DE177659C - - Google Patents

Info

Publication number
DE177659C
DE177659C DENDAT177659D DE177659DA DE177659C DE 177659 C DE177659 C DE 177659C DE NDAT177659 D DENDAT177659 D DE NDAT177659D DE 177659D A DE177659D A DE 177659DA DE 177659 C DE177659 C DE 177659C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
transmitter
contacts
morse code
metal cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT177659D
Other languages
English (en)
Publication of DE177659C publication Critical patent/DE177659C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/04Modulator circuits; Transmitter circuits
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/06Receivers
    • H04B1/16Circuits
    • H04B1/1607Supply circuits
    • H04B1/1623Supply circuits using tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Near-Field Transmission Systems (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 175438 ist ein Sendersystem für drahtlose Telegraphie beschrieben, bei welchem als Energieerreger ei-ΐκ mehrphasiger Wechselstrom niedriger Frequenz zur Anwendung gelangt, wobei die einzelnen Phasenströme entweder gemeinsam oder jeder einzeln zur Absendung einer Depesche benutzt werden können.
Die vorliegende Erfindung betrifft die praktische Ausbildung derjenigen Anordnung, bei welcher alle Phasenströme zur Absendung· einer Depesche benutzt werden, wobei ein Teil der Phasen ständig zur Erregung des Senders dienen kann, während in schneller Abwechselung eine oder mehrere Phasen zur Zeichenabgabe benutzt werden.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen, . und'zwar zeigt:
Fig. ι die Schaltung mit den dazu notwendigen Teilen in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen der Kontakthebel mit dem ihn in Tätigkeit setzenden Elektromagneten.
In der Zeichnung ist ebenso wie im Haupt-Patent angenommen, daß ein Dreiphasenstro'm zur Anwendung kommen soll, dessen Speiseleitungen mit 1, 2 und 3 bezeichnet sind. Jede dieser Speiseleitungen ist mit Kontakthebeln 4, 5, 6. verbunden, die an einem Ende drehbar sind und am anderen Ende einen Platinkontakt 7 besitzen. Sobald
auf später zu beschreibende Weise der Kontakthebel der einzelnen Phasenströme auf elektromagnetischem Wege niedergedrückt wird, kommen die Kontakte 7 mit den Kontakten 8 in Verbindung, die jeden einzelnen Phasenstrom über je einen der Elektromagnete 9, 10, ■ 11 fortführen und in die Leitungen 12, 13, 14 senden, die zu den Transformatoren und sonstigen aus dem Haupt-Patent bekannt gewordenen Einrichtungen führen. Infolge Kontaktbildung werden somit die Elektromagnete 9, 10, 11 erregt, was den noch später zu beschreibenden Effekt hat.
Die Bewegung der einzelnen Kontakthebel 4, 5, 6 soll nun mittels einer besonderen Hilfsstromquelle, z. B. der Akkumulatorenbatterie 15, über einen Morsetaster 16 er-, folgen. Zu dem Zweck ist an jedem Kontakthebel ein Eisenplättchen 17 vorgesehen, unter welchem sich ein Eisenkern. 18 befindet, auf dem sich je eine der Wicklungen 19, 20, 21 befindet. Alle diese Wicklungen 19, 20, 21 sind hintereinander geschaltet und durch Leitung 22 einerseits mit der Batterie 15, andererseits durch Draht 23 mit dem Morsetaster oder anderem Zeichengeber 16 verbunden. Letzterer steht natürlich in bekannter Weise mit der Stromquelle in Verbindung. Beim Niederdrücken des Morsetasters 16 und dadurch erfolgtem Stromschluß werden somit gleichzeitig alle Elektromagnete 19, 20, 21 erregt und ziehen sämtliche Kontakthebel
