DE1775586B1

DE1775586B1 - Halteblech fuer Bremsbacken von Teilbelag-Scheibenbremsen

Info

Publication number: DE1775586B1
Application number: DE19681775586D
Authority: DE
Inventors: Mustafa Demirsoy; Heinz Hahm; Helmut Marschall
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1968-08-29
Filing date: 1968-08-29
Publication date: 1970-10-22
Also published as: SE363667B; FR2016559A1; US3605956A; ES368625A1; GB1216818A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Halteblech für innen verlaufende Abbiegungen aufweist, wobei die Bremsbacken, das einen in dem Steg bzw. Joch eines beiden parallel zur Bremsscheibenebene verlaufenden die Bremsscheibe von außen umgreifenden U-förmi- Abbiegungen in entsprechende Rillen des Bremsgen Bremssattels einer Teilbelag-Scheibenbremse satteis und die beiden anderen senkrecht zur Bremsvorgesehenen Schacht zum radialen Auswechseln der 5 scheibenebene verlaufenden Abbiegungen in seitliche sich an den Sattelschenkeln abstützenden Brems- Ausnehmungen der Bremsbacken rastartig eingreifen, backen überdeckt. Vorzugsweise weist das Halteblech eine sich von

Bei Scheibenbremsen kommen die die Bremskraft der Mitte zu den Bremsbacken hin erstreckende Blattvermittelnden Betätigungskolben bekanntlich über feder auf, deren Federkraft ein ständiges Anliegen einen den Bremsbelag tragenden Belagträger zur io der Bremsbacken am Bremssattel bzw. am Betäti-Wirkung. Hierzu sind die verschiedensten Anord- gungskolben gewährleistet.

nungen bekanntgeworden, um die Bremsbacken am In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die

Bremsgehäuse zu befestigen bzw. aufzuhängen. So beiden in die seitlichen Ausnehmungen der Bremszeigt die deutsche Patentschrift 1043 106 ein in einer backen eingreifenden Abbiegungen durch Einschnitte Öffnung eines die Bremsscheibe umgreifenden U-för- 15 dreigeteilt, wobei die beiden mittleren Abschnitte aus migen Bügels im Gleitsitz angeordnetes Gehäuse, in dem Bereich der äußeren Abschnitte herausgebogen dem beiderseits der Bremsscheibe Bremsbeläge ange- sind.

ordnet sind und das mit einer Deckplatte versehen ist, Weiterhin ist es von Vorteil, daß die Abbiegungen

welche die Öffnung in dem Bügel nach außen ver- zur gleichmäßigen Anlage am Bremssattel bzw. an schließt. Die Deckplatte ist beiderseits der Öffnung 20 den Bremsbelagträgerplatten ösenförmig nach innen im U-förmigen Bügel jeweils durch eine Schraube bzw. nach außen eingerollt sind.

am Bügel befestigt. Diese Vorrichtung ist als Halte- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Λ

rung und Führung der Bremsbeläge sehr aufwendig Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt ™

und teuer. Außerdem sind für einen Bremsbelag- Fig. 1 das erfindungsgemäße Halteblech in per-

wechsel beispielsweise zum Lösen der Halteschrauben 25 spektivischer Darstellung mit einem an diesem andes Deckels und zum Rückstellen der Betätigungs- geklemmten Bremsbacken,

kolben, um überhaupt einen Bremsbelagwechsel zu F i g. 2 einen Bremsbacken in perspektivischer

ermöglichen, Hilfswerkzeuge erforderlich. Ansicht,

Durch die britische Patentschrift 863 851 ist ein die F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des das

Bremsscheibe umgreifender U-förmiger Bremsbügel, 30 Halteblech aufnehmenden Bremssattels, der auf beiden Seiten der Bremsscheibe jeweils mit Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie A-A in

einer Aussparung versehen ist, in der ein von einei F i g. 1,

nicht dargestellten Betätigungseinrichtung beauf- F i g. 5 einen Schnitt des Halteblechs entlang der

schlagter Bremsbelag gleitend angeordnet ist, be- Linie B-B in F i g. 1 im eingebauten Zustand, kannt. Die beiden Schenkel des U-förmigen Brems- 35 In F i g. 1 bis 5 sind der Bremssattel mit 1, die bügeis sind über dem Bremsscheibenradius durch Bremsbacken mit 2, 2', das Halteblech mit 3, zwei einen Steg miteinander verbunden. An dem Steg einander gegenüberliegende Abbiegungen mit 4, 4', ist ein Halteblech befestigt, welches in die Ausspa- die beiden anderen einander gegenüberliegenden rung des Bremsbügels hineinragt und derart abgebo- Abbiegungen mit 5, 5', die seitlichen Ausnehmungen gen ist, daß der Bremsbelag in seiner Führung im 40 in den Bremsbacken mit 6, 6', der Belagschacht mit 7, Bremsbügel gehalten wird. In dem abgebogenen Teil der Betätigungskolben mit 8, die wulstartigen Rillen des Halteblechs ist beiderseits der Bremsscheibe ein am Bremssattel 1 mit 9, die Blattfeder mit 10 beaxial verlaufender Schlitz vorgesehen, in dem ein zeichnet. _Λ am Bremsbelag befestigtes Maschinenteil eingreift. Beim Einsetzen der Bremsbacken 2, 2' in das \ Um eine schnelle und einfache Montage des Halte- 45 Halteblech 3 werden die Bremsbacken mit ihren blechs zu ermöglichen, ist ein bestimmtes Lüftspiel seitlichen Ausnehmungen 6, 6' von beiden Seiten her zwischen dem Halteblech und den mit dem Halte- unter die federnden Abbiegungen der am Halteblech in Berührung kommenden Teilen des Brems- blech 3 vernieteten Blattfeder 10 gedrückt, die durch geräts erforderlich. Diese bauliche Maßnahme hat ihre gewellte Ausbildung einerseits eine ständige den Nachteil, daß bereits durch die bei einem Kraft- 50 Rückführung der Bremsbacken 2, 2' nach Beendifahrzeug auftretende Vibration ständig ein Klapper- gung des Bremsvorgangs in die Ausgangslage bewirkt geräusch erzeugt wird. Um eine gute Führung des und andererseits ein Herausgleiten der Bremsam Bremsbelag befestigten Maschinenteils im Halte- backen 2,2' aus der Führung der Abbiegungen 5,5' blech zu gewährleisten und um zu verhindern, daß verhindert.

