgenommen werden.
Wenn das Relais 16CR erregt ist, öffnet sich der normalerweise geschlossene Kontakt 16 CA 1, öffnet
den Stromkreis zur Magnetspule SoIA und öffnet
sich der normalerweise geschlossene Kontakt 16 CR 2, wobei er die Magnetspule Sol C entlastet.
Hierdurch wird bewirkt, daß die Ventile 98 und 104 gleichzeitig in ihre Stellungen zurückbewegt werden,
in denen Druckmittel von der Pumpe 100 einerseits zum Zylinder 88 geleitet wird, um den Werkstückträger
73 abzusenken und zum Zylinder 69 geleitet wird, um den Kolben 68 nach vorne zu bewegen.
Wenn somit der Werkstückträger 73 abgesenkl wird, drückt der Kolben 68 das Werkstück W vor
der Werkstückstellplatte 66 ab und bewirkt damii das Entfernen des Werkstückes W mit dem Werkstückträger
73.
Wenn der Werkstückträger 73 seine unterste Stellung erreicht hat, wird der Endschalter 17LS geöff
net, der seinerseits den Stromkreis zu den Relaii SCR und 16CA öffnet und dabei die Kontakt*
5CR 1, 16CR 1 und 16 CR 2 schließt, so daß di<
Schleifmaschine zurückgestellt wird, um den Schleif Vorgang zu wiederholen.
F.s sei hier bemerkt, daß, obwohl lediglich ein Hin
und Herbewegen des Werkstückes zwischen dei Schleifscheiben 16 und 17 vorgeschlagen wird, e:
ebenso möglich ist, die Vorschubeinheit 22 so wei auszudehnen, daß Werkstücke, die langer sind als dii
Schleifzone, völlig zwischen den Schleifscheibei während einer hin- und hergehenden Bewegung bear
beitet werden können, die der Länge des Werkstük kes entspricht.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Werkstücktransportvorrichtung an einer Doppelscheibenschleifmaschine mit senkrechten,
zueinander bewegbaren Schleifscheibenarbeitsflächen, bestehend aus einem auf einer Führungsbahn
geführten, durch zwei an der Vorder- und Rückseite der Maschine angeordnete portalartige
Stützglieder hin- und herbewegbaren, rahmenförmigen Werkstückschlitten und einer diesem zugeordneten
Be- und Entladeeinrichtung, wobei unmittelbar an der Führungsbahn der Antrieb für
den Werkstückschlitten befestigt und mit dem Werkstückschlitten gekuppelt ist und an diesem
angreifende Führungsglieder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn
(22) zusammen mit dem Antrieb (36) für den Werkstückschlitten (30) über diesem, ihn
hängend aufnehmend, angeordnet sind und auf den portalartigen Stützgliedern (20, 21) ruhen
und daß die Führungsglieder (34) sowie beiderseits am Werkstück (W) angreifende Führungsplatten
(42, 43) am unteren Teil der portalartigen Stützglieder (20, 21) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (36) für den
Werkstückschlitten (30) als Druckmittelzylinder ausgebildet ist, dessen Kolbenstange (37) am
oberen Ende des Werkstückschlittens (30) augelenkt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US66803967A | 1967-09-15 | 1967-09-15 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1777175A1 DE1777175A1 (de) | 1971-09-16 |
DE1777175B2 DE1777175B2 (de) | 1975-04-30 |
DE1777175C3 true DE1777175C3 (de) | 1975-12-18 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1777175A Expired DE1777175C3 (de) | 1967-09-15 | 1968-09-16 | Werkstück-Transportvorrichtung an einer Doppelscheibenschleifmaschine |
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