4, 5, 6 gleichzeitig" herab, wobei alle Kontakte 7,8 der einzelnen Phasenströme geschlossen werden. Mit dem Moment des Kontaktschlusses werden die Elektromagnete 9, 10, 11 durch die einzelnen Phasenströme gleichfalls erregt und sind in der Lage, mittels ihres Kernes die gleichfalls an den Kontakthebeln befestigten Eisenplättchen 24 anzuziehen. Wenn somit auch nach Aufhebung des Kontaktschlusses beim Morsetaster 16 die Elektromagnete 19, 20,21 stromlos werden und ihre Erregung verlieren, bleiben infolge der Erregung der Elektromagnete 9, 10, 11 durch die Phasenströme die Kontakte 7, 8 geschlossen, und zwar wird dieser Kontaktschluß so lange halten, bis in jeder einzelnen Phase die Stromstärke auf einen Nullwert gekommen ist. ■ Wenn angenommen wird, daß in dem zur Anwendung kommenden Mehrphasenstrom in der Sekunde 50 bis 100 Perioden vorhanden sind und daß während jeder vollen Periode die Spannung zweimal den Nullwert erreicht, so ist es verständlich, daß die Zeit/während welcher die durch die Phasenströme erregten Elektromagnete 9, 10, 11 die Kontakthebel noch festhalten, nachdem die Elektromagnete 19,20,21 ihre Erregung verloren haben, überaus kurz sein. muß und auf die Gesamttätigkeit des Systems keinen Einfluß haben kann. Mit dem Moment, wo somit ein Periodenwechsel eintritt, wird die Erregung der Elektromagnete 9, 10, 11 aufgehoben und die Kontakthebel 4, 5, 6 können sich unter Wirkung einer dagegendrücken-
den Feder heben, so daß die Kontakte 7.und 8 an den einzelnen Kontakthebeln wieder geöffnet werden. Diese Anordnung zur Zeichenabgabe ist gegenüber den gebräuchlichen Tastern, die direkt auf den Kraftstrom einwirken, wesentlich vorteilhafter. Während bei letzterer Anordnung schon bei verhältnismäßig geringer Stromstärke die Anordnung der Taster eine überaus komplizierte und schwere wird, ist es hier infolge der Anwendung eines Hilfsstromkreises zur Beeinflussung der Kontaktbildung leicht, den Morsetaster klein und handlich zu gestalten, so daß dem Telegraphenbeamten die Handhabung sehr leicht fällt. Gleichzeitig werden hierdurch auch die bei den bekannten Anordnungen infolge der großen Stromstärke stets zu befürchtenden Öffnungsfunken vollkommen unmöglich gemacht.
In der vorstehend beschriebenen Weise werden somit durch die Bewegung eines Morsetasters gleichzeitig alle Phasen des Mehrphasenstroms im gleichen Sinne beeinflußt und zur Abgabe der Zeichen veranlaßt. Wie in dem Haupt - Patent beschrieben, können hierbei die einzelnen Phasenströme Schwingungen verschiedener Wellenlänge erzeugen.
Die gleiche Anordnung läßt sich nun aber auch unter Hinzufügung einiger Schaltungsteile gleich zu einem Akkordsender ausbilden, bei welchem ein Teil der. Phasen ständig die Erregung des Senders veranlaßt, diesen also kurzschließt, während in schneller Abwechselung eine oder mehrere Phasen zur Zeichenabgabe benutzt werden. Zu diesem Zweck ist ein Metallzylinder 25 vorgesehen, der von 70 ■ einem Motor 26 unter Vermittlung eines Schneckengetriebes 27 oder mittels anderer Transmissionsivorrichtung eine langsame, aber ständige Drehung erhält. Dieser Metallzylinder 25 ist mit einer der Phasenzahl entsprechenden Anzahl Isolierstücke 28, 29, 30 versehen. Die Anordnung dieser Isolierstücke kann beliebig sein. In der Zeichnung ist aber angenommen, daß dieselben *stets ein Drittel des Umfangs des Metallzylinders 25 einnehmen und derart zueinander liegen, daß, wenn das eine Isolierstück endigt, das danebenliegende beginnt. Auf diesem Metallzylinder schleift zunächst eine Bürste 31, welche mit der Batterie 15 verbunden ist, außerdem eine der Phasenzahl entsprechende Anzahl Bürsten 32,33,34, die mit auf den Kernen 18 sitzenden Spulen 35,36,37 verbunden sind, die aber sämtlich parallel geschaltet sind und mittels der Leitung 38 mit der Batterie 15 in Verbindung stehen. Bei dem in der Zeichnung gewählten Ausführungsbeispiel, bei dem ein Dreiphasenstrom zur Anwendung kommt, muß bei der erwähnten Anordnung der Isolierstücke 28,29, 30 des Metallzylinders 15 stets eine der Bürsten . 