die Bremsbeläge zur Radachse hin im U-förmigen 55 Die Rückführung der Bremsbacken kann noch Bügel gleiten können, sind weiterhin am Bremsbügel verstärkt werden, indem die Abbiegungen 5, 5' zu zusätzliche Abstützelemente angebracht. den Abbiegungen 4, 4' des Halteblechs verjüngend

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, abgeschrägt werden. Für den Betriebszustand wird eine Haltevorrichtung für die Bremsbacken von die somit entstandene Belagkassette 3, 10, 2, 2' von Scheibenbremsen zu schaffen, die die Nachteile dieser 60 oben in den Belagschacht 7 eingeführt, bis die einbekannten Vorrichtungen vermeidet. Darüber hin- ander gegenüberliegenden Abbiegungen 4, 4' des aus soll diese Vorrichtung eine kompakte Einheit Halteblechs 3 die wulstartigen Rillen 9 am Bremsdarstellen, einfach im Aufbau und preiswerter als sattel 1 klammerartig umgreifen, bisher bekannte Vorrichtungen herstellbar sein. Die in radialer Richtung auftretenden Kräfte sind

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch 65 so minimal, daß die Aufhängung der Bremsbacken 2, gelöst, daß das Halteblech, sowohl senkrecht zur 2' an den einander gegenüberliegenden Abbiegun-Bremsscheibenebene als auch in Umfangsrichtung gen 5, 5'gewährleistet ist. der Bremsscheibe gesehen, um mehr als 90 °-.nach Um einen bestimmten Belagabnutzungsgrad ein-

zuhalten, sind die Abbiegungen 5, 5' durch Einschnitte vom Rand her dreigeteilt, wobei die somit entstehenden beiden mittleren Abschnitte 11, 11' aus dem Bereich der Mantelfläche der äußeren Abschnitte der Abbiegungen 5, 5' herausgebogen sind und als Anschläge für die Bremsbacken dienen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das als Stanz-, Präge- und Rollteil mit Versickung ausgeführte Halteblech 3 erhebliche Kostenersparnisse durch Fortfall der herkömmlichen Belaghaltestifte, der entsprechenden Sicherungen sowie der einzelnen Bearbeitungsgänge ergibt. Korrosion wird durch eine Schutzschicht weitgehend ausgeschaltet, wie es bei heutigen Stiften, Abdeckblechen usw. üblich ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Halteblech für Bremsbacken, das einen in dem Steg bzw. Joch eines die Bremsscheibe von außen umgreifenden U-förmigen Bremssattels einer Teilbelagscheibenbremse vorgesehenen Schacht zum radialen Auswechseln der sich an den Sattelschenkeln abstützenden Bremsbacken überdeckt, dadurchgekennzeichnet,daß das Halteblech (3), sowohl senkrecht zur Bremsscheibenebene als auch in Umfangsrichtung der Bremsscheibe gesehen, um mehr als 90° nach innen verlaufende Abbiegungen (4, 4', 5, 5') aufweist, wobei die beiden parallel zur Bremsscheibenebene verlaufenden Abbiegungen (4, 4') in entsprechende Rillen (9) des Bremssattels (1) und die beiden anderen senkrecht zur Bremsscheibenebene verlaufenden Abbiegungen (5, 5') in seitliche Ausnehmungen (6, ' 6') der Bremsbacken (2, 2') rastartig eingreifen.

2. Halteblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (3) eine sich von der Mitte zu den Bremsbacken (2, 2') hin erstreckende Blattfeder (10) aufweist, deren Federkraft ein ständiges Anliegen der Bremsbacken (2, 2') am Bremssattel (1) bzw. am Betätigungskolben (8) gewährleistet.

3. Halteblech nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden in die seitlichen Ausnehmungen (6, 6') der Bremsbacken (2, 2') eingreifenden Abbiegungen (5, 5') durch Einschnitte dreigeteilt sind, wobei die beiden mittleren Abschnitte (11, 11') aus dem Bereich der äußeren Abschnitte der Abbiegungen (5, 5') herausgebogen sind.

4. Halteblech nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegungen (4, 4', 5, 5') zur gleichmäßigen Anlage am Bremssattel bzw. an den Bremsbelagträgerplatten ösenförmig nach innen bzw. nach außen eingerollt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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