32, 33, 34 ein Isolierstück berühren, während zwei andere Bürsten direkt auf dem Metallzylinder liegen. In der Zeichnung sind es die Bürsten 32 und 34, die zu den Wicklungen 35 und 37 führen. Infolgedessen sind, solange die Bürste 33 auf dem Isolierstück 29 liegt, die Wicklungen 35 und 37 erregt, können somit unter dem Einfluß der Kerne 18 die Kontakthebel 4 und 6 anziehen und die entsprechenden Kontakte 7, 8 schließen. Die diesbezüglichen Phasenströme 1 und 3 erregen somit, solange die Bürste 33 auf dem Isolierstück 29 liegt, andauernd und gleichbleibend den Sender, ohne daß durch diesen Strom eine Zeichenabgabe möglich ist. Die auf dem Isolierstück 29 liegende Bürste 33 dagegen kann eine Erregung der zugehörigen Wicklung 36 nicht veranlassen, so daß der Kontakthebel 5 unbeeinflußt bleibt. Sobald aber jetzt der Morsetaster 16 in Tätigkeit gesetzt wird, muß die entsprechende Wicklung 20 des Kontakthebels 15 erregt und der Kontakthebel selbst angezogen werden, und zwar zur Abgabe eines Zeichens. Die durch den Morsetaster 16 veranlaßten Zeichen werden also so lange allein unter.Be-
nutzung der zweiten Phase abgegeben^ als die Bürste 33 auf dem Isolierstück 29 liegt. Mit dem Moment, wo die Bürste 33 das Isolier- - stück 29 verläßt, kommt eine andere Bürste mit dem entsprechenden Isölierstück in Berührung, so daß zwei andere Phasen kurzgeschlossen werden, d. h. den Sender ständig erregen, während die Zeichenabgabe mit Hilfe eines anderen Phasenstroms vor sich
10. geht. Da die Wellenlänge ' der einzelnen Phasenströme verschieden ist, wird somit auf die beschriebene Weise die Zeichenübertragung mittels Wellen veranlaßt, deren Wellenlänge entsprechend der veränderten Beeinflussuiig durch die Bürsten 32, 33, 34 ständig geändert wird. Das Auffangen dieser Zeichen ist somit nur mit einem Empfänger möglich, der genau auf die gleichen Wellenlängen abgestimmt ist. Dagegen ist es für denjenigen, der die verschiedenen Wellenlängen des Systems nicht kennt, praktisch unmöglich, einen Empfänger auf diese unbekannten und sich ständig ändernden Wellenlängen abzustimmen. Es resultiert somit ein Akkordsender, der das unberufene Abfangen von Telegrammen vollkommen unmöglich macht.
In Fig. 2 ist im besonderen die praktische
Ausgestaltung der einzelnen Kontakthebel und der sie bewegenden Elektromagnet«* dargestellt. In einem Lagerbock 39 ist um den Punkt 40 der Kontakthebel 4 drehbar gelagert, der durch eine Feder 41 stets nach oben gedrückt wird, in seiner Stellung aber durch eine Schraube 42 justiert werden kann.
Die einzelnen Phasenströme, beispielsweise der Phasenstrom 1, ist direkt mit"dem Lagerbock 39 verbunden. An dem Kontakthebel, beispielsweise 4, befinden sich die Metallplättchen 17 und 24 sowie der Platinkon takt 7. Unterhalb des letzteren liegt der Platinkontakt 8, der mit dem Elektromagneten 9 verbunden ist, dessen anderes Drahtende mit der nach den Transformatoren und sonstigen aus dem Haupt-Patent bekannt gewordenen Einrichtungen führenden Leitung 12 in Verbindung steht. Nach Erregung des Elektromagneten 9 wirkt der entsprechende Kern auf das Metallplättchen 24. Auf dem Metallkern 18 sitzen zwei in gleichem Sinne gewickelte Spulen 19 und 37 unmittelbar übereinander, von denen erstere' einerseits mit der Leitung 23, andererseits mit der Leitung 22 verbunden ist, während die Spule 37 einerseits durch die Leitung 38 mit der Batterie, andererseits* durch eine Leitung mit einer der Bürsten 32,33,34 verbunden ist. Beide Spulen wirken auf den gleichen Kern 18, der bei Erregung des Metallplättchen 17 den Kontakthebel 4 anzieht.

Claims (2)

60 Patent-Ansprüche:
1. Senderschaltung für drahtlose TeIegraphie nach Patent 175438, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Speiseleitungen des mehrphasigen Stroms 6g durch Kontakte erfolgt, die unter Benutzung einer verhältnismäßig schwachen Stromquelle (z. B. eines Batteriestroms) und eines Morsetasters auf elektromagnetischem Wege geschlossen werden.
2. Ausführungsform der Senderschaltung nach Anspruch 1 für einen Akkordsender, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallzylinder mit einer der Phasenzahl entsprechenden Anzahl Isolierstücke so in den Hilfsstromkreis eingeschaltet ist, daß abwechselnd ein Teil der Phasenkontakte durch den Metallzylinder, ein anderer Teil nur durch den Morsetaster zwecks Zeichenabgabe geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT177659D Active DE177659C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE177659T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE177659C true DE177659C (de)

Family

ID=5702939

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT175438D Active DE175438C (de)
DENDAT177659D Active DE177659C (de)

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT175438D Active DE175438C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE177659C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE175438C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE661198C (de) Fernschreibanlage
DE177659C (de)
DE614880C (de) Fernmeldeanlage zur elektromagnetischen UEbertragung von Zahlen und Zeichen von einer Sendestelle aus auf eine oder mehrere Empfangsstellen, an welcher die Zahlen oder Zeichen sichtbar gemacht werden sollen
DE460573C (de) Schaltung zur elektrischen Fernsteuerung von Schreibmaschinen durch lange und kurze Stromstoesse gleichen Vorzeichens, die durch Pausen verschiedener Dauer getrennt sind
DE231917C (de)
DE260809C (de)
DE655203C (de) Sende- und Empfangsanlage zur UEbermittlung von Stromstosskombinationen
DE21470C (de) Neuerungen in der dynamoelektrischen Telegraphie
DE300777C (de)
DE33007C (de) Methode, um Galvano - Elektrizität auf eine niedrigere oder höhere Spannung zu bringen und die hierzu bestgeeigneten Wechselströme herzustellen
DE529817C (de) Verfahren zur UEbermittlung telegraphischer Zeichen, wobei die Zeichen zwecks Stoerungs-beseitigung wiederholt gegeben und der Abdruck eines Fehlzeichens verhindert wird
DE41273C (de) Neuerungen in der Telegraphie
DE290070C (de)
DE194702C (de)
DE399683C (de) Elektromagnetische Fernschaltvorrichtung
DE422117C (de) Empfaenger fuer elektrische Stroeme, insbesondere fuer die Telegraphie
DE261835C (de)
DE98103C (de)
DE222697C (de)
DE199799C (de)
AT112417B (de) Elektrische Einrichtung zur Wahrnehmbarmachung von Strömen gleichartiger Frequenz.
DE113152C (de)
DE44590C (de) Repetir-Commandoapparat mit Controle
AT24745B (de) Typendrucktelegraph.
DE139399C (de)